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2 Vogelbabys aus dem Nest gefallen -> Ergebnis

Nutzer: Nadia
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geschrieben am: 25.05.2009    um 22:15 Uhr   IP: gespeichert
Hallo!
Uns sind eben 2 kleine Vogelbabys aus dem Nest gefallen, es handelt sich wahrscheinlich um Spatzen. Sie können noch nicht fliegen, sitzen also in der Klemme. Das Nest ist in der Dachrinne, sie sind also die Regenrinne runtergeflogen. Zurücksetzen geht nicht, vor allem nicht jetzt, wo es dunkel ist. Würmer haben wir natürlich auch keine hier parat. Was können wir jetzt tun? Falls sie bis morgen überleben, wo kann ich sie hinbringen?
Bitte helft mir, ich weiß nicht, was ich tun soll.
Liebe Grüße
Nadia
  TopZuletzt geändert am: 26.05.2009 um 21:21 Uhr von Nadia
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Nutzer: MarkSawyer
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geschrieben am: 25.05.2009    um 22:26 Uhr   IP: gespeichert
Hallo Nadia,

Wie alt sind denn die kleinen, ich meine haben sie schon Federn, die Augen auf, usw.(Foto?).

Hast du die Möglichkeit, sie in die Nähe des Nestes zu setzen? in einen Baum oder so?

Ab einem gewissen Alter verlassen Jungvögel nämlich das Nest, auch wenn sie noch nicht fliegen können und werden von den Eltern weiter gefüttert.

Du brauchst auch keine Angst haben, daß sie nicht mehr angenommen werden, Vögel gehen nicht nach dem Geruch.

Wie gesagt, wenn sie alt genug sind, müssen sie nicht unbedingt ins Nest zurück, nur in die Nähe, damit sie von den Eltern bemerkt werden. Natürlich nicht grad auf den Boden. wegen Katzen mein ich.

Wenn sie schon so weit entwickelt sind, wie ich denke, kannst du damit bestimmt auch bis Morgen warten, denn in der Nacht werden sie auch von ihren Eltern nicht gefüttert.

Am Tag kannst du dann auch besser beobachten, ob sie von ihren Eltern "wiedergefunden" werden.

Wenn ich sehe was Menschen Tieren antun, wünschte ich, die Affen wären nie von den Bäumen gestiegen.

Es grüßen Daniel, die Langohren und die Fiepsnasen
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Nutzer: Nadia
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geschrieben am: 25.05.2009    um 22:31 Uhr   IP: gespeichert
Hallo!
Danke für die schnelle Antwort!
Also sie haben schon Federn und Augen sind auch schon auf. Einer der beiden versucht immer schon ein bisschen zu fliegen und rennt in dem Karton, in dem sie bisher sitzen, hin und her. Die zwei machen auch ganz schön Alarm.
Also würden sie geschützt vor Katzen usw. bis morgen überleben? Das wäre doch schonmal was. Bei Tageslicht kann man um einiges mehr noch veranstalten, um die zwei zu retten.
Wir haben sie bisher auch nur mit Handschuhen angefasst, hoffentlich findet ihre Mutter sie wieder.
Vielen Dank nochmal, ich werde dann morgen berichten, was passiert ist.
Gruß
Nadia
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Nutzer: MarkSawyer
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geschrieben am: 25.05.2009    um 22:37 Uhr   IP: gespeichert
Schau aber, das du sie bis morgen dunkel hälst und auch nicht ständig nach ihnen schaust, damit sie zur Ruhe kommen können.

Am besten du stehst dann so früh wie möglich auf, im Idealfall, wenn es grade hell wird, da sind dann auch die "Alten" am aktivsten.

Wenn ich sehe was Menschen Tieren antun, wünschte ich, die Affen wären nie von den Bäumen gestiegen.

