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Benötige dringend Hilfe- 2 Mädels vertragen sich nicht |
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geschrieben am: 08.06.2009 um 20:53 Uhr IP: gespeichert
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Hallo!
Ich bin neu hier. Bin auf dieses Forum gestoßen als ich im Internet rumgelesen habe um meine folgende Frage irgendwie zu beantworten. Ich hoffe hier bekomme ich Hilfe.
Mein Sohn hat sich in einer Zoohandlung, vor ca. 4 Wochen, 2 junge Kaninchen (beide weiblich) gekauft. Die beiden waren jeweils ca. 9-10 Wochen alt (keine Geschwister) wie man ihm sagte. Auch sagte man ihm das sich 2 Weibchen gut verstehen würden. Sie haben sich super verstanden, haben auch ausreichend Platz. Das Gehege ist ca. 4qm. Nun haben sie sich beide am Wochenende zum 1. Mal richtig böse gezofft und gebissen. Es war so schlimm das er mit beiden zum Nottierarzt fahren musste. Die eine war am Ohr ganz zerbissen, was man aber mit Antibiotika versorgen konnte. Sie durfte er auch wieder mitnehmen. Bei der anderen war in der Pfote ein regelrechter Dreiangel bis oben hin reingebissen. Sie musste dort bleiben und unter Vollnarkose genäht werden. Die Ärztin meinte dann, das , wenn die beiden sich schon so jung so böse beißen, es immer wieder übelste Probleme geben wird und man sie auf keinen Fall mehr zusammenlassen darf. Außerdem müssen sie jetzt sowieso getrennt werden, für eine Weile, weil ja die Wunden erstmal verheilen müssen.
Was kann er denn nun machen? Ich hab im Internet gestöbert und verschiedene Möglichkeiten gefunden. Einen Mann mit rein? Er meint das wird ihm einfach zu eng. Er hat nur eine kleine Wohnung. Oder trennen und jede für sich aufwachsen lassen (sollen doch nicht allein gehalten werden). Oder müssen die da einfach durch und es gibt sich? Die können ja nun aber nicht alle paar Wochen wegen Bisswunden versorgt werden. Wir haben auch schon überlegt ob wir eine nehmen und dann jeweils zu den Damen einen Herrn (kastriert) gesellen.
Und wo kauft man denn evtl. ein Männchen am besten? Im Tierheim sind doch auch Tiere die evtl. psyschich gestört sind. Und dann gibt es wieder Zoff.
So viele Fragen - sorry.
Was ist denn nun bloss das beste?
Für eine Antwort wäre ich sehr dankbar.
Lieben Gruß
Daresa
edit by Steffi: Überschrift konkretisiert |
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TopZuletzt geändert am: 08.06.2009 um 21:09 Uhr von Supersteffi
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geschrieben am: 08.06.2009 um 21:00 Uhr IP: gespeichert
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und hallo erstmal!
Ich kann dir aus Erfahrung sagen, dass es sich nicht wieder geben wird! Ich habe den selben Fehler gemacht und habe am Ende meinen Henry dazugeholt!
Und "gestört" ist der süße Kerl ganz bestimmt nicht, er ist hinreißend und ich breue, dass ich nicht alle meine Tiere aus dem Tierheim habe!
Er hat Recht, dass 4qm für 3 Tiere etwas zu klein sind, denn man rechnet ca. 2qm pro Tier in Innenhaltung!
In eurer Situation finde ich die Lösung am besten die Mädels zu trennen und jeder Dame einen Herren zu suchen!
Liebe Grüße
Hasenzahn |
Liebe Grüße von Hasenzahn, Tequila und Henry
Sunny, unser Sonnenschein, wir werden dich nie vergessen!
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geschrieben am: 08.06.2009 um 21:05 Uhr IP: gespeichert
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Hallo Daresa und
das tut mir leid, dass dein Sohn im Zoogeschäft wieder so schlecht beraten wurde - leider kommt das immer noch viel zu häufig vor.
Was er tun kann, ist einerseits wirklich einen kleinen Rammler dazu setzen, denn gegengeschlechliche Konstellationen klappen immer sehr gut. Ich selber eine 3er Gruppe bestehend aus einem Kastraten und zwei Häsinnen.
Platz sollte natürlich vorhanden sein, aber wenn es dann nicht ganz 6m² sind und die Tiere zusätzlichen Auslauf bekommen, dann ist das auch in Ordnung.
Eine andere Möglichkeit wäre, dass er ein Weibchen vermittelt und sich dann einen Kastraten dazu holt und dann nur ein Pärchen hält - diese Konstellation funktioniert eigentlich immer.
In beiden Fällen sollte der Kastrat ungefähr das Alter der Häsinnen haben, da die beiden ja noch sehr jung sind und somit noch nicht zu einem erwachsenen Tier gesetzt werden dürfen, da es hier zu schweren Verletzungen kommen kann.
Keine Option ist, dass beide in Einzelhaltung zu halten - das wäre kein glückliches Kaninchenleben. |
Grüße von Karin
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geschrieben am: 08.06.2009 um 21:07 Uhr IP: gespeichert
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Hallo Daresa,
erstmal hier bei uns!
Leider hat man deinem Sohn im Zooladen ziemlichen Blödsinn erzählt, denn gleichgeschlechtliche Konstellationen gehen zu 95 % schief. Somit konnte es von deinem Sohn gar nicht verhindert werden, dass sie sich in die Wolle bekommen.
