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Eure Schmerzgrenze bei der Kaninchenhaltung? |
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geschrieben am: 25.05.2009 um 20:55 Uhr IP: gespeichert
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Ja, ich muss, bzw. möchte, jetzt mal diese Frage stellen:
Wo ist eure persönliche Schmerzgrenze bei der Kaninchenhaltung gesteckt?
Das hier wohl jeder auf artgerechte Haltung (auch Ernährung) etc besteht steht ja außer Frage. Aber manche hier gehen weiter als andere. Soll heißen: Die einen bieten ein ausreichend großes Gehege mit Auslauf, die anderen ein eigenes Zimmer und wieder andere die ganze Wohnung.
Manche kaufen ihr Futter im Discounter, andere im normalen Supermarkt mit jeweils konventionellem Obst und Gemüse, andere bestehen auf Bioqualität und manch einer baut es vielleicht (teils) selber an.
Dann das Heu. Der eine holt es für ein paar Euro beim Bauern, andere bestellen für 15€ den Ballen mit Versand bei irgendwelchen "Heugurus" (sorry, soll nicht abwertend gemeint sein) Andere kaufen für 1,50 eine Tüte Heu im Supermarkt von 2kg, andere zahlen 2€ für 1kg von Vitakraft. Unabhängig teilweise von Heumuffeln und so.
Könnte jetzt noch weitere Beispiele aufzählen, aber ich denke, ihr wisst worauf ich hinaus will.
Ja, also wo hört bei euch persönlich der Spaß dann auf? Wann werden die Kaninchen in euren Augen zu doll verhätschelt?
Ich hoffe, es fühlt sich jetzt keiner auf den Schlips getreten
LG |
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geschrieben am: 25.05.2009 um 21:04 Uhr IP: gespeichert
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Ich finde die Frage ganz gut, denn vielleicht kann so dem einen oder anderen vor Augen geführt werden, dass er es zu weit treibt und das nichts mehr mit Tierhaltung, sondern Kind-Ersatz zu tun hat.
Zu klein geschnippeltes Gemüse, geschälte Karotten und ein jeden Tag komplette gereinigtes Gehege sind Dinge, die die Menschen oftmals für sich selbst - nicht für ihre Tiere tun. Tierhaltung bedeutet auch ein wenig Schmutz - ich bade meinen Hund ja auch nicht jeden Tag im Herbst, wenn er dreckig hereinkommt. Er putzt sich selbst und das ist auch richtig so.
Viele Dinge sind auch vom Geldbeutel abhängig und wenn man es sich leisten kann und BIO-Gemüse kauft: ok, von mir aus. ALDI-Karotten sind nicht weniger gut für Kaninchen und es muss auch nicht jede minikleine Stelle rausgeschnitten werden, solange es nicht grad Schimmel ist.
Im Aussengehege panieren die Muckels manches Gemüse geradezu mit Sand und Erde, na und? Das würde sie in freier Natur auch tun und sterben garantiert nicht daran.
Lasst sie bitte immer noch Tiere sein, sie haben einen anderen Anspruch als wir und finden noch lange nicht toll, was wir als hygienisch betrachten. |
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Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute; seht euch an, wohin uns die Normalen gebracht haben.
*George Bernard Shaw* |
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geschrieben am: 25.05.2009 um 21:21 Uhr IP: gespeichert
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Ich finde diesen Beitrag und die Idee dahinter ebenfalls sehr gut und bin sehr gespannt, wie die Meinungen dazu sind.
Ich kann mich Susi's Argumenten auf jeden Fall anschließen! Es sind Tiere. Man sollte sich immer vor Augen halten, wie Kaninchen in freier Wildbahn leben und sich auch etwas daran orientieren. Ich will damit nicht sagen, dass man sie in ihrem Dreck ersticken lassen sollte, doch das Gegenteil ist auch nicht besonders artgerecht.
Ich persönlich kaufe Gemüse immer im Discounter und was ich dort nicht bekomme im normalen Supermarkt. Auch wird das Gemüse bei uns in großen Stücken gegeben und nicht mundgerecht serviert. Das einzige, bei dem es für mich keine Grenzen gibt, ist das Platzangebot. Dort lautet mein Motto: Je mehr, desto besser. |
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geschrieben am: 25.05.2009 um 21:21 Uhr IP: gespeichert
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Oh, seufz, Susanne, das höre ich gerne!