Es grüßen Daniel, die Langohren und die Fiepsnasen
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Nutzer: lucie
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geschrieben am: 25.05.2009    um 22:41 Uhr   IP: gespeichert
@ Daniel

Wow, bin echt platt, du kennst dich ja super aus

Bin in der Hinsicht auch Experte, da ich seit Jahren Spatzenbabies großziehe. Leider haben sie meist (vom Aufprall wenn sie aus dem Nest fallen) innere Verletzungen. In der Regel versuchen wir immer, sie wieder ins Nest zu setzen, der Geruch stört die Eltern nicht - wie Daniel schon gesagt hat. Es ist uns mehrmals gelungen so ein Kleines durchzubringen und einer wohnt immernoch bei uns im Stall, heißt Sweetie und ernährt sich hauptsächlich von Menschenessen, das er uns aus der Hand klaut

Wenn sie schon voll befiedert sind, sind es Ästlinge und werden von den Eltern weiter gefüttert. Würde nur versuchen den Kleinen irgendwie Wasser zu geben bei den Temperaturen. Wenn sie sperren, kannst du es ihnen Tröpchenweise aus einer Pipette ins Schnäbelchen tröpfeln. Nur immer langsam, damit sie sich nicht verschlucken

Drücke die Daumen, dass die beiden die Nacht gut rumkriegen und morgen ihre Eltern wiedersehen!

Liebe Grüße
"If only one life has breathed easier, because you have lived, this is to have succeeded."
(Ralph Waldo Emerson)
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Nutzer: Sylke
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geschrieben am: 26.05.2009    um 06:42 Uhr   IP: gespeichert
Na, was machen die Spatzenbabys?

Ich habe auch jedes Jahr Spatzen und Amseln zur Aufzucht. Meist aber aus falsch verstandener Tierliebe, denn die Kleinen werden, wie schon gesagt, auch außerhalb vom Nest gefüttert.

Gruß Sylke
Sylke mit ihren 11 Monstern.....Oskar, Johanna, Sir Cedrik, Pauline, Poldi, Luise und den Babys Schnucki, Schwänli, Bärli, Amadeus und Aramis
Hermitier, Julchen und Alice immer im Herzen

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Nutzer: Nadia
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geschrieben am: 26.05.2009    um 11:19 Uhr   IP: gespeichert
Hallo!
Also es gibt eine gute und eine schlechte Nachricht:
Heute Nacht waren die zwei in einem Karton und wir haben ein Kaninchen-Gitter übergestülpt, damit keine Tiere rankönnen. Leider hat es in der Nacht heftig gewittert und geregnet, wir haben versucht die zwei in eine trockene Ecke zu stellen.
Heute morgen war eines der beiden tot. Es war wahrscheinlich das, das gestern auch das ruhigere war und sich weniger bewegt hat.
Meine Eltern haben es entfernt, bevor ich aufgestanden war (ich habe ja Ferien).
Als ich dann um 9 aufgestanden bin, schaute ich sofort in den Karton und sah den kleinen, klitschnassen Spatz. Er hat immer leicht mit dem Flügel gezuckt, mehr schaffte er nicht. Ich war total in Panik und hab sofort das Tierheim angerufen. Die haben mir eine Adresse von einer Vogelspezialistin gegeben und dann habe ich gleich meinen Papa angerufen. Da er bei der KriPo ist, konnte er es einrichten, schnell vorbei zu kommen und mich nach Freiburg zu fahren, wo diese Spezialistin wohnt. Bevor er ankam hat noch meine Mutter im Internet recherchiert und gesagt, ich solle einen neuen Karton holen, ein warmes Kirschkernsäckchen reinlegen und Küchenrolle drüber legen. Habe ich gemacht. Dann kam das für mich schlimmste: Ich musste den kleinen Vogel, der mir schon mehr tot als lebendig vorkam in den anderen Karton setzen. Er lag dann ganz steif darin und hat sofort erstmal - sorry mir fällt grad kein besseres Wort ein - gekackt. Ich hatte wahnsinnige Angst, dass er die Fahrt nicht mehr überleben könnte, er hat sich nicht mehr bewegt, man hat nur noch gesehen, dass er atmet.
Doch als wir bei der Frau ankamen, hat sie ihn gleich in die Hand genommen und da hat er dann schon wieder mit den Flügeln geschlagen
Das heißt, ihm ging es schon wieder besser und die Frau wird ihn jetzt aufpäppeln und dann wieder auswildern. Ich bin total glücklich, dass ich es geschafft habe, den einen zu retten.
Danke für eure Tipps, auch wenn ich sie nicht anwenden konnte, denn wir hatten gestern keine Chance mehr, aufs Dach zu klettern und in der Nähe haben wir nicht mal Bäume, sondern nur kleine Büsche, sodass uns wirklich nichts anderes übrig blieb, als den nächsten Tag abzuwarten.
Bestimmt geht es dem Kleinen jetzt schon wieder besser.
Liebe Grüße
Nadia
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