Es ist auf jeden Fall erstmal richtig, dass sie nun getrennt sind.
Trennen und jede für sich aufwachsen lassen mit abwechselndem Freilauf ist absolut KEINE Lösung- zum einen leben die Tiere alleine, zum anderen riechen sie trotzdem das andere Tier, mit welchem sie dann eine Rangordnung klären wollen. Dies schürt Aggressionen und das Ergebnis sind zwei äusserst gefrustete und gestresste Häsinnen.
Abhilfe schafft hier nur ein gleichaltriges, kastriertes Kerlchen. Wenn der erforderliche Platz dafür nicht vorhanden ist (bei drei Tieren 6 qm), wäre die Lösung, dass ihr eine Dame nehmt und jeder jeweils einen kastrierten Rammler aufnimmt, die schönste für alle Beteiligten.
Doch: Tierheime und Tierschutzorgas sind die besten Adressen. Schaut doch mal hier in den Vermittlungen, vielleicht findet ihr ja dort schon etwas Auf keinen Fall solltet ihr einen Zooladen oder Züchter unterstützen. Der Vorteil bei einem Tierheim-Tier ist, dass es im Normalfall schon kastriert ist, und dass man seinen Charakter schon kennt.
Wichtig ist in jedem Fall, dass die Herren noch nicht ausgewachsen sind. Denn die Mädels sind noch Jungtiere, ihr könnt sie nicht mit ausgewachsenen Tieren vergesellschaften. Die Jungs sollten also auch Jungtiere sein.
Wie man eine VG durchführt, seht ihr hier: >KLICK HIER!< |
Gruß
Steffi mit Leo und Öhrchen
Tiffy, Johanna, Ida und Hermann immer im Herzen |
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geschrieben am: 08.06.2009 um 21:09 Uhr IP: gespeichert
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Zitat von: Daresa (1) Wir haben auch schon überlegt ob wir eine nehmen und dann jeweils zu den Damen einen Herrn (kastriert) gesellen.
(2) Und wo kauft man denn evtl. ein Männchen am besten? Im Tierheim sind doch auch Tiere die evtl. psyschich gestört sind. Und dann gibt es wieder Zoff.
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Hallo und !!
Das klingt aber heftig, was da passiert ist.
Wie man leider häufig erkennen muss, ist die Beratung in Zoohandlungen nicht besonders gut... gleichgeschlechtliche Konstellationen gehen in den meisten Fällen schief, von daher ist es auch nicht verwunderlich, dass die beiden Weibchen sich jetzt anfingen zu zanken, da sie gerade in das Alter kommen, wo sie langsam geschlechtsreif werden... da hilft wohl nur eines - die beiden erstmal trennen (mind. 2 Wochen) und in der Zeit einen kastrierten Rammler dazuholen und dann mit den Weibchen zu vergesellschaften... wenn aber kein Platz ist, dann müsste eine andere Lösung her. Entweder müsste ein Weibchen vermittelt werden - zu einem kastrierten Rammler als Partner versteht sich- oder Eure Lösung (siehe (1)), eigentlich eine gute Idee, wenn Ihr auch gern Kaninchen halten möchtet.
Allein bleiben sollten und dürfen die beiden, wie Ihr schon richtig erkannt habt, ja auf keinen Fall.
zu (2): Tierheim ist doch schonmal eine gute Adresse - und die Tiere, zumindest Kaninchen, müssen nicht gleich, nur weil sie im Tierheim gelandet sind, gleich eine psychische Störung haben - im Gegenteil, häufig sind bei solchen Tieren auch Tiere aus ungewollten Würfen dabei, die dann vielleicht sogar robuster sind und nicht zu den typischen Krankheiten neigen (z.B. Zahnfehlstellungen) wie manche Rassekaninchen.
Ich finde, dass die Haltung Deines Sohnes ausgesprochen gut klingt und Ihr deshalb einem Tierheimtier ein neues Zuhause schenken solltet. Da die beiden ja noch sehr jung sind, solltet Ihr sie noch nicht mit einem ausgewachsenen Kaninchen vergesellschaften.
Über die beste Konstellation und wie Du bei einer Vergesellschaftung vorgehen solltest, kannst du Dich hier informieren: >KLICK HIER!<
Für Fragen sind wir immer offen!
Gruß Angelika |
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geschrieben am: 08.06.2009 um 22:07 Uhr IP: gespeichert
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Hallo!
Vielen Dank für die schnellen und zahlreichen Antworten.
Mein Mann und ich haben jetzt mal den Platz den wir haben nachgemessen und zuzätzlich hin-und her überlegt.
Also wir kommen auf ca. 3qm in denen wir ein Gehege aufbauen könnten. Bissel knappt für 2 Zwerghäschen ? Wenn wir da sind könnten sie allerdings überall rumhoppeln. Wir würden die Wohnung Hasensicher machen.
Allerdings sind wir immer einige Wochen im Jahr verreist. Unser Sohn würde die Zwerge dann zwar zu sich nehmen, aber er müsste sie ja dann von seinem Päarchen getrennt halten. Da hätten sie dann nicht soooo viel Platz.
Ansonsten würden wir die Kleine schon gern zu uns nehmen. Und ihr auch baldmöglichst (also wenn sie auch mit ihrer Pfote wieder ganz gesund ist) einen Herrn an die Seite stellen.
