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Rat bei Aufgasung und Fressunlust - Zahnproblem

Nutzer: bunnyrabbit77
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geschrieben am: 27.07.2021    um 17:44 Uhr   IP: gespeichert
Hallo ihr lieben,

Ich war länger nicht mehr im Forum aktiv (daher jetzt als neuer Account) aber könnte gerade einen Rat gebrauchen. Ich hab 2 Kaninchen. Meine Hasendame ist 4 Jahre, unkastriert. Letzte Woche hatte sie schonmal nicht richtig fressen wollen. Saß als ich heimkam mit Schmerzen in der Ecke. Bei meiner Tierärztin bekam sie Novalgin s.c. gespritzt. Dazu von mir Lefax und im Verlauf nochmal Novalgin oral. Der Bauch war gebläht und schmerzhaft. Sah also nach Tympanie aus. Am nächsten Tag hat sich ihr Verhalten und essen wieder normalisiert. Ein paar Tage war alles wie immer.
Gestern morgen wollte sie wieder nicht richtig fressen. Bekam von mir bis zum Tierarzttermin Novalgin oral und Lefax. Beim Termin dann nochmal Novalgin s.c. Über die Nacht und den Tag heute bekam sie dann wieder Novalgin und Lefax. Dazu etwas Paraffinöl. Sie hatte zuvor ab und zu Köttelketten, ihr Partner hat gerade Fellwechsel.
Die Zähne wurden angeschaut und es waren eigentlich nur vereinzelt kleine Spitzen zu sehen. Ich hatte jetzt noch etwas critical care per Spritze gefüttert.
Aktuell ist es so dass sie ab und zu köttel absetzt und nur etwas frische Kräuter frisst. Heu will sie nicht. Frischfutter auch nicht. Sie putzt sich aber ist weniger aktiv. Liegt viel rum.
Mit der Tierärztin bin ich so verblieben, dass wir nochmal einen Tag Medikamente geben. Falls es sich dann nicht bessert wird in leichter Narkose nochmal Zähne gründlich geschaut und Bauchultraschall gemacht. Stuhlprobe sammel ich.

Ich bin ziemlich fertig und verzweifelt und besorgt. Mir fällt auch nicht ein was ich noch tun kann damit es der kleinen besser geht.
Habt ihr noch irgendeinen Rat woran es liegen kann oder was ich noch probieren kann? Ihr Partner hat keinerlei Symptome. Bin über jeden Rat dankbar.
  TopZuletzt geändert am: 16.08.2021 um 13:50 Uhr von bunnyrabbit77
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Nutzer: Charly2020
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geschrieben am: 27.07.2021    um 18:15 Uhr   IP: gespeichert
Hallo bunnyrabbit,

ist denn nicht direkt geröntgt worden?
Das Problem ist, das es einige Ursachen gibt, die in Frage kommen, aber unterschiedlich behandelt werden müssen! Falls es die Zähne sind müßte die Ursache schnellstmöglich behoben werden. Am besten in mehreren Ebenen röntgen, um das Ausmaß zu erkennen, denn durch den bloßen Blick ins Maul kann man leider nicht viel sehen! Durch schlecht gekautes Futter kann es zu Fehlgährungen kommen. Wenn sie nicht frißt müßte sie gepäppelt werden und dazu würde ich in Absprache mit dem TA Schmerzmittel (Novalgin), Dimeticon, Rodicare akut und Emeprid geben! Bauchwohltee, Fencheltee usw. können auch gegen Bauchweh helfen.
ABER...wenn es eine Aufgasung in Folge einer Verstopfung (Haarballen) ist und die Darmpassage nicht durchgängig ist darf man nicht päppeln, bis die Blockade weg ist!

Gretchen wird Dir das nacher bestimmt noch besser erklären!

Ich würde sie auf jeden Fall röntgen lassen, eventuell mit Kontrastmittel um sicher zu gehen!
Hast Du denn einen kaninchenkundigen TA? Vielleicht holst Du Dir eine 2. Meinung ein?
Ehrlich gesagt würde ich das auch heute noch machen, da Bauchgeschichten bei Kaninchen immer ein Notfall sind!
Im Herzen Murphy & Flocke, Lotta & Jack & Cleo!
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Nutzer: bunnyrabbit77
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geschrieben am: 27.07.2021    um 19:38 Uhr   IP: gespeichert
Hallo Charly2020,

