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Scheinschwanger und Zerstörwut

Nutzer: Zoe
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geschrieben am: 25.05.2009    um 16:28 Uhr   IP: gespeichert
Hallo ihr Lieben!

Meine Maya ist bestimmt schon das 3.-4. mal scheinschwanger dieses Jahr.
Leider weiß ich nicht wie alt sie ist, da sie ein Fundtier ist, sie ist seit Oktober 08 bei mir.

Was ich nicht verstehe ist, dass mein Rammler Lucky sie rammelt, obwohl er kastriert ist.
Es ist ein ewiger Kreislauf, es gibt so Tage, wo er ihr hinterherrent wie ein blöder, und sie sich sogar berammeln läßt(das läßt sie nicht immer mit sich machen) und dann weiß ich, dass sie bald wieder mit dem nestbau beginnt.
Das schlimmste ist, sie hat mir mein sofa und sessel zerlegt, das kann sich keiner vorstellen!!! Sie hat die Sitzflächen komplett aufgeknabbert und gebuddelt, ich weiß nie, wenn ich nach Hause komme, was sie wieder angestellt hat.

Nun ist meine Frage, ob mit einer Kastration, (die ja anscheinend nötig ist?) auch das Verhalten an sich geändert wird, ich meine dass sie ruhiger wird und nicht soviel kaputt macht.


liebe grüße
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Nutzer: schnuffelnase
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geschrieben am: 25.05.2009    um 16:50 Uhr   IP: gespeichert
Huhu,

diese Buddelwut kann durchaus von einem gestörten Hormonhaushalt kommen. Wurde sie schon mal auch eine Gebärmutterveränderung durch Ultraschall untersucht?

Wie lange ist sie denn schon mit ihrem Partner zusammen?

Das Wesen ändert sich durch eine Kastration nicht, aber die Tiere werden ausgeglichener.
Grüße von Karin
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Nutzer: Zoe
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geschrieben am: 25.05.2009    um 17:41 Uhr   IP: gespeichert
sie ist jetzt seit januar mit ihm zusammen, sie waren zu dritt, bis es eine beißerei gab. seitdem sind Lucky und Maya weiterhin friedlich zusammen, Hoppel mußte ich trennen von der Gruppe :-(

Zum Ultraschall waren wir noch nicht.

das buddeln hatte sie halt die ersten zwei monate nicht, bevor sie zum ersten mal scheinschwanger wurde. ich würde mir eben wünschen dass sie nach einer kastaration ruhiger wird, weil sie mir hier sonst noch alles zerlegt...

wie haben sich denn eure mädels nach einer kastration verändert?
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Nutzer: Brina83
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geschrieben am: 25.05.2009    um 17:45 Uhr   IP: gespeichert
Huhu,

also ruhiger werden die Damen nach einer Kastration in der Regel schon. Man kann aber nicht zu 100 % garantieren, dass sie "total lieb" werden.

Das Verhalten, das du beschreibst, hört sich für mich jedoch sehr stark nach hormongeplagtem Verhalten an und von daher würde ich dir auf jeden Fall raten, sie diesbezüglich beim TA vorzustellen.
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Nutzer: hasenpupsy
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geschrieben am: 25.05.2009    um 19:55 Uhr   IP: gespeichert
löle,

das kommt mir bekannt vor! frieda ist brünftig, oscar ( ohne anhang ) wird auf einmal zum super bock und kommt fast vor rammeln nicht mehr von ihr runter!!
dann wird paar tage ein nest gebaut im gehege, dass ist dann so riesig, wie ein iglo...zuvor flippt frieda in der wohung rum und besorgt " material". z.b. stopft sie sich unendlich viel von der schmuse decke ins maul, welche ja zu groß ist und irgendwann lässt sie es wieder, aber sie ist der meinung sie hat ihr maul noch voll und geht zum nest. das ganze über stunden! die ist so in rage, dass sie beim maul stopfen sogar das gleichgewicht verloren hat und umgefallen ist! sie regt sich so über sich auf, das sie anfängt zu knurren!
mein avatar hier ist sie - bei einer pause vom sammeln. wie man sieht, ihre augen sind riesig und ihr mäulchen leicht offen, weil sie so am jappen war....