Lieben Gruß
Daresa |
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geschrieben am: 08.06.2009 um 22:27 Uhr IP: gespeichert
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Mhhh, ganz frei in de Wohnung halten geht nicht?
naja, vielleicht könntet ihr in ein zukünftiges Gehege eine Ebene einziehen, so könntet ihr etwa mehr Platz gewinnen, auch wenn dieser nicht, wie es eigentlich sein sollte, auf einer Ebene ist.
Geb mal meinen Namen in die Suchfunktion ein, ich habe einige Beiträge mit Bildern, denn ich musste auch mit Ebenen arbeiten!
Wenn ich meine Tiere ca. 2Mal im Jahr mit zu meiner Mutter in Urlaub nehme, dann haben sie auch ein kleineres Gehege, ich denke für eine kurze Zeit geht das. (Könnte er die Mümmelchen nciht vielleicht bei euch vor Ort versorgen?)
Aber so wie ihr das überlegt ist es eindeutig die beste Lösung für die Mümmelchen und so habt ihr und euer Sohn eine richtig tolle Bereicherung eures Alltags!
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Liebe Grüße von Hasenzahn, Tequila und Henry
Sunny, unser Sonnenschein, wir werden dich nie vergessen!
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geschrieben am: 08.06.2009 um 22:55 Uhr IP: gespeichert
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TopZuletzt geändert am: 08.06.2009 um 22:56 Uhr von Supersteffi
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geschrieben am: 09.06.2009 um 10:28 Uhr IP: gespeichert
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Hallo!
Ganz frei in der Wohnung möchte ich sie anfangs noch nicht halten, aber wenn ich mir so die Bilder von Wohnungsgehegen anschaue, dann denke ich doch das wir das auch vom Platz her hinbekommen.
Die Kleine die wird dann nehmen würden ist ja noch verletzt. Die ganze Pfote wurde genäht (so hoppelt aber so das man das gar nicht merkt) und sie muss sehr zu ihrem Leidwesen so eine Halskrause tragen. Die arme Kleine tut uns so leid - sie kann sich damit nicht mal richtig putzen. Das wird wohl noch bis Ende nächster Woche so sein. Die Ärztin meinte 10 Tage bis 2 Wochen. Solange bleibt sie noch bei Sohnemann (nicht noch mehr Stress). Er hat jetzt im Moment auf die Schnelle 2 kleinere Gehege gebastelt wo jede zur Zeit allein ist. Sohnemann mein aber man merkt ganz deutlich das die da richtig unglücklich mit sind. Na gut, geht im Moment nicht anders. Wie sollten wir es dann in 2 Wochen am besten machen? Erst die Kleine allein zu uns holen, eingewöhnen und dann einen Bock dazuholen? Oder sich umschauen und versuchen zur gleichen Zeit ein Böckchen zu holen so das beide ganz neu bei uns wären und keiner Revieransprüche hätte?
Ich bin sehr froh das ich auf dieses Forum gestoßen bin.
Vielen Dank und lieben Gruß
Daresa |
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geschrieben am: 09.06.2009 um 13:10 Uhr IP: gespeichert
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Zitat von: Daresa Mein Mann und ich haben jetzt mal den Platz den wir haben nachgemessen und zuzätzlich hin-und her überlegt.
Also wir kommen auf ca. 3qm in denen wir ein Gehege aufbauen könnten. Bissel knappt für 2 Zwerghäschen ? Wenn wir da sind könnten sie allerdings überall rumhoppeln. Wir würden die Wohnung Hasensicher machen.
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Also, ich finde es erstmal ganz toll, dass ihr die Kleine nehmen wollt und so engagiert seid, sie glücklich zu machen.
Das allerwichtigste finde ich ist, dass sie nicht alleine bleiben muss. Wenn ihr dann nicht auf die ganzen 4m² kommt, ist das nicht so tragische, wenn sie dafür mehr Ausslauf haben können.
Wir hatten auch nur ein 3,5m² Gehege und sind irgendwann dann auf freie Zimemrhaltung um gestiegen.
Und wenn ihr dann vielleicht noch eine zweite Ebene mit einbauen könnt, dann hättet ihr auch noch etwas mehr Platz rausgeholt.
Die beste Vorgehensweise für eine VG wäre hier tatsächlich, sie würden bei euch beide gleichzeitig einziehen.
Allerdings sollte das neue Böckchen schon eine zweiwöchige Quarantänezeit bei euch oder gerne auch woanders absitzen - damit ihr auch sicher gehen könnt, dass er keine Krankheiten versteckt und mitbringt. In dieser Zeit sollte auch eine Kotprobenuntersuchung auf Endoparasiten durchgeführt werden, denn diese kann man so nicht erkennen.
Ich drücke der kleinen Maus die Daumen, dass sie schnell wieder richtig fit ist und dann bei euch in ein glückliches Kaninchenleben starten kann.
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Grüße von Karin
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geschrieben am: 09.06.2009 um 18:41 Uhr IP: gespeichert
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Hallo und vielen Dank!
Wie ist denn das mit der Quarantäne? Sind die Tiere im Tierheim nicht gesund? Ich kann doch den armen Kerl nicht 2 Wochen allein im Käfig sitzen lassen. Und wenn er hier rumläuft, dann ist es doch schon sein Revier.
Wie kann denn das gehen?
