Auf den Beitrag: (ID: 440611) sind "9" Antworten eingegangen (Gelesen: 2036 Mal).
"Autor"

VG nur mit Fellrupfen- es wird nicht besser ;-( Update ❤

Nutzer: Hüpferl
Status: Minihase
Post schicken
Registriert seit: 28.09.2021
Anzahl Nachrichten: 5

geschrieben am: 28.09.2021    um 06:51 Uhr   IP: gespeichert
Hallo zusammen,

ich bin derzeit ziemlich ratlos:

Nachdem Caramellos Partnerin verstorben ist, habe ich mich gefreut das ich zügig eine neue gefunden hatte. Leider läuft die VG anders als alle die ich bisher hatte und hoffe hier eine Lösung zu finden:

Caramello, kastriert, 2 Jahre, relaxter Widder
Partnerin: fast 5 Monate, Rexzwergwidder, lebte vorher mit gleichaltrigen Weibchen

- Quarantäne, Kotprobe, separates Gehege im anderen Stockwerk
- VG 4 qm im neutralen Gehege und Raum, 2 x Wc mit Heuraufe, 2 grosse Papphäuser mit 3 Ausgängen, mehrere Heubergchen am Boden, Äste zum Nagen

Bisher habe ich kein einzigstes Mal beobachten können, das gerammelt wurde! Das Mädchen reißt meinem Caramello beim jagen Fell aus dem Po, dadurch sind kleine Schürfwunden weil es Büschel sind. Einmal hat er seinen Kopf unter ihrem gelegt- sie zwickte in wieder in den Po. Er hat ihr kein Fell gekrümmt und würde sich unterwerfen. Am ersten Tag hat sie im am Schlappohr gekratzt (Kratzer 3 cm). Richtige Bisswunden oder Blut habe ich nicht entdeckt. Aber am Po fehlt schon ordentlich Fell.

Heute hat Tag 4 begonnen, die Jagerreien seit gestern Nachmittag nur heute früh mal kurz. Fressen tun sie zusammen und berühren sich auch mal dabei und das läuft super.

Habe ihr auch gestern eine Buddelkiste mit Sand reingestellt, wo auch Caramello buddeln darf.

Beide nutzen beide Wcs, auch alles gut.
Es wird eben nur ab und an Caramello gejagt und fies Büschelfell hinten rausgerissen.

Ich freue mich über Eure Erfahrungen und Ratschläge!
  TopZuletzt geändert am: 04.10.2021 um 20:23 Uhr von Hüpferl
"Autor"  
Nutzer: Gretchen
Status: SR-Team
Post schicken
Registriert seit: 02.05.2009
Anzahl Nachrichten: 8815

geschrieben am: 28.09.2021    um 21:53 Uhr   IP: gespeichert
Hui, da hat die kleine Maus in so jungem Alter schon die Hosen an.
Ganz allgemein würde ich ein junges Kaninchen erst ab einem Alter von 6 Monaten mit erwachsenen Kaninchen vergesellschaften, da ihre Haut noch recht dünn ist und Bisswunden da heftiger ausfallen können als bei den Großen. Aber die zwei sind in eurem Fall ja nun zusammen. Es klingt soweit auch alles in Ordnung. Rammeln ist kein "Pflichtprogramm" bei einer Vergesellschaftung, es ist also nichts Ungewöhnliches wenn Du das nicht beobachtest. Behalte sie einfach im Blick - insbesondere im Hinblick auf Bisswunden - und lass sie ansonsten machen. Das liest sich doch in Summe schon durchaus positiv.
Liebe Grüße von Manu mit Fetti und Sissi
für immer im Herzen: Holly, Flöckchen, Moppi, Pienchen, Maja, Bobelix, Norbi
  Top
"Autor"  
Nutzer: Hüpferl
Status: Minihase
Post schicken
Registriert seit: 28.09.2021
Anzahl Nachrichten: 5

geschrieben am: 29.09.2021    um 21:46 Uhr   IP: gespeichert
Danke für die Antwort. Hatte bisher bei meinen Vgs immer gerammel und hab mich gewundert. Caramello ist ein ruhiger und lieber Kerl und diesen Anschein machte mir das Mädl anfangs auch (war auch mein Wunsch). Wenn Caramello dominanter wäre, hätte ich das Mädl in diesem Alter nicht geholt. Er schnüffelt nur ganz sanft an ihr und sie ist scheinbar sehr selbstbewusst. Heute ist Tag 5 vorbei und ich hätte mir natürlich gewünscht das es schon weitere Annäherungsversuche gibt. Aber Caramello haut sofort ab wenn sie sich ruckartig bewegt.

