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Komisches Verhalten meines Kaninchens

Nutzer: Yola
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geschrieben am: 30.04.2009    um 09:00 Uhr   IP: gespeichert
Hallo ich hab mal eine Frage zu dem neuen Verhalten meines Hasens Oskar.
Oskar hüpft um mich herum macht dabei hmmh mhhh... ich nehm ihn hoch, er sitzt dann auf meinen Schoss und macht weiter mhhmm hmmm...dann kneift er mich in den einen Arm, dann in den anderen und macht immer wieder diese Geräusche. Ich dachte es liegt vielleicht daran das er Aufmerksamkeit will oder etwas zum Fressen. Ich habe ihn dann hochgenommen und dann hab ich gesehen das sein kleiner Freund ausgefahren war? Kennt jemand dieses Verhalten von seinen Kaninchen auch? Ich weiß mir echt nicht mehr zu helfen. Und das komische daran ist, dieses Verhalten zeigt er nur bei mir. Wenn mein Freund da ist kommt sowas gar nicht.

Danke schon mal für euere Antworten.
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Nutzer: olafundlucas
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geschrieben am: 30.04.2009    um 09:05 Uhr   IP: gespeichert
Hallo Yola,



Zunächst muss ich dich erstmal mit Fragen überhäufen, sorry

Ist dein Oskar allein oder hat er eine Freundin ?
Ist er kastriert ?
Mit "sein kleiner Freund ausgefahren" ... meinst du da seinen Penis ?
Wie lebt er bei euch ? (Gehegegröße)

Mit ein paar mehr Infos können wir dir schon besser helfen

LG Andrea
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Nutzer: Yola
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geschrieben am: 30.04.2009    um 09:29 Uhr   IP: gespeichert
Hallo olafundlucas

also, Oskar ist alleine und er ist nicht kastriert. Ja ich meinte seien Penis mmmhh..oje die Käfiggrösse...ich glaube das sind 1,20m mal 0,80 oder 0,90m. Wobei ich dazu sagen muss, dass er im Käfig eigentlich nur ist um sich auszuruhen und in der Nacht. Ansonsten fetzt er bei uns durch die Wohnung den lieben langen Tag. Hoffe das hilft weiter.

Liebe Grüße, Yola
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Nutzer: Hasenzahn
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geschrieben am: 30.04.2009    um 09:47 Uhr   IP: gespeichert
Hallo und

So wie du das Ganze beschreibst würde ich sagen, dass Oskar unter seinen Hormonen leidet und nicht weiß "wo er sie loswerden" soll. Grade jetzt im Frühling ist das schlimm, selbst mein kastrierter Henry ist "komisch" drauf!
Ein Rammler sollte kastriert sein, damit er nicht unter seinen Hormonen und dem damit verbundenen "Drang" leben muss.
Zudem sind Kaninchen Rudeltier, er sucht also eine Partnerin mit der er sich "ausleben" kann, denn es gibt einfach Dinge in einem Kaninchenleben die ein Mensch nicht ersetzen kann.....(dazu sollte er dann natürlich kastriert sein und nach einer 6-wöchigen Frist eine Partnerin bekommen).
Kann Oskar denn auch Nachts die ganze Wohnung nutzen?Kaninchen sind dämmerungs- bzw. nachtaktiv und sie gerade in der Zeit einzusperren macht einige sehr aggressiv und unausgelastet.....wenn die Wohnung "kaninchensicher" ist solltest du ihm auch nachts "Freiraum" bieten.

In deinem anderen Beitrag schreibst du, dass Oskar öfter "mitfährt". Kaninchen sind sehr stressanfällig und unnötige Transporte und Ortswechsel sollten nur im Notfall und ganz behutsam erfolgen.

So, sorry für das ganze Meckern, aber das sind einfach Erfahrungen die ich leider machen musste und erst als ich hierher kam habe ich Lösungen dafür gefunden......
Liebe Grüße von Hasenzahn, Tequila und Henry

Sunny, unser Sonnenschein, wir werden dich nie vergessen!
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Nutzer: Yola
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geschrieben am: 30.04.2009    um 10:11 Uhr   IP: gespeichert
Hallo Hasenzahn.
Erstmal seh ich deine ganze Fragen und Antworten nicht als meckern, sondern als Hilfe. Ich möchte ja das es meinem kleinen Liebling gut geht. Deswegen frage ich ja.

