"Autor" |
EC-Ausbruch bei Vergesellschaftung |
|
geschrieben am: 17.10.2021 um 12:25 Uhr IP: gespeichert
|
|
Hallo zusammen,
ich habe mich schweren Herzens von meinem Paul getrennt und nach 4 Monaten ein schönes zu Hause für ihn gefunden, in dem er seit dem 9.10. sitzt.
Die Vergesellschaftung habe ich mir die ersten 2 Stunden angeschaut, nichts dramatisches. Das neue Partnertier ist nur sehr scheu und er rennt dann gerne hinterher.
Nun ist es so, dass beide EC-Träger sind und beim Weibchen in der Nacht von Mittwoch auf Donnertag ein Ausbruch stattfand, sie wurde schräg auf dem Boden liegend morgen vorgefunden und wird aktuell behandelt. Dazu kommt, dass ihre Lunge nicht gut ausschaut. Aus diesem Grunde wurden beide Tiere wieder getrennt, Paul sitzt noch im "neutralen" Gehege und macht nun auch Anstalten was Nahrungsaufnahme betrifft. Er verweigert nicht, aber frisst merklich weniger. Fressverhalten und Gewicht werden beobachtet.
Wir wissen uns nicht zu helfen, wie wir weiter vorgehen sollen mit der Vergesellschaftung im Hinterkopf. Ich habe gesagt, sie sollten mal versuchen den neutralen Bereiche abzutrennen und sie in ihrem Korb mit reinzusetzen, dass sich beide wenigstens weiter riechen können und er auch nicht wieder alleine ist. Allerdings könnte das auch wieder Stress für sie bedeuten.
Hat damit jemand Erfahrung? Ich könnte mir nämlich vorstellen, dass wenn man beide nun längere Zeit wieder trennt, das Ganze zum scheitern verurteilt ist :(
Wir wissen einfach nicht weiter, für alle eine schwere Zeit.
Vielen Dank euch schon einmal! |
|
|
|
|
Top
|
"Autor" |
|
|
geschrieben am: 17.10.2021 um 20:32 Uhr IP: gespeichert
|
|
Guten Abend!
Es tut mir sehr leid, dass es der Kaninchendame nicht gut geht. Ist es denn sicher EC oder ist das erst mal nur eine Vermutung? Je nach Symptomatik könnte sie ja ggf. auch auf der Flucht gestürzt sein.
Wenn andere Ursachen ausgeschlossen und EC sehr wahrscheinlich ist, würde ich die beiden komplett ohne Sicht- und Geruchskontakt trennen und es erst wieder versuchen, wenn die Dame wieder fit und genesen ist. Und bis dahin Stress soweit eben möglich vermeiden.
Ich gebe meinen EC-Tieren in Stresssituationen wie einer Vergesellschaftung Panacur, vergesellschafte in einem großes Gehege mit vielen Versteckoptionen damit sie sich ganz in Ruhe kennenlernen und auch mal aus dem Weg gehen und "ihr Ding" machen können, ohne dass der Ranghöhere gleich wieder angesaust kommt.
Alles Gute euch! Und mach' Dir keine Sorgen, nur weil ihr jetzt gesundheitsbedingt abbrechen musstet, ist das Ganze nicht generell zum Scheitern verurteilt. Die beiden fangen einfach später gestärkt noch mal neu an. |
Liebe Grüße von Manu mit Fetti und Sissi
für immer im Herzen: Holly, Flöckchen, Moppi, Pienchen, Maja, Bobelix, Norbi
|
|
|
|
|
TopZuletzt geändert am: 17.10.2021 um 20:32 Uhr von Gretchen
|
"Autor" |
|
|
geschrieben am: 17.10.2021 um 21:44 Uhr IP: gespeichert
|
|
Habe mir dasselbe gedacht, dagegen steht aber, dass es Paul nicht so gut geht nun :( quasi sein zweiter "Verlust" in 6 Monaten.
