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Erfahrungen mit sehr aggressiver Häsin aus Einzelhaft? |
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geschrieben am: 06.06.2009 um 13:57 Uhr IP: gespeichert
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Hallihallo!
Vielleicht habe Ihr ja schon meine andren Beichte gelesen, dass ich eine Häsin, Bonnie, notfallmäßig übernommen habe.
Sie saß wirklich 6 Jahre lang allein in einem viel zu kleinen Käfig und hat so Angst, dass sie ihren Stall knurrend und beißend verteidigt.Es ist nicht daran zu denken, sie zu streicheln oder gar auf den Arm zu nehmen.
In den ersten Tagen zum eingewöhnen habe ich ihr im Zimmer einen Freilauf gebaut und das Gitter ihres Stalls abgenommen. Es hat 24 Stunden gedauert, bis sie sich getraut hat, aus ihrem Stall zu hopsen.
Mittlerweile hoppelt sie im Freilauf herum, alle ihre Gegenstände liegen noch dort herum. Wenn ich ins Zimmer komme kommt Bonnie schon ans Gitter und ich kann ihr die Hand hinhalten, ohne dass sie gegen das Gitter springt.Sie schnuppert kurz daran und dann springt sie kopfschüttelnd davon. Zwischendurch stelle oder hocke ich mich ins Gehege und sie kommt auch ganz kurz schnuppern. Sie scheint besonders Angst vor Händen zu haben, denn sobald ich die Hand nur ein bisschen ausstrecke, garnicht mal in ihre Richtung, sondern ich habe dann das Schälchen angefasst oder den Teppich, dann springt sie knurrend darauf zu.
Habt Ihr schon Erfahrugen mit aggressiven Kninchen gemacht?
Was meint Ihr, wird sie mit viel Geduld noch richtig zahm?
Und wie groß sind wohl die Chancen, sie mit einem verträglichen Päärchen zu vergesellschften? |
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geschrieben am: 06.06.2009 um 14:19 Uhr IP: gespeichert
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Geduld brauchst Du! Das hast Du ja schon richtig erkannt. Und dann kann sich ihr Verhalten durchaus noch verändern.
Sie muss jedoch u.U. auch noch lernen, dass man ihr nichts tut. Meine Paula war anfangs auch so eine. Da kam die Hand und sie knurrte und boxte mit den Vorderläufen. Anfangs hab ich irritiert meine Hand zurückgezogen. Irgendwann, ihr Verhalten änderte sich nicht, hab ich dann mir das nicht gefallen lassen und sanft ihren Kopf ganz langsam auf den Boden gedrückt. Sie war etwas irritiert, ließ es zu und von da an wurde es besser. Ich glaube sie peilte auch ab dem Moment, dass ich der Boss bin. *gg*
Bzgl. Vergesellschaftung sag ich jetzt mal nix, denn ich würde einem solchen Kaninchen eher einen einzelnen Partner, anstatt von einem funzenden Paar anbieten. |
Liebe Grüße von Sonja und den Fellnasen
~ www.bunny-in.de ~
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geschrieben am: 06.06.2009 um 14:53 Uhr IP: gespeichert
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Hallo!
Ich habe deine Situation haargenau so schon zweimal mitgemacht!
Das erste Pflegetier war Lisa:
5 Jahr Einzelhaltung in einem kleinen Kinderzimmerkäfig. Sie lief bei mir die erste Zeit immer knurrend am Gitter lang......mit der Zeit konnte man sie anfassen und auch gefahrlos Näpfe aus dem Gehege holen. Lisa habe ich dann zu anjahoehne hier aus dem Forum vermittelt. Dort lebt sie mit zwei anderen Mümmels zusammen und füht sich scheinbar pudelwohl.
Dann habe ich noch Nici hier, die eine noch viel schlimmere Vorgeschichte hat: Sie lebte in einem Hamsterkäfig, fiel sogar mal in eine gefüllte Badewanne, bekam tagelang kein Futter, keinen Freilauf und konnte sich nie in ihrem Käfig aufrichten. Bei mir ist sie anfangs nur über den Boden gekrochen und brauchte lange um das Hoppeln zu lernen. Ihr Gehege säubern, Futternäpfe reinstellen, Wasser wechseln ging nur mit Gartenhandschuhen oder einem Brett als Schutz...............eigentlich sollte sie dann zu einer Familie mit Kindern, das habe ich aber abgelehnt und sie zu meiner Gruppe gesetzt.
Dort ist sie am Anfang ganz schön verdroschen worden und hat einige Wunden davongetragen. Jetzt (nach 1 1/2 Wochen) flüchtet sie zwar noch vor den anderen Mädels und sitzt lieber alleine in einer Ecke, aber ich kann ihr Leckerchen aus der Hand geben, sie streicheln und problemlos ihr Wunden versorgen.............