Ich mache meine großen Klokisten ca. alle 2-3 Tage sauber, putze das Gehege ca. alle 4-6 Wochen mal richtig gründlich.
Grade liegt überall Heu und Stroh, restliches Trockengemüse und die Bande hat den Teppich im Wassernapf eingeweicht (ist das eigentlich schlimm wenn sie sich jetzt auf den feuchten Teppich legen? Hab das Gefühl sie mögen dass bei der Wärme im Moment sogar ganz gerne, jedenfalls hab ich sie heute Morgen dabei erwischt).
Gemüse gibts bei mir zwar alles was es täglich auch geben darf, aber Bio ist es auch nicht immer (gebe mit allem drum und dran für 4 Tiere ca. 120 Euro im Monat aus...)
Ich gebe auch ehrlich zu, dass ich keine 6qm für 3 Tiere habe, sondern nur ca. 5, weil mehr einfach auf Grund unserer Mietsituation nicht geht, ein Rammler aber für die Zicken hermusste. Und wenns nach meinem Freund ginge käme auch unser Pflegi Nici noch zu der Truppe, aber 4 Tiere tagsüber auf ca. 5qm?????????
Julka du siehst also, auch ich nehme nicht alles haargenau, teils weil ich es nicht anders kann (Platz, habe mit 2 Personen und 4 Tieren abzüglich zweier unnutzbarer Flure und einer Miniabstellkammer und einem Minibad nur ingesamt 54qm), teils weil ich eben auch sehe, dass es Tiere sind (ich putze nicht jeden Tag, Wasser mache ich nicht 3mal täglich frisch und es gibt auch mal ungeschältes Gemüse).
Wichtig ist mir allerdings, dass meine Tiere ordentlich versorgt sind (Tierarzt wenn was ist, dafür ist auch immer Geld zurückgelegt), gutes Futter haben (naja, gelegentlich gibts auch mal getreidefreies Trofu als Leckerchen) so viel Platz bekommen wie möglich, einen Partner haben (darum ja auch der Konflikt wegen Nici Platz--Partner?) und auch mal mein Wohnzimmer auf den Kopf stellen dürfen
Alles in allem lässt es sich so zusammenfassen: Ich gebe meinen Tieren gerne etwas dafür dass sie mir sooo viel zurückgeben, aber ich gebe nicht mein Leben her (ich meine damit dass ich mich total einschränke) nur damit die Tiere verwöhnt sind bis zum geht nicht mehr.
Wobei mir einige jetzt schon einen kräftigen Sprung in der Schüssel nachsagen, dafür mal ein Danke an diese Internetseite |
Liebe Grüße von Hasenzahn, Tequila und Henry
Sunny, unser Sonnenschein, wir werden dich nie vergessen!
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geschrieben am: 25.05.2009 um 21:53 Uhr IP: gespeichert
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da bei uns in der wohnung kein platz für ein gehege war sind wir bei freier wohnzimmerhaltung gelandet. leider gehen dabei einige dinge mehr kaputt als bei einem gehege (zb eine couch auf der sie jede nacht schlafen) oder auch mal die tapete, da man sie ja nicht 24std am tag beoabachten kann bzw nicht alle stellen sofort sieht (oder wer schaut schon jeden tag hinter die couch?). da wir das wohnzimmer auch noch benutzen wollen fege bzw sauge ich jeden tag das gröbste auf, aber die kloecke wird nur alle 2 tage (jetzt im sommer wahrscheinlich doch wieder jeden tag) gereinigt. trotzdem hat man bei uns immer haare an der kleidung kleben wenn man sich im wohnzimmer aufhält, besonders während des fellwechsels.
aber ich wusste worauf ich mich einließ, da ich mit tieren groß geworden bin. tiere bedeuten nun mal dass man nicht in einem sterilen raum lebt - tiere verlieren immer fell, haben meist dreckige pfoten, sabbern beim futtern, können auch mal viehzeugs bekommen (milben, würmer, zecken...). trotzdem lieben wir sie! ich bin sogar froh, dass ich mit ihnen groß geworden bin - ich habe keine allergien, da ich als kind mit dreck und sonstigem in berührung kam. viel zu oft entwickeln kinder allergien weil sie steril aufwachsen.
beim futter muss ich zugeben, dass ich den kaninchen genau das gleiche gebe was ich auch esse. ich geh da einkaufen wo es am billigsten ist bzw kaufe viel saisonware, da wir zur zeit nur von einem gehalt leben und für ein haus sparen. aber schlechter ist das gemüse ja nicht nur weil es bei aldi gekauft wurde anstatt beim bio-feinkostladen. |
If the primates that we came from had known that some day politicians would come out of the genepool they'd stayed up in the trees and written evolution off as a bad idea!