Danke für die schnelle Antwort. Geröntgt wurde tatsächlich nicht. War auch zu durcheinander um danach zu fragen in dem Moment. Also Köttel kommen raus. Zwar weniger als sonst aber sie frisst auch weniger als sonst. Würde bei einer Verstopfung überhaupt was durchgehen?
Fencheltee hatte ich ihr angeboten aber wollte sie nicht. Werd gleich nochmal was anbieten. Rodicare hab ich bestellt. Gibt hier leider nur einen Fressnapf laden und die haben das nicht. Gebe ihr ansonsten noch wenn ich die Medikamente gebe auch etwas Wasser per Spritze ins Mäulchen damit sie Flüssigkeit aufnimmt.
Hier gibt es wenige Kaninchenerfahrene Tierärzte. (Wohne nicht in einer großen Stadt) Die bei der ich bin ist schon recht gut ansich und hat bisher gut geholfen. Jetzt hat auch kein Tierarzt auf. Ich überlege ob ich morgen früh nochmal anrufe und frage ob Röntgen möglich ist. Gäbe nur eine Praxis in der Nähe die ansonsten noch in Frage kommen könnte. Tierkliniken wären weiter weg (wäre im Zweifel kein Grund natürlich) und kenn auch nur 1 die Kaninchen nimmt.
Das mit den Zähnen ist ein guter Punkt. Wird wahrscheinlich auch in Sedierung geröntgt oder? Ich werd die Nacht über auf jeden Fall weiter Medikamente geben und Futter anbieten und päppeln. Hoffe es bessert sich.
Bin einfach so besorgt. Bin nervlich echt ein Wrack. Hoffe was ich geschrieben habe ergibt Sinn.
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Nutzer: Charly2020
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geschrieben am: 27.07.2021    um 20:08 Uhr   IP: gespeichert
Also ich bin jetzt kein Experte, aber ich glaube, das bei einer Verstopfung tatsächlich hinten nichts raus kommt, da ja die Darmpassage blockiert ist! Solange also ein paar Köttel raus kommen ist das ein gutes Zeichen!
Du kannst Ihr den Päppelbrei auch mit Fencheltee anrühren und ich würde erst mal kleinere Portionen füttern, aber dafür öfter. Vielleicht nimmt sie den Brei auch freiwillig, wenn Du das CC in Babybreigläschen Apfel/Möhre/Pastinake mixt, das hat bei meinen früher funktioniert.
Mit Lefax habe ich bei Kaninchen keine Erfahrung, ich kenne da nur Dimeticone oder SAB Simplex (gibt's in der Apotheke) das würde ich alle paar Stunden geben. Bei Novalgin kenn ich es so, das man es alle 6-8 Std. gibt. Aufgasungen sind schmerzhaft...

Die Zähne können tatsächlich nur in Narkose geröntgt werden, da die Tiere ganz speziell gelagert werden müssen, um die Wurzeln richtig sehen zu können...dazu brauchst Du allerdings einen TA der das auch kann! Schau mal auf Kaninchenwiese.de, da wird das super veranschaulicht!

Etwas Bewegung hilft auch, um die Verdauung in Schwung zu halten und ärger sie immer mal mit ein bißchen Futter, vielleicht beißt sie ja aus Wut rein und stellt dann fest, das es doch schmeckt!
Im Herzen Murphy & Flocke, Lotta & Jack & Cleo!
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Nutzer: Gretchen
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geschrieben am: 27.07.2021    um 22:32 Uhr   IP: gespeichert
Genau, wenn Köttel kommen, ist das schon mal gut und dann kannst Du auch vorsichtig (kleine Mengen, dünnflüssig) zufüttern.
Und morgen dann bitte umgehend auf Diagnostik bestehen, um herauszufinden, wo das Problem liegt. Eine Aufgasung kann ja auch auftreten wenn das Kaninchen schmerzbedingt aus ganz anderem Grund nichts futtern kann oder mag. Übersichtsröntgen bzw. Ultraschall vom Körper und Zahnröntgen sind da gute Ansatzpunkte um der Ursache auf die Spur zu kommen.

Novalgin bei aufgasungsbedingtem Bauchweh ist perfekt, das kann alle 4-6 Stunden gegeben werden. Lefax enthält den Wirkstoff Simeticon (wie das Sab Simplex). Das hilft, die Luftbläschen im Verdauungstrakt zu reduzieren. Was sonst noch an Medikamenten sinnvoll ist, würde ich morgen beim Tierarzt besprechen, wenn etwas klarer ist, warum sie nicht frisst.

Alles Gute!
Liebe Grüße von Manu mit Fetti und Sissi
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Nutzer: bunnyrabbit77
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geschrieben am: 28.07.2021    um 15:03 Uhr   IP: gespeichert
Auch dir danke für den Rat, Gretchen. Lefax, Novalgin und langsam Päppeln mach ich weiter.

So langsam scheint es Candy ein kleines bisschen besser zu gehen. Sie hat nochmal ordentlich Köttel abgesetzt, zum Teil etwas matschig aber ich schätze das liegt an den Medikamenten. Und sie ist ein bisschen aktiver und hat von sich aus Kräuter und etwas Möhre gefressen. Halte ihr weiterhin immer wieder was an Kräutern hin. Dann knurrt sie zwar aber oft isst sie dann trotzdem etwas.
Mit der Tierärztin soll ich morgen früh nochmal telefonieren, dann schauen wir weiter wegen Diagnostik. Soll sich weiter stabilisieren bis dahin. Medikamente weiter geben. Ich denke das warte ich noch ab weil ich der Tierärztin ansonsten vertraue. Sie kennt auch Candy und ihren Verlauf. Ich denke Zähne schauen macht auf jeden Fall Sinn. Vielleicht kann man dann Bauch mitmachen. Hab zwar Angst davor, dass was gefunden wird und vor dem Narkose/Sedierungsrisiko aber wenn es nötig ist muss ich da durch. Will ja, dass es ihr besser geht.
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Nutzer: Gretchen
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geschrieben am: 28.07.2021    um 23:23 Uhr   IP: gespeichert
Gut, dass es ihr etwas besser geht. Das der Kot nach einer Aufgasung erst mal matschig ausschaut, passiert häufiger und sollte sich dann wieder normalisieren. Wichtig ist, dass überhaupt erst einmal Kot abgesetzt wird.