und zu guter letzt fing sie an sich die haare zu rupfen. ich dacht ich spinn - oscar dreht am rad und will ( als kastrat) nur noch p****...meine TA war echt erstaunt, so ohne "eier"....na ja, ich halt von hormonen nix und ne kastra für die mädels nur im notfall.
da ich zu meiner TÄ einen recht guten draht hab und sie es akzeptiert dass ich angehende thp bin, unterstützt sie meine naturmedizin ziemlich gut. beim letzten besuch ( oscar hat eine hypothyreose, zudem vermutlich einen mega colon syndrom und wird seit 2 monaten von mir therapiert) war sie echt erfreut über seinen top zustand...beim besuch davor sah es echt übel aus!!
somit war der "heisse" zustand nicht förderlich für alle beteiligten *g*...

frag deinen TA mal nach homöopathischen mitteln. ich gebe frieda seit ca 2 wochen pulsatilla D6, dazu sepia D6, in ca 2 weiteren wochen gehe ich in die nächst höhere potenz über ( D 12)
oscar bekommt staphisagia D6, damit sein testo spiegel ( der ja in den nebennieren gebildet wird) sinkt.
die hitze hat schlagartig aufgehört! wunderbar! eine ruhe ist das hier, keine fellbüschel mehr, keine nester, kein teppichfressen, kein knabbern und randalieren mehr...in den letzten 2 wochen haben die beiden ca 3 x gerammelt, wobei eines aus lust war ( pillemann war draussen ) die anderen dienten lediglich zum klären der ordnung hier!
im großen und ganzen geht es der dame viel besser, sie ist ruhiger und auch dem dicken geht es besser dadurch, es ist harmonischer geworden!

garantie das sie darauf anspringen gibt es keine, aber einen versuch ist es allemal wert bevor man zu einen eingriff übergeht!

lg
hasenpupsy


~jedes noch so kleine wesen mag große wunder zu vollbringen ohne~
~erwartung eines lohnes jedoch niemals~
~ohne meine bedingungslose achtung und liebe~
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Nutzer: Zoe
Status: Minihase
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Registriert seit: 13.03.2009
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geschrieben am: 26.05.2009    um 20:45 Uhr   IP: gespeichert
oh ja, das kenne ich auch! vor allen dingen wunderte ich mich warum manchmal überall so fellflusen liegen ....tja und neulich konnte ich sie beobachten, wie sie sich wie eine irre das fell vom bauch auszupfte. da war es sogar uninteressant, dass ich direkt neben ihr stand. sie war so in rage und hat nix mitgekriegt.

die idee mit den homöopathischen mitteln finde ich gut,
nur weiß ich gar nicht wie ich ihr die geben soll? sind das globuli?
sie ist scheu und ich kann sie nicht einfangen, sie ist schlimmer als ne katze...ganz zu schweigen von medis geben.

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Nutzer: Supersteffi
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geschrieben am: 26.05.2009    um 20:57 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Zoe
die idee mit den homöopathischen mitteln finde ich gut,
nur weiß ich gar nicht wie ich ihr die geben soll? sind das globuli?
Bitte nicht selbst mit Homöopathie herumdoktern!

Wenn du diesbezüglich etwas planst, geh zu einem Tierarzt, der sich mit Homöopathie auskennt.

Zudem ist es nicht hilfreich, eine Häsin mit Hormonstörungen mit Medikamenten zu behandeln, da diese nur die Symptome bekämpfen, nicht aber die Ursache.
Wenn eine Häsin oft scheinschwanger ist, ist ein Tierarzt-Besuch und eine evtl. Kastration vonnöten.
Gruß
Steffi mit Leo und Öhrchen

Tiffy, Johanna, Ida und Hermann immer im Herzen
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Nutzer: hasenpupsy
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geschrieben am: 27.05.2009    um 18:16 Uhr   IP: gespeichert
hallo,

also direkt mal vorweg - der hinweis das zuerst absprachen mit dem TA gehalten werden, wurde gegeben!
und wenn man absprachen macht, heisst das für mich eigentlich abklärung der symptomathik bis zur diagnose!

zum anderen arbeitet man in der homöopathie nicht mit bekämpfung der symptomatik, sondern arbeitet an der ursache. man sieht die patienten ganzheitlich, d.h. umfeld, futter, haltung, rasse, wesen, klinik/ diagnostik präsent, vergangen usw....