Babylon 5 |
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geschrieben am: 25.05.2009 um 21:59 Uhr IP: gespeichert
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Mh - wo sind meine Grenzen.
Tja was Essen betrifft habe ich Am Anfang sehr auf Bio geachtet - mittlerweile habe ich vier Tiere - da tun es auch die "einfachen" Möhren und so weiter. Wobei ich nach wie vor bei Äpfeln, Birnen ( was es auch nicht so häufig gibt) gern darauf achte, das es Bio ist.
Denn ja - ich schäle die Möhren dafür gibt es diese dann im Ganzen und nicht noch extra geteilt. Apfel und Birne - da steckt Vitamine in der Schale - deswegen Bio und ungewachst.
Platz - ja von meiner Seite her würde ich Ihnen noch ein größeres Gehege geben, aber da macht mein Lebensgefährte nicht mit - deswegen jedes Pärchen 4,2 qm.
Reinigen - da unsere Stinker in der Wohnung leben und nicht sehr stubenrein im Gehege sind ( im Freilauf geht das irgendwie besser) wird jeden Tag einmal.
Ein Gehege früh und eines Abends. Klo jeden zweiten Tag.
Wobei ich einen Teppich der ein paar Urinspritzer hat auch nicht gleich wasche und einmal in der Woche wird gewischt - da Sie auch gern mal vor der Klo aufs Klo gehen!
Zwecks Tierarzt - da gibt es bei uns keine Grenze - so lange es dem Tier noch hilft und keine Quälerei ist. Da gehen wir auch gern zu dem teueren Arzt - aber ich weiß, der macht es richtig!
Bestellt - wird einmal im Monat max. 40 € - an Spielzeug und getrockneten Blättern usw ( max. 40 € wenn weniger auch okay.
Das haben wir uns als Grenze gesetzt, damit es nicht überhand nimmt.
Eine Einschränkung gibt es für mich allerdings schon - wichtig, das unsere Stinker Ihren zusätzlichen Auslauf haben und das heißt, Abends nicht noch bis in die Puppen weggehen ( meistens gar nicht) - wenn nicht einer von uns tagsüber da war und Sie Freilauf genossen haben!
Und das frühe Aufstehen zwecks Frühstück der vier!!!!
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Liebe Grüße von Kira & Anton & Anja!
Für immer unvergessen - Flocke, Strolch,Krümel und Bobo!
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TopZuletzt geändert am: 25.05.2009 um 22:08 Uhr von Lumpi
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geschrieben am: 26.05.2009 um 01:33 Uhr IP: gespeichert
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ja wo ist die Grenze?
Bei mir ist es ganz einfach es sind meine "Babys", ich versuche den beiden ein so artgerechtes Leben zu ermöglichen wie es nur in einer Innenhaltung geht.
Sie leben bei mir in freier Wohnungshaltung aber nur weil ich zwei seltene Exemplare habe die Stubenrein und nicht die Zerstörer sind. Ich habe gemerkt das beide viel ausgeglichener und entspannter sind, seit dem sie nicht im Gehege sind. Da hat der Stundenlange Auslauf auch nicht wirklich geholfen. Es ist toll zu sehen wie sich die beiden entwickeln und spaß bei uns haben. Ich würde es aber nicht machen, wenn sie die ganze Wohnung in ein Trümmerfeld verwandeln würden. Da hätten sie nur ein Zimmer. Die einen haben Kinder ich habe Kaninchen sage ich immer zu Freunden/Familie wenn sie mal wieder auf meinen "Wahn" zu sprechen kommen.
Da das Klo im Wohnzimmer steht wird es täglich (nur das was treckig ist) sauber gemacht. Falls ich es aus zeitlichen Gründen mal nicht schaffe ist es auch nicht schlimm. Einmal die Woche wird es komplett gereinigt. Ich sauge auch täglich das Wohnzimmer da dort der Hauptaufenthaltsort von uns allen ist. Sie haben ihren Teppich der nicht wirklich sauber ist. Der ab und zu mal in die Waschmaschine kommt und gut ist es. Genauso ist es mit ihren Tunnel, Decken Häusern...
