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Schwerer Leberschaden - bitte um Tipps

Nutzer: tigerle
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geschrieben am: 08.06.2009    um 23:00 Uhr   IP: gespeichert
Hallo,

ich bin die Kathi, habe drei Kaninchen (zwei kastrierte Mädels, einen kastrierten Rammler) im Außengehege. Mein Lieblingskaninchen (4 Jahre) hat fast andauernd gesundheitliche Probleme. Nun hat sie vor fast einer Woche das Fressen so gut wie eingestellt (bis auf wenige Kräuter und geriebene Karotte). Sie hat momentan kein Zahnproblem (sonst zwar schon). Nun hat ihr meine TÄ Blut abgenommen und die Leberwerte sind 10x höher als erlaubt!!! Sie hatte schon bei einer Blutuntersuchung im Oktober nicht so tolle Leberwerte aber nun ist es echt schlecht. Ich habe nun gelesen, dass Leberschäden durch Paraffinöl ausgelöst werden können!!! Bin total verzweifelt, denn ich weiß nicht was ich machen soll. Die Kleine qäult sich und ich bin wohhl schuld, da wir ihr bei kleineren Haarballen (die sie öfter mal hatte) auf Anraten verschiedener Tierärztre immer Paraffinöl gegeben haben. Hat jemand Erfahrung mit der Behandlung von Leberschäden?
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Nutzer: AntonLucy
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geschrieben am: 08.06.2009    um 23:33 Uhr   IP: gespeichert
Hi tigerle,

das ist jetzt bestimmt Schicksal, dass ausgerechnet ich nachdem ich ein paar Tage nicht hier war, genau Deinen Hilferuf lese.
Herzlich willkommen erstmal.

Mein Anton war auch kurz vor dem Leberversagen. Aus Verzweiflung habe ich eine Tierheilpraktikerin aufgesucht, weil ich nicht den Eindruck hatte, dass meine Tierklinik einen echten Plan hatte. Schau mal hier ist mein Thread: >KLICK HIER!<

Anton hat homöopatische Mittel bekommen, die speziell auf ihn abgestimmt waren (und noch immer sind). Das ist wichtig, denn anders als in der Schulmedizin, kann jedes homöopathische Mittel bei jedem anders wirken. Die THP (Tierheilpraktikerin) sollte Dein Ninchen wenigstens einmal sehen und kann dann herausfinden, welches Mittel zu ihm passt.

Parallel dazu empfehle ich Dir, einen Tierarzt zu suchen, der sich speziell mit Kaninchen auskennt, das ist leider nicht immer die Regel. Hier gibt es einige Tierarztlisten mit Empfehlungen oder Du googlest mal nach "Tierarzt Kaninchen". Ich weiß z.B., dass die Kaninchenhilfe auch eine solche Liste hat.
Welche Behandlung soll es denn jetzt bekommen?

Ich kann Dir wirklich diesen Rat geben, einen THP aufzusuchen.
Antons Werte bekamen wir mit der homöopathischen Behandlung wieder in den unteren Normbereich! D.h. seine Werte waren supergut!
In München gibts doch bestimmt auch ein paar THP. Frag doch mal SonjaT, die ist auch hier im Forum. Sie kennt vielleicht einen THP in Deiner Nähe.

Ich drück die Daumen!

Liebe Grüße

Miriam
www.stiftung-fuer-tierschutz.de
www.v-heft.de
www.milchlos.de

>KLICK HIER!<
(Der Bericht ist nicht von mir, aber interessant.)
  TopZuletzt geändert am: 08.06.2009 um 23:37 Uhr von AntonLucy
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Nutzer: olafundlucas
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geschrieben am: 08.06.2009    um 23:37 Uhr   IP: gespeichert
Hallo Kathi,

hier bei uns.

Kein so schöner Anlass, sich hier bei uns anzumelden. Es tut mir sehr leid für deine Maus.

Wie oft und über welchen Zeitraum wurde denn Paraffinöl gegeben, dass man davon ausgehen kann, das der Leberschaden vom Paraffinöl kommt ?

Welche Krankheiten hatte sie denn vorher alles schon ?
Es gibt auch Medikamente und andere Sachen, wie z.b. ätherische Öle von Kiefernholzarten, Einstreu die diese ätherischen Öle enthält, falsches Füttern etc.

Hat dir deine TÄ nicht gesagt, wie man mit so einem Leberschaden umgeht, was zu vermeiden ist und was unbedenklich ist ?
Ich würde mir an deiner Stelle auf jeden Fall eine zweite Meinung einholen, du kannst ja die Auswertung der Leberwerte mit zu einem anderen TA nehmen.