Also die ganze Nacht darf er nicht alleine durch die Wohnung. So bist 22:30 oder 23:00 Uhr. Je nach dem wann wir auch ins Bett gehen bringen wir Oskar dann in seinen Käfig, dann gibts noch ein Gute-Nacht-Leckerli (darauf wartet er schon immer ganz gierig ), Licht aus und Türe zu. In der Früh bekommt er erstmal so gegen halb sieben (+/- eine halbe Stunde) sein Futter und frisches Wasser und wenn er sich dann erstmal gestärkt hat, mache ich seine Käfigtüre auf und los gehts.

Also vom Kastrieren kann ich nur das sagen was uns der Tierarzt gesagt hat. Der hat gemeint wenn er alleine ist soll er nicht kastriert sein, da es unnötig Stress fürdas Tier bedeutet und das Herzchen eben sehr empfindlich ist.

Wir haben vor knapp zwei Monaten das Angebot von meiner Freundin bekommen einen von ihren Häsinen zu bekommen, weil sich deren beiden nicht mehr verstanden haben. Gut war, dass beide sterilisiert waren. Wir haben dann Oskar und seine eventuell neue Partnerin in der Küche (man soll sie ja auf neutralem Boden zusammenführen), die davor extra nochmal geputzt habe, damit kein Geruch mehr von Oskar da ist, zueinander gelassen. Oskar war schon interessiert aber die Häsin hat auf einmal angefangen ins Ohr zu beissen und zu jagen. Als dann die ersten Haarbüschel von Oskar ausgerissen wurden, hat es gereicht. Er hat dann angefangen sich zu wehren und wir hatten Mühe die beiden voneinander zu trennen. Ich dachte ja immer das sich Männchen und WEibchen verstehen?

Das ist vielleicht falsch rübergekommen mit dem Mitnehmen von Oskar zu den Eltern. Also Oskar fährt nur mit wenn wir länger als zwei nächte weg sind. Und das kommt so alle 2 1/2 bis 3 Monate vor. Wenn es sich nur um eine Nacht handelt, dann kümmern sich unsere Vermieter um ihn. Dann darf er auch durch die Wohnung, aber halt nicht so ausgiebig wie bei uns. Aber wir denken dass das ab und zu kein grosses Problem darstellt.

Ich hoffe ich konnte eine offene Fragen jetzt beantworten.

Yola grüsst mit Oskar
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Nutzer: Hasenzahn
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geschrieben am: 30.04.2009    um 10:28 Uhr   IP: gespeichert
Schön, dass du es als Hilfe siehst und nicht als meckern

Das Verhalten von Oskar und seiner "Freundin" klingt normal, wir haben hier Vergesellschaftungen gehabt, da hatten die Tiere nachher ein Stücken Ohr weniger und haben sich am Ende abgöttisch geliebt.
Bei sowas muss man, wenn kein Blut fließt, die Augen zumachen und durchhalten.
Ich selbst hatte Glück und meine Mädels haben sich über Henry gefreut und es gab kaum Ärger! Aber Fell ist auch geflogen..

Ich selbst habe meinen Henry bereits kastriert aus dem Tierheim bekommen, aber das was ich hier über Kastras gelesen habe klang nicht sonderlich schlimm, eher das "Leiden unter den Hormonen" bei nicht kastrierten Rammlern.
Hast du mal hier in der Tierarztliste geguckt, vielleicht gibts da einen bei dem du dir eine zweite Meinung einholen könntest! Denn wenn ich meine Truppe so sehe (und daneben mein einsames Pflegetier) dann sehe ich wie wichtig Partnertiere sind.

Mhhh, grade um 22-23 Uhr drehen meine auf, die Sprünge müsstest du sehen....kicher
Könntet ihr ihm da nicht z.B die Küche offen lassen?

Achja, ich freue mich schon auf Fotos!
Liebe Grüße von Hasenzahn, Tequila und Henry

Sunny, unser Sonnenschein, wir werden dich nie vergessen!
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Nutzer: Yola
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geschrieben am: 30.04.2009    um 10:55 Uhr   IP: gespeichert
Also wir (Mein Freund und ich) haben den Eindruck, dass er so gegen 23 Uhr recht ko ist vom ganzen rumtoben. Er kommt zu uns auf den Couch legt sich entweder auf meinen Freund, mich oder auf sein Eck, lässt sich umfallen (wobei ich bei den ersten Malen als er das gemacht hat, selbst fast einen Herzinfarkt bekommen hätte da ich geglaubt hätte es hätte sein letztes Stündchen geschlagen.