Lieben Gruß
Daresa |
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geschrieben am: 09.06.2009 um 18:51 Uhr IP: gespeichert
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Zitat von: Daresa Wie ist denn das mit der Quarantäne? Sind die Tiere im Tierheim nicht gesund? Ich kann doch den armen Kerl nicht 2 Wochen allein im Käfig sitzen lassen. Und wenn er hier rumläuft, dann ist es doch schon sein Revier.
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Normalerweise sind die Tiere zwar gesund, aber trotzdem sollte man immer noch Sicherheitsvorkehrungen treffen, so zum Beispiel noch einen Gesamt-Check beim Tierarzt machen, inklusive Kotprobenuntersuchung. Auch Tierheimkaninchen können Würmer oder andere Parasiten haben, das lässt sich nun mal nicht vermeiden.
Du könntest ihn in Deiner Wohnung herumlaufen lassen und vor der VG ihn kurz "wegsperren" und alles neutralisieren, das heißt, eine ordentliche Säuberung aller Gegenstände und des Bodens vorzunehmen, damit alle Markierungen auch wirklich entfernt sind.
Wenn er dann die Fläche betritt, erkennt er sie nicht wieder, da seine Markierungen weg sind.
Die Vergesellschaftungsfläche sollte auch nicht zu groß sein - unter Umständen müsst Ihr dann auch nicht alles auf einmal sauber machen, sondern nur ca. 4qm.
Näheres hier:
>KLICK HIER!<
>KLICK HIER!<
>KLICK HIER!<
Gruß Angelika |
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TopZuletzt geändert am: 09.06.2009 um 18:52 Uhr von Tierfreundin
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geschrieben am: 09.06.2009 um 19:10 Uhr IP: gespeichert
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Zitat von: Daresa Wie ist denn das mit der Quarantäne? Sind die Tiere im Tierheim nicht gesund? Ich kann doch den armen Kerl nicht 2 Wochen allein im Käfig sitzen lassen. Und wenn er hier rumläuft, dann ist es doch schon sein Revier.
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Man sollte jedes Tier immer erst in Quarantäne halten, egal, wo es herkommt das hat nichts speziell mit dem Tierheim zu tun. Parasiten z.B. werden oftmals nicht bemerkt, und ruckzuck haben die eigenen Tiere es dann auch.
Für die Quarantänezeit könntest du das Tier in einem anderen Zimmer unterbringen, als wo die Tiere später leben werden.
Mit Gehegegittern gibt es die Möglichkeit, für diese Übergangszeit auch genügend Platz zu schaffen.
Während dieser Quarantänezeit würde ich das Tier dann auch nirgendwo anders laufen lassen, somit ist gewährleistet, dass alles andere neutral bleibt. |
Gruß
Steffi mit Leo und Öhrchen
Tiffy, Johanna, Ida und Hermann immer im Herzen |
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geschrieben am: 12.06.2009 um 21:42 Uhr IP: gespeichert
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Hallo zusammen!
Ich muss nochmal diesen Thread aufleben lassen. Die eine Kleine (Flocke) die die schlimme Verletzung an der Pfote hat erholt sich immer besser. Zur Zeit hat Sohnemann noch beide Häsinnen (die zweite heißt übrigens Pupsi) in 2 getrennten Gehegen. Wenn alles weiterhin gut geht werden bei Flocke nächsten Freitag, oder den Montag danach die Fäden gezogen. Danach hoffen wir, brauchen wir nicht mehr allzu lange zu warten damit sie dann bei uns einzieht. Wir wollten es ja nun gern so einrichten das zeitgleich ein Böckchen einzieht. Werden dann ziemlich rasch ins Tierheim fahren und hoffen dort fündig zu werden. Sohnemann braucht ja auch einen Herrn für Pupsi. Nun hab ich nochmal eine Frage zum Alter. Wir wissen nicht ganz hundertprozentig wie alt unsere beiden sind. In der Zoohandlung hatte man Sohnemann gesagt (bzw. so steht es auch im Impfpass) das beide am 30.4. das 1. Mal geimpft wurden. Das machen die dort wohl so mit ca. 7 Wochen. Also sind die 2 ungefähr Anfang/ Mitte März geboren Pupsi kommt uns größer und kräftiger als Flocke vor. Beide hatten aber beim Tierarzt jeweils 1000 gr. Pupsi ist übringens eine schwarze Widderdame und Flocke hat stehende Ohren und ist um das Schnäutzchen ganz fusselig (vielleicht Löwenköpfchen?) und hellbraun. So nun aber zu meiner eigentlichen Frage: Der jeweilige Partner muss ja kastriert sein. Wie alt darf er denn sein? Mir ist klar das er noch jung sein muss, aber wie jung? Wenn man im Netz so schaut nach Vermittlungsmännchen sind die dann meist ca. 1 Jahr alt/jung. Wäre das ok? Denn viel jünger und kastriert wird man kaum bekommen.
Lieben Gruß
Daresa |
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geschrieben am: 12.06.2009 um 21:53 Uhr IP: gespeichert
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Entscheidend ist nur das Alter- Größe, Gewicht, Rasse ist den Tieren egal
Eure beiden sind mit 3 1/2 Jahren noch Jungtiere, das heisst, die Böckchen müssen auch Jungtiere sein. Als Jungtiere bezeichnet man Kaninchen bis maximal ein halbes Jahr. Je näher dran das Alter ist, umso besser. Das hat einfach den Grund, dass ein ausgewachsenes Tier den Jungtieren körperlich haushoch überlegen ist und den Jungtieren bei einer VG, die ja mal etwas rabiat ablaufen kann, böse Verletzungen zufügen kann.
