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Weibchen beißt und rupft Männchen-Hilfe!

Nutzer: BatidadeCoco
Status: Minihase
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geschrieben am: 08.06.2009    um 14:52 Uhr   IP: gespeichert
Hallo
ich bin noch ganz neu hier und hoffe ihr könnt mir helfen. Habe so seit fast einem Jahr Zwergkaninchen und schon so einige Probleme mit ihnen durch.
Mein Weibchen Batida hat schon so einige Krankheiten durch, von Kokzidien bis Magenüberladung, von Spritzenreizung und OP bis schon fast tot...und ich denke, dass sie durch diese ganzen Sachen in ihrer Kindheit bestimmt auch schon n kleinen Knacks weghat.
Mein dazugehöriges Männchen Coco ist dagegen relativ problemlos, habe ihn auch kastrieren lassen...beide sind so 1 Jahr alt (ein Monat Unterschied)
bin vor einigen Monaten umgezogen und die beiden haben hier sowohl ein Außen- als auch ein Innengehege...
So, nun habe ich letzte Woche bei meinem Männchen gesehen, dass Fell aus seinem Nacken fehlt und dort und in den Ohren kleinere Schürfwunden sind, hab erstmal vermutet dass er Milben oder ne Allergie hat, bin also zum Tierarzt, der hat nüscht gefunden und meinte eher, dass es nach Bissverletzungen durch die Häsin aussieht. Das konnte ich mir allerdings bis heute kaum vorstellen, zwar hatte sie ihm schon öfter mal bei Rammelversuchen ein paar Haarbüschel ausgerissen, aber die Stellen sahen so gar nicht danach aus...in der Zwischenzeit bekam er auch vorne bei den Tasthaaren so eine Stelle und ich konnte mir das überhaupt nicht erklären-die beiden liegen eigentlich immer zusammengekuschelt irgendwo rum und lecken sich gegenseitig ihr Fell...
Da seit heut morgen aber auch ein Stück Ohr von meinem Männchen fehlt, muss ich nun doch einsehen, dass sie der Übeltäter ist...
Der Tierarzt meinte, dass die meisten in solchen Fällen die Häsin kastrieren lassen, weil die wohl so "gefrustet" seien, dass sie aggressiv zu ihrem Partner werden.
Nun bin ich ein wenig ratlos, die Vorfälle mit den Bissen häufen sich in so kurzer Zeit, dass mir mein Männchen schon leid tut-er lässt sich ja auch alles gefallen von ihr. Allerdings weiß ich auch, dass das schon ein schwerer Eingriff ist, Scheinschwangerschaften hatte sie noch nie und auch sonst hatte ich nicht den Eindruck, dass sie hormonell leidet. Man merkt es ihr zwar an, wenn sie ihre "heißen" Tage hat, dann rennt sie nur noch brummend durch die Gegend (macht sie aber auch, wenn sie Fressen bekommt), hat eine feuchte Blume und pullert überall hin, obwohl sie sonst stubenrein ist, aber momentan ist das gar nicht der Fall...
Von der Dominanz her sind beide ähnlich, rammeln sich halt gegenseitig mal an....
Mir wurde auch schon geraten, die beiden auseinander zu setzen, aber eigentlich sind das ja ein Herz und eine Seele und ich hatte nicht geplant, sie einzeln zu halten. Immer wieder trennen und zusammen setzen fördert ja auch eher Aggressionen könnte ich mir vorstellen...
Ich weiß jedenfalls nicht, was ich tun soll?! konnte so eine Attacke auch noch nie beobachten, bei mir sind sie immer wie kleine Engelchen-aber der Schein trügt offensichtlich....
Habt ihr schon ähnliche Erfahrungen gemacht? Was kann ich tun? Wäre hier eine Kastration angebracht?
Lg,
von der verzweifelten Juliane
  TopZuletzt geändert am: 08.06.2009 um 18:52 Uhr von BatidadeCoco
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Nutzer: olafundlucas
Status: Megahase
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Registriert seit: 05.04.2007
Anzahl Nachrichten: 16972

geschrieben am: 08.06.2009    um 15:17 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: BatidadeCoco
Mir wurde auch schon geraten, die beiden auseinander zu setzen, aber eigentlich sind das ja ein Herz und eine Seele und ich hatte nicht geplant, sie einzeln zu halten. Immer wieder trennen und zusammen setzen fördert ja auch eher Aggressionen könnte ich mir vorstellen...

Hallo Juliane und

Menno, da hast du ja auch schon einiges durch.
Die beiden zu trennen, das würde ich dir nicht empfehlen. Wie du schon richtig vermutest, wird das die Aggressionen noch mehr aufbauen.

Wie oft ist sie denn bisher scheinschwanger gewesen ? Normal wäre 3-4 mal im Jahr.