Die Wunden kontrolliere ich jeden Tag, das Mädl hat nix.


Dann muss ich mich wohl in Geduld üben, das richtige Gehege ist so schön gross und möbliert. Hoffe der Umzug dauert nicht so lange.
  Top
"Autor"  
Nutzer: Gretchen
Status: SR-Team
Post schicken
Registriert seit: 02.05.2009
Anzahl Nachrichten: 8815

geschrieben am: 30.09.2021    um 19:21 Uhr   IP: gespeichert
Ich drücke die Daumen, dass die beiden sich bald einig werden!
Liebe Grüße von Manu mit Fetti und Sissi
für immer im Herzen: Holly, Flöckchen, Moppi, Pienchen, Maja, Bobelix, Norbi
  Top
"Autor"  
Nutzer: Hüpferl
Status: Minihase
Post schicken
Registriert seit: 28.09.2021
Anzahl Nachrichten: 5

geschrieben am: 01.10.2021    um 21:35 Uhr   IP: gespeichert
Danke fürs Daumen drücken. Ich bin kurz davor die VG zu beenden

Caramello fehlt ein Stückchen von ca. 1mmx 2 mm vom Ohrrand, entweder fies gekratzt und hängengeblieben oder gebissen. Er hat ja riesen Ohren- aber ist das normal?

Vorhin habe ich das Gehege gefegt und beide sind kurz raus. Als beiden wieder drinnen waren, gings wieder zur Sache: gespringe und viel Fellflug- beim jagen schon wieder am Fell festgehalten. Die Kleine hat keinen Kratzer, Caramello ein 20 Cent Stück Kruste wo ein Fellfetzen fies am Po rausgerissen wurde

Kann es sein das die Kleine es alleiniges Revier an sich gerissen hat und Caramello dort nicht duldet?

Es ist morgen eine Woche vorbei, hatte noch nie solche Verletzungen/Fellflug bei VGs.

Einmal saßen sie kurz zusammen.

Bringt es etwas die beiden in das grössere Gehege zu setzen (Caramellos altes Gehege und zukünftiges gemeinsames? Damit es wieder neutral ist und mehr Platz zum ausweichen?
  TopZuletzt geändert am: 01.10.2021 um 21:38 Uhr von Hüpferl
"Autor"  
Nutzer: Gretchen
Status: SR-Team
Post schicken
Registriert seit: 02.05.2009
Anzahl Nachrichten: 8815

geschrieben am: 02.10.2021    um 20:48 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Hüpferl
1. Caramello fehlt ein Stückchen von ca. 1mmx 2 mm vom Ohrrand, entweder fies gekratzt und hängengeblieben oder gebissen. Er hat ja riesen Ohren- aber ist das normal?

2. Vorhin habe ich das Gehege gefegt und beide sind kurz raus. Als beiden wieder drinnen waren, gings wieder zur Sache: gespringe und viel Fellflug- beim jagen schon wieder am Fell festgehalten. Die Kleine hat keinen Kratzer, Caramello ein 20 Cent Stück Kruste wo ein Fellfetzen fies am Po rausgerissen wurde

3. Bringt es etwas die beiden in das grössere Gehege zu setzen (Caramellos altes Gehege und zukünftiges gemeinsames? Damit es wieder neutral ist und mehr Platz zum ausweichen?
1. Leider sind Widderohren bei Vergesellschaftungen generell recht verletzungsgefährdet. In den meisten Fällen heilen Schrammen dort aber auch komplikationslos wieder ab. Desinfizieren (z.B. mit Octenisept Spray) wenn's passiert ist und ansonsten regelmäßig kontrollieren - mehr brauchst Du da erst einmal nicht beachten.

2. Veränderungen am Gehege (auch raus aus dem Gehege und wieder rein) können in der Vergesellschaftungsphase für Unruhe sorgen. Daher bitte nur wenn es gar nicht anders geht was am Gehege oder dessen Einrichtung ändern.