Fürs Kastrieren gibt es zwei Möglichkeiten:
Frühkastration BIS zur 12. Woche, dann ist das Böckchen noch nicht geschlechtsreif und kann nach der Kastration sofort mit einer Häsin vergesellschaftet werden.
"normale" Kastration AB der 12. Woche: das Böckchen ist geschlechtsreif und muss nach der Kastra 12 Wochen in Kastrafrist, da es solange noch zeugungsfähig ist.
Schaut doch mal in unseren Vermittlungen, vielleicht ist was passendes in eurer Nähe dabei?
Ganz wichtig:
unabhängig von der Kastra müsst ihr die Jungs in jedem Fall mindestens 2 Wochen in Quarantäne halten. In dieser Zeit muss ein Tierarztcheck inkl. Kotprobenuntersuchung erfolgen, um sicher zu gehen, dass sie keine ansteckenden Krankheiten mitbringen. Da sollte man sich nicht auf andere verlassen. Gerade Kokzidien können (unentdeckt) für Jungtiere tödlich sein.
Ihr könnt euch also ruhig jetzt schon nach 2 passenden Herren umschauen
Interessant ist dann noch dieses hier: >KLICK HIER!< |
Gruß
Steffi mit Leo und Öhrchen
Tiffy, Johanna, Ida und Hermann immer im Herzen |
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geschrieben am: 12.06.2009 um 22:13 Uhr IP: gespeichert
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Hallo!
Was ist Kokzidien ? Also wenn man den Herrn neu hat muss man mit ihm zum Tierarzt und Kötel mitnehmen. Und was sagt man was er da untersuchen soll?
Bei unseren Kleinen ist auch nie eine Kotuntersuchung gemacht worden.
Hier und auch in anderen Foren hab ich schon gestöbert. Meist sind die Herren hier in der Nähe mind. 1 Jahr alt.
Ich hoffe das für Flocke die VG nicht zu heftig wird, denn ich denke das sie da ziemlich empfindlich ist nach der schlimmen Erfahrung die sie gemacht hat.
Also wenn man einen Herrn findet der jünger als 12 Wochen ist und eine Frühkastration macht könnte er direkt nach den 2 Wochen Quarantäne zur jeweiligen Dame? Wäre ja vielleicht besser - ein leicht jüngerer. Grad für die empfindliche Flocke.
Lieben Gruß
Daresa |
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geschrieben am: 12.06.2009 um 22:16 Uhr IP: gespeichert
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Ach und noch was vergessen: ..... ab wann können die kleinen Rammler denn überhaupt kastriert werden, wenn eine frühkastration BIS zur 12. Woche stattfindet. Sind die denn nicht davon noch zu jung?
Lieben Gruß
Daresa |
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geschrieben am: 12.06.2009 um 22:39 Uhr IP: gespeichert
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Zitat von: Daresa 1. Was ist Kokzidien ? Also wenn man den Herrn neu hat muss man mit ihm zum Tierarzt und Kötel mitnehmen. Und was sagt man was er da untersuchen soll?
Bei unseren Kleinen ist auch nie eine Kotuntersuchung gemacht worden.
2. Also wenn man einen Herrn findet der jünger als 12 Wochen ist und eine Frühkastration macht könnte er direkt nach den 2 Wochen Quarantäne zur jeweiligen Dame? Wäre ja vielleicht besser - ein leicht jüngerer. Grad für die empfindliche Flocke.
Lieben Gruß
Daresa |
1. Alles über Kokzidien und Co. findest du hier >>klick hier!<<
Lass' die Kotprobe auf Endoparasiten und hefen untersuchen und lass das von eurem kleinen Damen am besten auch gleich mitmachen.
2. Ja, wenn der junge Mann frühkastriert wird oder ist, dann darf er nach der zweiwöchigen Quarantäne gleich mit Flocke vergesellschaftet werden.
Frühkastrationen werden teilweise ab der achten Woche gemacht - hängt aber auch ein wenig mit der jeweiligen Konstitution des Rammlers ab. |
Grüße von Karin
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geschrieben am: 12.06.2009 um 23:52 Uhr IP: gespeichert
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geschrieben am: 13.06.2009 um 08:50 Uhr IP: gespeichert
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Hallo!
Wenn wir einen jungen Rammler dann selbst kastrieren lassen, dann ist das doch auch eine OP für ihn. Er hat ja evtl. schon vor der Kastration seine Quarantäne um, da man ja einen Termin sicher nicht so schnell bekommt. Muss er sich nach der OP dann noch schonen, also noch nicht gleich mit einer ihn putzenden Damen zusammenkommen? Oder darf er gleich?
@Steffi
Diese Seiten bin ich fast alle durch.
Lieben Gruß
Daresa |
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geschrieben am: 13.06.2009 um 09:12 Uhr IP: gespeichert
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Zitat von: Daresa Hallo!