Ein Übersichtsröntgen vom Körper bekommt man auch ohne Narkose hin. Gleiches gilt für ein Kopfröntgen für einen "ersten Eindruck", wenn das Kaninchen nicht gerade ein großes "Panickel" ist. Sollte dort was auffällig sein, kann es aber nötig werden, nochmal Aufnahmen in Narkose vorzunehmen, damit man wirklich scharfe und wackelfreie Bilder hat. Daher kann man auch überlegen, ob man sich die eventuellen Mehrkosten spart und gleich Bilder in leichter Narkose angeht.
Liebe Grüße von Manu mit Fetti und Sissi
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  TopZuletzt geändert am: 28.07.2021 um 23:24 Uhr von Gretchen
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geschrieben am: 29.07.2021    um 22:06 Uhr   IP: gespeichert
Update: gestern Abend hat dich die Lage deutlich gebessert. Und heute ist der gewohnte Hunger, Neugierde und Aktivität wieder da. Bin so unglaublich froh, dass es der kleinen wieder gut geht. Wir geben ihr etwas Zeit um fit zu werden (und noch etwas weiter Lefax) und dann geht es weiter. Danke nochmal von den Hasen und mir🐰🐰🙂
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geschrieben am: 30.07.2021    um 09:01 Uhr   IP: gespeichert
Prima. Dann drücke ich die Daumen, dass das Bauchproblem eine einmalige Sache war.
Liebe Grüße von Manu mit Fetti und Sissi
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geschrieben am: 04.08.2021    um 18:08 Uhr   IP: gespeichert
Hallo ihr lieben.
Leider brauche ich nochmal euren Rat.
Da sie wieder Bauchprobleme bekommen hatte war ich nochmal bei der Tierärztin. Darm ist in der Bildgebung noch mit Luft gefüllt. Ansonsten ein bisschen Flüssigkeit im Uterus im Sono. Die Zähne hatten ein paar Spitzen und wurden während der Sedierung abgeschliffen. Ergebnis der Kotprobe steht noch aus. Wirklich fressen will sie immernoch nicht. Ich vermute aufgrund der Bauchschmerzen. Also geb ich weiterhin Novalgin, Päppelbrei, Lefax.
Köttel kommen zwar noch wenige raus aber immerhin kommen welche raus. Kräuter frisst sie ab und zu wenn ich sie vor die Nase halte. Ich bin etwas verzweifelt und frag mich was ich noch machen oder ändern kann. Ich denke letztlich muss die Luft raus damit die Schmerzen weniger werden und sie wieder frisst. Und dazu Nahrung rein. Brauch ich einfach noch Geduld? Schmerzmittel höher dosieren bzw. häufiger? Mehr päppeln? Danke im Voraus.
  TopZuletzt geändert am: 10.08.2021 um 01:54 Uhr von bunnyrabbit77
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geschrieben am: 04.08.2021    um 19:02 Uhr   IP: gespeichert
Hallo nochmal. Ich hatte mit der Tierärztin … Tropfen Novalgin besprochen. Alle … Stunden. Allerdings glaube ich dass das zu wenig sein könnte. In der Literatur finde ich ca …./kg KG, bei einem 1,5kg Kaninchen käme ich somit auf …mg. Dann wären das doch mehr als … Tropfen. .. Tropfen enthält laut meiner Recherche …mg. Dann könnte ich auf … hoch. Vielleicht habt ihr ja selbst schonmal Novalgin für euer Kaninchen gehabt.
Oder ich wechsle zu Meloxicam. Das hätte ich auch da.
  TopZuletzt geändert am: 10.08.2021 um 01:55 Uhr von bunnyrabbit77
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Nutzer: Gretchen
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geschrieben am: 04.08.2021    um 19:14 Uhr   IP: gespeichert
Am wichtigsten wäre erst einmal, die Ursache(n) für die Inappetenz und die Aufgasung zu finden. Nachdem, was Du schreibst, kommen da theoretische mehrere Ursachen infrage. Ich würde mal die Kotprobe abwarten. Ob die Flüssigkeit im Uterus problematisch ist, kann ich aus der Ferne leider nicht beurteilen. Da müsstest Du mal beim Tierarzt fragen, wie der das einschätzt. Ist sie denn häufig scheinträchtig? Wenn schon Zahnspitzen auftreten, die entfernt werden müssen, würde ich auch mal überlegen, dass Gebiss zu röntgen. Nicht, dass in der Tiefe entzündliche Prozesse stattfinden, die für Zahnweh und Inappetenz sorgen.

Zur Medikation: Tropfen sind eine recht ungenaue Form der Dosierung, da nicht jeder Tropfen gleichgroß ist. Nobivac kann alle 4-6h verabreicht werden. Die Menge richtet sich nach dem Gewicht vom Kaninchen. Wie viel wiegt es denn und kannst Du sagen, wie viel Milliliter die 2 Tropfen bei Dir ergeben? Ansonsten würde ich sie neben dem Päppeln auch immer mal zum selbstfuttern animieren.
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geschrieben am: 04.08.2021    um 19:28 Uhr   IP: gespeichert
Scheinträchtig mit Heu im Maul und Fell ausrupfen war sie vielleicht 1 oder 2 mal. Also eher selten, aber sie berammelt ihren Partner hin und wieder.
Die Theorie mit der Flüssigkeit war dass sie hormonell aktiv ist oder hormonell eine Dysbalance besteht. Wenn es sich partout nicht bessert wäre eine Kastration zu überlegen.
… Tropfen sind …ml also wären …Tropfen …ml. Eine …ml Spritze hätte ich ansonsten da zum abmessen.
  TopZuletzt geändert am: 10.08.2021 um 01:57 Uhr von bunnyrabbit77
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Nutzer: Gretchen
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geschrieben am: 04.08.2021    um 20:10 Uhr   IP: gespeichert
Eine Scheinträchtigkeit ist nicht immer mit einem Nestbau verbunden. Auch innere Unruhe, wildes Gebuddel, Berammeln des Partners können darauf hindeuten.