Also: Nur Mut, nicht aufgeben und weiter dranbleiben! Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es viel bringt die Tiere immerwieder anzusprechen, Leckerchen zu geben, vor allem viel Platz anbieten und am Ende haben auch die Partnertiere sehr geholfen. |
Liebe Grüße von Hasenzahn, Tequila und Henry
Sunny, unser Sonnenschein, wir werden dich nie vergessen!
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geschrieben am: 08.06.2009 um 11:17 Uhr IP: gespeichert
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Hi,
in erster Linie musst du versuchen ihr Vertrauen zu gewinnen. Desto mehr du sie bedrängst, desto aggressiver und ängstlicher wird sie. Das kostet viel Geduld aber es kann gelingen.
Am besten du nimmst dir täglich immer wieder einpaar Minuten Zeit und setzt dich nur vor das Gehege und fängst mit sanfter Stimme mit ihr zu reden. Anfassen solltest du sie die nächsten Tage überhaupt nicht! Anfangs wird sie dich evtl. ignorieren. Aber irgendwann wird sie neugierig zu dir kommen, da du ja mit ihr kommunizierst. Sie soll lernen, dass man nicht gleich nach ihr greift, wenn man sich ihr nähert oder sie anspricht. Wenn sie das kapiert hat, kannst du ihr auch mal ein Leckerchen durch das Gitter reichen, aber bitte nicht streicheln. Die Kleine wird so neues Vertrauen zu dir aufbauen und merken, dass du sie zu nichts zwingst und sie selbst entscheiden darf! Irgendwann wird sie sich dann auch streicheln lassen und nicht mehr aggressiv gegen dich sein. Aber bis dahin heißt es viiiieeeeel Geduld haben. Rom wurde schließlich auch nicht an einem Tag erbaut ! Aber du wirst sehen, es zahlt sich aus!
Liebe Grüße und alles Gute
von Mel, Dusty & Giny
P.S.: Berichte mal ob es klappt! |
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geschrieben am: 08.06.2009 um 14:57 Uhr IP: gespeichert
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Hallo!
Am Tag 8 nach Bonnies Einzug haben wir schon größere Fortschritte gemacht, als ich selber dachte!
Sie hat nun ein dauerhaftes Gehege von 4qm zu Verfügung und ich habe es so gemacht, wie Du es beschriebn hast: mich immer mal wieder genähert, sie ans Gitter komen lassen (löwenzahn findet sie unwiderstehlich toll, aber den gibts nur aus meiner Hand!).
Dann hab ich mich ins Gehege gesetzt und gewartet, bis sie kam.Sie scheint hauptsächlich Angst vor Händen zu haben. Aber ich ahbe gemerkt, dass sie zwar knurrend in meine Nähe springt, aber nicht beißt.
Gestern hat sie schon ohne zu knurren den Löwenzahn aus meiner Hand gefuttert und ich konnte sie mit der ganzen Hand vorsichtig streicheln.
Ich werde weiterhin versuchen, alles zu vermeiden, was sie zum Knurren bringt und ich glaube, dass sie schon langsam kapiert, dass ich es gut mit ihr meine!
Heute Abend stelle ich mal Fotos von ihr rein. Sie guckt schon viel entspannter! |
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TopZuletzt geändert am: 08.06.2009 um 14:59 Uhr von Joelina
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geschrieben am: 08.06.2009 um 15:12 Uhr IP: gespeichert
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Oh, es freut mich sehr, dass sie Vetrauen zu fassen scheint! Da freut einen jeder kleine Fortschritt! Super!
ich freu mich schon auf Fotos!
Meine beiden Damen (Lisa und Nici) siehst du in meiner Signatur! |
Liebe Grüße von Hasenzahn, Tequila und Henry
Sunny, unser Sonnenschein, wir werden dich nie vergessen!
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geschrieben am: 09.06.2009 um 18:52 Uhr IP: gespeichert
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Hurra!
Es gibt tolle Neuigkeiten! und endlich die Fotos von Bonnie und ihrem Freigehege!
Der Tierarzt hat Entwarnung gegeben Kot ist in Ordnung, Bonnies dicke Wamme auch, sie ist tatsächlich einfach nur fett. Nun bekommt sie Bachblüten und streckt mir dauernd ihr Näschen durchs Gitter, um sich streicheln zu lassen.Mit ienem Finger zwar nur, aber immer wieder. Sie scheint begriffen zu haben, dass ich ihr nichts tue! und nach der Untersuchung beim TA war sie erstmal so schockiert, sie hat mir so leid getan! Aber dann hat sie doch immer wieder meine Hand gesucht, streicheln konnte ich sie nicht, aber sie hat immer wieder nach der Hand geschnuppert.
