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Rat bei Lösungsfindung aufgrund geänderter Lebensumstände |
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geschrieben am: 07.11.2023 um 11:51 Uhr IP: gespeichert
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Hallo liebe Community,
Als Fazit vorweg:
Meine Lebenssituation hat sich gerade extrem stark geändert und ich stecke aktuell in einer Zwickmühle und habe sozusagen zwei Lebensmittelpunkte/Wohnsitze. An dem einen (bei mir daheim in Bad Saulgau) könnte ich mich um sie kümmern und sie artgerecht halten in ihrem gewohnten Umfeld.
An dem anderen (in Leipzig) kann ich sie vermutlich nicht artgerecht halten, noch sie Kaninchen-gerecht versorgen (lassen), noch mich selbst dauerhaft um sie kümmern und muss jedes Mal jemanden finden, der an Wohnsitz 1 einspringen kann, mit allem, was dazu gehört.
Ich zerteile mich dadurch und möchte dies nicht Zulasten der Hasen machen. Somit weiß ich gerade nicht weiter, wie ich mich hier verhalten soll.
Ich würde das gern mit euch "brainstormen". Was gibt es evtl. noch für Möglichkeiten und Optionen, die ich grad noch nicht sehe?
Alle, die mir momentan einfallen, sind nicht meine Favoriten.
Habt ihr evtl. noch Ideen?
Zu meiner Hasen-Gruppe momentan:
Ich habe vor einem Jahr den Teddy von den Notfellchen in Kirchheim zu mir und meinem Freddy geholt, nachdem ich meine Resa habe gehen lassen müssen und damit Freddy nicht allein ist. Teddy ist jetzt etwa zwischen 5 und 6 (nach Angaben der Notfellchen-Station). Freddy ist jetzt 8,5 Jahre. Die Vergesellschaftung war damals ok, keine dramatischen Vorkommnisse, jedoch ist es bis heute keine innige Liebe zwischen den beiden geworden. Teddy bleibt extrem scheu, Freddy ist frustriert, dass er von Teddy nicht so ausgiebig geputzt wird, wo er, Freddy, doch so wahnsinnig kuschelbedürftig ist und fängt daher manchmal Streit mit Teddy an, weil er noch immer ab und zu sein bisheriges Revier oder das Futter verteidigen will. Aber das ist maximal ein Wegjagen, kein Fellflug. Kuscheln tun sie nur selten.
Teddy ist - soweit ich das einschätzen kann - topfit. Freddy ist eigentlich auch soweit fit, hat derzeit aber noch immer Probleme mit der Nase. Laut Ärztin und gemachtem CT liegt da wohl ein Heuhalm oder ein anderer Fremdkörper in der Nasennebenhöhle quer. Nach ihrer Aussage könne man das nicht entfernen, dafür sind die Nebenhöhlen eines Hasen zu fein. Da es sich aber nicht bessert, will ich da unbedingt nochmal mit ihr in den Austausch gehen, was es sonst noch für Optionen gibt. So will ich es für Freddy definitiv nicht laufen lassen. Wie gesagt, ansonsten geht es ihm gut. Beide sind zudem versichert, nur die Atemorgane mussten bei Freddys Versicherung ausgeklammert werden aufgrund dieser Thematik.
Nun zu meinem Hintergrund / den atuellen Gegebenheiten:
Mein Vater ist krank geworden (Krebs) und ich würde gern mehr für ihn da sein. Wer weiß, wie lange ich das überhaupt noch kann. Meine Eltern wohnen in Leipzig, ich in Bad Saulgau (Richtung Bodensee). Und ausgerechnet dort in Leipzig wohnt auch mein neuer Partner. Ich bin sehr oft dort, um alle sehen zu können und mache dort auch öfters homeoffice, was von meinem Arbeitgeber aus zum Glück gut geht. Nur komplett nach Leipzig ziehen geht nicht, da ich keine 100% homeoffice machen darf.