Wenn so ein hohes Agressionspotential bei deiner Häsin besteht, würde ich gar nicht lange fackeln und ab zur Kastra. Ist zwar ein nicht so einfacher Eingriff, aber die Chancen, dass sie nach Umstellung der Hormone wieder friedfertiger wird, stehen gut.

Alles zur Kastra kannst du hier nachlesen >KLICK HIER!<

Meine Häsinnen sind alle kastriert, ich habe bei 2 Weibern auch einige Zeit mit angesehen, wie sie sich im wahrsten Sinne des Wortes die Seele aus dem Leib gerammelt haben. Eine Häsin hing meinem Böckchen als Rucksack auf dem Rücken, sie hat unter diesem Zustand sehr gelitten. Seit der Kastra bzw. nach der Hormonumstellung ist sie viel zutraulicher und ausgeglichener geworden, fast wie ausgewechselt. Es hat aber nach der Kastra noch einige Zeit gedauert bis sie wieder die "alte" war.

LG Andrea

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Nutzer: BatidadeCoco
Status: Minihase
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geschrieben am: 08.06.2009    um 15:31 Uhr   IP: gespeichert
Hallo Andrea,
also sie war bisher noch nie scheinschwanger und sie rammelt ihn auch nicht ständig an...kommt halt mal vor, wenn sie futterneidisch ist, aber ansonsten wirken beide recht ausgeglichen, ist halt mal mehr mal weniger....
und ich hab sie auch noch nie aggressiv erlebt, deswegen kann ich ja die Lage so schwer beurteilen....
bei der Vergesellschaftung hab ich erlebt, wie sie sein kann, aber seitdem sind die unter meiner Aufsicht immer total lieb zueinander....
werd mir mal deinen Link mit der Kastration anschaun...
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Nutzer: Tanja7
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Anzahl Nachrichten: 11044

geschrieben am: 08.06.2009    um 17:37 Uhr   IP: gespeichert
Hallo Juliane und


ich bin persönlich mit Kastrationen bei Häsinnen immer ziemlich vorsichtig, da der Eingriff ziemlich groß ist und einiges schiefgehen kann. Sicherlich ist oftmals eine Kastra unabdenkbar, aber ich schaue gerne vorher immer, ob es eine Alternative gibt.

Du sagst, sie war noch nie scheinschwanger? Darf ich fragen wieviel Platz den beiden zur ständigen Verfügung stehen? Manche Aggressionen können auch durch Unzufriedenheit oder Langeweile entstehen. Beschreib doch bitte mal wie deine beiden bei dir leben?

Hast du denn schon mal agressives Verhalten bei ihr bemerken können??

Edit: Trennen würde ich sie aber auch auf keinen Fall!!
Liebe Grüße von Tanja und ihren 9 Zwergen!
  TopZuletzt geändert am: 08.06.2009 um 17:38 Uhr von Tanja7
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Nutzer: BatidadeCoco
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Registriert seit: 08.06.2009
Anzahl Nachrichten: 3