Sie bekommen täglich frisches Wasser, das Gemüse kaufe ich beim Gemüsehändler, da ich keine Unterschiede mache was die Kaninchen essen und ich. Es wird auch nicht klein geschnitten sondern in großen Stücken verfüttert. Das Heu/Kräuter wird bestellt, da ich denke und finde das es von besserer Qualität ist und das Heu auch nicht ganz so staubt wie das aus der Zoohandlung.
Einige sage ich übertreibe mit meinen Tieren ich finde das es jeder für sich ausmachen muß was kann und will ich für die Kaninchen machen.
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geschrieben am: 26.05.2009 um 07:17 Uhr IP: gespeichert
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Da wir unsere 3 Mümmels im Innengehege in der Wohnung halten, möchte ich das Gehege wenigstens so natürlich wie möglich halten. Daher gibt es bei uns im Gehege keine Plüschsachen, wie Plüschsofas, Kissen, Kuscheltiere etc. Außerdem bevorzuge ich Holzspielzeuge gegenüber bsp.weise diesen synthetischen Leckerlibällen.
Das fällt mir spontan als erstes ein.
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geschrieben am: 26.05.2009 um 09:22 Uhr IP: gespeichert
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Meine persönliche Grenze?
Sicherlich, wenn es, wie schon zuvor erwähnt, allzu "menschlich" gehandhabt wird, was die Hygiene, Fresstellerchen anrichten oder übermäßig ausgeprägten Plüsch betrifft. Meine haben auch Ihre Kuscheldecke, dient allerdings nicht als "Bett", sondern eher als Wühlspass, denn ehrlich gesagt, sie poofen dann doch lieber in Heuecken, die ich allerdings allzu gerne herrichte !
Ich bin bemüht immer das Beste rauszuholen, sprich, soviel Natur wie möglich ins Innengehege zu schaffen und da gibt es bei mir keine Grenze. Holz, Blattwerk, Äste, Buddelkiste, auch beim Heu kenne ich kein Pardon, das muss absolut hochwertig sein und wird in ausreichender Menge angeboten, auch gerne mal verschwenderisch in vorerwähnten Heuecken.
Bei der Nahrung verhält es sie wie bei den Meisten, ich kaufe sowohl Bio als auch im Discounter. Die Stücke werden ebenfalls groß gereicht. Wichtig ist mir allerdings ein abwechslungsreicher Speiseplan und deswegen nehme ich mir auch gerne viel Zeit um zu schauen, wo es was gibt. Das lässt sich gut verbinden mit dem Einkauf für uns, denn Schleckermäuler sind mein Mann und ich ebenfalls, es macht also keinen Unterschied und bereitet mir Freude.
Den hygienetechnischen Ausführungen kann ich mich ebenfalls nur anschließen, ausreichend, aber bitte nicht steril. Denn bei genauer Betrachtung muss man ja zugeben, die richten sich schon so ein, wie sie es mögen, oder? Nicht zuletzt liest man ja immer wieder von der Umdekorierung frisch aufgeräumter und gereinigter Gehege
Ärztliche Versorung, kein Thema, auch hier würde ich im Notfall keine Grenze kennen, egal was es kosten würde.
Ich will wohl zugeben, dass ich mitunter etwas betüddel ! Ich rede gerne mit meinen Dreien, auch wenn Sie mich nicht verstehen, es tut mir gut und ich liebe die Blicke die ich dann ernte! Womöglich habe ich auch gleich zu Beginn etwas zuviel an "Spielkram" eingekauft, aber das hat sich mit den Monaten relativiert, ich denke ich bastel mir da eine gesunde Mischung zum Wohle meiner Kaninchen zurecht.
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Trinchen*Monschi*Ronja & Stoffel mit Gismo für immer vereint und tief in unseren Herzen |
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geschrieben am: 26.05.2009 um 12:12 Uhr IP: gespeichert
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Die Frage finde ich ja mal interessant. Ich finde ja, dass ich es nicht übertreibe - mein Umfeld sieht das teilweise ein bischen anders.