Wenn wir einen jungen Rammler dann selbst kastrieren lassen, dann ist das doch auch eine OP für ihn. Er hat ja evtl. schon vor der Kastration seine Quarantäne um, da man ja einen Termin sicher nicht so schnell bekommt. Muss er sich nach der OP dann noch schonen, also noch nicht gleich mit einer ihn putzenden Damen zusammenkommen? Oder darf er gleich? |
Guten Morgen,
in der Regel ist das kein schwerer Eingriff und wenn es wirklich eine Frühkastration ist, dann kann auch die Vergesellschaftung schnell stattfinden. Aber zwei, drei Tage Erholung würde ich ihm schon gönnen. |
Grüße von Karin
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geschrieben am: 13.06.2009 um 09:57 Uhr IP: gespeichert
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Hallo!
Vielen Dank. Wir werden jetzt nochmal den Tierarztbesuch mit Flocke am Dienstag abwarten und dann schaun wir mal.
Lieben Gruß
Daresa |
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geschrieben am: 13.06.2009 um 10:48 Uhr IP: gespeichert
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geschrieben am: 20.06.2009 um 22:12 Uhr IP: gespeichert
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Hallo zusammen!
Ich muss nun doch nochmal das Posting aufleben lassen. Ich hätte auch ein neues öffnen können, aber so weiss man doch Bescheid wie sich alles entwickelt hat.
Die kleine Flocke ist immer noch bei meinem Sohn, getrennt von Pupsi. Jede in einem Gehege. Am Montag werden evtl. die Fäden gezogen. Danach muss sie lt. Tierärztin mind. noch 1 - 2 Wochen bei unserem Sohn bleiben um vollständig gesund zu werden und dann bei uns einzuziehen. Nun wollen wir uns nächste Woche nach einem jungen Männchen umsehen. Lt. Tierärztin wäre es einfacher wenn der Rammler erst bei uns einzieht weil die Jungs nicht so Revierbezogen reagieren wie die Weibchen. Nun dachte ich, ich könne den kleinen Mann in das für beide bestimmte Gehege setzen und die Vergesellschaftung dann in unserer Küche stattfinden lassen. Nun hab ich das nochmal genau durchgelesen und verstehe das so, das die Vergesellschaftung wohl IN dem Gehege das sie auch bewohnen sollen stattfinden lassen soll. Ok, dann müsste ich also für den Herrn vorübergehend etwas kleines bauen, in einem anderen Raum als beide nahcher zusammen einziehen sollen. Hab ich das so richtig verstanden?
Nun nochmal Punkt zwei, und der liegt mir doch sehr am Herzen.
Die kleine Flocke ist lt. Tierärtin (und auch lt. der Nottierärztin, die sie operiert hat) richtig schwer verletzt worden. Das würde es wohl nicht oft bei Kaninchen geben und schon gar nicht bei jungen. Tja, nun mein Problem: Ich habe ganz ehrlich unheimlich Angst davor Flocke mit einem weiteren Kaninchen zusammenkommen zu lassen. Ich hab so Angst das wieder war passieren kann. Wenn ich hier lese gibt es ja auch manchmal Probleme mit Männchen und Weibchen. Und die Kleine hat doch in ihrem jungen Leben schon so viel durchgemacht. Sie muss ja auch immer noch diese Tüte tragen, damit sie sich nicht leckt. Und das ist täglich hochgradiger Stress für sie. Sie ist bestimmt heilfroh wenn sie das alles dann am Montag (hoffentlich) loswird. Ob sie sich wirklich freut wenn sie dann mit einem Herrn zusammenkommt? Oder tierische Angst hat das wieder was mit ihr passiert. Ich weiß nicht ob ich da ruhig zusehen könnte wenn es zu irgendwelchen Rangeleien mit einem Männchen käme. Sie ist eine total Zarte. Aber allein lassen ist wohl auch keine Lösung? Oder? Ich bin so unentschlossen.
Und dann noch der umgekehrte Fall bei meinem Sohn. Wenn Flocke bei uns einzieht soll ja ein Männchen bei Pupsi einziehen. Aber Sohnemann will das auf keinen Fall nochmal durchmachen das Pupsi wieder jemanden so schwer verletzt. Sollte er lieber versuchen einen etwas kräftigeren oder schon etwas älteren Hasen zu sich nehmen? Pupsi ist ja, genau wie Flocke so ca. 3 1/2 Monate alt.
Sorry, ist schrecklich lang geworden.
Aber ich bedanke mich im voraus für jede Antwort und Eure Hilfe.
Lieben Gruß
Daresa |
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geschrieben am: 21.06.2009 um 08:06 Uhr IP: gespeichert
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Zitat von: Daresa 1. Nun hab ich das nochmal genau durchgelesen und verstehe das so, das die Vergesellschaftung wohl IN dem Gehege das sie auch bewohnen sollen stattfinden lassen soll. Ok, dann müsste ich also für den Herrn vorübergehend etwas kleines bauen, in einem anderen Raum als beide nahcher zusammen einziehen sollen. Hab ich das so richtig verstanden?
2. Ob sie sich wirklich freut wenn sie dann mit einem Herrn zusammenkommt? Oder tierische Angst hat das wieder was mit ihr passiert. Ich weiß nicht ob ich da ruhig zusehen könnte wenn es zu irgendwelchen Rangeleien mit einem Männchen käme. Sie ist eine total Zarte. Aber allein lassen ist wohl auch keine Lösung? Oder? Ich bin so unentschlossen.
3. Sollte er lieber versuchen einen etwas kräftigeren oder schon etwas älteren Hasen zu sich nehmen? Pupsi ist ja, genau wie Flocke so ca. 3 1/2 Monate alt.
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Hallo Daresa,
ich versuche mal deine Fragen zubeantworten.