Momentan versorgt meine Nachbarin dann die Hasen. Sie hat mittlerweile schon ein gutes Gefühl für sie und im Notfall würde sie mich auch mit einer notwendigen Krankheitsversorgung der beiden unterstützen (hat sie in der Vergangeheit auch schonmal übernommen). Ich kann mich da gut auf sie verlassen. Sie ist allerdings auch viel unterwegs (dann mussten andere meiner Nachbarn übernehmen) und ich will es ihr oder den anderen Nachbarn einfach nicht so oft und so lange zumuten.
2x haben auch Freunde bzw. Verwandte in der Zeit, in der ich weg war, hier bei mir im Haus gewohnt und so die Hasen auch versorgt.
Es stellt sich jedoch heraus, dass das so auf keinen Fall eine Dauerlösung werden kann. Weder meinen Nachbarn möchte ich das über so viele, viele Wochen aufbürden, noch kann ständig jemand hier wohnen, da finde ich so oft gar niemanden.
-> das ist Teil 1, der zweite folgt gleich. Danke für eure Geduld beim Lesen.
Und hier noch ein Bild der beiden:
https://drive.google.com/file/d/1LFE5pT6FTR5vk-F4DqONDPXoaGPqcDQO/view?usp=drivesdk |
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Es grüßen Resa und Freddy! |
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geschrieben am: 07.11.2023 um 11:53 Uhr IP: gespeichert
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Über folgende Optionen habe ich außerdem nachgedacht:
- Jemanden im Ort, vorzugsweise Kinder, die sich gern ein Taschengeld aufbessern möchten, engagiere ich gegen Bezahlung. Bisher habe ich über das schwarze Brett aber noch niemanden gefunden und auch das halte ich für keine gute Dauerlösung, da diese Personen meist auch nicht viel Kaninchen-Erfahrung haben und Krankheiten oder Notfälle während der Pflege vielleicht nicht erkennen würden.
- Bei meinen Eltern können sie nicht bleiben, da ich dort auch nicht täglich sein könnte und es schließlich an meinen Eltern hängen bleiben müsste. Für die wäre es aber zu belastend nach Vatis Diagnose, sich auch noch darum zu kümmern. Außerdem haben meine Eltern weder Kaninchenerfahrung, noch einen Sinn für Kaninchen-gerechte Haltung. Die finden bisher sowieso, dass ich in meinem Vorgehen manchmal schon übertreibe. Ich wüsste sie bei ihnen nicht wirklich gut aufgehoben.
- Meine Schwiegereltern in spe wohnen in Gera und hätten einen Garten, in dem mein Schwiegervater ihnen auch was nettes bauen würde. Dort könnte ich sie allerdings noch unregelmäßiger sehen, da die 1h von meinem Freund weg wohnen. Und auch da würde ich die Pflege jemandem aufbürden, der keine Kaninchenerfahrung hat und auch öfter mal verreist. Dann würden es dort auch wieder nur die Nachbarn machen. Und sie unterschätzen die Kaninchenhaltung maßlos, was ich jetzt so in Gesprächen bisher rausgehört habe.
- Ich kann sie ja aber auch nicht jedes Mal 5h pro Strecke mit hin und her nehmen, wenn ich nach Leipzig fahre. Das will ich einem über 8-jährigen Hasen nicht mehr zumuten. Und in einer Zwei-Zimmer-Wohnung von meinem Freund ist es ebenfalls schwierig, etwas für sie aufzubauen, wo sie sich wohl fühlen würden und auch im Winter jedes mal den Wechsel überstehen würden, wo sie bei mir ganzjährig Außenhaltung gewohnt sind.
- Ich habe die Einwilligung der Notfellchen in Kirchheim, beide auf Lebenszeit und unter Übernahme der Patenschaft (was ich sowieso machen würde) dort abzugeben. Für Teddy besteht diese Möglichkeit sowieso, da er von dort kommt und das im Schutzvertrag festgehalten ist, dass er wieder dorthin zurückkehren darf. Sie würde Freddy ebenfalls aufnehmen, wenn er dort in eine Gruppe integriert werden könnte. Aber sie komplett wegzugeben würde ich nicht übers Herz bringen. Denn das ist über 1,5h von mir daheim weg und ich würde sie dann so gut wie gar nicht mehr sehen können.