Grundsätzlich gebe ich den beiden nichts Frisches zu essen, was ich nicht auch selber essen würde. Da ich viel Bio kaufe, bekommen eben auch die Kleinen öfters Bio-Sachen. Aber ich zerteile die Sachen nicht groß, Möhren und Co. gibts gerne im Ganzen und nur abgewaschen. Heu muss hochwertig sein und sie mögen halt so gerne getrocknete Blüten, etc. - also sollen sie es bekommen. So teuer ist es ja nun auch wieder nicht, finde ich.
Wo meine Schmerzgrenze zugegebenermaßen recht niedrig ist, ist meine Wohnung. Zuerst wohnen wir Menschen da nämlich und die Kaninchen müssen sich einfügen. Deshalb ist ihr Gehege auch nur 3,5 qm groß, da wir eben auch noch Platz brauchen. Sie haben sehr viel Freilauf und damit wir uns trotzdem noch wohlfühlen können, wird mindestens einmal am Tag gesaugt/gefegt. Das Gehege an sich mache ich alle 1-2 Tage grob sauber (Ködel zusammenfegen, Toiletten säubern) und so einmal die Woche gründlicher. Auch hier steht wieder mein eigener Wohnkomfort im Vordergrund, wenn ich ehrlich bin...
Ich nehme auch nicht so viel Rücksicht im Hinblick auf die Zeit, die ich mit ihnen verbringe. Wenn wir ausgehen, uns mit Freunden treffen, etc. dann ist das eben so und die Beiden müssen sich mit sich selber beschäftigen. Und wenn ich am Wochenende ausschlafen möchte, dann werden sie auch nicht verhungern, wenn er erst um 10 Uhr Frühstück gibt - bis dahin steht ja Heu zur Verfügung.
Ansonsten glaube ich, dass ich die Beiden schon sehr verwöhne... Ich ertappe mich immer dabei, dass ich im Laden stehe und denke "Ich möchte den Kleinen was Schönes kaufen..." Dabei haben sie fast alles, was sie brauchen. Bischen Spielzeug brauchen wir noch. Neue, schöne Häuser (wobei die Beiden auch Ihre papphäuschen tollfinden) und eine vernünftige Sandkiste (auch hier wird die Pappkarton-Variante geliebt). Aber an sich sind sie bestens versorgt.
LG, Nindscha |
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geschrieben am: 26.05.2009 um 12:40 Uhr IP: gespeichert
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In der jetzigen Wohnung teilen wir uns sozusagen das Wohnzimmer, in der neuen Wohnung werde ich Ihnen ein ganz eigenes Reich (Gehege) bauen. Dann haben sie einfach mehr Platz zum Laufen und Springen.
Tois werden dank neuer Einstreu etwa alle zwei bis drei Tage gereinigt. Gefällt den Nickels besser, und ich muß nicht permanent aufpassen, dass sie die frische Einstreu nicht knabbern (egal, was ich nehme, es wird immer ein wenig gemümmelt).
Gemüse kaufe ich normal im Supermarkt, Bio gibt es bei uns nur, wenn alles andere ausverkauft ist oder schlecht aussieht, ich würde nie etwas verfüttern, was so aussieht, dass ich es selbst nicht mehr essen würde!
Da die Vorlieben deutlich in Richtung Möhren gehen, und diese nicht immer top sind, gehöre ich auch zu denen, die die Möhren schälen. Ansonsten werden sie aber am Stück serviert.
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geschrieben am: 26.05.2009 um 12:41 Uhr IP: gespeichert
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Deine Frage kann man verschieden auffassen.
Schmerzgrenze in Haltungsfragen .... positiv und negativ. Wie weit ist es vertretbar, Kaninchen generell zu halten. Mir fallen dann immer die Fernsehsendungen ein, wo im Hintergrund ein kleiner Stall zu sehen ist und es geht dann um eine Familie in Geldnöten.
Oder wenn ich lese, dass halbwüchsige Teens mit bis zu 10 Kaninchen hier im Profil zu sehen sind ... da ist meine Schmerzgrenze erreicht, da ich selbst Kinder habe.
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geschrieben am: 26.05.2009 um 15:52 Uhr IP: gespeichert
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In einer Hinsicht gibt es überhaupt keine Grenze:
Schmuuuuusen und Öhrchen kraulen....ohne Ende, zu jeder Tages- und Nachtzeit.
