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Nach Vergesellschaftung im neuem Umfeld

Nutzer: Pinguhase
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geschrieben am: 09.01.2024    um 23:07 Uhr   IP: gespeichert
Hallo erstmal und danke Vorab für Eure Hilfe.
Ich bin Neu in dem Forum und hoffe das Ihr mir Ratschläge geben könnt zur Folgenden Eingewöhnungszeit.

Am 16.11.2023 sind zwei Kaninchen bei mir eingezogen.
Leia (geb. 06.2023 / Holländische Rasse) und
Han (geb. 03.2023 / Kastriert / Löwenkopf)

Wohne allein in einer 50qm Wohnung.
Können knapp 25qm nutzen, also Leben mit mir.

Sie lebten vorher in einem Käfig (120cm).
Vorbesitzerin meinte, Sie habe sie abends frei rumlaufen lassen, in der Wohnung und behauptete das die Ninnchen sogar die Terrasse genutzt hätten.
Was Unwahrscheinlich ist, da Han ein Kletterer ist und Sie kein Netz im Erdgeschoss hatte zum Schutz!

Die Vorbesitzerin hatte ein kleines Kind, ca. 3 Jahre alt, Hinweis auf stress für die Kaninchen.
Wohnung von Ihr, ca. 60qm.
Ich weiß auch nicht, ob Sie die Kaninchen aus einer Zoohandlung hat oder getrennt gekauft hat.
Kontakt wurde abgebrochen :(

Ich bekam beide in einer Box und Sie wurden im Flur freigelassen um die Wohnung kennen zu lernen.
Ich wusste nicht, dass man Sie lieber in Ihren Gewohntem Käfig hätte frei lassen müssen, sorry.
Das war wohl mein erster Fehler.

Ich merkte an den Fotos, die vorab geschossen wurden, das Sie, generell falsch ernährt wurden, nur Holzpellets oder Trockenfutter.

Die ersten Wochen bis Dezember war alles OK.
Sie bekamen Frischfutter was verdarb da kaum bis wenig Interesse, frisches Heu und
Kleinere Obst Leckerli.
Sie liefen zusammen, lagen zusammen und säuberten sich auch gegenseitig.

Von Hand gefüttert werden wollen Sie nicht.
Verfallen in Panik, wenn man sich Ihnen nur nähert oder
Sich im selben Raum aufhält.
Was nicht zu ändern ist, bei der kleinen Wohnung.

Ende November merk ich wie Leia anfängt teils weg zu springen, wenn Han Sie säubert.

01.12.2023 Impf-Tag und erste Allgemeine Kontrolle
Vorab der Arzt war nicht DA!! Nur Arzthelferin, was ich echt mies fand.
Sie wurden geimpft.
Bei Leia gab es leichte Rötungen an der Nase!
Ich wies darauf hin und dachte vielleicht hat Sie wegen dem Stress und der Kälte ein Problem mit den Atemwegen.
Sie hat einfach; Ja kann sein gesagt (bin geschockt!!!).

Sie wurden nicht gewogen und sollten sogar EINEN Impfpass für zwei bekommen!!!

Paar Tage nach dem Arzt Termin wird Leias Nase immer roter.

Bei der Kontrolle merk ich das Sie geblutet hat.

Han hat Leia die Haare an der Nase rausgerissen und jagte Sie immer vermehrt und hat minimal in die Ecke der Nase reingebissen.

Ich musste jetzt beide trennen
Jeder hat jetzt seinen eigenen Raum, seit 06.12.2023.
Sehen und riechen sich aber immer noch, da Sie frei rumlaufen.

Also Han will Sie wohl besteigen und Leia ist noch zu jung, vermute ich.
Als Sie bei mir eingezogen sind, gab es keine Revierkämpfe und Sie unterwarf sich sowieso immer (Löffel immer unten).

Sie sucht immer noch seine Nähe, jedoch jagt Er Sie sofort wieder.
Leia hat wenigstens die Möglichkeit weg zu rennen, wenn Sie nicht will.

Beim Säubern der Katzenklos und Futter auffüllen, nähern Sie sich mir und stupsen oder Stützen sich an mir ab. Es gibt keine hektischen Bewegungen.
Ein kurzes Schnuppern und zack weg wieder.

Ich arbeite im HOME OFFICE, bin also meist zuhause.
Habe keine Ahnung ob Ich was falsch gemacht habe und/ oder ob die beiden jemals wieder klarkommen.

Ganz zu schweigen das Sie sich, selbst nach 7 Wochen nicht an mich gewöhnt haben.
Han ist den ganzen Tag unter meinem Bett.
Und wenn ich schlafen gehe oder aufstehe geht das Geklopfe los, ca. 3 min lang.
Ich geh nicht mal in seine Richtung, rede sogar mit Ruhiger Stimme damit Er sich nicht stresst.