- Und wenn es um das Thema Vermittlung ginge, hielte ich es auch für möglich, falls nötig, nur Freddy zu vermitteln, wenn ich Teddy wieder zu den Notfellchen geben könnte. Sie evtl auch nochmal zu trennen, wenn sie stattdessen in andere Gruppen integriert werden könnten, könnte für jeden der beiden auch eine gute neue Chance sein, dadurch passendere Partner zu finden.
Liebe Grüße aus Bad Saulgau
Claudia |
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Es grüßen Resa und Freddy! |
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geschrieben am: 11.11.2023 um 21:54 Uhr IP: gespeichert
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Hallo Claudia!
Entschuldige für die späte Reaktion. Das ist wirklich keine leichte Entscheidung. Gibt es denn aktuell einen Ort, an dem Du Dich meistens aufhältst oder ist es eher ein "Hin und Her?" Wenn ersteres würde ich wahrscheinlich an der Stelle noch mal genauer überlegen, ob es da eine gute "Wohnoption" für die beiden gibt.
Vielleicht wäre es auch Idee, Deine beiden erst mal an die Notfellchen zu geben, aber mit der Option, dass Du sie auch wieder zu Dir zurückholen könntest? Auf lange Sicht, könnte man ggf. auch überlegen ob ein neuer Job in der Umgebung von Deinen Eltern und Deinem Freund eine Lösung wäre. Aber so was kannst letzten Endes nur Du alleine entscheiden, sind jetzt einfach nur meine Gedanken dazu.
Ich wünsche Dir, Deinem Vati und Deinen Lieben alles Gute! |
Liebe Grüße von Manu mit Fetti und Sissi
für immer im Herzen: Holly, Flöckchen, Moppi, Pienchen, Maja, Bobelix, Norbi
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geschrieben am: 14.11.2023 um 20:50 Uhr IP: gespeichert
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Hab ganz arg lieben Dank für's Mit-Gedanken-machen.
Leider hat mir das Leben nun die Lösung von sich aus vor die Füße geschmissen. Ich war letzte Woche mit Freddy im Notdienst, da er plötzlich sehr wackelig auf den Hinterbeinchen war und auch das bereits beschriebene Niesen deutlich schlimmer wurde. Ich erzähle jetzt nicht alle Einzelheiten dazu, da das hier gerade nichts zur Sache tut in diesem Thread. Letztendlich haben die Tierärztin und ich gestern gemeinsam entschieden, dass es besser ist, ihn gehen zu lassen. Er hatte Krebs in einem sehr weit fortgeschrittenen Stadium. Und der kleine Kerl hat mich nichts spüren lassen bis vor kurzem. :( Er ist in meinen Armen eingeschlafen und ich bin so unendlich traurig um ihn, weiß aber, dass ich in seinem Sinne die richtige Entscheidung getroffen habe und dass sowohl ich als auch er wundervolle Jahre miteinander hatten und uns gegenseitig viel gegeben haben.
Nun ist die Entscheidung auf diese Weise gefallen. Ich werde Teddy leider abgeben. Werde ihn erstmal zur Vermittlung anbieten, falls ich da jemanden finde, dem ich ihn anvertrauen kann und wo ich ihn in guten Händen weiß. Falls das nicht klappt, werde ich die Notfellchen in Kirchheim fragen, ob sie ihn wieder aufnehmen würde.
Danke für deine Ideen und Vorschläge!! |
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Es grüßen Resa und Freddy! |
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geschrieben am: 17.11.2023 um 22:41 Uhr IP: gespeichert
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Das tut mir sehr leid. Fühl' Dich gedrückt. |
Liebe Grüße von Manu mit Fetti und Sissi
für immer im Herzen: Holly, Flöckchen, Moppi, Pienchen, Maja, Bobelix, Norbi
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