Zur Schmerzmitteldosierung verlinke ich Dir mal einen Artikel (da steht auch das Metamizol mit dabei) . Achtung: Die Angaben sind in mg (nicht ml) Wirkstoff je kg Kaninchen.
>KLICK HIER!< Das kannst Du bei Bedarf mal mit ins Gespräch mit Deinem Tierarzt nehmen.
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  TopZuletzt geändert am: 04.08.2021 um 20:11 Uhr von Gretchen
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geschrieben am: 04.08.2021    um 20:53 Uhr   IP: gespeichert
Super, vielen Dank. 👍 werd ich mitnehmen zum besprechen.
Buddeln tut sie ab und zu. Unruhig ist sie nicht direkt, aber sehr aktiv. Hüpft oft auf die Couch oder flitzt durch die Gegend. Ist aber auch „erst“ 4 Jahre. Sie berammelt ihren Partner meistens nur so „zur Hälfte“ und nicht so vehement. Legt eher mal den Kopf auf seinen Rücken. Er hoppelt dann meist einen Hopser weg und das war’s.
Sie war jetzt nochmal ordentlich „auf Klo“ und ich hab die Dosis Novalgin angepasst, dann hat sie kurz darauf wieder angefangen etwas zu mümmeln. Vermutlich war die Dosis wirklich noch zu gering. Sieht auch entspannter aus. Und hoppelt mehr rum.
Mit den Zähnen schau ich mal ob es einen Tierzahnarzt hier in der Gegend gibt.
Ich werd auch nochmal das Futter optimieren sobald sie wieder fitter ist. Noch mehr Blattgrün und sowas. Und mal schauen was die Kotprobe ergibt.
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Nutzer: Gretchen
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geschrieben am: 06.08.2021    um 22:43 Uhr   IP: gespeichert
Wie geht es Deiner Patientin denn inzwischen, ich hoffe, besser und die Köttelproduktion läuft auch wieder reibungslos?

Unter >KLICK HIER!< kannst Du nach Tierzahnärzten suchen. Ich würde dort dann nur vorher nachfragen, ob sie sich auch mit Kaninchen auskennen. Das ist nicht unbedingt inbegriffen.
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geschrieben am: 09.08.2021    um 14:39 Uhr   IP: gespeichert
Hallo Gretchen, vielen Dank für den Link. Hab darüber eine Tierzahnärztin gefunden. Allerdings hat die keine Termine und dann erstmal Urlaub. Aber ich denke ich werd trotzdem nochmal einen Termin machen.

Gestern morgen wollte die kleine wieder nicht fressen. Heute war ich dann aus Verzweiflung in einer Tierklinik die sich auch mit Zähnen auskennen sollen. Waren auch auf der Liste im Link. Was ich machen kann ist ein Termin fürs wach-CT. Ansonsten wurde nochmal untersucht und geröntgt. Der Darm ist noch etwas gebläht und enthält ordentlich Durchfall. Der Magen hat auch etwas Luft. Es gab dann letztlich MCP und Novalgin subcutan und kurz darauf ging das erste Heu wieder rein. Zuhause hat sie wieder etwas gegessen und getrunken. Ich soll auch erstmal Bene bac geben.
Das Ergebnis der Kotprobe kam auch. Parasiten gibt es keine aber zu viele Hefen. Also auch dagegen Bene bac und zusätzlich Nystatin. Das was die Ärztin aufgeschrieben hat enthält allerdings Alkohol und Zucker von daher schau ich nach Alternativen.
Puh… alles echt nicht einfach.
Also für die Zähne könnte ich in Narkose röntgen lassen oder eben das Wach-CT. Muss da nochmal recherchieren. Geht beides nicht „sofort“.
Also entweder liegt es an den Zähnen oder de Darm ist ordentlich durcheinander gekommen…
Plan ist also jetzt: Novalgin, MCP (für Max 3 Tage), Sab Simplex, Nystatin und bene Bac.. Arme kleine Häsin. Hoffe sie verträgt das. Mach mir voll Sorgen und Vorwürfe. Bin echt fertig mit der Welt.
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geschrieben am: 09.08.2021    um 22:57 Uhr   IP: gespeichert
Vorwürfe musst Du Dir absolut nicht machen, Du versuchst doch wirklich alles, um Deiner Häsin zu helfen.
Du kannst sonst auch hier mal schauen, dass sind die kaninchenkundigen Tierärzte: >KLICK HIER!< Wenn da was Passendes in Deiner Nähe wäre, könntest Du auch dort mal nachfragen, ob der Tierarzt auch "zahnkundig" sind.