1. Ja, das hast du richtig verstanden.
Wenn sie gleich dort vergesellschaftet werden, wo sie später auch leben sollen, dann minimierst du das Risikio, dass durch einen erneuten Ortswechsel wieder Unruhe entsteht und die beiden nochmals kleinere Rangeleien haben.
Und sie müssen nicht zu frph umgesiedelt werden, weil sie irgendwo im Weg sind und stören. Setzt man sie zu früh um, kann das auch wieder einen Rückschritt bedeuten.
Und da bei euch ja ein komplett neues und damit neutrales Gehege entsteht, wäre das optimal.
2. Vielleicht freut sie sich nicht im ersten Augenblick - aber sie wird glücklich werden und sein. Und allein lassen, nur weil der Mensch Angst hat vor den natürlich Rangordnungskämpfen der Kaninchen hat, ist wirklich keine Lösung.
Bedenke bitte, dass Kaninchen nicht so denken wie wir, sie reagieren instinktiv und nicht überlegt und bewusst.
Das neue Männchen ist auch nicht Pupsi und wird ganz anders reagieren als Pupsi. Und so schwere Verletzungen treten auchnicht so häufig auf und schon gar nicht jedes Mal bei oder während einer Vergesellschaftung. Zumal eine m/w Konstellation das ist, was die Natur will.
Es wird sicherlich Fell fliegen, es wird gejagt werden und vielleicht gibt es auch eine kleinere Wunde - aber das ist normal und kein Grund zur Beunruhigung. Die ersten 24 Stunden sind in der Regel die Schlimmsten - dann wird es meist deutlich besser.
3. Nein auch Pupsi braucht einen Herren in ungefähr ihrem Alter.
Ansonsten gilt auch hier, dass es bei jeder neuen VG nicht vorher sehbar ist, wie die Kainchen reagieren - die körperliche Konstituion hat damit auch nichts zutun und entscheidet nicht darüber wer das Alphatier ist.
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Grüße von Karin
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geschrieben am: 21.06.2009 um 10:52 Uhr IP: gespeichert
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Hallo Karin!
Vielen Dank für deine Antwort.
Es ist wirklich schwer für mich. Einerseits leuchtet es mir schon ein das beide Mädels eine neue Gesellschaft brauchen. Andererseits haben wir halt alle Angst das wieder was schlimmes passiert. Und die kleine Flocke ist wirklich eine ganz Zarte. Aber vielleicht finde ich einen zarten Herrn dazu. Sie ist im Moment auch gar nicht glücklich, das merkt man ihr ganz deutlich an. Sie war so eine Fröhliche die immer munter rumgesprungen ist. Klar. im Moment ist sie überwiegend mit dieser lästigen Tüte (ich weiß gar nicht wie diese Halskrause wirklich heißt) beschäftigt. Und wenn sie aus dem Gehege rauskommt dann sitzt sie nur rum. ist sie im Gehege frisst sie nur oder kämpft mit dieser Tüte. Ich will schon das sie wieder so ein fröhliches Häschen wird. Klar, wenn sie dazu einen Herrn braucht, dann bekommt sie einen. Aber ich will sie auf keinen Fall überfordern und ihr ein weiteres schlimmes Erlebnis ersparen.
Tja und Sohnemann ist natürlich auch ängstlich das Pupsi wieder zuschlägt .
Sie ist im Moment recht ausgeglichen - ihr merkt man gar nicht an das ihr was fehlt. Sie ist neugierig und erkundet immer wieder aufs neue ihr Umfeld. Deshalb meinte Sohnemann ob sie vielleicht so glücklicher ist.
Menno - ist das schwer...................
Was mich auch mal interessieren würde: Sagt Ihr eigentlich allen was dazu, wenn ihr hört das Hasen nicht artgerecht gehalten werden? Bei einer Freundin meiner Tochter lebt ein Zwerghäschen in einem Käfig allein. Ich unterhielt mich letztens mit der Mutter die mir ganz stolz erzählte das er ja in einem "großen" Käfig leben würde und im Sommer auch mal ein kleines Außengehege hat. Und als ich erzählte das wir auch bald 2 Häschen haben würden empfahl sie mir gleich DAS Trockenfutter. Nun wollte ich als Hasen-Halter-Neuling nicht gleich den Schlauen rauskehren. Aber wie reagiert Ihr in einer solchen Situation?
Lieben Gruß
Daresa |
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geschrieben am: 21.06.2009 um 12:05 Uhr IP: gespeichert
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Zitat von: Daresa Was mich auch mal interessieren würde: Sagt Ihr eigentlich allen was dazu, wenn ihr hört das Hasen nicht artgerecht gehalten werden? Bei einer Freundin meiner Tochter lebt ein Zwerghäschen in einem Käfig allein. Ich unterhielt mich letztens mit der Mutter die mir ganz stolz erzählte das er ja in einem "großen" Käfig leben würde und im Sommer auch mal ein kleines Außengehege hat. Und als ich erzählte das wir auch bald 2 Häschen haben würden empfahl sie mir gleich DAS Trockenfutter. Nun wollte ich als Hasen-Halter-Neuling nicht gleich den Schlauen rauskehren. Aber wie reagiert Ihr in einer solchen Situation?
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Hallo Daresa,
das kenne ich nur zu gut.
Mir fällt das dann auch immer schwer. Man will ja nicht die Neunmalkluge Neunjährige rauskehren.
