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geschrieben am: 28.05.2009 um 20:52 Uhr IP: gespeichert
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3.2 Gehege
Das Tierschutzgesetzt besagt, „wer ein Tier hält, betreut oder zu betreuen hat, darf die Möglichkeit des Tieres zu artgemäßer Bewegung nicht so einschrän-ken, dass ihm Schmerzen oder vermeidbare Leiden oder Schäden zugefügt werden.“ , dies geschieht jedoch, wenn Kaninchen in den meist verwendeten handelsüblichen Käfigen leben müssen. Durch die Enge können sich die Ka-ninchen nicht aus dem Weg gehen und es kommt zu heftigen Rangkämpfen, wobei sich die Kaninchen schwer verletzen können. Außerdem werden die Muskeln so nicht genügend trainiert und Schäden an der Wirbelsäule können entstehen. Zusätzliche Verhaltensstörungen sind leider nicht selten und sind Alarmsignale, die einen auf Haltungsfehler aufmerksam machen. Man sieht, dass in konventionellen Käfigen und Ställen ein artgemäßes Verhalten nicht möglich ist.
Kaninchen sind Fluchttiere und benötigen sehr viel Auslauf um zu hüpfen, Ha-ken zu schlagen und ihren Körper gesund zu halten. Je mehr Platz den Kanin-chen rund um die Uhr zur Verfügung steht, desto besser ist es, pro Kaninchen sollte man jedoch mindestens 2m² anbieten können.
Je nach Möglichkeit können Kaninchen draußen oder drinnen in einem Gehege leben. Bei Außenhaltung muss jedoch beachtet werden, dass das Gehege wet-terfest und sicher für die Kaninchen ist. Es muss ein- und ausbruchsicher sein, das heißt gedeckt und eingegraben, denn Kaninchen graben sich Höhlensyste-me und könnten sich sonst einfach heraus buddeln. Außerdem haben sie zahl-reiche natürliche Feinde, und nur in einem wirklich einbruchsicheren Gehege sind sie vor ihnen sicher. Es sollte unbedingt punktgeschweißter, feuerver-zinkter Volieren- /Vierkantdraht benutzt werden, welcher auch 30-50 cm tief in die Erde unter dem Gehege eingegraben, und mit dem Gehege darüber verbun-den werden muss. Dieser ist laut der Marderhilfe des Frettchentreffs bei einer Stärke von 1,2 mm und einer Maschenweite von 12 mm wirklich marder- und wieselsicher. Bei guter Betreuung lassen sich tiergerechte Lebensbedingungen realisieren, somit ist die Außenhaltung die artgerechteste Variante der Ka-ninchenhaltung.
Jedoch kann man auch Kaninchen, die in Innenhaltung leben, ein möglichst artgerechtes zu Hause bieten. Hierbei ist ebenfalls der Platz von großer Bedeu-tung, man sollte ihnen eine Ecke eines Zimmers oder sogar ein eigenes Zimmer zur Verfügung stellen, welches so artgerecht wie möglich eingerichtet ist, dazu gehören unteranderem Schutzhütten, Buddelkisten und Toilettenschalen. Auch freie Wohnungshaltung ist möglich, jedoch müssen hier Gefahrenquellen wie Kabel vor den Kaninchen geschützt werden.
4. Ernährung
Leider bekommen die meisten Kaninchen, die von Menschen gehalten werden, handelsübliches Trockenfutter zu essen, dieses benötigen die Kaninchen jedoch überhaupt nicht, im schlimmsten Fall ist es sogar schädlich für sie. Es besteht hauptsächlich aus Getreide, welches den Verdauungstrakt verkleben und zu schweren Gesundheitsstörungen führen kann. Außerdem ist Trockenfutter sehr kalorienreich und lässt sie verfetten. Auch Drops und dergleichen bestehen oft aus Getreide oder Zucker, deshalb sollten auch sie nicht auf dem Speiseplan von Kaninchen stehen. Brot, Zwieback und Knäckebrot dienen nicht wie oft angenommen zum Zahnabrieb und verbieten sich schon von alleine, denn sie bestehen fast nur aus Getreide. In der freien Natur nehmen Kaninchen auch kein Getreide zu sich, sie ernähren sich dort hauptsächlich von Wurzeln, Rin-den, Gräsern, Kräutern, Blüten und Blättern.
Die Verdauung von Kaninchen funktioniert nur, wenn sie ständig fressen, da-bei viele Rohfasern aufnehmen und die Mahlzeiten über den ganzen Tag ver-teilt werden. Das Grundnahrungsmittel der Kaninchen sollte Heu sein, es muss immer zur freien Verfügung stehen und ist neben der Verdauung auch noch für den Zahnabrieb wichtig. Das tägliche Futter sollte deswegen zu 80% aus Heu bestehen, denn es ersetzt auch das Gras, das die Wildkaninchen ständig zur Verfügung haben Zusätzlich sollte Frischfutter in Form von Gemüse und et-was Obst, sowie Kräuter, Blumen und Blätter von Bäumen und Sträuchern angeboten werden. Täglich sollte man, auf zwei Portionen verteilt, eine Frisch-futtermenge von ca. 100 g pro 1 kg Kaninchengewicht verfüttern.
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c(")(") Liebe Grüße, Nina...mit Wilma und Olaf und ihren niemals vergessenen Engeln Lenny&Luna, Willi und Keks tief im Herzen! |
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