3. 4qm finde ich persönlich sehr klein, darin können sie sich nicht wirklich aus dem Weg gehen, um beispielweise mal auszuruhen vom ganzen Vergesellschaftungsstress. Sie ganz woanders hin umsetzen wird allerdings erst mal für noch mehr Unruhe sorgen. Wie schaut es denn aus inzwischen - sind noch Wunden hinzugekommen? Wie verhalten sie sich miteinander? Wird genug gefuttert, hat Dein Männchen abgenommen?
Liebe Grüße von Manu mit Fetti und Sissi
für immer im Herzen: Holly, Flöckchen, Moppi, Pienchen, Maja, Bobelix, Norbi
  Top
"Autor"  
Nutzer: Hüpferl
Status: Minihase
Post schicken
Registriert seit: 28.09.2021
Anzahl Nachrichten: 5

geschrieben am: 03.10.2021    um 13:16 Uhr   IP: gespeichert
~ Mittlerweile wird nur in der früh 2-3× gejagt, nur kurz. Es ist auch nicht mehr so heftig.

~ Es ist nur 1 leichte Wunde durch Fellrupfen hinzugekommen. Die anderen verheilen gut.

~ Nehme die beiden nur wegen der Wundkontrolle raus.

~ Habe nur den Sand aus der Buddelkiste erneuert weil er vollgeköttelt war

~ gefressen wird zusammen mit Berührungen ohne Zankerei

~ auch die 2 Häuser und Wcs werden ohne Stress geteilt

~ beide schnüffeln auch vorsichtig und neugierig aneinander

~ kein einziges Mal gerammel

~ fressen beide super, keine Gewichtsabnahme oder ängstliches rumgekauere in der Ecke

~ Tag 9 heute 😕

Das die 4 qm zu wenig sein könnte für die VG, war mir nicht bewusst da es versch. Aussagen dazu gibt. Habe einen Pvc mit Auslaufgitter.


Mich ärgert es inzwischen das ich das zukünftige Gehege nicht einfach gereingt habe, aber hätte es nicht so neutral geputzt bekommen. Nutze gerade die Zeit um alle Einrichtungen (Korkröhre, Möbel) und Gehegeelemente aus Plexi/ Holzrahmen gründlichst zu reinigen. Das dauert einfach.

Soll ich das jetzige Gehege vergrössern? Könnte es ja erweitern oder macht diese Veränderung alles schlimmer? Habe jetzt ein schlechtes Gewissen wegen der 4 qm 😐






  TopZuletzt geändert am: 03.10.2021 um 19:25 Uhr von Hüpferl
"Autor"  
Nutzer: Gretchen
Status: SR-Team
Post schicken
Registriert seit: 02.05.2009
Anzahl Nachrichten: 8815

geschrieben am: 03.10.2021    um 20:20 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Hüpferl
1. Das die 4 qm zu wenig sein könnte für die VG, war mir nicht bewusst da es versch. Aussagen dazu gibt. Habe einen Pvc mit Auslaufgitter.

2. Mich ärgert es inzwischen das ich das zukünftige Gehege nicht einfach gereingt habe, aber hätte es nicht so neutral geputzt bekommen. Nutze gerade die Zeit um alle Einrichtungen (Korkröhre, Möbel) und Gehegeelemente aus Plexi/ Holzrahmen gründlichst zu reinigen. Das dauert einfach.

3. Soll ich das jetzige Gehege vergrössern? Könnte es ja erweitern oder macht diese Veränderung alles schlimmer? Habe jetzt ein schlechtes Gewissen wegen der 4 qm 😐






1. Ja, ich kenne dazu auch andere Meinungen. Manche Halter vergesellschaften auf engem Raum mit dem Ziel, die Vergesellschaftung schneller abschließen zu können, weil die langohrigen "Teilnehmer" sich da nicht aus dem Weg gehen können und permanent recht nah beieinander sitzen.

Ich bin der Meinung, dass eine Vergesellschaftung für Kaninchen stressig genug ist, da muss man es nicht durch wenig Platz noch stressiger und im ungünstigsten Fall verletzungsgefährdender gestalten. Ich möchte, dass meine Kaninchen während einer Vergesellschaftung auch mal ausruhen können, ohne dass der "Neue" direkt nebendran sitzt. Und dann sollen sie das ruhig in ihrem Tempo tun. Das darf so lang dauern, wie es eben dauert.

2. Ich hatte ein Kaninchen, dass das eigene Zimmer auch nach gründlicher Neutralisierung und Neueinrichtung wieder erkannt und bis auf's Blut gegen den Neuen verteidigt hat. Auch das kann leider passieren. Von daher kann ein ganz neutrales Gehege durchaus ein Vorteil sein.
In komplett unbekanntem Terrain lief der 2. Vergesellschaftungsversuch dann übrigens ganz normal ab, es ist daraus sogar eine sehr innige Partnerschaft geworden.