Bezüglich Türe zur Küche offen lassen. Wir hatten uns überlegt,dass wir Oskars Käfig sowieso vergrössern wollen, da wir beide finden das der jetztige doch ziemlich klein für ihn ist, wenn so Häuschen und die Toilette drinnen stehen. Ok er kann schon Männchen machen und sich bequemm auf sein Häuschen setzen, aber es macht schon einen bedrückenden Eindruck.
Wir dachten daran entweder einen Höhern Käfig zu kaufen, so dass er zwei Etagen hat, oder aber das wir an seinen Käfig noch das Aussengehen für den Garten dran machen, so dass er in der Nacht mehr Freiraum hat.

Wobei ich aber auch den Eindruck habe, das jetzt gerade Oskar nachts nicht unbedingt seinen Bewegungsdrang ausleben wil. Wir haben schon öfters nachts in "sein" Zimmer gesehen und da lag er ausgestreckt auf seinem Häuschen oder am Boden und hat nicht mal gemerkt das wir da waren. Vielleicht täuscht es auch..Ich denke mir halt, durchdas das er den ganzen Tag durch die Wohnung fetzt und mich Schritt auf Tritt verfolgt, ist er abends schon groggi.

Wie gesagt, dass sind bloß Vermutungen...leider kann ich kein hasisch das er mir es ganz genau mitteilen könnte

Ich wollte sowieso einen noch eine andere Tierarzt Meinung, da mir eben meine Freundin das mit dem Kastrieren auch bestätigt hat und ich auch einiges im Internet darüber recheriert habe.

Yola grüsst mit Oskar
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Nutzer: Hasenzahn
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geschrieben am: 30.04.2009    um 11:30 Uhr   IP: gespeichert
Die Idee mit dem Aussengehege am Käfig ist schon mal super, das würde ich auch so machen.
Hüpft Oskar gelegentlich mal auf den Käfig? Dann würde ich das Oberteil abmachen oder abdecken. Meine Nici (Pfelegtier) hüpft immer drauf und dann klettert sie ans andere Ende und schwups is sie raus ausm Gehege. Leider muss bei mir das Oberteil draufbleiben weil sie sonst die Kabel hinterm Käfig anknabbert. Ich habe aber ein Netz über Käfig und Geheg (einem Teil davon) gemacht, so kann sie nicht auf den Käfig.
Meine "Bande" hat gar keinen Käfig mehr sondern ein eigenes Haus mit Gehege in der Küche (geb mal meinen Namen in der Suchfunktion ein irgendwo müssten Bilder sein......hab grad den Namen des Beitrags vergessen "Umbau nach Pinkelattacke" glaub ich heißt der Neuste).
Wir nehmen hier als Richtwert für den Platz für Kaninchen ca. 2qm in Innenhaltung (3qm in Aussenhaltung) pro Tier und das für 24 Stunden. Ich muss sagen meine haben sich "tierisch" drüber gefreut
Und auch mein "altes" Pflegetier Lisa (jetzt Lotta) war auch auf einmal gar nicht mehr aggressiv und böse und nachdem wir das böse Trockenfutter abgesetzt haben gings ihr auch deutlich besser. Und jetzt in ihrem neuen Zuhause ist sie kaum wiederzuerkennen!

Ich bin gespannt was der neue Tierarzt sagt, eine Partnerin für Oskar wäre toll!
Hast du dich hier in den Vermittlungen mal umgeguckt? Die Damen sind zum Verlieben.

Liebe Grüße!
Liebe Grüße von Hasenzahn, Tequila und Henry

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Nutzer: Yola
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geschrieben am: 30.04.2009    um 11:45 Uhr   IP: gespeichert
Ja hab schon mal geguckt. Sind wirklich ganz süsse Häsinen mit dabei.

Oskar hüpft eigentlich oben herum raus, wenn es ihm nicht schnell genug mit dem Fressen geht.