Dazu kommt, dass es als neutralen Ort nur noch eine Küche gibt, wo die beiden bisher drin waren. Wenn sie nun dort nicht mehr ist, wird das ja quasi zu seinem Territorium. Der Rest der Wohnung, also zu 80% Wohnzimmer war bisher ihr Gehege quasi. Somit gäbe es keinen neutralen Grund mehr zum vergesellschaften.... |
|
|
|
|
Top
|
"Autor" |
|
|
geschrieben am: 17.10.2021 um 23:09 Uhr IP: gespeichert
|
|
Wo war er denn bis die Vergesellschaftung begann? Könnte er dorthin zurück und die Küche wird vor der nächsten Vergesellschaftung entsprechend neutralisiert?
Klar, Paul hatte mit Partnerverlust, Umzug, Vergesellschaftung auch eine stressige Zeit. Ich hoffe, er kommt nun etwas zur Ruhe und der Appetit wird wieder mehr. Ich drücke euch die Daumen! |
Liebe Grüße von Manu mit Fetti und Sissi
für immer im Herzen: Holly, Flöckchen, Moppi, Pienchen, Maja, Bobelix, Norbi
|
|
|
|
|
Top
|
"Autor" |
|
|
geschrieben am: 18.10.2021 um 09:36 Uhr IP: gespeichert
|
|
Leider hat er auch letzte Nacht sehr wenig gefressen. Er geht heute wieder zum TA bzgl. einer Infusion und Magen-Darm-Überprüfung.
Gestern wurde beide mal zusammengesetzt, da hat sie ihm das Auge geleckt und wollte aus dem Korb raus (was aktuell noch nicht geht, auf Grund Ihrer Hinterläufe und Appetit hatte sie in der Situation auch), er war dabei auch nicht aggressiv o.ä., nur interessiert.
"Zurück" kann er nicht, ich habe ihn vor meinem Umzug (450km weit weg) dort hingegeben, die Küche ist sein erster, neuer Platz sozusagen und auch der einzige Ort, den man als "neutral" bezeichnen könnte.
Wir wissen echt nicht weiter :( |
|
|
|
|
Top
|
"Autor" |
|
|
geschrieben am: 18.10.2021 um 21:46 Uhr IP: gespeichert
|
|
Wie schaut es denn aus mit eurem Paulchen? Ich hoffe, er ist soweit gesund und das Futtern klappt auch bald wieder besser.
Tut mir leid, dass es jetzt etwas kompliziert wird mit der weiteren Planung. Je nachdem wie groß das Wohnzimmer ist, könnte man z.B. das Weibchen aktuell nur in einem Teil vom Wohnzimmer ein Gehege einrichten und die Vergesellschaftung dann in einem anderen (vorab neutralisierten) Bereich vom Wohnzimmer durchführen?
Paulchens künftiger Partnerin wünsche ich natürlich auch alles Gute. |
Liebe Grüße von Manu mit Fetti und Sissi
für immer im Herzen: Holly, Flöckchen, Moppi, Pienchen, Maja, Bobelix, Norbi
|
|
|
|
|
Top
|
"Autor" |
|
|
geschrieben am: 23.10.2021 um 21:55 Uhr IP: gespeichert
|
|
Leider ist die kleine eben in den Armen ihrer Besitzerin verstorben...dabei hat sich vieles über die Tage gebessert, was ihren Gesundheitszustand angeht.
Nun ist mein kleiner wieder alleine und ich kann nicht mal etwas dagegen tun! |
|
|
|
|
Top
|
"Autor" |
|
|
geschrieben am: 23.10.2021 um 22:13 Uhr IP: gespeichert
|
|
Soll er sich verabschieden können? Sie waren ja noch am Anfang der Klärungsphase und wir fragen uns, ob das gut oder schlecht wäre. |
|
|
|
|
Top
|
"Autor" |
|
|
geschrieben am: 24.10.2021 um 18:29 Uhr IP: gespeichert
|
|
Guten Abend! Das tut mir sehr leid für die Kleine und für euch.
Was nun aus Kaninchensicht das "Richtige" wäre, kann ich Dir leider auch nicht sagen. Aber wenn sie die letzten Tage keinerlei Kontakt mehr hatten, würde ich ihn wohl nicht noch mal zu ihr setzen.
