Auf den Beitrag: (ID: 439841) sind "9" Antworten eingegangen (Gelesen: 1227 Mal).
"Autor"

Tumor

Nutzer: Boebber
Status: Hase
Post schicken
Registriert seit: 10.03.2011
Anzahl Nachrichten: 38

geschrieben am: 14.02.2021    um 13:23 Uhr   IP: gespeichert
Hallo zusammen

ich bin unsagbar traurig...

Murphy unsere ca 7jährige Kaninchendame (Alter wissen wir nicht ganz genau da wir sie aus dem Tierheimhaben) hat sich die letzten beiden Tage etwas eingenässt und als ich gestern beim Saubermachen rötlichen Urin gefunden habe bin ich mit ihr notfallmässig zum TA gefahren da ich an eine Blasenentzündüng gedacht habe... Sie wurde dann geröntgt und die TÄ kam dann mit einer vernichtenden Diagnose zurück... sie hat im Unterleib einen etwa Golfball grossen Tumor!

Hab jetzt Schmerzmittel mitbekommen und ich solle sie beobachten. Ich mache mir solche Vorwürfe dass ich das nicht früher bemerkt habe!!! Ich wiege sie regelmässig (Gewicht blieb konstant) und sie ist munter, frisst, putzt sich und ihren Partner und zeigte keinerlei Auffälligkeiten! Aber das hätte ich doch beim Hochheben merken müssen!

Ich werde jetzt am Dienstag noch zu einem anderen TA gehen und mir eine Zweitmeinung einholen.
  Top
"Autor"  
Nutzer: Gretchen
Status: SR-Team
Post schicken
Registriert seit: 02.05.2009
Anzahl Nachrichten: 8815

geschrieben am: 14.02.2021    um 13:55 Uhr   IP: gespeichert
Das tut mir sehr leid! Kann der Tumor denn operiert werden? Ist sie kastriert und wächst der Tumor an der Gebärmutter oder wo genau wurde er festgestellt? Falls es ein Gebärmuttertumor ist und operiert wird, checkt bitte zur Sicherheit auf dem Röntgenbild ob die Lunge frei ist (leider metastasieren Gebärmuttertumore gern genau dort).
Ich drücke euch ganz feste die Daumen, dass ihr noch geholfen werden kann.
Liebe Grüße von Manu mit Fetti und Sissi
für immer im Herzen: Holly, Flöckchen, Moppi, Pienchen, Maja, Bobelix, Norbi
  Top
"Autor"  
Nutzer: Boebber
Status: Hase
Post schicken
Registriert seit: 10.03.2011
Anzahl Nachrichten: 38

geschrieben am: 15.02.2021    um 09:38 Uhr   IP: gespeichert
Liebe Manu

die TÄ sagte dass sie anhand des Bildes nicht sagen kann woher der Tumor kommt und wie lange sie ihn schon hat. Nein sie ist nicht kastriert. Werde jetzt heute nochmals mit ihr zu einem anderen TA gehen und fragen wie er die Situation einschätzt. Falls er von der Gebärmutter kommt und sie keine Metastasen hat dann ist sie jetzt noch fit für eine allfällige Operation, aber wenn er der Meinung ist dass es nicht die Therapie der Wahl ist dann werde ich Murphy noch eine schöne Zeit bei uns machen... auch wenn ich mich mit dem Gedanken einfach abzuwarten sehr schwer anfreunden kann...
  Top
"Autor"  
Nutzer: Boebber
Status: Hase
Post schicken
Registriert seit: 10.03.2011
Anzahl Nachrichten: 38

geschrieben am: 15.02.2021    um 12:27 Uhr   IP: gespeichert
War jetzt noch beim TA... er tippt auf Blasentumor, Lunge ist frei, sie sei auch in einem guten Zustand.

Sein Vorschlag: Sedieren, Bauch auf, schauen ob es operabel ist wenn ja dann ja und wenn nein eine Biopsie damit wir wenigstens wissen womit wir es zu tun haben. Könnte sie morgen bringen...

Nun bin ich hin und hergerissen... momentan geht es ihr so gut, ob ich der Natur nicht einfach seinen Lauf lasse oder ob ich ihr diese Chance gebe (wobei ich keine Ahnung habe wie es rauskommt)?
  Top
"Autor"  
Nutzer: Boebber
Status: Hase
Post schicken
Registriert seit: 10.03.2011
Anzahl Nachrichten: 38

geschrieben am: 15.02.2021    um 17:03 Uhr   IP: gespeichert
Ich habe die Op abgesagt und geniesse die Zeit mit ihr... es geht ihr jetzt so gut dass ich das nicht mit einer Op bei der die Aussicht auf Erfolg sehr gering ist riskieren möchte...
  Top
"Autor"  
Nutzer: Gretchen
Status: SR-Team
Post schicken
Registriert seit: 02.05.2009
Anzahl Nachrichten: 8815