Ansonsten, Gemüse von Lidl, vom Gemüsehändler und auch Bio wenn es sich ergibt. Immer in großen Stücken.
Tierärztliche Versorgung> selbstredend.
Es gibt auch keine punktgenauen Fütterungszeiten, denn in der Natur kommt die Nahrung auch nicht pünklich vor die Schnute. Heu ist ja eh immer da.
Verwöhnt werden sie zur Zeit mit natürlich, wild gewachsenen Apfelbäumen ( oder Teilen davon) für die wir immer extra ca. 18 Km fahren. Aber da werden dann ein paar mehr geschnitten und in Wasser halten sie sich ein paar Tage. Für diese Freude und Anstrengung, mit der die Äste zerlegt werden, machen wir den Weg gern.
Kräuter und leckerlies gerne vom Kaninchenladen. Bioheu von Dehner.
Platz haben sie genug. Reinigung alle 2-3 Tage ( Schnuppertest), saugen öfter |
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geschrieben am: 26.05.2009 um 16:46 Uhr IP: gespeichert
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Interessanter Thread
Schwierig in Worte zu fassen
Ich liebe meine Tiere, möchte nicht ohne sie sein, es soll ihnen gut gehen.
Aber:
Ich sitze nicht jeden Tag stundenlang bei ihnen und betüddel sie. Ich mache nicht jeden Tag das Gehege sauber. Wenn ich am Wochenende ausschlafen möchte, schlafe ich aus. Sie haben ihr Heu und verhungern nicht. Wenn ich abends weggehen möchte, tu ich das- Fressen gibt`s dann vorher oder hinterher. Ich nehme sie nicht jeden Tag auf den Arm und drücke sie. Ich kaufe kein Bio-Gemüse, sondern im Supermarkt. Es muss kein Heu für 10 Euro sein, wenn sie das Heu für 3 Euro liebend gern futtern. Wenn einer mit den Ohren schlackert, verfalle ich nicht in Panik und renne zum Tierarzt. Ich stehe abends nicht stundenlang in der Küche und schnippel Gemüse. Ich gebe nicht jeden Monat zig Euros für Kaninchenzubehör aus.
Meine Tiere haben genügend Platz in einem schönen Gehege (schön wohlgemerkt aus meiner Sicht- den Tieren ist die Optik ziemlich egal), sie haben Spiel-, Beschäftigungs- und Versteckmöglichkeiten. Sie bekommen gesundes und ausreichendes Futter, wenn es einem der Tiere nicht gut geht, fällt es mir sofort auf und ich handele dementsprechend. Sie haben ihre Ruhe, auch wenn Besuch da ist. Wenn sie Kontakt zu uns möchten, bekommen sie ihn auch.
Sie sind Tiere, und so behandle ich sie auch, auch wenn ich sie liebhabe, als wären es meine Kinder |
Gruß
Steffi mit Leo und Öhrchen
Tiffy, Johanna, Ida und Hermann immer im Herzen |
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geschrieben am: 26.05.2009 um 17:00 Uhr IP: gespeichert
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Ich füttere knappe 15 kg Frischfutter in der Woche, zum Großteil Bio, aber nicht ausschließlich. Wir haben ein Gehege im Wohnzimmer, ein extra Kaninchenzimmer und ein Außengehege. Die Kaninchen haben einiges an Spielzeug, bevorzugt aus Holz. Auch die Einrichtung ist größtenteils aus natürlichen Materialien, aber es gibt auch bei den "netten" Kaninchen Kuschelhäuser und Co.
Sie werden verwöhnt, aber in einem tragbaren Rahmen, denn es sind Tiere und das sollen sie auch bleiben, auch wenn ich sie abgöttisch liebe.
Mit "nette" Kaninchen meine ich die, die nicht gleich alles zerlegen oder vollpieseln.
Das ist meine Schmerzgrenze.
Gruß Sylke |
Sylke mit ihren 11 Monstern.....Oskar, Johanna, Sir Cedrik, Pauline, Poldi, Luise und den Babys Schnucki, Schwänli, Bärli, Amadeus und Aramis
Hermitier, Julchen und Alice immer im Herzen
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geschrieben am: 26.05.2009 um 17:08 Uhr IP: gespeichert
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Zitat von: olafundlucas Deine Frage kann man verschieden auffassen.
