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Blasenentzündung oder Gebärmutterveränderung? |
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geschrieben am: 15.09.2024 um 13:43 Uhr IP: gespeichert
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Hallo,
Ich bin mal wieder ratlos…
Es geht um Purzel. Sie ist ein Weibchen und wird im November 9.
Am Mittwoch hatte sie Blut im Urin, das wurde beim Tierarzt auch bestätigt und Bakterien wohl auch noch gefunden. Daraufhin hat sie Metacam und Baytril bekommen.
Es ist nun aber so: ihre Gebärmutter war vom Tastbefund schon länger vergrößert, hat aber an sich keine Probleme gemacht.
Man weiß jz aber nicht, ob das Blut im Urin von einer Blasenentzündung kommt oder durch die Gebärmutter (hier ist sie auch tast empfindlich).
Seit Mittwoch ist sie aber auch im Verhalten komisch. Sie ist wesentlich ruhiger und bewegt sich nicht freiwillig im Auslauf. Fressen tut sie. Und das ist eben auch das Problem an der Sache - wäre es eine Blasenentzündung, müsste es doch langsam mal Besserung geben…
Meine Tierärztin meinte, dass eine Kastration in dem Alter und ihrem Zustamd schon sehr risikoreich ist und es die Frage ist, ob man dem Tier das antut oder sie erlösen muss.
Ultraschall und Röntgenbild würden vor einer OP noch gemacht werden - aber machen eben nur sinn, wenn die OP auch für mich in Frage kommen würde.
Hat jemand einen Rat für mich oder schon Erfahrung mit sowas? Bin ich vlt einfach zu ungeduldig falls es doch nur eine blasenentzündung ist? Und evtl Erfahrung mit Kastrationen in dem Alter?
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Purzel und in Liebe Frisbi und Mela |
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geschrieben am: 15.09.2024 um 21:13 Uhr IP: gespeichert
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Guten Abend!
Blut und Bakterien wurden in einer Urinprobe nachgewiesen, vermute ich? Dann würde ich in jedem Fall erst mal ein Ultraschall und je nach Befund dort ggf. auch ein Röntgen veranlassen. Damit kann der Tierarzt eingrenzen ob die Blase oder die Gebärmutter entzündet ist. Eine Blasenentzündung scheidet als mögliche Ursache nicht grundsätzlich aus. Es wäre beispielsweise auch möglich, dass der oder die Erreger nicht sensibel auf das aktuell verabreichte Antibiotikum reagieren. Wenn die Blase als "Entzündungsherd" identifiziert wird, sollte daher auch eine Urinprobe (idealerweise steril, direkt aus der Blase) entnommen und ein Antibiogramm gemacht werden, damit ihr wisst, welches Antibiotikum bei Purzel wirksam ist. Wenn die Gebärmutter wiederholt Probleme macht, empfiehlt sich häufig eine Kastration (Entnahme von Gebärmutter, Eileitern und Eierstöcken). Aber auch das kannst Du nach Diagnostik noch mit allem Für und Wider mit Deinem Tierarzt besprechen und abwägen. Wenn Dein Haustierarzt mit der OP älterer Kaninchen nicht so erfahren ist, kannst Du dafür auch zu einem Heimtierspezialisten gehen, der das häufiger macht. Ich verlinke Dir dafür mal noch eine Liste mit heimtierkundigen Tierärzten: >KLICK HIER!<
Alles Gute für Purzel! |
Liebe Grüße von Manu mit Fetti und Sissi
für immer im Herzen: Holly, Flöckchen, Moppi, Pienchen, Maja, Bobelix, Norbi
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geschrieben am: 16.09.2024 um 15:21 Uhr IP: gespeichert
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Huhu, danke für die Antwort.
Ich habe jz für morgen vormittag einen Ultraschall und Röntgentermin.
Sollte es die Gebärmutter sein, macht denn eine Kastration in dem Alter noch Sinn? Oder mutet man dem Tier da eher mehr Leid zu, als es wert ist?
Hast du Erfahrung mit der Kastration in einem eher höherem Alter?
Liebe Grüße!