Bezüglich bildgebender Verfahren könntest Du auch erst mal nur ein Übersichtröntgen ohne Narkose versuchen und wenn da etwas auffällig ist, entscheiden ob zur näheren Untersuchung ein Wach-CT (Achtung: Das wird von der Qualität oft nicht ganz so perfekt wie Bilder, die in Narkose aufgenommen werden, weil der Patient sich noch in geringem Maß bewegen kann und dies auch tut) oder röntgen in vier Ebenen (einmal von der Seite, einmal von oben und zweimal seitlich verkippt - das muss der Tierarzt wissen und korrekt lagern können) gemacht werden soll. Geht grundsätzlich beides.
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geschrieben am: 10.08.2021    um 14:58 Uhr   IP: gespeichert
Zahnkundige UND Kaninchenkundige Tierärzte sind offensichtlich echt schwer zu finden. Und wenn dann haben sie zum Teil kein Dentalröntgen.
Das mit dem Röntgen im Wachen zur Übersicht hätte ich auch gedacht und auch gefragt aber bisher meinte jeder Arzt das gehe im Wachen nicht. Außer gestern der Vorschlag mit dem Wach-CT.

Zumindest eine gute Nachricht gibt’s: seit heute Mittag frisst sie wieder was. Noch nicht so viel wie sonst aber immerhin. Und stetig etwas mehr. Hoffe diesmal bleibt es beim Futtern.
Vielleicht war tatsächlich die Darmflora total gekippt? Und durch die Hefen kamen die Aufgasung und Bauchschmerzen? Trotzdem bleibt das mit den Zähnen im Kopf. Kann ja auch Ursache dafür sein. Wobei sie zuletzt auch selektiver gefressen hat.

Nystatin ohne Zucker ist tatsächlich wohl nicht gängig. Wieso auch immer. Hab von einer Apotheke gelesen die das angeblich per Nachfrage hat als Pulver mit Reisstärke in Kapseln die man ausschütten könnte. Das Nystatin-Pulver von Rodicare gibt es wohl leider nicht mehr. Hab jetzt deshalb erstmal wohl oder übel das zuckerhaltige gegeben. Zumindest scheint sie es bisher zu vertragen aber Zucker ist halt für den Darm nicht gut.
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Nutzer: bunnyrabbit77
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geschrieben am: 11.08.2021    um 12:28 Uhr   IP: gespeichert
Es bleibt schwierig. Seit gestern Abend will sie wieder nicht fressen. Für ein paar Stunden ging das Essen gut. Also werd ich wieder päppeln müssen. Letztlich bleiben aktuell 2 Theorien. Einmal dass es noch am Hefebefall liegt - der könne neben Aufgasung auch Übelkeit machen. Und irgendwie hab ich auch den Eindruck ihr wäre übel. Sie schnuppert ab und zu an etwas, dreht sich dann aber weg. So ähnlich geht’s uns auch bei Übelkeit.
Klar bleibt noch das Verdauungsproblem mit geblähten Darm durch nicht-Fressen was schmerzen macht und dann frisst sie nicht. Das muss so oder so besser werden.
Die andere Theorie ist, dass es an tieferliegenden Zahnproblemen liegt. Was nicht so passt ist dass sie wenn sie frisst gerne „knuspriges“ „knackiges“ frisst. Die Tierzahnärztin für Kaninchen die es hier im Umkreis gibt hat erst am 25. wieder Termine wegen Urlaub. Werd jetzt noch in Erfahrung bringen wann ein wach-CT generell möglich ist. Wobei die Ärztin schon meinte dass es bei ihr schwierig ist weil sie so zappelig ist und flüchten will.
Meine Tierärztin hatte noch die Idee das Schmerzmittel mal probehalber auszusetzen ob das vielleicht Übelkeit macht. Zu viele Medikamente (wären ja aktuell 5 Stück) können da ja auch einiges anrichten. Und ansonsten weiter die Hefen behandeln. Denn die sind ja da. Wenn das nicht besser wird ein CT.
Lebenswillen hat die kleine noch deutlich. Sie hoppelt auch immer mal wieder rum und putzt sich oder ihren Partner. Und in den Phasen wo sie frisst ist sie aktiv und neugierig wie immer. Ich wünschte sie könnte mir sagen was ihr fehlt.
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geschrieben am: 11.08.2021    um 22:00 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: bunnyrabbit77
1. Vielleicht war tatsächlich die Darmflora total gekippt? Und durch die Hefen kamen die Aufgasung und Bauchschmerzen? Trotzdem bleibt das mit den Zähnen im Kopf. Kann ja auch Ursache dafür sein. Wobei sie zuletzt auch selektiver gefressen hat.

2. Nystatin ohne Zucker ist tatsächlich wohl nicht gängig. Wieso auch immer. Hab von einer Apotheke gelesen die das angeblich per Nachfrage hat als Pulver mit Reisstärke in Kapseln die man ausschütten könnte. Das Nystatin-Pulver von Rodicare gibt es wohl leider nicht mehr. Hab jetzt deshalb erstmal wohl oder übel das zuckerhaltige gegeben. Zumindest scheint sie es bisher zu vertragen aber Zucker ist halt für den Darm nicht gut.
1. Beides - Darmflora gekippt oder zu viele Hefen sind möglich, sind aber im Prinzip nur sekundär entstandene Probleme. Nun wäre es wichtig, dass ein Tierarzt auf Ursachenforschung geht. Ansonsten hilft auch eine Nystatinbehandlung nicht langfristig und die Hefen vermehren sich nach der Behandlung erneut.