Schmerzgrenze in Haltungsfragen .... positiv und negativ. Wie weit ist es vertretbar, Kaninchen generell zu halten. Mir fallen dann immer die Fernsehsendungen ein, wo im Hintergrund ein kleiner Stall zu sehen ist und es geht dann um eine Familie in Geldnöten.
Oder wenn ich lese, dass halbwüchsige Teens mit bis zu 10 Kaninchen hier im Profil zu sehen sind ... da ist meine Schmerzgrenze erreicht, da ich selbst Kinder habe.
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Naja, meine Frage zielt nicht darauf ab, ob ich schulterzuckend drüber hinweg sehe, wenn bei der Supernanny ein Kaninchen in 100x50 auf Sägespäne mit TroFu und Nippeltränke sitzt oder ob es Mitleid weckt.
Ich meine halt wie ich es in meinem Startpost geschrieben habe. Vielleicht hätte ich schreiben sollen "Schmerzgrenze bei euren Kaninchen", aber ich dachte, das wäre durch die Beispiele klar ;) Also wie eben gesagt, bietet man nur Gehege mit Auslauf an, wenn auch die ganze Wohnung möglich wäre und kaufe ich unbedingt Bio oder bleibe ich bei den Discountermöhren. Bzw. ab wann ist wird es in euren Augen zu weit getrieben, die Grenze ist soll nach oben gesteckt werden und nicht nach unten |
>KLICK HIER!< |
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TopZuletzt geändert am: 26.05.2009 um 17:10 Uhr von Julka
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geschrieben am: 26.05.2009 um 17:51 Uhr IP: gespeichert
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geschrieben am: 26.05.2009 um 18:32 Uhr IP: gespeichert
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mh... iwie hat es meinen beitrag nicht gespeichert. muss ich alles nochmal schreiben.-.-
Also:
Meine 2 leben in einem Gehege in meinem Zimmer wo ich aber nicht genau weiß wie groß es ist da es dumm zu messen ist. Ich habe ihnen so viel Platz wie möglich überlassen aber ein bissel was brauch auch noch ich. Die beiden werden früh, abends und manchmal auch noch tagsüber rausgelassen. Da können sie in meinem ganzen Zimmer hoppeln. Neulich hatte ich die beiden auch mal die ganze Nacht über frei laufen gealssen.
Ich mache alle 2-3Tage das Klo ganz sauber sonst wird nur bissel das schmutzige Streu rausgenommen. Alle paar Tage wird gekehrt, ganz einfach weil es nicht so toll ist wenn das Streu in der ganzen Wohnung verteilt wird (besonders meiner mum würde das nicht gefallen). Pisselecken werden mit einem Lappen und warem Wasser weggewischt. ab und zu wird gesaugt und das ganze Gehege mal feucht durchgewischt.
Gemüse, Obst und Heu holen wir beim Discounter/Supermarkt. Dort schaue ich ob alles gut ist. Ich schneide nix klein, aber wasche alles ab, weil ich nicht wissen was da schon alles dran war. Aber die mühe mach ich mir gerne. Geschält wird bei mir Gurke,Kohlrabie und so. Heu und Wasser bekommen sie rund um die Uhr und wird früh und abends aufgefüllt. Abends bekommen sie dann auch ihr Frischfutter wo ich sagen muss das ich da auch mit der Menge variere, mal gibts mehr mal weniger ich messe das nicht genau ab. Es gibt auch ganz normales Zeug und nichts Bio. Ich sag mir es muss nicht unbedingt das teuerste sein(vllt. in manchen Dingen).
Ich betüddel sie auch nicht. Wenn sie was wollen und kommen dann ist es ok, wenn nicht dann nicht.
TA-Versorgung im Notfall ist klar.
Ich muss zugeben mein Gehege hat nicht grad viel Natur (Papphäuschen, Stofftunnel, Plüschröhre von einem alten Kratzbaum). Bis auf Weidenbrücken ist da nicht viel Natur drin, aber ich muss auch dazusagen: Ich habe die beiden erst seit ein paar Wochen und das Gehege steht auch noch nicht so lange und sie fühlen sich sauwohl und das ist wohl das wichtigste.
ich denke man sollte es für sie schon angenehm machen aber auch nicht ganz so übertreiben.