3. Es ist sehr wahrscheinlich, dass es beim Umsetzen zu erneuter Unruhe und Gejage kommt, da die beiden noch keine gefestigte Beziehung aufbauen konnten. Daher würde ich sie so, wie Du die Situation aktuell beschreibst, noch etwas im aktuellen Gehege belassen.
Liebe Grüße von Manu mit Fetti und Sissi
für immer im Herzen: Holly, Flöckchen, Moppi, Pienchen, Maja, Bobelix, Norbi
  Top
"Autor"  
Nutzer: Hüpferl
Status: Minihase
Post schicken
Registriert seit: 28.09.2021
Anzahl Nachrichten: 5

geschrieben am: 03.10.2021    um 21:14 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Gretchen
1. Ja, ich kenne dazu auch andere Meinungen. Manche Halter vergesellschaften auf engem Raum mit dem Ziel, die Vergesellschaftung schneller abschließen zu können, weil die langohrigen "Teilnehmer" sich da nicht aus dem Weg gehen können und permanent recht nah beieinander sitzen.

Ich bin der Meinung, dass eine Vergesellschaftung für Kaninchen stressig genug ist, da muss man es nicht durch wenig Platz noch stressiger und im ungünstigsten Fall verletzungsgefährdender gestalten. Ich möchte, dass meine Kaninchen während einer Vergesellschaftung auch mal ausruhen können, ohne dass der "Neue" direkt nebendran sitzt. Und dann sollen sie das ruhig in ihrem Tempo tun. Das darf so lang dauern, wie es eben dauert.

2. Ich hatte ein Kaninchen, dass das eigene Zimmer auch nach gründlicher Neutralisierung und Neueinrichtung wieder erkannt und bis auf's Blut gegen den Neuen verteidigt hat. Auch das kann leider passieren. Von daher kann ein ganz neutrales Gehege durchaus ein Vorteil sein.
In komplett unbekanntem Terrain lief der 2. Vergesellschaftungsversuch dann übrigens ganz normal ab, es ist daraus sogar eine sehr innige Partnerschaft geworden.

3. Es ist sehr wahrscheinlich, dass es beim Umsetzen zu erneuter Unruhe und Gejage kommt, da die beiden noch keine gefestigte Beziehung aufbauen konnten. Daher würde ich sie so, wie Du die Situation aktuell beschreibst, noch etwas im aktuellen Gehege belassen.
Vielen Dank für die Hilfe!

Heute wurde nicht gejagt 😀. Ignoranz besteht noch. Kein Fell gefunden oder Kratzer 😍


Ich könnte die Gitter wegnehmen und das Zimmer komplett anbieten.


Update: Meine liebe Tierärztin hat mir den Tip mit der Transportbox und Autofahrt gegeben. Habe nur was bisher gelesen davon.

Im Moment scheint es so, als hätte es was gebracht 😍.
Ich berichte was draus geworden ist, um anderen vielleicht auch zu helfen.

Update: Sie kuscheln nach so kurzer Zeit 😍😍😍. Caramello hat keine Angst mehr und bleibt sitzen. Sie kam einfach zu ihm, kurzes nebeneinander sitzen, erst hat sie ihren Kopf unter seinen geschoben und dann umgekehrt 💘. Und dann hat sie seinen Kopf geputzt 😮❤. Wenn 30 min. Autofahrt und 1 Std. später das Problem ernsthaft gelöst hat, bin ich eine sehr glückliche Hasenmama!
  TopZuletzt geändert am: 04.10.2021 um 20:32 Uhr von Hüpferl
"Autor"  
Nutzer: Gretchen
Status: SR-Team
Post schicken
Registriert seit: 02.05.2009
Anzahl Nachrichten: 8815

geschrieben am: 04.10.2021    um 22:03 Uhr   IP: gespeichert
Auch wenn man sagt, gemeinsame Angst schweißt zusammen, das klappt nicht automatisch und kann bei zwei Kaninchen, die noch nicht richtig zusammengefunden haben, leider auch nach hinten losgehen und Verletzungen nach sich ziehen.
Gut, wenn die beiden nun kuscheln und ich drücke Dir auch ganz feste die Daumen, dass es so bleibt. Aber pauschal empfehlen kann ich so was leider nicht.
Liebe Grüße von Manu mit Fetti und Sissi
für immer im Herzen: Holly, Flöckchen, Moppi, Pienchen, Maja, Bobelix, Norbi
  Top