geschrieben am: 08.06.2009    um 17:56 Uhr   IP: gespeichert
Das mit der kastration seh ich ähnlich, würde ihr das gerne ersparen, wenn irgendwie möglich-da sie halt auch schon oft genug beim Tierarzt war....und ich zudem nicht weiß, wie kompetent der Tierarzt hier ist...
Also draußen haben sie einen 2x2m großen selbstgebauten Stall mit 2 Ebenen,
drinnen zwar nur einen 1,30mx1m großen Käfig, aber der ist immer offen, so dass sie mein ganzes Zimmer nutzen können, wo sie auch Häuschen Tunnel usw nutzen können
tagsüber liegen sie auch eher faul irgendwo rum, und abends kriegen sie dann immer ihre wilde Phase, hoppeln, rennen und hüpfen durch die Gegend
Nein, also konnte noch nie eine Scheinschwangerschaft beobachten (also das sie n Nest baut oder ähnliches)
Sie is auch sonst nicht aggressiv, hat mich auch noch nie gebissen oder so, sie mags halt nicht, wenn man sie hoch nimmt, aber das kam wahrscheinlich weil ich sie damals oft fangen und zwangsernähren musste-aber auch da is sie nicht aggressiv, sondern nur ängstlich
wenn sie durch die Gegend läuft oder hört das es Futter gibt, brummt sie halt immer so komisch,aber das ist mehr Aufregung als Aggression, dit macht sie auch wenn sie zu mir hoppelt und Futter will...
wenn er sie mal anrammelt, macht sie sich auch immer ganz klein-da sind auch keinerlei Aggressionen
Wenn sie versucht ihn anzurammeln, wirkt das immer ein bissl verzweifelt, weil er ihr eigentlich körperlich überlegen ist, sie versucht sich im Fell festzubeißen, mit meist wenig Erfolg....
Seine Stellen sind ja auch erst seit ner Woche-habe da nichts an der Wohnsituation für die beiden geändert...
Hab echt keine Ahnung...
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Nutzer: Ninchenfan
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geschrieben am: 09.06.2009    um 19:51 Uhr   IP: gespeichert
Hallo!
Ich klink mich einfach mal unverschämt ein - mir gehts genau so und kann dich voll verstehen. Unsere Häsin (Dede) ist teilweise total agressiv unserem Nelson gegenüber, sie stürmt dann auf ihn zu, rennt ihn regelrecht über den Haufen. Fell ist auch schon geflogen, habe aber (zum Glück!) noch keine Verletzungen an ihm gefunden.
Er hat schon viel mitgemacht, wurde ausgesetzt und ist fast gestorben weil er so entkräftet war. Deshalb tut er mir so leid, wenn sie ihn ständig "fleddert". Rammeln habe ich bei beiden noch nie beobachtet, sie liegen oft zusammen und kuscheln, putzen sich gegenseitig. Vom sonstigen Verhalten alles normal - bis auf dieses "anfallen", was oft plötzlich kommt, so dass wir uns meistens auch miterschrecken. Sie legt dann die Ohren flach an und schießt auf Nelson zu, und der weiß meistens gar nicht wie ihm geschieht und ist sehr verschüchtert. Nest bauen oder ähnliches hab ich bei ihr noch nicht beobachtet, also gehe ich davon aus, dass sie nicht scheinschwanger ist.
Die beiden haben einen immer offenen Käfig (wird als Klo und zum buddeln und wühlen genutzt) in einem 2x4 Meter großen Auslauf mit Häuschen, Korkröhre, zwei Unterständen und dem heißgeliebten Katzenrascheltunnel.Die Fensterbank rundherum wird gerne als Aussichtsplatz und zum sonnen genutzt. Die beiden könnten aber auch immer wenn wir in der Wohnung sind aus dem Auslauf heraus, ist dann immer offen. Nelson bleibt allerdings lieber "in Sicherheit" während Dede die Wohnung unsicher macht. Zu wenig Platz? Kommts daher?
Würde hier gerne gute Tipps geben, bin aber genau so ratlos.
Oder ist ihr Verhalten "normal"?
Hab auch schon gehört, dass Kastration gerade bei den Hasendamen ziemlich risikoreich sein soll, und ich würde ihr den Stress gerne ersparen.
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Nutzer: Supersteffi
Status: Megahase
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Anzahl Nachrichten: 6138

geschrieben am: 09.06.2009    um 20:01 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Ninchenfan
Hallo!
Ich klink mich einfach mal unverschämt ein - mir gehts genau so und kann dich voll verstehen. Unsere Häsin (Dede) ist teilweise total agressiv unserem Nelson gegenüber, sie stürmt dann auf ihn zu, rennt ihn regelrecht über den Haufen. Fell ist auch schon geflogen, habe aber (zum Glück!) noch keine Verletzungen an ihm gefunden.
Er hat schon viel mitgemacht, wurde ausgesetzt und ist fast gestorben weil er so entkräftet war. Deshalb tut er mir so leid, wenn sie ihn ständig "fleddert". Rammeln habe ich bei beiden noch nie beobachtet, sie liegen oft zusammen und kuscheln, putzen sich gegenseitig. Vom sonstigen Verhalten alles normal - bis auf dieses "anfallen", was oft plötzlich kommt, so dass wir uns meistens auch miterschrecken. Sie legt dann die Ohren flach an und schießt auf Nelson zu, und der weiß meistens gar nicht wie ihm geschieht und ist sehr verschüchtert. Nest bauen oder ähnliches hab ich bei ihr noch nicht beobachtet, also gehe ich davon aus, dass sie nicht scheinschwanger ist.
Die beiden haben einen immer offenen Käfig (wird als Klo und zum buddeln und wühlen genutzt) in einem 2x4 Meter großen Auslauf mit Häuschen, Korkröhre, zwei Unterständen und dem heißgeliebten Katzenrascheltunnel.Die Fensterbank rundherum wird gerne als Aussichtsplatz und zum sonnen genutzt. Die beiden könnten aber auch immer wenn wir in der Wohnung sind aus dem Auslauf heraus, ist dann immer offen. Nelson bleibt allerdings lieber "in Sicherheit" während Dede die Wohnung unsicher macht. Zu wenig Platz? Kommts daher?
Würde hier gerne gute Tipps geben, bin aber genau so ratlos.
Oder ist ihr Verhalten "normal"?
Hab auch schon gehört, dass Kastration gerade bei den Hasendamen ziemlich risikoreich sein soll, und ich würde ihr den Stress gerne ersparen.
Hallo Ninchenfan,

am Besten machst du einen eigenen Beitrag auf, denn hier wirst du mit deiner Frage sicher untergehen, das wäre schade.
Gruß
Steffi mit Leo und Öhrchen

Tiffy, Johanna, Ida und Hermann immer im Herzen
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