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Wirbelbruch - Erfolg nach Heilung

Nutzer: Humi
Status: Minihase
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geschrieben am: 17.09.2007    um 11:08 Uhr   IP: gespeichert
Humi ist nun nach wochenlanger Pflege wieder bei mir daheim. Er war bei einer Freundin die ihn besser beobachten und pflegen konnte wie ich, da sie oft zu Hause ist und nicht arbeiten gehen muss.

Humi war für 3 Wochen in einen 50x30 cm kleinen Käfig um seinen Wirbelbruch auszukurieren. Seinen Popo musste man immer wieder mit einen feuchten Waschlappen abwischen da er sich nicht mehr selbst putzen konnte. Beim knödeln konnte Humi das Hinterteil nicht mehr hochheben und somit waren alle Knödel festgebickt. Diese musste ich auch teils mit der Hand entfernen, was nicht gerade angenehm war. Aber sein Hinterteil musste immer sauber sein, da sonst Entzündungen die Folge gewesen wären. Fliegen oder Mücken mussten aus den Raum sofort entfernt werden. Da Fliegen bekanntlich ihre Eier überall ablegen wo Kot ist.
Täglich wurden die Tücher die als Unterlage benutzt wurden gewechselt. Humi durfte sich fast nicht bewegen und er wurde immer behutsam beim sauber machen hochgehoben, so das er kaum Bewegung verspührte.

Nach 3 Wochen ging es wieder zum Röntgen. Alles sehr gut verheilt. Der 3. letzte Wirbel ist wieder gut verwachsen. Nun konnte Humi wieder in seinen großen Stall entlassen werden.

Nach 2 Wochen durfte dann Humi auch wieder überall im Wohnzimmer hoppeln und wir haben ihm eine kleine Treppe für seinen Käfig gebaut das er besser zum Klo hoppeln konnte.

Sein Hoppeln wird von Tag zu Tag besser. Jedoch sehe ich das Humi etwas schief ist. Seinen rechten Hinterlauf kann er nicht so gut einsetzen. Immer wieder hebt er ihn hoch. Ich weiß nicht ob er da Schmerzen hat. Oder ob ihm da einfach noch das Gefühl fehlt.

Seit seinem Wirbelbruch ist Humi immer sehr müde, er schläft viel mehr als vorher. Fressen tut er aber wie ein Wahnsinniger. Er bekommt viel Heu, Karotten, Äpfel, Zucchini, Löwenzahn und immer eine kleine winzige Ration Sonnenblumenkerne. Und natürlich auch Wasser. Und dennoch ist Humi laut meinen Tierarzt zu dünn. Nicht untergewichtig, aber dünner als vorher. Obwohl er viel frisst. Ganz komisch!!??

Putzen kann er sich wieder ganz normal auch wenn er von nun an eine andere Putztechnik verwenden muss. Er kann nicht mehr auf beiden Hinterläufen stehen (da der rechte Hinterlauf noch immer nicht ganz einsatzfähig ist) so muss er wenn er sich den Kopf putzen will, immer abwechselnt die Forderpfoten zum putzen verwenden. Seinen Rücken kann er aber wieder wunderbar putzen und er kann auch wieder seinen Blindarmkot fressen.

Meine Frage ist nun, gibt es eine Massagetechnik odr Akupressurtechnik damit ich den Bewegungsapparat des rechten Hinterlaufes wieder in Gang setzen kann? Und besteht mit den Wirbelbruch ein Zusammenhang das er so müde ist? Oder liegt es daran das er vor seinen Wirbelbruch 4 Wöchige Antibiotikakur erhalten hatte wegen eines eiternten Zahnfaches, welches übrigens nicht mehr eitert. Nach der Anibiotikakur hatte ich eine 5 Wöchige Homeopathische Kur gegen das Eiter angesetzt, welche wohl super angeschlagen hat.
Naja und Humi hat wegen den Eiter im Juli alle Frontzähne gezogen bekommen, da eine Zahnanomalie vorlag und der untere linke Frontzahn geeitert hat. Gleichzeitig wurde er kastriert.