Sind dann die 2 qm für ein Kaninchen oder für 2? Denn wenn es für 2 Kaninchen mehr ist, habe ich ein kleines Problem. Dann hab ich nämlich keinen Platz. Wie gesagt jetzt läuft Oskar den ganzen Tag durch die Wohnung und ist echt nur Nachts oder wenn ich mal was erledigen muss (éinkaufen) im Stall. Er bewohnt sozusagen das Kinderzimmer in unserer Wohnung. Gut darin stehen noch zwei kleine Schreibtische, ein Schrank und (s)ein Sofa (auf dem er liegt oder es sich gerne dahinter) bequem macht.

Die Frage ist halt nur ob Oskar auch ein weiters Kaninchen an sich ran lässt. Ich muss nämlich auch zugeben, das er ziemlich verzogen (wenn es sowas gibt bei Kanichen) ist.
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Nutzer: schnuffelnase
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geschrieben am: 01.05.2009    um 08:57 Uhr   IP: gespeichert
Hallo,

als allererstes solltet ihr Oskar erstmal kastrieren lassen - auch zu eurem Wohl. Denn meist fangen die unkastrierten Rammler an ihre Reviere zu markieren, indem sie Urin verspritzen und glaub mir, das ist nicht sehr schön und riecht auch sehr stark.
Zudem leidet er auch unter seinem Trieb und ich glaube nicht, dass ihr das möchtest. Es sieht zwar niedlich aus, wenn er euchum die Füsse kreiselt und brummt und er auch vielleicht mal ein Kissen, Arm oder Bein rammelt, aber für Oskar ist das Stress pur.
Also, lasst in bitte kastrieren - damit es ihm gut geht.

Und er wird eine Dame akzeptieren, wenn ihr nach den Kanincheregeln handelt. Hier mal unser Flyer zu einer Vergesellschaftung (kurz VG):>KLICK HIER!<
Und auch wenn ihr es jetzt nicht glaubt, aber wenn ihr nachher seht, wie sehr die beiden sich mögen und wie sie miteinander umgehen, werdet ihr verstehen, dass der Mensch - so sehr er sich auch kümmert und sein Tier liebt - niemals in der Lage sein wird einen Artgenossen zu ersetzen. Diese Art der Zuneigung können wir nicht geben.
Aber ihr braucht auch keine Angst haben, dass Oskar dann weniger zutraulich wird und euch nicht mehr mag oder mit euch schmusen will - ich konnte das bei keinem meiner Kaninchen erleben. Sie sind alle zutraulich geblieben und unsere Schmusemaus ist auch weiterhin eine Schmusemaus.

Wenn du dir Gehegeelemente kaufst, dann bist du auch sehr flexibel. Diese Elemente sind ruckzuck auf- und auch wieder abgebaut. Sie bieten genügend Platz, wenn man nicht da ist und wenn man da ist, dann stellt man sie in die Ecke.
Man rechnet pro Kaninchen ungefähr mit 2m² Platzbedarf - aber lieber nur 3,5m² und dann zuzweit mit viel Auslauf, als 2m² und dann alleine.
Aber wenn er sowieso bei euch frei rumläuft, warum geht ihr dann nicht komplett auf freie Zimmer- oder Wohnungshaltung über? Gesichert müsste ja eh schon alles sein - von daher, was spricht dagegen?
Ich habe meine auch in freier Wohnungshaltung und es gibt da überhaupt keine Probleme - im Gegenteil, ich finde das viel unproblematischer

So nun ist aber erstmal genung - machen wir mal lieber ein Schritt nach dem nächsten, sonst erschlägt es euch ja noch.
Fangt mit der Kastration an - danach muss er sowieso noch 6 Wochen alleine bleiben, weil er solange zeugungsfähig bleiben kann und auch die Hormone sich erstmal wieder regulieren müssen.
Grüße von Karin
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Nutzer: Yola
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geschrieben am: 12.06.2009    um 10:20 Uhr   IP: gespeichert
Hallo bin wieder da...wollte euch mal ein kurzes update über meinen Oskar geben.
Habe mir eure Ratschläge zu Herzen genommen und wa nochmal beim Tierarzt zwecks Sterilisation. Diesmal war ich bei einem anderen und der hat mir auch von der Sterilisation abgeraten.


