Auf den Beitrag: (ID: 440061) sind "3" Antworten eingegangen (Gelesen: 1143 Mal).
"Autor"

Entsetzt vom Tierarztbesuch! Was würdet ihr machen?

Nutzer: 3Möhrchen
Status: Minihase
Post schicken
Registriert seit: 04.03.2021
Anzahl Nachrichten: 4

geschrieben am: 24.03.2021    um 17:14 Uhr   IP: gespeichert
Vorab, ich habe eine Katze und 2 Kaninchen.
Mit dem Tierarzt wo ich bin, war ich bisher sehr zufrieden.
Bis heute.

Er sollte meinem Kaninchen die Zähne kürzen, was abgesprochen war.
Ich kam hin und erfuhr, dass die Zähne gar nicht gekürzt wurden, da sie gar nicht lang waren. Angeblich wäre es nicht nötig. Soweit so gut.

Stattdessen hat man ohne mit mir zu sprechen für 75 Euro ein Blutbild gemacht. Das war nie abgesprochen! Angeblich um herauszufinden, warum das Tier wenig frisst.
Ich hätte ja an sich kein Problem damit gehabt, wäre das mal mit mir besprochen wurden, zumal ich 2 Mal da angerufen habe, ob mein Tierchen schon aus der Narkose erwacht ist.

Jetzt kommt aber der Knüller. Ich bezahle und fahre nach Hause. Am Ohr ist eine kleine Wunde, sicher vom Blut abnehmen.

Plötzlich juckt sich das Tierchen und ist an der linken Pfote (er ist weiß) ganz empfindlich.

Schau ich da hin und sehe plötzlich eine riesige Wunde! Richtig dunkel rot. Zwar nicht offen, aber aber es war richtig blutig und ich habe mich total erschrocken.

Da ist massiv viel Fell weg und Blutreste dran.

Ich habe dort stinksauer angerufen und die meinten, angeblich wurde dort Blut abgenommen. Dann muss ich mich aber fragen, warum er am Ohr auch die Wunde vom Blut abnehmen hat? Für mich sieht das eher so aus, als wäre er von was gebissen wurden oder die sind abgerutscht und wollen das vertuschen.

Morgen habe ich einen Tierarzttermin bei einem anderen Tierarzt.

Ich bin entsetzt.

Wie würdet ihr euch verhalten?
Aus Angst, dass ich den Tierarzt, der das vergeigt hat, mal beim Notdienst habe, habe ich jetzt keinen Stunk in der Praxis gemacht, aber ich finde das Verhalten schon sehr unverschämt.
  Top
"Autor"  
Nutzer: Charly2020
Status: Megahase
Post schicken
Registriert seit: 24.03.2018
Anzahl Nachrichten: 380

geschrieben am: 24.03.2021    um 20:26 Uhr   IP: gespeichert
Hm...ich finde das schwierig zu beurteilen...wenn Dein Tier immer noch schlecht frißt und der TA meint, das es nicht die Zähne sind (wobei ich diese dann erst mal geröntgt hätte!) dann finde ich eine Blutuntersuchung schon richtig! Allerdings hast Du recht, das er Dich deswegen hätte fragen können/sollen, da es ja auch nicht unbedingt günstig ist!

Aber ich weiß ja nicht wie gut Du sonst mit Deinem TA kannst. Meine TÄ weiß bei mir zum Beispiel, das ich bereit bin alles Sinnvolle für meine Tiere zu tun! Von daher macht sie auch eigenmächtig Untersuchungen, wenn sie sie für nötig hält! Wir verstehen uns aber auch sehr gut und haben uns schon öfter über so was unterhalten. Sie macht alles was sie auch für ihre eigenen Tiere tun würde, sagt mir aber auch schon mal, wenn sie was für unnötig hält und hat auch schon mal das ein oder andere nicht berechnet, weil sie es aus eigenem Interesse gemacht hat!
Sie macht das aber nicht bei jedem, da sie weiß, das das nicht jeder so sieht!

Das mit den Wunden an Ohr und Bein kenn ich aber auch...sie haben es wahrscheinlich erst am Ohr versucht und als das nicht geklappt hat dann am Bein! Eventuell hat Deine Dame dann noch daran rumgeleckt oder geknabbert!
Im Herzen Murphy & Flocke, Lotta & Jack & Cleo!
  Top
"Autor"  
Nutzer: Gretchen
Status: SR-Team
Post schicken
Registriert seit: 02.05.2009
Anzahl Nachrichten: 8817

geschrieben am: 24.03.2021    um 21:49 Uhr   IP: gespeichert
Guten Abend!
An Deiner Stelle wäre mir da jetzt auch nicht ganz wohl dabei. Wie schlimm schaut denn das Füßchen aus, musst Du deshalb noch mal in die Praxis morgen? Wenn ich in Deiner Situation wäre, würde ich dort noch einmal gezielt wegen den Wunden nachfragen und einfordern, dass mir genau geschildert wird, was da passiert ist/gemacht wurde und warum der Fuß nach einer normalen Blutabnahme so aussieht. Idealerweise klärt sich das in einem ausführlicherem Gespräch alles auf.
Wenn mir die Erklärung nicht plausibel erscheint und ich mir nach dem Gespräch sicher wäre, dass es wie erzählt nicht abgelaufen sein kann, würde ich ehrlich gesagt nicht mehr zu diesem Arzt gehen. Ohne ein gewisses Grundvertrauen funktioniert das für mich nicht. Aber so etwas ist eine sehr individuelle Entscheidung.
Ich wünsche Deiner Kaninchendame auf jeden Fall eine gute Besserung und hoffe, das Füßchen ist bald wieder in Ordnung.
Liebe Grüße von Manu mit Fetti und Sissi
für immer im Herzen: Holly, Flöckchen, Moppi, Pienchen, Maja, Bobelix, Norbi
  Top
"Autor"  
Nutzer: Louifer
Status: Minihase
Post schicken
Registriert seit: 23.01.2021
Anzahl Nachrichten: 1

geschrieben am: 25.03.2021    um 01:07 Uhr   IP: gespeichert
Nur um Dir eine mögliche Erklärung zur Beruhigung zu liefern:

Du sagst, Dein Kaninchen bekam für die Zahnkontrolle eine Narkose? Manche Tierärzte legen standardmäßig einen Zugang in einer Ohrvene, um bei Problemen schnell reagieren zu können (Medikamente eingeben) und nicht dann erst unter Zeitdruck einen legen zu müssen (was bei Kaninchen ja aufgrund der sehr dünnen Venen auch ohne Zeitdruck schon nicht unbedingt einfach ist).

Wenn der Arzt sich erst nach der Narkose (und der Entfernung des Zugangs) dazu entschieden hat, eine Blutabnahme durchzuführen, um nach der Ursache für die schlechte Futteraufnahme zu forschen, würde dies die Punktion an der Pfote erklären (dass diese mal nachbluten kann, kennt vermutlich jeder auch von eigenen Blutentnahmen beim Hausarzt; das ist nicht weiter wild, sieht viel schlimmer aus als es tatsächlich ist).

Kurz gesagt: es kann gut sein, dass Dein Arzt sogar recht ordentlich arbeitet (ein frühzeitig gelegter Zugang kann durchaus das Leben des Tiers retten, wenn es zu Problemen während der Narkose kommt und wenn es sowieso schon Futter nicht mehr so gut aufnimmt...) und lediglich verschwitzt hat, Dich wegen des Blutbildes (und dessen Kosten) zu kontaktieren.

  TopZuletzt geändert am: 25.03.2021 um 01:15 Uhr von Louifer