eine hormonstörung ist wie besagt eine störung - da ist es aufgabe, die ursache zu finden. bevor man direkt hormone zuführt, was in meinen augen nicht der richtige weg ist, nur wenn keine anderen mittel und wege erfolg brachten, oder gar zur kastra übergeht, ist es zwar eine ursache entfernen, auf der anderen seite aber ein massiver eingriff in ein bestehendes system!

solche schritte nimmt man vor, wenn jegliche anderen heilungen oder besserungen fehl schlagen und das tier in seinem zustand in gefahr gerät oder ist!

die homöopathie gibt befehle an den körper, dieser soll damit seine selbstheilungskräfte / funktionen wieder auf nehmen. für mensch und auch tier in vielen situationen eine schonendere und effektivere weise!
aber das kann und muss jeder für sich selbst entscheiden.
nach absprache mit meiner TÄ ist es bei frieda ein hormon zu viel, welches permanent ausgeschüttet wird, ein anderes zu wenig. die ursachen können viele sein, rasse, genetic, sogar das wasser welches sie trinken kann hormone enthalten, für uns kaum merkbar, doch für solch einen kleinen organismus schon....eine kastra kommt für mich zur zeit nicht in frage ebenso rät meine TÄ davon ab.
mit den mitteln stelle ich lediglich das gleichgewicht wieder her! und ich muss sagen mit erfolg! letzte woche freitag kam das ergebnis, die werte sind fast beide zu gleichen teilen wieder auf dem normalen stand.

es ist nicht einfach einen tierarzt zu finden der sich mit der homöopathie gut auskennt, gechweige denn mit kaninchen. wenn man ganz sicher gehen will, ziehe ich einen TA zu rate um mir die ( wenn möglich ) exakte diagnose stellen zu lassen, dann die möglichkeiten der behandlung aufführen. wenn mir diese methoden nicht liegen, werde ich bei einem tierheilpraktiker mal vorstellig...
gut, ich bin anwärterin für thp, ich arbeite damit schon jahre vor der ausbildung, sei es mit mir und auch mit meinen tieren.
ich entscheide nicht anhand von sturen kriterien, das nur diese pflanze gegen das hilft und nur dieses mineral einzig und allein dagegen. das ist lediglich die basis, ausschlag gibt immer das ganze bild des patienten, somit auch die ( wenn nötige) kombination von mitteln.
die mittel haben ( fast ) alle nach samuel hahnemann eine ganzheitliche zurodnung, symptombezogen, typbezogen ebenso ursachenbezogen.
man muss wissen, was man verabreicht & kombiniert, denn man will ja ein positive wirkung erzielen.
denn einfach drauf los, kann auch nach hinten los gehen, denn wenn auch homöopathisch heisst nicht gleichzeitig ohne stoffliche inhalte!!


die mittel gibt es in globuli und auch in tropfen, sowohl als tabletten. ich verwende globuli und tropfen, genauso wie ampullen....
meistens verabreiche ich die mittel in einer spritze ( ohne nadel!!!) oral, d.h. ab ins mäulchen...inzwischen sind wir alle sehr routiniert, die beiden nehmen es ohne theater. jeder hat seinen platz/ort wo er am liebsten sitzt und dann geht es ohne stress... frieda geht ins gehege und oscar in seine höhle....ab und an brauch ich die globuli sogar nicht auflösen ( verkleppern) sonder oscar nimmt sie so auf...wie er gelaunt ist....

in deinen falle ist es tatsächlich nicht einfach, denn egal was man einem tier verabreicht, es gehört immer vertrauen dazu. wenn sie sich nicht mal richtig einfangen lässt, stell ich mir es schwierig vor....da muss dann ein anderes konzept her

es ist kein rezept welches ich ausgestellt habe, ich hab lediglich ein beispiel genannt, wie ich meine tiere zur zeit behandel. sprich mit deinem TA, wenn dieser zur natur tendiert wird er dir die richtigen wege nennen und auch nahe bringen diese zu verabreichen.....
eine ferndiagnose ist schwer zu stellen selbst wenn du dich für ganzheitliche behandlung entscheiden würdest..../quee

liebe grüße
h.

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