Wäre Han nicht so ängstlich, könnte sich Leia leichter Eingewöhnen, Sie trollt überall rum. Will aber am Ende in seiner nähe sitzen obwohl Er, Sie immer verscheucht.

Hilfe bitte…


Mfg


P.S.: Leias Stubsnase ist mit Bepanthen 2 Wochen lang behandelt worden.
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Nutzer: Gretchen
Status: SR-Team
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Anzahl Nachrichten: 8815

geschrieben am: 10.01.2024    um 22:27 Uhr   IP: gespeichert
Guten Abend und ein herzliches Willkommen hier im Forum!
Hast Du oder der Tierarzt zur Sicherheit noch mal geprüft, ob es sich da um kastriertes Männchen und Weibchen handelt? Du wirst lachen, aber ist mir selbst schon passiert. Erst als sich zwei Kaninchen an die Gurgel gegangen sind, hab ich "der Neuen" mal selbst unter's Röckchen geschaut und siehe da - sie war ein "er".
Wenn die beiden sicher 1x männlich kastriert (Wann war die Kastra genau?) und 1x weiblich sind und sie auch vorher schon zusammengelebt haben, brauchst Du sie bei Dir nicht neu vergesellschaften. Dass sie sich jagen und teilweise auch Fell fliegt, kann auch dem Alter geschuldet sein (kannst Du Dir ähnlich wie die Pubertät beim Mensch vorstellen). Allein deswegen brauchst Du Dir keine Sorgen machen und musst auch nicht trennen. Gemeinhin trennt man nur, wenn Kaninchen wirklich ernsthaft aneinandergeraten - sich beispielsweise verletzen oder wild verknäulend ineinander verbeißen.
Auch Schmerzen und Erkrankungen können dazu führen, dass Kaninchen (plötzlich) aggressiv werden. Ist Dir da irgendwas an Vorerkrankungen bekannt oder ist Dir selbst etwas in der Richtung aufgefallen? Und hast Du sie aktuell zeitweise noch zusammen oder komplett getrennt?

Zum Verhalten Dir gegenüber: Kaninchen sind keine Kuscheltiere und ihr Instinkt wird ihnen im Zweifel immer zur Flucht raten. Erschwerend kommt in Deinem Fall dazu, dass Du wahrscheinlich nicht genauer weißt, was sie bisher so erlebt und mit Menschen für Erfahrungen gemacht haben. Was ich damit sagen will: Sie sind schon lernfähig und man kann daran arbeiten, aber erwarte nicht zu viel. Dass sie, wenn Du saubermachst, zu Dir kommen, ist schon prima. Ein Tier, was sich gern streicheln lässt, wird v.a. Han möglicherweise nie. Was Du tun kannst: Ein sicherer Rückzugsort (wo Du sie auch komplett in Ruhe lässt) ist für alle Kaninchen und insbesondere die Angsthasen unter ihnen sehr wichtig. Bett ist prima. Hast Du sonst in dem für die Kaninchen zugänglichen Bereich noch Versteckoptionen wie z.B. Häuschen oder auch Möbelstücke, unter denen sie sich sicher fühlen? Falls nicht tun es für den Anfang auch ein paar Kartons (bitte immer zwei Öffnungen in den Karton, damit sie bei Bedarf auch vor'm Partnertier flüchten können ohne diesen umrennen zu müssen). Und dann kannst Du Dich auch gern regelmäßig ruhig in "ihren Bereich" setzen (also auf den Boden, so dass sie sich freiwillig nähern und Dich beschnuppern und beklettern können). Besonders interessant bist Du, wenn Du etwa für sie Leckeres dabei hast. So verknüpfen sie Dich gleich mit etwas Positivem.

Ist die Nase wieder verheilt soweit? Bezüglich Tierarzt ist es bei Kaninchen leider nicht so einfach wie bei Hund oder Katze, denn sie sind im Tiermedizinstudium kaum ein Thema. Daher würde ich Dir einen Tierarzt empfehlen, der sich im Bereich Heimtiere (dazu gehören z.B. Kaninchen und Nager) weitergebildet hat. Hier findest Du eine Liste mit solchen Tierärzten (es gibt natürlich weit mehr, aber es stehen nicht alle auf der Liste): >KLICK HIER!<

Wenn da nichts in der Nähe ist, kannst Du in Deiner Umgebung auch konkret nach einem heimtierkundigen Tierarzt fragen oder andere Kaninchenhalter können Dir jemand empfehlen. Bitte Heimtiere nicht mit Kleintieren verwechseln - ein Fachtierarzt für Kleintiere kennt sich v.a. mit Hund und Katze aus.
Liebe Grüße von Manu mit Fetti und Sissi
für immer im Herzen: Holly, Flöckchen, Moppi, Pienchen, Maja, Bobelix, Norbi
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