2. Puh, da kann ich Dir leider nicht weiterhelfen. Tut mir leid.
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geschrieben am: 11.08.2021    um 22:13 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: bunnyrabbit77
Es bleibt schwierig. Seit gestern Abend will sie wieder nicht fressen. Für ein paar Stunden ging das Essen gut. Also werd ich wieder päppeln müssen. Letztlich bleiben aktuell 2 Theorien. Einmal dass es noch am Hefebefall liegt - der könne neben Aufgasung auch Übelkeit machen. Und irgendwie hab ich auch den Eindruck ihr wäre übel. Sie schnuppert ab und zu an etwas, dreht sich dann aber weg. So ähnlich geht’s uns auch bei Übelkeit.
Ein mittlerer Hefenbefall muss nicht mal unbedingt Symptome verursachen, kann aber zu Aufgasungen führen. Das ist dann leider sehr schmerzhaft und kann zu Inappetenz führen. Gegen Übelkeit wäre Empeprid eine Option, aber das gibst Du schon, oder? Dieses Schnuppern (Interesse am Futter) und dann doch nichts essen kann auch bei Zahnweh auftreten.
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geschrieben am: 11.08.2021    um 22:27 Uhr   IP: gespeichert
Hi...

das Nystatin Pulver gibt es noch bei Amazon, falls Du es noch brauchst!
Ich drück Euch die Daumen, das Ihr bald die Ursache findet...
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geschrieben am: 11.08.2021    um 22:51 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Gretchen
1. Beides - Darmflora gekippt oder zu viele Hefen sind möglich, sind aber im Prinzip nur sekundär entstandene Probleme. Nun wäre es wichtig, dass ein Tierarzt auf Ursachenforschung geht. Ansonsten hilft auch eine Nystatinbehandlung nicht langfristig und die Hefen vermehren sich nach der Behandlung erneut.

2. Puh, da kann ich Dir leider nicht weiterhelfen. Tut mir leid.
Da hast du definitiv recht mit der Ursachenforschung. Von dem was mir einfällt bleiben jetzt eigentlich nur noch die Zähne übrig. Zumindest wäre es gut das auszuschließen. Narkoserisiko hin oder her. Hab jetzt doch noch eine Tierärztin gefunden die Zahn- und Kaninchenkundig sein soll. Werd da morgen früh direkt anrufen. Vielleicht hab ich ja da Glück für einen zeitnahen Termin. Und dass sie die Zähne auch prüfen. Haben zumindest Dentalröntgen und CT laut Website.
Im Befund stand hoher Gehalt an Cyniclomyces gutt.
Hoffe der kleinen geht es bald besser. Zumindest frisst sie heute wenn ich es ihr per Hand anbiete etwas. Ein bisschen auch was von selbst. Und etwas Heu. Aber insgesamt halt zu wenig und nicht genug ohne „Unterstützung“.
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Nutzer: bunnyrabbit77
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geschrieben am: 11.08.2021    um 23:21 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Charly2020
Hi...

das Nystatin Pulver gibt es noch bei Amazon, falls Du es noch brauchst!
Ich drück Euch die Daumen, das Ihr bald die Ursache findet...
Danke für den Tip. Das Pulver von Rodicare scheint es jetzt tatsächlich wieder zu geben. Die letzten Tage stand da immer dass es das nicht mehr gäbe.
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geschrieben am: 12.08.2021    um 22:14 Uhr   IP: gespeichert
Bei der Rodicare-Reihe gibt's leider auch bei anderen Medis Lieferprobleme. Dimeticon gibt's zum Beispiel auch schon gefühlte Ewigkeiten nicht mehr. :-(

Hat es heute geklappt mit einem Termin? Dentalröntgen heißt leider nicht automatisch, dass sie auch die kleinen Platten für Kaninchen haben und das Dentalröntgen für diese dann auch nutzbar ist. Aber ich hoffe mal, Du hast etwas passendes gefunden.
Liebe Grüße von Manu mit Fetti und Sissi
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geschrieben am: 12.08.2021    um 23:21 Uhr   IP: gespeichert
Ah okay. Puh… Ist schon echt schwer so ein paar Hasenzähne geröntgt zu bekommen.
Hab für morgen Vormittag einen Termin. Hab zumindest recht klar erklärt worum es geht. Bin mal sehr gespannt. Hoffe so sehr dass da nichts schlimmes raus kommt.
Was mir auch aufgefallen ist: heute Abend hat sie wieder angefangen zu fressen. Sogar richtig gut. So wie schonmal. Das ist quasi der längste zeitliche Abstand zum Nystatin. Und das Medikament kann wohl auch zu Appetitlosigkeit und Übelkeit führen. Vielleicht liegt es auch an den ganzen Zusatzstoffen. Morgen kommt das Pulver an, da Wechsel ich dann zu. Bis Montag soll ich das Medikament noch geben.
Zähne will ich trotzdem abklären lassen.
Was mir auch aufgefallen ist, dass die Köttel „besser“ aussahen heute. Davor hatte sie zuletzt oft recht kleine, manchmal kantige, wie bei Verstopfung. Weiß nicht ob Hefen auch die Köttel verändern.