Eine Liste von kaninchenerfahrenen TÄ findest du hier

>KLICK HIER!<

und hier

>KLICK HIER!<

>KLICK HIER!<

>KLICK HIER!<

>KLICK HIER!<


LG Andrea
  TopZuletzt geändert am: 08.06.2009 um 23:38 Uhr von olafundlucas
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Nutzer: tigerle
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geschrieben am: 08.06.2009    um 23:51 Uhr   IP: gespeichert
Hallo,

Danke für eure Antworten!!! Meine Tierärztin ist auf allen Tierarztlisten (außer euren ) drauf. Wir fahren extra 30 Min, weil sie Kaninchenspezialistin ist. Leider sagte sie, da könne man nicht viel machen. Sie meinte, wir würden es nun mit Vit B12 Spritzen und Infusionen versuchen. Sie meinte auch, dass wir einen Ultraschall machen lassen könnten, aber nur um zu sehen "wo wir stehen" also ob es ein Tumor ist.

Hmmm, wie oft ich Paraffin gegeben habe? Also es waren imer so 1-3 ml und ich habe es eben nach Bedarf gegeben, ich nehee an so bei jedem Fellwechsel 3-4x, also schon öfter.

Ich füttere nun seit fast ner Woche CC. Bin langsam am Ende, denn ich habe auch noch ein kleines Baby zu versorgen und eine alte Großmutter.
Was sie schon alles hatte:

Naja, es fing an mit Kokzidien und Magenwurm (leider hab ich sie aus einer Tierhandlung), einer Blasenentzündung, dann dreimal Kieferabszess (angeborene Zahnfehlstellung), öfter Haarballen (da sehr fusselig), einer Bisswunde am Auge, seither ist das Auge ständig entzündet und bildet Fettgeschwulste. Durch die Kieferabszesse fehlen ihr zwei Zähne und daher müssen alle 6 Wochen die Zähne gerichtet werden.

Ich werde mir aber einen Tierheilpraktiker raussuchen, daran habe ich ohnehin schon gedacht. Vielen Dank für den Tipp!

Für weitere Tipps bin ich immer offen, ich will sie nicht verlieren!!!

P.S. Warum sieht man meine Umlaute nicht richtig? Muss ich was an meinen Einstellungen verändern?
  TopZuletzt geändert am: 09.06.2009 um 00:04 Uhr von tigerle
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Nutzer: AntonLucy
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geschrieben am: 09.06.2009    um 01:24 Uhr   IP: gespeichert
Infusionen sind gut. Anton hat von mir etwa 4 Wochen lang täglich Glukose-Infusion bekommen.
Besorg Dir ruhig mal die Infusionsflaschen, lass es Dir von der TÄ zeigen, wies geht, dann kannst Du es Deinem Ninchen zuhause selbst geben. Damit ersparst Du ihr den Stress mit dem Transport. Pro kg Körpergewicht rechne mal täglich mit mind. 40-50 ml. Bei Anton hat eine Flasche 5 Tage gereicht, er hat bei 1600g Gewicht schon 100ml bekommen.

Am besten Du setzt sie in einen Einkaufskorb, gehst mit ihr in ein anderes Zimmer, das sie noch nicht kennt und legst ein Handtuch auf sie. Normalerweise sollte sie dann ruhig liegenbleiben bis die Infusion reingelaufen ist. Bleib aber am Besten zur Sicherheit bei ihr, damit sie nicht mitsamt der Nadel rausspringt.

Liebe Grüße
Miriam
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(Der Bericht ist nicht von mir, aber interessant.)
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Nutzer: tigerle
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geschrieben am: 09.06.2009    um 09:41 Uhr   IP: gespeichert
Dank Dir! Ich bin auch froh, das Du mit dem THH so gute Erfahrungen hast, das werde ich nun auch versuchen! Puh, meinem Kaninchen selber ne Spritze reinstechen, irgendwie hab ich Angst, sie zu verletzten - geht das echt?

Ich denke an das Parafinöl als Veursacher weil mir sonst kein Grund einfällt ...

Allerdings haben wir im Außengehege etwas Rindenmulch - könnte das auch ein Grund sein?
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Nutzer: olafundlucas
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geschrieben am: 09.06.2009    um 09:53 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: tigerle


Ich denke an das Parafinöl als Veursacher weil mir sonst kein Grund einfällt ...