Klar würde ich sie auch ganz gerne durch die ganze Wohnung hoppeln lassen aber was nicht geht das geht nunmal nicht und damit müssen sie sich abfinden. Sie müssen sich einfügen. Ganz artgerecht kann man Tiere ey nie halten.
Ich versuch ihnen ihr Leben so schön wie möglich zu gestalten (gesundes Futter, genügend Platz, Spiel-/Versteckmöglichkeiten, Partnertier) aber ich kann mich auch nicht ganz einschränken. Es gibt schon einige Leute die finden ich übertreibe und das nichtnur bei den nins generell bei unseren Tieren. Ich rede auch viel mit ihnen (wie sagen ich und meine mum immer: wenn der hudneprofi sehen würde wie viel wir mit unserem Hund reden dann würde er verzweifeln*lol*) aber sie genießen es ja auch etwas aufmerksamkeit zu bekommen.
Man sollte es in Maßen halten und nicht so tun als sind es kleinen Kinder das sind sie nämlich nicht. |
lg von:
Katrin mit den 2 Wackelnasen: Luke und Lea
Für meine Kaninchen bitte einmal kurz >KLICK HIER!< |
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geschrieben am: 27.05.2009 um 12:21 Uhr IP: gespeichert
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Bis vor kurzen habe ich noch hauptsächlich Bio gekauft. Irgendwann wurden die Möhrchen da aber immer kleiner und auch nicht mehr sonderlich gerne gegessen und zudem habe ich meinen liebsten türkischen GemüseMann entdeckt. Ich bekomme da fast alles, alles frisch und zu einem sehr guten Preis.
Ja, ich übertreibe beim Essen schon hin und wieder. Aber in einem vertretbaren Rahmen denke ich. Ich richte den Gemüseteller nur optisch ansprechend her und sorge dafür, dass von allem genug druff ist. Sehe das einfach gern.
Ich bastel auch dauernd etwas fürs Gehege, das mache ich aber eher für mich, da ich dabei entspannen kann. Zudem ist das gehege für meine 3 eigentlich, nach den "Richtlinien" zu klein, und damit sie sich nicht langweilen stelle ich oft um, baue neu und sorge so einfach dafür, dass sie sich nicht langweilen.
Und ich sitze täglich bei ihnen im Gehege und schlürfe meinen Feierabend-Kaffee. zum einen weil es entspannt, zum anderen kann ich so beobachten ob irgendwas nicht stimmt, ob krank, verletzt oder sonst was und zum anderen sorge ich so dafür, dass sie immer an mich gewöhnt sind, damit ich schnell handeln kann, wenn was ist. (außerdem ist Caspar so püschelig, dass ich ihn unbedingt streicheln muss....hihi)
Beim Thema Arztbesuch: sch**ss auf´s Geld. Lieber fahre ich 5 Jahre nicht in den Urlaub bevor mein Tier nicht adäquat ärztlich versorgt wird. |
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"Autor" |
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geschrieben am: 27.05.2009 um 15:44 Uhr IP: gespeichert
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Tja, also was soll ich dazu sagen .... ich backe Kekse für meine Kaninchen, sie können auf knapp 120m² leben, haben zwei eigene Bungalows, eine Toilette so groß, wie andere arme Kaninchen sie nur als Stall haben.
Dazu sie haben eine eigene Putzfrau (mich), eine eigene Köchin (mich) und Personal für andere Dinge (auch mich).
Ehrlich gesagt, meine Schmerzgrenze ist sehr hoch ... aber sie kommen nicht mal in die Nähe. Alles was sie kaputt machen könnten und wir es bedauern würden, haben wir abgesichert Und sie sind auch keine Gourmet-Kaninchen - wissen allerdings durchaus zu schätzen, wenn ich ihnen mal etwas gönne.
Sie sind auch nicht sauer, dass morgens das Fresschen nicht frisch zubreitet wird, sondern schon am Abend davor und zwar in nicht mundgerechte Stücke.
Heu bekommen sie das, was ihnen schmeckt und sie auch fressen.
Allerdings verliere ich nie aus den Augen, dass sie Tiere sind. Ich vermenschliche sie nicht und behandele sie auch nicht wie einen.
Trotzdem machen sie mich sehr glücklich, wenn ich sie nur beobachten kann und es macht mir wiederum Spaß sie glücklich zumachen ....
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Grüße von Karin
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