immerhin durfte ich vorhin mit ihr auf dem Teppich liegen und sie lange lange kraulen und sogar den Bauch leicht massieren. Und das obwohl ich so blöde Sachen wie Tierarzt und Medikamente mit ihr mache. Kaninchen sind so unglaublich tolle Wesen.
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Nutzer: bunnyrabbit77
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geschrieben am: 13.08.2021    um 13:34 Uhr   IP: gespeichert
Bin zurück von der Tierärztin und auch sie vermutet was an der Wurzel. Vom Reinschauen her sähe es wohl auch nicht optimal aus. Mit Schiefstellung von einem Zahn und noch Spitzen. Am Montag wird dann (endlich) ein Röntgen in Narkose gemacht. Und dann weiterschauen. Ich hab natürlich Panik, dass da ein Abszess ist der sonstwohin gewachsen ist. Schmerzmittel wurde auch nochmal optimiert. Bekommt jetzt Metacam und etwas weniger Novalgin weil der Unterbauch noch weh tat. Aber war ja auch einiges los im Bauch. Immerhin frisst sie seit gestern wieder. Auch sonst ist sie wieder fitter.
Wegen der Flüssigkeit im Uterus hatte sie eher zur Kastration geraten aber das ist zweitrangig und nicht so akut.
Ich hab echt Angst und Sorge. Muss mich jetzt zusammen reißen bis Montag was beim Röntgen rauskommt.
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geschrieben am: 13.08.2021    um 23:59 Uhr   IP: gespeichert
Das tut mir leid, dass nun auch noch das Wochenende dazwischen ist. Aber geh' bitte nicht gleich vom Schlimmsten aus. Einen Abszess hättest Du bestimmt schon gefühlt. Ich drücke die Daumen für Montag!
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geschrieben am: 16.08.2021    um 13:49 Uhr   IP: gespeichert
So, die Narkose hat sie zum Glück gut vertragen und ist wieder zuhause. Ist noch etwas wacklig und darf in der Box erstmal "ankommen".

Tatsächlich besteht wohl ein komplexes Zahnproblem mit Fehlstellung und retrogradem Wurzelwachstum. Das Innenohr ist zum Glück frei und nicht befallen. Trotzdem müssten Zähne gezogen werden.
Die Tierärtzin hat mir 2 Spezialisten empfohlen die beide leider weiter weg sind. Der früheste Termin ist in 4 Wochen und in 3 Stunden Fahrt entfernt. Hab den erstmal genommen. Ich schau aber nochmal durch die Liste ob es noch Alternativen gibt die früher was frei haben. Ist echt zum Verzweifeln....

Sie bekommt zur Überbrückung jetzt weiterhin Schmerzmittel und schonmal ein Antibiotikum. Ist zwar wieder Mist für den Darm aber nötig.

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Nutzer: Gretchen
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geschrieben am: 16.08.2021    um 20:10 Uhr   IP: gespeichert
Ja, es ist eine Krux mit den Spezialisten. Ich habe die Woche auch noch eine knapp 3-Stundenfahrt zu einer Heimtierspezialistin vor mir.
Noch eine Idee am Rande: Eventuell könntest Du die infrage kommenden Tierärzte auch bitten, sich bei Dir zu melden, falls mal ein OP-Termin ausfällt, so dass sie Dich dann dafür eher einschieben könnten.
Ich drücke euch die Daumen, dass ihr nicht mehr gar so lang warten müsst.
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geschrieben am: 16.08.2021    um 20:49 Uhr   IP: gespeichert
Oh man, da wünsche ich dir bzw euch alles gute für die weite Fahrt und den Termin. Gibt’s irgendwas das die lange Fahrt für Kaninchen einfacher zu verkraften macht? Außer vielleicht ganz viel lieblingsfutter.
Dem einen Spezialisten hatte ich die Röntgenbilder schonmal geschickt und er will sie sich schonmal anschauen.
Hab jetzt noch über die Liste mit den Tierzahnärzten eine Klinik angerufen und da könnte am 02.09. schon ein CT und dann zeitnah die Behandlung gemacht werden. Mal sehen wie der Zahnexperte die Dringlichkeit einschätzt. Die Tierärztin heute meinte auf die Frage wieviele Zähne denn geschätzt raus müssten „im schlimmsten Fall alle 5 oben rechts“. Ich warte jetzt mal was der Spezialist zu den Bildern sagt. Bin echt dankbar wenn er mir da schonmal was sagen kann.
Hier wird zum Glück wieder gegessen mittlerweile. Und Päppelbrei ist heute mal beliebt. Aber nicht aus dem Napf, nur aus der hingehaltenen Fütterspritze. Und auch etwas Heu, Kräuter und Möhrengrün gehen.
Der Hasenmann hat heute auch wenig gegessen. Ich glaub er ist einfach besorgt und gestresst von dem ganzen. Kann ich aber gut verstehen.
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Nutzer: Gretchen
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geschrieben am: 16.08.2021    um 21:11 Uhr   IP: gespeichert
Ja, leckeres Futter und das Partnertier zur Seite ist zumindest ein kleiner Trost. Ich nehme immer noch ein Handtuch mit, was ich in stressigen Situationen (z.B. beim Tierarzt wenn andere Tiere im Umfeld sind) als Sichtschutz über die Box lege. Und am besten Ersatzhandtücher für die Box selbst mitnehmen. Irgendwann muss ja auch mal einer pullern... Da ist es gut, wenn man den "Unterboden" mal durchtauschen kann und die Langohren nicht im Nassen sitzen müssen.
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geschrieben am: 18.08.2021    um 11:22 Uhr   IP: gespeichert
Puh.. also der Zahnspezialist hat sich gemeldet zu den Bildern. Bin echt dankbar dass er sich zum anschauen die Zeit nimmt. Er meint die unteren Schneidezähne wären das Problem und müssten vermutlich raus. 2 Backenzähne sähen an der Wurzel verdächtig aus. Aber genaues geht nur per CT zu sagen. Sein Vorschlag wäre in 3 Wochen an einem Tag zu bringen, dann am nächsten Tag CT und OP und nach ca 2 Tagen abholen.
Ich denke ich werd mir zur Sicherheit noch eine 2. Meinung in der Tierklinik über die Bilder geben lassen. Die wäre 1,5h Fahrt entfernt, der Spezialist 3,5 Stunden…
Ich muss mir das jetzt erstmal durch den Kopf gehen lassen. Ich möchte in ihrem Willen handeln. Und ich weiß gerade auch nicht ob ich ihr diese lange Fahrt und alles zutrauen kann. Und ob sie das wegsteckt und überhaupt überleben kann. Und inwieweit nach der OP Lebensqualität vorhanden ist. Würden tatsächlich mehrere Zähne gezogen hieße das in jedem Fall das regelmäßig gekürzt werden müsste. Ich weiß nicht was ethisch richtig ist. Ich möchte in ihrem Willen und nicht nach meinem Bedürfnis handeln.