geschrieben am: 15.02.2021    um 22:34 Uhr   IP: gespeichert
Puh, das ist wirklich keine leichte Entscheidung. Wäre ggf. ein Ultraschall und/oder eine weitere Ebene beim Röntgen (falls nur eine aufgenommen wurde) eine Option, um eine bessere Prognose zu bekommen, ob bzw. wie gut sich das Ganze operieren lässt?
Liebe Grüße von Manu mit Fetti und Sissi
für immer im Herzen: Holly, Flöckchen, Moppi, Pienchen, Maja, Bobelix, Norbi
  Top
"Autor"  
Nutzer: Charly2020
Status: Megahase
Post schicken
Registriert seit: 24.03.2018
Anzahl Nachrichten: 380

geschrieben am: 16.02.2021    um 16:29 Uhr   IP: gespeichert
Ja das ist wirklich keine einfache Entscheidung, aber ist es denn sicher, das der Tumor an der Blase sitzt und nicht vielleicht doch von der Gebährmutter kommt? Ich würde das wie Manu schon geschrieben hat nochmal genauer abklären lassen. Ist der TA bei dem Du warst denn auch richtig Kaninchenerfahren? Sonst würde ich mir da nochmal einen Spezialisten raussuchen!
Meine Lotta ist noch mit 9,5 Jahren kastriert worden und hat die OP gut überstanden!
Je nachdem was es wirklich ist, könnte ihr eine OP noch ein paar Jahre schenken, obwohl natürlich immer ein Risiko dabei ist!
Im Herzen Murphy & Flocke, Lotta & Jack & Cleo!
  Top
"Autor"  
Nutzer: Boebber
Status: Hase
Post schicken
Registriert seit: 10.03.2011
Anzahl Nachrichten: 38

geschrieben am: 17.02.2021    um 12:48 Uhr   IP: gespeichert
Laut Tierarzt ist davon auszugehen dass der Tumor auf der Blase sitzt, denn auf Druck entleert Murphy ihre Blase. Der Tumor sei auch relativ gross und auf den Röntgenbildern nicht klar abgrenzbar sodass er damit rechnet dass er schon etwas verwachsen sein könnte, daher hat er gesagt dass er mir einfach nicht zu grosse Hoffnungen machen möchte... Er ist kaninchenerfahren und ich vertraue ihm...

Es ist wirklich besch.... und ich hab einfach das Gefühl egal was ich mache es wird sich immer eine andere Stimme im Hinterkopf melden... mache mir ja so schon genug Vorwürfe dass ich das nicht früher gemerkt habe!

Ich merke einfach dass Murphy momentan so zufrieden ist und hab einfach Angst dass ein Eingriff alles verändern könnte...
  Top
"Autor"  
Nutzer: Charly2020
Status: Megahase
Post schicken
Registriert seit: 24.03.2018
Anzahl Nachrichten: 380

geschrieben am: 17.02.2021    um 15:46 Uhr   IP: gespeichert
Mach Dir keine Vorwürfe, gerade bei Tumoren usw. kann man das nicht so einfach erkennen, besonders wenn es keine großen Verhaltensauffälligkeiten gibt!
Das Einnässen würde für mich auch erst mal auf eine Blasenentzündung oder Grieß hindeuten...man geht ja nicht immer vom Schlimmsten aus!
Aber gegen die Stimme im Kopf würde vielleicht eine Zweitmeinung helfen! Auch wenn Du Deinem TA vertraust könnte ein unabhängiger 2. Blick drauf helfen zu entscheiden, ob man eine OP wagt oder nicht!
Irgendwann hat der Tumor eine Größe, die man nicht mehr operieren kann. Ob das schon soweit ist könnte vielleicht ein Ultraschall klären...
Aber egal wie Du Dich entscheidest...ich wünsche Euch noch eine schöne gemeinsame Zeit!
Im Herzen Murphy & Flocke, Lotta & Jack & Cleo!
  Top
"Autor"  
Nutzer: Gretchen
Status: SR-Team
Post schicken
Registriert seit: 02.05.2009
Anzahl Nachrichten: 8815

geschrieben am: 17.02.2021    um 22:05 Uhr   IP: gespeichert
Es tut mir sehr leid, dass Du so eine schlechte Diagnose bekommen hast. Aber bitte mach' Dir keine Vorwürfe, dass es so spät entdeckt wurde. Kaninchen sind leider Weltmeister im Verstecken von Erkrankungen und gerade Tumore tun ja oft lange Zeit nicht mal weh, sondern machen sich erst ab einer bestimmten Größe überhaupt bemerkbar.
Ich habe Dir gerade auf Deine Mail geantwortet.
Liebe Grüße von Manu mit Fetti und Sissi
für immer im Herzen: Holly, Flöckchen, Moppi, Pienchen, Maja, Bobelix, Norbi
  Top