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Kastrierte Rammler prügeln sich heftigst

Nutzer: Marc2
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geschrieben am: 19.09.2007    um 16:56 Uhr   IP: gespeichert
Hallo erstmal, ich bin neu hier ! Ich habe zwar schon einiges als Gast-Hase gelesen, nun möchte ich aber doch einmal Eure Meinung zu unserem Problem hören. Wir sind 2005 auf den Widder gekommen, als uns pünktlich zum Beginn der Schulferien eine ausgesetzte Widderdame im Wald entgegengehüpft kam. Unsere Frida war nicht wirklich VG-willig (wir hatten es ein paar mal probiert) und wir mußten Sie nach einer OP und langer Krankheit dann leider schweren Herzens Anfang Mai einschläfern lassen. Wir wollten danach ansich erstmal keine neuen Kaninchen mehr, da unsere Frida was ganz besonderes war. Durch einen kleinen Zeitungsartikel in unserem Regionalblatt sind wir dann im Juni zufällig auf ein keines Widderchen aufmerksam geworden, das bei richtigem Mistwetter ausgesetzt worden war und einen ordentlichen Schnupfen hatte (der ist jetzt aber zum Glück endlich ausgestanden). Das kleine Ding war ca. vier Monate und sollte natürlich nicht ohne Kumpel bleiben. Da die TA, bei der der Finder das Widderchen abgegeben hatte, sagte, dass es sich um ein Weibchen handeln würde, haben wir also ein Widdermänchen (damals gerade 8 Wochen alt) aus dem TH aufgenommen (Franz). Schnell wurde uns jedoch klar, dass auch das angebliche Weibchen ein Männchen ist, und seither heisst er Toni. Toni wurde entsprechend erst recht spät kastriert (~ 17 Wochen), war aber immer der ruhige und unterwürfige, der im Zweifelsfall lieber weggelaufen ist. Der kleine Franz wurde mit ca. 11 Wochen kastriert und war - wenn es Krach gab - bislang immer der Rädelsfüher. Bislang war das Zusammenleben der beiden recht periodisch. Zwei Wochen liebte man sich heiß und innig (Schmusen, Ablecken, etc.), teilte sich zwei zusammengestellte große Käfige und hoppelte gemeinsam durch das Haus, um sich danach wieder zwei Wochen zu jagen (wobei der Große immer weglief und im besten Fall Fell flog). Seit vergangener Woche scheint Toni jedoch des Weglaufens müde zu sein und greift nun seinerseits an. Hierbei flogen derart die Fetzen, dass der kleine Franz - er ist körperlich immer noch ein wenig unterlegen - am vergangenen Sonntag unter Narkose am Ohr im Genitalbereich und am Schwänzchen genäht werden mußte. Seitdem haben wir die beiden komplett getrennt. Nun habe ich zwar hier gelesen, dass ein Weibchen im Zuge einer neuen VG die Wogen glätten könnte, aber aufgrund der doch schweren Verletzungen haben wir nun wirklich Angst, dass sich die beiden trotz eines weiteren Weibchens bei einer erneuten VG totbeissen könnten. Auch TA und TH haben davon aberaten, die beiden - in welcher Konstellation auch immer - noch einmal zusammenzusetzen. Was sagt Ihr ? Es würde uns wirklich sehr, sehr schwer fallen, uns von einem der Beiden zu trennen, aber für zweimal zwei reicht leider der Platz nicht aus.

Danke, Marc
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Nutzer: Sylke
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geschrieben am: 19.09.2007    um 17:19 Uhr   IP: gespeichert
Hallo und

Wieviel Platz haben denn die Kaninchen? Erzähl mal ein bisschen mehr, wie sie untergebracht sind, wie ihr Tag/Nacht so abläuft.
Es ist so, dass gleichgeschlechtliche Konstellationen zu 95 % scheitern.

Gruß Sylke
Sylke mit ihren 11 Monstern.....Oskar, Johanna, Sir Cedrik, Pauline, Poldi, Luise und den Babys Schnucki, Schwänli, Bärli, Amadeus und Aramis
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Nutzer: Marc2
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geschrieben am: 19.09.2007    um 18:14 Uhr   IP: gespeichert
Hallo, also zur Zeit (oder besser vor der Trennung) konnten die beiden etliche Stunden am Tag im gesamten Erdgeschoss herumlaufen. Zum Schlafen hatten sie zur Zeit noch zwei aneinandergestellte/verbundene 140 x 60 Käfige. Allerdings sollen sie mittelfristig ein nettes, deutlich größeres Innengehe bekommen. Nach der Trennung macht der kleine Franz nun erst einmal ein Zimmer im 1 OG unsicher und hat einen Käfig mitgenommen.

Mit dem Gedanken eines Aussengeheges hatten wir gespielt, allerdings wäre das eh erst im kommenden Frühjahr möglich, zum anderen haben wir drei Monate dafür gebraucht, bei Toni den Schnupfen in den Griff zu bekommen. Da er sich diesen wohl als ausgesetztes Kleintier bei kalten, regnerischen Wetter zugezogen hat, bin ich skeptisch, ob ein Aussengehege für ihn überhaupt in Frage kommt.

Die Konstellation mit zwei kastrierten Böcken war nicht geplant. Wir hatten uns da leider auf die TA verlassen, die Toni - damals noch Susi - als Weibchen bestimmt hat.... Nun wollen wir halt aus der Situation das beste machen, haben aber nach vergangenem Wochenende schlicht Angst, die beiden noch einmal zusammenzusetzen - auch wenn ein schlichtendes Weibchen hinzukommen würde. Zwei getrennte Gehege (dann mit jeweils einer Zweiergruppe) wären aber zuviel. Von daher wäre meine Frage, ob sich die beiden nach mehrwöchiger Trennung (die braucht der kleine Franz jetzt eh, um seine Wunden auszuheilen) so fremd sind, dass man samt Weibchen in einer Dreier-VG wieder von vorne anfangen könnte, ohne gleich das schlimmste befürchten zu müssen. Wie gesagt, die Verletzungen waren nicht ohne und wenn wir die beiden nicht sofort getrennt hätten, wäre die Geschichte wohl tötlich für den kleinen Franz ausgegangen.

Gruß, Marc
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Nutzer: Sylke
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geschrieben am: 19.09.2007    um 18:22 Uhr   IP: gespeichert
Für 3 Kaninchen sollte man mindestens 6 qm (besser mehr) zur ständigen Verfügung haben. Mehrstündiger Auslauf täglich sind auch noch Pflicht!. Dass die beiden Rammler sich nachts in diesen beiden Käfigen in die Wolle bekommen haben, ist kein Wunder. Jedes Kaninchen braucht mindestens 2 qm, erst recht bei 2 Rammlern.
Wenn Ihr diesen Platz bieten könnt, würde ich ein Weibchen holen! Lies Dir mal bei den Downloads den Flyer über die Vergesellschaftung durch.
Zu dem Außengehege! Gerade Schnupfenkaninchen sind draußen besser untergebracht. Heizungsluft und Wärme sind für Schnupfis nicht der Brüller! Aber das geht erst im nächsten Jahr! Lies Dir auch mal den Schnupfenflyer bei den Downloads durch! Wurde mal ein Abstrich und eine Erregerbestimmung gemacht?

Gruß Sylke
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