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Wurf wahrend der Vergesellschaftung...

Nutzer: Mine2021
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geschrieben am: 04.04.2021    um 15:57 Uhr   IP: gespeichert
So, nach langer Suche haben wir am letzten Freitag (Karfreitag) die neue Partnerin für unseren Witwer geholt. Wir hatten schon vorab die Info bekommen, dass eine geringe Wahrscheinlichkeit besteht, dass trächtig ist. Aber nachdem der eventuelle Wurftermin schon fast da war und sie überhaupt keine Nestbauaktivitäten gezeigt hat, haben wir entschieden sie zu holen, weil unser Kleiner schon sehr einsam war. Es war auch überhaupt nichts zu bemerken oder zu sehen. Die Vergesellschaftung ist dann auch ganz normal angelaufen. Beschnuppern, über den Balkon jagen, etwas zwicken und dann langsam nur noch gemütliches hinterherhoppeln. Nach und nach immer näher beieinander liegen usw. Somit war für uns das Thema abgehakt. Heute habe ich mir gedacht, dass es schon komisch aussieht wie sie daliegt und hechelt, als ob sie Wehen hat. Dann ging es plötzlich los mit dem Nestbau in einem ziemlich rasanten Tempo. Unser Leo hatte sich da auch schon etwas von ihr zurückgezogen als ob er etwas gemerkt hat. Sojetzt meine Fragen: Müssen wir Leo jetzt absperren, dass er nicht zu den Jungen kann? Er ist sehr verträglich und gutmütig und absolutnicht aggressiv. Es könnte höchstens sein, dass er aus Neugier ins Nest schaut. Was bedeutet es für die Vergesellschaftung? Geht das einfach weiter?
Die beiden leben in Außenhaltung auf unserem Balkon und haben insgesamt 12 m2 zur Verfügung.
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Nutzer: Gretchen
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geschrieben am: 04.04.2021    um 21:14 Uhr   IP: gespeichert
Hallo und erst einmal herzlich willkommen hier im Forum!
Sind denn schon Junge da oder vermutest Du nur, dass sie Junge bekommt? Ein Nestbau kann ja auch bei einer Scheinträchtigkeit errichtet werden, daher meine Frage.

Kennst Du Dich ansonsten mit der Betreuung von Kaninchennachwuchs aus und weißt, worauf man bei den Kleinen achten sollte? Ich verlinke Dir sonst hier mal einen ersten Infobeitrag zum Einlesen: >KLICK HIER!<

Leider kennen Kaninchen keinen Welpenschutz. Auch wenn Dein Rammler sonst nett ist, ein Risiko bleibt. Ich würde daher trennen wenn sie wirklich trächtig ist bzw. war. Bei einer Scheinträchtigkeit können sie natürlich zusammenbleiben.
Liebe Grüße von Manu mit Fetti und Sissi
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Nutzer: Mine2021
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geschrieben am: 05.04.2021    um 10:25 Uhr   IP: gespeichert
Hallo Manu! Es ist noch immer alles reine Vermutung nach der Angabe der Vorbesitzerin sind morgen, Die. 6.4. 33 Tage rum. Bis jetzt sind noch keine Jungen da. Sie hat dann auch gestern aufgehört mit dem Nestbau. Jetzt im Moment sitzt sie auf ihrem Nest und hat sich viele Haare ausgerauft. Es kann auch alles eine Scheinschwangerschaft sein. Wobei unsere vorherige Häsin nie auf dem Nest gesessen ist. Ich denke spätestens morgen werden wir es wissen. Sollte es tatsächlich Junge geben werden wir dann vorsichtshalber trennen. Im Moment ist der Balkon wieder offen und Leo geht auch nicht mehr zum Nest.
Gruß
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Nutzer: Gretchen
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geschrieben am: 05.04.2021    um 10:35 Uhr   IP: gespeichert
Na dann drücke ich euch wirklich die Daumen, dass es nur eine Scheinträchtigkeit ist. Lass' das Nest dann bitte trotzdem noch stehen bis sie das Interesse daran verliert. Sonst kann es leider passieren, dass sie noch mal neu baut.
Liebe Grüße von Manu mit Fetti und Sissi
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Nutzer: Mine2021
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geschrieben am: 05.04.2021    um 12:22 Uhr   IP: gespeichert
Jetzt sind doch die Osterhasen gekommen... Nachdem Talita vorhin lange nicht aus dem Nest gekommen ist, und sich dann danach ausgiebig unten rum geputzt hat, habe ich mal vorsichtig reingeschaut und da lagen sie.... Wieviele es sind konnte ich nicht sehen und wollte auch nicht Stress verursachen. Wann soll man denn die erste Nestkontrolle machen? Für unseren Leo ist es gerade sehr schade, weil die Vergesellschaftung ja noch im Gange war. Können wir denn die Dame zu ihm lassen, wenn wir sicherstellen, dass er nicht zu den Jungen geht? Und natürlich die große Frage wie es weitergeht. Ab wann darf er denn mit den Jungtieren zusammenkommen? Und ist die Vergesellschaftung damit hinfällig? Sie waren ja leider noch nicht beim gemeinsamen Fressen angekommen....
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Nutzer: Gretchen
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geschrieben am: 05.04.2021    um 20:52 Uhr   IP: gespeichert
Guten Abend! Ich würde heute noch schauen. Bitte reib' Deine Hände vorher mit Streu ein, damit die Kleinen dann nicht anders riechen und am besten einen Zeitpunkt wählen wo die Mama gerade anderweitig beschäftigt ist. Blutige Streu entfernen und schauen, ob alle wohlauf sind. Und künftig dann einmal täglich prüfen ob alle gut versorgt werden und die Bäuche schön gefüllt sind (da bitte auch so unauffällig und wenig störend wie möglich und das mit den Händen in benutzter Einstreu einreiben beibehalten.
Ich hoffe, die Mama kümmert sich gut.