Würde mich über ein paar Fachkundige Informationen freuen. Hauptsächlich wegen Massagetechniken oder Akupressur wegen den rechten Hinterlauf.

Danke im Voraus.
  TopZuletzt geändert am: 17.09.2007 um 11:14 Uhr von Humi
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Nutzer: Kati
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geschrieben am: 17.09.2007    um 11:18 Uhr   IP: gespeichert
Hallo,

erstmal bin ich super beeindruckt dass der kleine das alles so gut überstanden hat. Ein Wirbelbruch ist ja eine riesen Sache. Und das andere alles ist ja doch eine große Belastung. Hut ab...das das alles so gut ausgegangen ist.

Bei der Massagetechnik kann ich dir nicht helfen. Damit hab ich keine Erfahrung. Zumal ich nicht weiß in wie weit man da als Laie ran gehen sollte, bei der Vorgeschichte.

Die Müdigkeit jedoch könnte man evt. durch die lange Ruhephase erklären. Seine Muskeln sind durch die lange bewegungsfreie Zeit erschlafft und müssen erst durch Bewegung etc. wieder aufgebaut werden. Und wie auch beim Menschen, strengt das sehr doll an. Verbunden kann das auch mit Muskelkater sein, was ihn dann dazu veranlasst sich weniger zu bewegen bzw. immer wieder Ruhepausen einzulegen. Das sollte sich aber wieder schnell geben.
Natürlich werden auch die ganzen Medikamente ihn geschwächt haben.

Biete ihm soviel Bewegungsmöglichkeit wie möglich. Natürlich alles im Rahmen, so das nichts passieren kann. Ich denke nach einiger Zeit wird er sich wieder normal verhalten. Wenn nicht, sprich doch mal deinen Tierarzt drauf an.

Hat er denn eine Partnerin? Meist regt das den Bewegungsdrang an, wenn man zu zweit laufen kann.
Kati mit Lucy, Filou und Rusty


www.monsterkoppel.de.tl
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Nutzer: Brina83
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geschrieben am: 17.09.2007    um 11:23 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Humi
Würde mich über ein paar Fachkundige Informationen freuen. Hauptsächlich wegen Massagetechniken oder Akupressur wegen den rechten Hinterlauf.

Danke im Voraus.
Wegen der Massagetechnik könnest du eventuell den sog. TTouch (Tellington Touch) anwenden. Musst du mal nach "googlen". Wird meist bei Pferden und Hunden angewandt, kann aber wohl auch bei Nins angewandt werden. Aber immer schön vorsichtig, nicht dass es deinem Nin im Endeffekt schadet. Schau mal im Internet danach, da findest du mit Sicherheit was zu dieser Methode und Technik.

LG Brina
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Nutzer: Sylke
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geschrieben am: 17.09.2007    um 11:31 Uhr   IP: gespeichert
Wow...Respekt, dass der Kleine das so "gut" überstanden hat! War bestimmt ein harter Weg für den Kleinen und die Pflegepersonen!
Kati hat ja alles schon gesagt!
Mit der Massage wäre ich auch sehr vorsichtig! Ich denke nicht, dass es gut wäre, wenn ein Laie das macht. Nachher schadet es mehr als es nützt! Frag doch mal Deinen TA zu dem Thema! Vielleicht hat der eine Idee!
Ich wünsche weiterhin alles Gute! Berichte bitte, wie es dem Kleinen weiterhin ergeht!

Gruß Sylke
Sylke mit ihren 11 Monstern.....Oskar, Johanna, Sir Cedrik, Pauline, Poldi, Luise und den Babys Schnucki, Schwänli, Bärli, Amadeus und Aramis
Hermitier, Julchen und Alice immer im Herzen

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