Ich wünsche euch alles Gute und hoffe, ihr findet eine gute Lösung für Paul. |
Liebe Grüße von Manu mit Fetti und Sissi
für immer im Herzen: Holly, Flöckchen, Moppi, Pienchen, Maja, Bobelix, Norbi
|
|
|
|
|
Top
|
"Autor" |
|
|
geschrieben am: 09.11.2021 um 17:16 Uhr IP: gespeichert
|
|
Hallo, ein kurzes Update:
Wir hatten es dann doch dabei belassen keine "Verabschiedung" zu machen.
Aktuell ist allerdings das Problem, dass er so gut wie kein Frischfutter mehr fressen will, außer vielleicht mal was Möhrenkraut. Was immer geht sind getr. Kräuter, getr. Blüten und rohfaserreiche Pellets.
Als er noch bei mir war, ging Frischfutter immer.... ich vermute eine "Verwöhnung" durch zu viel Trockenfutter?! Ist sowas möglich?
Er wurde nun nochmal auf den Kopf gestellt beim Tierarzt, Blut, Kot, Urin, Zähne (geröntgt), nichts auffälliges. Der Darm hat wohl eine leichte Anschoppung, sprich Vergrößerung auf einer Seite, allerdings laut Röntgenbild keine Verstopfung oder ähnliches. Aktuell ist nicht klar, was diese Anschoppung bewirkt. Meiner Meinung nach könnte es an seinem reduzierten Fressverhalten liegen?
Was auffiel war, dass die Leukozytenzahl gering war, was wohl mit dem EC-Parasiten zu tun haben könnte.
Leider kann ich sein Fressverhalten nicht nachvollziehen, da er frisches immer geliebt hat :( |
|
|
|
|
Top
|
"Autor" |
|
|
geschrieben am: 09.11.2021 um 20:39 Uhr IP: gespeichert
|
|
Zitat von: Chrizzo85 Als er noch bei mir war, ging Frischfutter immer.... ich vermute eine "Verwöhnung" durch zu viel Trockenfutter?! Ist sowas möglich? |
Also wenn das Trockenfutter zur freien Verfügung oder zumindest in größeren Mengen da steht, dann ist das gut möglich. Quasi wie bei einem Kind, dem man einen Teller Süßigkeiten hinstellt und sich dann wundert, warum das Gemüse nicht gegessen wird.
Achtung: Wenn das schon länger so angeboten wird, bitte langsam das Trockenfutter reduzieren und den Frischfutteranteil ebenso allmählich erhöhen. Ein gesundes Tier verhungert nicht am vollen Fressnapf. Falls sie sich trotzdem Gedanken machen, können sie Paul zur Sicherheit regelmäßig wiegen. Harte Pellets sind leider der Zahngesundheit nicht zuträglich. Ein Kaninchengebiss ist eigentlich dafür konstruiert ist, blättriges Futter zu zerschneiden. Pellets lassen sich auf diese Weise nicht zerkleinern, sie müssen zwischen den Zähnen verdrückt werden, was ein sogenanntes "retrogrades Wachstum" (Zähne werden in den Kieferknochen "hineingedrückt") begünstigen kann. Außerdem braucht ein Kaninchen von solch hochenergetischem Futter weniger als wenn es (kalorienärmeres) Grünzeug futtern würde. Weniger fressen = weniger kauen = geringeres Abnutzen der Zähne. Befinden sich Zahnwachstum und Zahnabnutzung nicht mehr im Gleichgewicht, kann auch dass Zahnprobleme begünstigen. Also alles in allem nicht wirklich optimal. Aber das weißt Du vermutlich alles schon. Ich hoffe, Du kannst das auch den neuen Besitzern ein wenig näherbringen. |
Liebe Grüße von Manu mit Fetti und Sissi
für immer im Herzen: Holly, Flöckchen, Moppi, Pienchen, Maja, Bobelix, Norbi
|
|
|
|
|
Top
|