Grundsätzlich könnte man schon überlegen, die Mama zeitweise zum Partner ins Gehege zu lassen, solange sichergestellt ist, dass sie jederzeit allein zurück zu den Kleinen hoppeln kann, der Partner aber nicht in dieses Gehege kommt. Allerdings kann so ein nur zeitweises Zusammensein mit zwei Gehegen für zusätzliche Unruhe sorgen - zum einen in der Partnerschaft, zum anderen was die Nachwuchsbetreuung angeht. Also wenn Du das versuchen magst, beobachte bitte ganz genau, wie die zwei sich verhalten. Wenn das bei der Mama für Unruhe sorgt, würde ich die beiden lieber komplett trennen (kein Sicht- und Geruchskontakt) und zu einem späteren Zeitpunkt komplett neu vergesellschaften.

Was planst Du denn mit den Kleinen - sollen sie später vermittelt werden? Dann wäre ein Vermittlungsalter von 12 Wochen ideal.


Liebe Grüße von Manu mit Fetti und Sissi
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Nutzer: Mine2021
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geschrieben am: 09.04.2021    um 21:28 Uhr   IP: gespeichert
Guten Abend an alle!
Jetzt mal ein kurzes Update. Die Kleinen sind alle wohlauf und haben auch den Winter- und Frosteinbruch gut überstanden. Sie werden jeden Tag größer und die Mama kümmert sich wirklich rührend um sie. Dabei frisst wie wie ein Scheunendrescher. Da wir wegen dem Schnee leider nicht mehr Wiese pflücken konnten musste ich jetzt einen Großeinkauf mit Frischfutter machen. Außderdem bekommt sie jetzt wegen dem Energiegehalt immer ein paar Haferflocken und Sonnenblumenkerne. Das gibt es bei uns normalerweise nur bei großer Kälte. Aber sie ist wirklich sehr sehr schlank und hat kein Gramm Fett. Ich denke sie kann das brauchen. Und 7 Kinder werden auch ordentlich Milch trinken.
Unser Leo ist natürlich nicht so besonders glücklich über die Situation. Er wirkt auf seiner Balkonseite jetzt wieder etwas bedrückt. Wir versuchen jetzt einfach immer einige Zeit auf seiner Seite zu verbringen und mit ihm zu reden. Dann sieht man richtig wie er anfängt Freudensprünge zu machen.
Am Trenngitter haben nun beide auf ihrer Seite ein Klostelle eingerichtet, und das obwohl Leo eigentlich immer stubenrein war....
Ansonsten sind sie immer mal abwechselnd am Zaun und schnuppern. Aggressionen sind da nicht zu sehen. Sieht eher wie Neugier aus. Manchmal sitzen sie auch gleichzeitig an ihrer Futterstelle und mampfen.
Die ersten Tage haben wir das Trenngitter immer noch aufgemacht und die Beiden zeitweise zusammen gelassen. Da ging es halt dann logischerweise wieder mit der Jagerei los. Aus diesem Grund haben wir das jetzt gelassen, da wir Talita nicht zusätzlich Stress machen wollen. Auch mussten wir dann auf dem Balkon bleiben, um sicher zu stellen, dass Leo nicht ins Nest geht. Er ist ein absoluter Neugierhase. Absperren konnten wir das Nest nicht, da Talita dann sofort in Panik geraten ist.
Wie es mit der Vergesellschaftung weitergehen wird wissen wir noch nicht. Das müssen wir jetzt auf uns zukommen lassen. Wir hoffen nur, dass der Frust bei Leo in den Wochen nicht zu groß wird. Mit 10-12 Wochen werden wir die Kleinen in gute Hände geben und dann überlegen was wir machen. Als Notfallplan müssen wir einen vorübergehenden Pflegeplatz für Talita suchen und dann nach erneuter Balkongrundreinigung von vorne anfangen. Wir selbst haben leider keinen Platz um sie eine zeitlang irgendwo getrennt zu halten.
Soweit das Update.