Allerdings haben wir im Außengehege etwas Rindenmulch - könnte das auch ein Grund sein?

Ja, könnte sein, denn der ist ja auch meist behandelt. Vergiss aber auch aufgrund deiner Schilderung der Vielzahl der Krankheiten, dass sie durch Medikamente auch den Leberschaden haben könnte. Die Kokzidiengeschichte ... Leberkokzidiose evtl. ?
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Nutzer: SonjaT
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geschrieben am: 09.06.2009    um 10:50 Uhr   IP: gespeichert
Hallo Tigerle,
wenn Du Dir eine Tierheilpraktikerin suchst und eine homöopathische Behandlung willst, dann bitte guck gezielt nach ausgebildeten Tierhomöopathen. Die hier eine komplette Ausbildung absolviert haben und das Thema Homöopathie nicht nur Randgebiet in ihrer Heilpraktikerausbildung war. Außer sie hätten sich noch weiter in der Homöopathie fortgebildet... Das ist dann was anderes.

Einen Leberschaden ansich kann man mit alternativer Medizin sicherlich nur heilen, soweit es sich nicht um tiefgreifende Organschädigungen handelt. Ansonsten denke ich jedoch schon, dass das richtige homöopathische Einzelmittel und Geduld Deinerseits bei der Behandlung damit sicherlich Deinem Kaninchen helfen können!

Alles Gute!
Liebe Grüße von Sonja und den Fellnasen

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Nutzer: Sylke
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geschrieben am: 09.06.2009    um 12:09 Uhr   IP: gespeichert
Ich würde Dir auch dazu raten, dass Du Dich an einen gut ausgebildeten Tierhomöopathen wendest. Zur Unterstützung der Leber kann man Mariendistel anbieten, aber das alleine wird hier auf keinen Fall ausreichen.

Ich wünsche Euch viel Glück und gute Besserung.

Gruß Sylke
Sylke mit ihren 11 Monstern.....Oskar, Johanna, Sir Cedrik, Pauline, Poldi, Luise und den Babys Schnucki, Schwänli, Bärli, Amadeus und Aramis
Hermitier, Julchen und Alice immer im Herzen

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Nutzer: AntonLucy
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geschrieben am: 09.06.2009    um 16:31 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: tigerle
Dank Dir! Ich bin auch froh, das Du mit dem THH so gute Erfahrungen hast, das werde ich nun auch versuchen! Puh, meinem Kaninchen selber ne Spritze reinstechen, irgendwie hab ich Angst, sie zu verletzten - geht das echt?

Ich denke an das Parafinöl als Veursacher weil mir sonst kein Grund einfällt ...

Allerdings haben wir im Außengehege etwas Rindenmulch - könnte das auch ein Grund sein?
Wenn ich das geschafft habe, schaffst Du das bestimmt erst recht
Normalerweise habe ich panische Angst vor Spritzen, zumindest wenn sie auf mich zukommen Aber um Anton den Stress zu ersparen habe ich mal alles beiseite geschoben. Die Infusion gibt ja gerade in dieser Zeit nochmal etwas Energie, die Anton so dringend gebraucht hat. Er hatte von sich aus keine Kraft mehr, hing nur noch schlaff runter, wenn man ihn hochgenommen hat.

Ich muss aber gestehen, dass ich nicht immer gleich die richtige Stelle getroffen hatte und manchmal auch ein paarmal stechen musste.

Da kann aber nix passieren, wenn Du nur unter die Haut stichst. Dazu musst Du eine Hautfalte auf einer Seite nehmen, die so eine Art Zelt ergibt, da stichst Du dann parallel zur Wirbelsäule rein. Ob Du richtig getroffen hast, merkst Du daran, dass sich die Nadel -nach dem anfänglichen Widerstand durch die Haut- wenn sie unter die Haut gesetzt ist, leicht bewegen lässt.
Wenn die Nadel schwer reingeht und nicht mehr beweglich ist, hast Du wahrscheinlich einen Muskel getroffen und das kann schon weh tun. Anton hat sich dann sowieso immer beschwert, indem er mit der Hinterpfote etwas geklopft hat.

Aber wie gesagt, es ist besser, wenn die TÄ Dir das genau zeigt, wie es geht. Evtl. kannst Du es ja auch dort schonmal machen, wenn sie dabei ist.

Grüße
Miriam
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  TopZuletzt geändert am: 10.06.2009 um 00:16 Uhr von AntonLucy