Ein paar Tage später auf der Arbeit sprach mich eine Kollegin an ob ich nicht ein Kaninchen möchte, da sie eins abzugeben hätte.
Mümmel (der neue Hase und auch ein Zwergwidder), war drei Jahre alt und lebte bis vor kurzen mit einem Häserich zusammen der leider gestorben ist. Mümmel war schon sterilisiert und nachdem auch mein Freund zugestimmt hat, haben wir gesagt wir probieren es mit den beiden.


Mümmel ist dann Mitte Mai zu uns gekommen und die beiden haben sich erstmal vorsichtig beschnuppert, sind durch die Wohnung gefetzt und haben (ich interpretiere es mal so) angefangen zu spielen. Ganz anders als das mit dem anderen Weibchen.

Der grosse Augenblick kam dann als wir die beiden in ihren Käfig getan haben. Nichts. Mümmel neugierig wie sie war erstmal jedes Eckchen inspiziert. Oskar ganz lässig auf die Seite geworfen und ne Runde geschnarcht.

Die erste Nacht ohne Probleme. In der Früh wurde ich von den beiden schon an der Tür zum Stall erwarten. Die hatten Hunger. Voller Eifer gefressen und dann nichts wie raus aus dem Käfig und ab durch die Wohnung. Die beiden haben sich anscheinend gesucht und gefunden . Dachte ich zumindest.


Nach der dritten Nacht hatte Mümmel eine blutige Stelle am Ohr. Hab dann den Tierarzt angerufen bin vorbei, hat es sauber gemacht und gemeint, dass es ganz normal ist wenn sie erst so kurz zusammen sind. Die beiden müssen erst noch die Rangordnung ausmachen.

Habe ihn dann auch gefragt ob es vielleicht daran liegen könnte das Oskar nicht kastriert ist und Mümmel schön. Wollte mir darauf nicht so recht antworten. Meinte bloß kann sein, kann aber auch nicht sein.

In der fünften Nacht bin ich von einem lauten fiepsen aufgewacht. Bin dann ins Zimmer von den beiden. Und Oskar war auf Mümmel drauf und hat auf ihr gebuddelt. Mümmel lag einfach nur da und hat geblutet. Hab sie rausgenommen. Es war einfach so schrecklich. Mein Freund war auf Nachtschicht. Hab dann in der Tierklinik angerufen und bin dann sofort hingefahren. Mümmel hat mich mit ihren treuen Augen so flehend angeschaut. Hatte das Gefühl als ob sie mir Vorwürfe macht, dass ich es zugelassen habe das Oskar ihr wehtut.

Die in der Tierklinik meinten dann dass es nicht so schlimm sei, ein bisschen nähen und dann wäre es gut. Man musste halt eine Narkose machen. Aber leider ist Mümmel aus der Narkose nicht merh aufgewacht. Ihr Herzchen hat während der OP aufgehört zu schlagen.

Ich mach mir jetzt voll die Vorwürfe das ich das Leben von der kleinen Mümmel auf dem Gewissen habe.

Hab ich irgendwas falsch gemacht?

Traurige Grüsse,

Yola und Oskar
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Nutzer: Tanja7
Status: Megahase
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geschrieben am: 12.06.2009    um 11:43 Uhr   IP: gespeichert
Es tut mir sehr sehr leid das Mümmel gestorben ist


Unkastrierte Rammler sind untereinander sehr aggressiv, vorallem anderen Rammlern gegenüber!!

Handelte es sich um einen handelsüblichen Käfig??? Denn diese sind für eine artgerechte Haltung viel zu klein! Mümmel konnte Oskar nicht ausweichen und Oskar wollte seinen Revieranspruch verteidigen.

Grundsätzlich gilt, Rammler immer kastrieren zu lassen!! Bitte tut dieses umgehend, danach muß er eine 6wöchige Kastrafrist absitzen und sollte dann mit einem Weibchen vergesellschaftet werden. Wie das geht findest du hier >>klick hier!<< und hier >>klick hier!<<

Die beiden sollten dann mindestens 4qm Platz + zusätzlichem Auslauf bekommen. Pro Tier werden 2qm gerechnet!!

Traurige Grüße
Tanja






Liebe Grüße von Tanja und ihren 9 Zwergen!
  TopZuletzt geändert am: 12.06.2009 um 11:44 Uhr von Tanja7