Wenn es um das Thema Futter geht, sage ich, dass mir von getreidehaltigem Trockenfutter vom Tierarzt (wirkt gut) dringend abgeraten wurde, da es meist gesundheitsschädlich sei. Und das ich daraufhin auf Sweetrabbits.de eine ganz tolle Futterliste gefunden habe, auf der genau steht, welches Frischfutter man unbedenklich oft verfüttern soll und was eher selten. Und das es Trockengemüse gibt, dass man als Leckerli geben kann.
Und dann schwärme ich noch vor, dass man im sweetrabbits-Forum auch tolle Ideen findet, wie man das Kaninchen-Zuhause verschönern und optimieren kann.
Und dann lasse ich erstmal das Forum wirken
Wenn man direkt soviele Vorwürfe macht, blocken die meisten ab. Sie haben ihre Tiere ja auch gerne und wollen nicht auf einmal hören, dass sie alles falsch machen und ihre Tiere so nicht glücklich sind. Beim Lesen kann das jeder in seinem Tempo verarbeiten und entscheiden, welche Verbesserungen er wann angeht.
Mit der Werbung für Sweetrabbits fühle ich mich auch erstmal nicht so aufdringlich. Und ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Leute hier auch nachlesen. Beim nächsten Treffen wurde ich dann regelmäßig gefragt, ob ich das auch so sehe, ob das wirklich so wichtig ist. Und dann ist man schnell bei einem konstruktivem Gespräch.
Wenn ich nicht angesprochen werde, frage ich von mir aus nach einiger Zeit nach wie Ihnen die Seite gefallen hat. Und lege das Thema nochmals ans Herz, weil ich ja so auch viele Verbesserungsmöglichkeiten gefunden habe, die unser Zusammenleben harmonischer und glücklicher gemacht haben.
Bislang hatte ich es immer mit Leuten zu tun, die ihre Tiere gern haben. Da funktioniert das ganz gut. Bei Leuten, denen die Tiere egal sind, wird man so alleine wohl wenig bis nichts erreichen können.
Viele Grüße
Stefanie mit Pebbles, Leopold und Charly |
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TopZuletzt geändert am: 21.06.2009 um 12:08 Uhr von Cyranida
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geschrieben am: 21.06.2009 um 12:10 Uhr IP: gespeichert
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Hallo!
Also mal zu deiner "Neuling" Frage. Sowas "läuft mir immerwieder über den Weg". Eine Arbeitskollegin hat z.B. nur mal den neuen Rammler (da war er erst 2 Wochen kastriert) zu ihrer Häsin gelassen. Da ich in der Firma ohnehin belächelt werde hab ich nur kurz gesagt "Oh, ich habe eine Kastra-Frist von 6 Wochen gelesen, ich hoffe ich irre mich". Naja, einige Zeit später kam sie an und meinte "Wir haben ein Baby". Naja so zeigte sich dann schnell, dass ich Recht habe. Dieser Kollegin würde ich allerdings nie was über Haltung und Ernährung erzählen, da ich bei ihr eh "das kleine Mädel" bin, das grade sein eigenes Leben auf die Reihe bekommt, sie aber "die erfahrene Hausfrau, die alles weiß". Da halte ich mich dann zurück.
Zwei andere Beispiele sind Nici und Lisa. Die saßen auch beide in kleinen Käfigen (Nici sogar in nem Hamsterkäfig). Nici ist das Kaninchen meines "Schwagers", Lisa das von Nachbarn.
Beiden haben damals von Erzählungen und Gesprächen ("Ja, ich habe auch Kaninchen, die leben in einem Gehege in der Küche" oder "Ja Lisa ist wirklich bisschen dick, das kann an dem Trockenfutter liegen") von meiner Haltung und meiner Überzeugung erfahren. Beide haben mich aber auch anfangs belächelt. Ausschlaggebend war bei beiden meine Aussage "ohje, wenn die so alleine sind werden die bestimmt traurig und aggressiv, oder? Bei Lisa war das längst der Fall, die Kinder konnten sie nichtmal mehr füttern. Bei Nici kam irgendwann der Anruf "Du hattest Recht, Nici greift mich an wenn ich sie füttern will und sie brummt. Der hase ist blöd, den will ich nicht mehr".
Naja am Ende sind beide bei mir gelandet und Lisa lebt jetzt glücklich in ner Truppe, Nici ist in meine Gruppe integriert worden.
Dagegen habe ich hier auch von Nachbarn gehört deren Tiere sich wohl wahllos vermehren, (laut Aussage des Nachbarkindes "Die haben ganz viele Babys bekommen und haben jetzt fast 20 Tiere"), da gehe ich dann nicht hin und klingele, die Leute kenne ich gar nicht und ich bin einfach nicht der Typ der sowas macht.
Ein Nachbarskind meiner Mutter hat auch einen super süßen kleinen Mümmelmann, da hab ich auch mal gefragt ob der noch ne Freundin bekommt. Die Antwort war dann so patzig, dass ich da auch nicht weiter reagiert hab.
Lange Rede, kurzer Sinn: Man kann nicht alle Tiere retten, aber ich glaube man merkt wer "aufnahmebereit" ist und wer von seiner Haltung eingefahren ist. |
Liebe Grüße von Hasenzahn, Tequila und Henry
Sunny, unser Sonnenschein, wir werden dich nie vergessen!
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