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Purzel und in Liebe Frisbi und Mela |
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geschrieben am: 16.09.2024 um 21:03 Uhr IP: gespeichert
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Eine mögliche Kastra würde ich an Deiner Stelle dann einmal mit dem Tierarzt besprechen, der Dein Tier operieren würde. Such Dir da ruhig einen Arzt, der sehr heimtiererfahren ist (nicht "Kleintier-Spezialist", denn mit Kleintier sind im Tierarztsprech Hund und Katze gemeint, während zu Heimtieren z.B. Kaninchen, Nager, Igel, Frettchen zählen). Er hatte dann mit Sicherheit auch schon viele Fälle von älteren Kaninchen und kann Dir schildern, wie es dort verlaufen ist und Dir einen Rat für Purzel geben. Das "älteste" Weibchen, was bei mir kastriert wurde, war ca. 6 Jahre jung. Das liegt aber nicht daran, dass ich später nicht mehr kastriert hätte, sondern dass die Kaninchengebärmuttern meist schon früher "medizinisch auffällig" waren und mir zur Kastration geraten wurde. |
Liebe Grüße von Manu mit Fetti und Sissi
für immer im Herzen: Holly, Flöckchen, Moppi, Pienchen, Maja, Bobelix, Norbi
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geschrieben am: 17.09.2024 um 21:12 Uhr IP: gespeichert
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So, ich war heute beim Ultraschall und Röntgen.
Die Lunge schaut gut aus, die Gebärmutter ist im Röntgen schon vergrößert - allerdings im Vergleich zum Röntgen vor einem Jahr ca. Gleich geblieben.
Im Schall war die Wand verdickt, die Gebärmutter leicht flüssigkeitsgefüllt und 2 Zysten gesehen. Die Eierstöcke waren soweit beurteilbar unaufällig.
Purzel bessert sich jetzt im Verhalten und ist langsam wieder aktiver. Sie hat in der einen Woche sogar ein bisschen zugenommen.
Ich habe jetzt die Wahl sie kastrieren zu lassen oder erstmal mit längerer Gabe Metacam weiterzumachen und zu schauen, wie es funktioniert.
Ich muss zugeben, in ihrem alter habe ich schon Angst sie zu kastrieren und frage mich auch, ob es so sinnvoll ist. Meine tierärztin meinte schon auch, das Risiko dass etwas passiert ist bei ihr durchs Alter und den chronischen Schnupfen schon hoch. Wenn ich die OP wage, dann allerdings jetzt wenn sie noch stabil ist.
So wirklich weitergebracht hat mich der Termin heute nicht und meine Tierärztin war auch nicht wirklich hilfreich.
Ich bin sehr hin und hergerissen und ärgere mich, sie nicht früher kastriert zu haben.
Ich will doch nur, dass sie noch ein möglichst schönes langes leben hat im Sinne des Tieres.
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Purzel und in Liebe Frisbi und Mela |
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geschrieben am: 17.09.2024 um 23:03 Uhr IP: gespeichert
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Die Blase war komplett unauffällig? Das ist doch schon mal gut.
Bei der Gebärmutter fürchte ich, mit den im Schall erkennbaren Veränderungen bekommt man da langfristig keine "Ruhe" rein. Hat der Tierarzt hierzu eine Prognose abgegeben? Sonst könntest Du da auch noch mal nachfragen.
Um was für Flüssigkeit (Eiter, Blut, wässrig, schleimig) es sich in der Gebärmutter handelt, ist nicht bekannt? In jedem Fall würde ich erst mal Antibiotikum (bekommt sie hoffentlich weiter?) und Schmerzmittel weitergeben. Bei Bedarf könnte man in zeitlichem Abstand auch noch mal schallen um zu schauen, wie sich das Ganze entwickelt.
Wenn Dein Tierarzt eigentlich eine Entfernung von Gebärmutter, Eileiter, Eierstöcken empfehlen würde und dies nur aufgrund des Alters/erhöhten Risikos in eurem Fall nicht tut, hilft Dir ggf. auch eine Zweiteinschätzung eines OP-erfahrenen Tierarztes zur Kastration. Je nachdem, wie offen Du Deinen Tierarzt diesbezüglich einschätzt, könnte dieser sich selbst an einen versierten Kollegen wenden oder Du lässt Dir Kopien der bisherigen Befunden schicken und schaust Dich selbst nach einem Tierarzt um. |
Liebe Grüße von Manu mit Fetti und Sissi
für immer im Herzen: Holly, Flöckchen, Moppi, Pienchen, Maja, Bobelix, Norbi
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