Gruß
T.
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Nutzer: Gretchen
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geschrieben am: 10.04.2021    um 16:31 Uhr   IP: gespeichert
Schön, dass alle wohlauf sind. Wenn es mit den beiden Erwachsenen nicht zusammen klappt, würde ich die beiden ohne Sicht- und Geruchskontakt unterbringen bis Du sie wieder auf neutralem Terrain vergesellschaftest. Nicht dass sich da unnötig Aggressionen aufbauen.
Alles Gute für Deine kleine Familie!

Bei den männlichen Kindern wäre es ideal, wenn sie dann bis zur 12. Lebenswoche frühkastriert werden, denn dann müssen sie keine Kastrationsquarantäne einhalten und können gleich wieder zu ihren weiblichen Geschwistern und der Mama.
Liebe Grüße von Manu mit Fetti und Sissi
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  TopZuletzt geändert am: 10.04.2021 um 16:33 Uhr von Gretchen
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geschrieben am: 23.04.2021    um 18:28 Uhr   IP: gespeichert
So, jetzt einfach mal ein kleines Update: Inzwischen sind die Kleinen 18 Tage alt und alle 8 sind wohlauf. Heute gab es den ersten Großausflug aus dem Nest. Es war schon sehr goldig, wie sie alle über den Balkon gewuselt sind
Auch der ein oder andere Gashalm wurde schon gemümmelt.
Leider war es bisher nicht wieder möglich Leo und Talita zusammenzulassen. Sie beschnüffeln sich zwar am Zaun und liegen gemeinsam rechts und links davon, aber als wir den Zaun geöffnet haben ist Talita in Verteidigungsmodus gegangen, als Leo sich dem Nest genähert hat. Wir wissen also noch überhaupt nicht wie es weitergehen soll. Leo ist dadurch leider nach wie vor sehr traurig. Aber immerhin frisst er inzwischen wieder besser.
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Nutzer: Mine2021
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geschrieben am: 29.04.2021    um 20:53 Uhr   IP: gespeichert
Nun sind unsere Überraschungs-Osterhasen schon fast 4 Wochen alt und alle 8 sind putzmunter und wohlauf. Die Mama hat das echt gut gemacht und die Kleinen mampfen fröhlich bei allem mit, was die Großen bekommen.
Unseren Leo hatten wir ja per Gitter abgetrennt. Unter Aufsicht haben wir dann alle Anfang dieser Woche zusammen gelassen und heute konnten wir das Trenngitter komplett entfernen. Die Kleinen haben das Herz unseres Leo im Sturm erobert und inzwischen wird schon eifrig gekuschelt. Das hat anscheinend dazu geführt, dass auch Talita ihre Scheu verloren hat. Sie rennt inzwischen nicht mehr vor Leo davon und es wir auch schon mal in derselben Klowanne gefressen. Ich hoffe die beiden werden sich im Laufe der Zeit immer besser verstehen. Wir haben also jetzt eine schöne Familie auf dem Balkon.

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Nutzer: Gretchen
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geschrieben am: 30.04.2021    um 22:16 Uhr   IP: gespeichert
Ach entschuldige, ich hatte Deine letzten beiden Beiträge ganz übersehen.
Schön, dass Deine kleine Großfamilie wohlauf ist.

Und prima, dass aktuell alles friedlich ist. Bitte behalte im Hinterkopf, dass das nicht so bleiben muss. Wenn der Leo sich aus welchen Gründen auch immer mal durchsetzen will, kann das bei den Kleinen größeren Schaden anrichten als wenn er z.B. ein erwachsenes Kaninchen zwackt. Ihre Haut ist noch sehr dünn.
Liebe Grüße von Manu mit Fetti und Sissi
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