Schön, ich freu mich so über diese Fortschritte! Ich hätte nie gedacht, das es nach so kurzer Zeit schon so gut ist! Es lohnt sich. |
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TopZuletzt geändert am: 10.06.2009 um 07:45 Uhr von Joelina
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geschrieben am: 09.06.2009 um 20:03 Uhr IP: gespeichert
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TopZuletzt geändert am: 09.06.2009 um 20:04 Uhr von Supersteffi
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geschrieben am: 10.06.2009 um 12:37 Uhr IP: gespeichert
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Das kenne ich nur zu gut. Meine Britney war fast zwei Jahre allein, weil ich es nicht besser wußte. Das erste Jahr war sie total lieb und zutraulich, mochte nur nicht in den Arm genommen werden. Dann plötzlich veränderte sich ihr Verhalten. Sie brummte, wenn ich nur ins Zimmer kam, verteidigte ihr Revier sehr aggressiv und ich habe einige Bißwunden davongetragen.
Durch eine Freundin und ein anderes Forum erfuhr ich, dass sie einen Partner brauchte. Ich hatte aber große Angst davor, weil ich befürchtete, sie würde den Partner ebenfalls beißen. Mir war schon klar, dass etwas nicht stimmte und sie unglücklich ist.
Am 17.09.05 fuhren wir also ins TH und holten ein Partnertier. Dieser kleine Matz war aber frisch kastriert und so mußte er noch seine Kastrafrist absitzen. Zu dieser Zeit hielt ich beide Tiere in einem Zimmer in zwei getrennten Käfigen, weil man mir das damals so im TH sagte. Sie konnten sich also sehen, aber nicht zueinander. Während dieser sechs Wo. fiel mir auf, dass Britney nicht mehr so aggressiv war. Aber während des Auslaufes biß sie ihren Tony zweimal in die Nase, jedoch nicht schlimm. Er rächte sich dafür einmal. Ich dachte, das kann ja toll werden und meine Angst wuchs.
Und dann kam der große Tag: Ich machte einfach beide Käfigtüren auf, hatte nicht mal einen neutralen Raum gewählt und was dann passierte überraschte mich. Es wurde ein wenig gejagt, es flog ein bißchen Fell und sie rammelten sich gegenseitig. Britney unterwarf sich sofort ihrem neuen Partner. Nach einer halben Std. war alles geklärt.
Meine Britney blühte richtig auf. Zwar ist sie immer noch sehr revierbezogen, aber wenn mir damals einer gesagt hätte, sie würde mir mal meine Hand abschlecken, hätte ich das nie für möglich gehalten.
Ich denke, dass die Häsin in diesem Fall einfach genauso darunter leidet, keinen Partner zu haben, dass sie deswegen so aggressiv reagiert. Sie hat einfach nur Angst. Die Chancen, die zu vergesellschaften stehen recht gut, wie mein Fall hier zeigt. Sie wird sich freuen, wenn sie nicht mehr allein sein muss. |
Liebe Grüße von Hasengaby mit Donja & Fritz(i)
[url=https://imgbb.com/][img]https://i.ibb.co/9vhPqGw/Signa-001.gif[/img][/url]
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geschrieben am: 04.09.2011 um 11:31 Uhr IP: gespeichert
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Hallo Ihr
ich bin neu hier und hab gleich ein riesen Problem.
Habe seit einer Woche zu meinem kastrierten Rammler eine kastrierte Häsin aus dem Tierheim.
Anfangs war sie eher bei mir vorsichtig und war bei meinem Freund ziemlich zutraulich und seit 2 Tagen ist es genau andersrum.
Sie kommt zu meinem Freund hergelaufen, wenn sie im Wohnzimmer laufen dürfen, beißt ihn und knurrt ihn danach richtig an.
Das macht sie aber im Käfig auch, kommt her beißt ihn und knurrt ihn danach richtig an. Bei mir hat sie das bisher nur heute einmal gemacht.
Das mit dem Wasserspritzen hab ich schon gelesen, das werd ich jetzt ausprobieren, wenn sie immer Sachen anbeißt.
Habt ihr eine Idee, mag sie nicht zurück ins Tierheim bringen.
Denn sie ist uns trotz allem ziemlich ans Herz gewachsen.
Aber wir wissen einfach nicht mehr weiter und mein Freund traut sich schon gar nicht mehr in den Käfig hineinzugreifen um den Rammler zu streicheln.
Bitte helft mir
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geschrieben am: 04.09.2011 um 11:37 Uhr IP: gespeichert
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Hallo,
erstmal hier bei uns.
Sage mal, wieviel Platz haben denn deine Tiere zur Verfügung? Du schreibst von Käfig, diese sind definitiv zu klein und da bauen sich schnell aggressionen auf.
Verstehen sich die Tiere denn untereinander? |
Sarah mit Keks und Sissy
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