Seit heute geht am Tag 2 nach der Narkose nach viel Unterstützung zumindest wieder das Essen besser (allerdings unter Schmerzmittel). Sie fängt wieder mit Möhre, Salat und Kräutern an.

Bin gerade völlig durcheinander. Emotional ist das alles echt schwer. Und es fällt mir schwer gerade Risiko und Prognose einzuschätzen.
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geschrieben am: 18.08.2021    um 22:41 Uhr   IP: gespeichert
Eine zweite Meinung vor einem großen Eingriff ist auf jeden Fall nicht verkehrt Passt dafür die Klinik die Du rausgesucht hast? Sonst kann ich Dir auch noch einen Kontakt per PN schicken, wo Du Röntgen- oder CT-Bilder beurteilen lassen kannst.

Ja, so eine lange Fahrt ist schon anstrengend für die Kleinen, wir waren heut (dank Stau) auch lange unterwegs. Aber wenn man daheim mit dem Haustierarzt nicht weiterkommt, dann ist es aus meiner Sicht besser, Diagnostik und Behandlung einmal wirklich "gescheit" und vom jeweiligen Spezialisten machen zu lassen.

Wenn mehrere Zähne rausmüssen, musst Du das Gebiss so oder so im Blick behalten und es könnte passieren, dass Du irgendwann (ob nun Zähne gezogen werden oder nicht) regelmäßig die Zähne behandeln lassen musst. Aber das bekommt ihr hin. Sie ist ja auch noch jung. Meine Kaninchendame ist doppelt so alt. Und die muss (leider) auch regelmäßig zum Zahnarzt, ist EC- und Schnupfenträger und die Widderohren machen gerade auch Probleme.
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geschrieben am: 18.09.2021    um 08:05 Uhr   IP: gespeichert
Hallo ihr lieben. Ich wollte mal ein Update schreiben wie es sich entwickelt hat. Letztlich hab ich einen Termin zum CT in Narkose bei der Tierzahnärztin ca 30 Minuten entfernt bekommen. Die lange Fahrt hätte ich ihr nicht zugetraut/zugemutet. Beim Vortermin meinte sie es könnte an den Zähnen liegen aber auch am Tränen-Nasenkanal. Ein CT wäre da unbedingt nötig.

Am Donnerstag war dann das CT. Narkose hat sie zum Glück gut überstanden. Und die Zähne seinen tatsächlich alle okay. Der Tränen-Nasenkanal wurde mehrmals gespült und es kam einiges trübes Sekret raus. Eine Probe wird eingeschickt um zu schauen ob bzw welche Bakterien dort sind. Bis dahin gibt es antibiotische Augentropfen und ACC Augentropfen. Gestern und heute hab ich das Schmerzmittel reduziert und soll es jetzt ganz weg lassen. Sie frisst zwar noch nicht viel aber sie frisst. In den Tagen vor der Narkose hat sie - allerdings mit Schmerzmittel- richtig gut gefressen.

Ich weiß nicht ob es noch an der Narkose liegt dass sie noch wenig frisst oder irgendwo ganz anders ein Problem ist. Kastration stand ja auch im Raum wobei ich da unsicher bin ob das nun indiziert ist oder nicht.
Jedenfalls bin ich schonmal froh, dass es doch nicht die Zähne sind. Sollte ich nochmal in der Situation sein würde ich gleich ein CT machen lassen.
Bin mir noch nicht sicher wie es jetzt weiter geht. Erstmal will ich schauen ob das Fressen jetzt besser wird und ihr etwas Ruhe gönnen. Zum Glück hat die Hasendame eine Engelsgeduld mit mir und ich darf sie trotz allem noch streicheln und kraulen.
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