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Vergesellschaftung von junger Häsin

Nutzer: Crunchips
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geschrieben am: 11.06.2009    um 16:57 Uhr   IP: gespeichert
Hallo,
erstmal muss ich ein riesen Lob für eure Seite aussprechen. Schau sehr regelmäßig nach Neuigkeiten

Ich habe ein Problem und weiß nicht zu 100% ob ich mich richtig verhalte.
Angefangen hat alles damit, dass wir uns Ende März einen mega süßen und zahmen Rammler aus dem Tierheim geholt haben. Anfangs wollte er nicht fressen, doch ein Tierarztbesuch hat das Problem schnell beseitigt.
Klar war, dass wir noch ein Mädel dazuholen wollten. Also musste Otto sich widerwillig einer Kastration unterziehen.

Vor ein paar Tagen sind wir auf eine Anzeige gestoßen, in der stand: "Kaninchen zu verschenken" (was mich skeptisch machte). Es handelte sich um ein Weibchen, 20-24 Monate.
Otto wurde vom Tierheim auf 1 bis 2 Jahre geschätzt und so dachte ich, dass wir die Kleine zu uns holen können.

Als wir in der total verdreckten Wohnung standen und ich die Kleine Maus allein in ihrem Käfig, nur mit einer Schale Trofu sitzen sah, war für mich klar, dass wir sie mitnehmen würden.
Gesagt, getan...

Nun zu dem Problem:

Sie ist absolut scheu und keine 20-24 Monate sondern Wochen alt. Also viel zu jung für meinen Otto. Im Moment habe ich beide getrennt in unterschiedlichen Zimmern untergebracht. Sie erschreckt sich bei dem kleinsten Laut und kommt nicht mehr aus ihrem Häuschen raus. Kann das besser werden, wenn sie nachher mit Otto zusammen wohnt? Mit welchem Alter kann ich sie vergesellschaften? Sollten wir sie erst versuchen an uns zu gewöhnen?
Habe Angst etwas falsch zu machen

Über Antworten würde ich mich natürlich freuen

P.s. Der nächste Weg ist zum Tierarzt, auch wenn es für sie sehr stressig wird und das Futter stelle ich natürlich langsam um.
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Nutzer: Dani
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geschrieben am: 11.06.2009    um 17:05 Uhr   IP: gespeichert
hallo und hier bei uns

prima das du dich der kleinen angenommen hast. hört sich grauenvoll an wo sie vorher war.

jetzt ist erstmal der ta-besuch das a und o. bitte nicht vergessen eine kotprobenuntersuchung auf endoparasiten durchführen zu lassen.

also bei einer vg sollte die kleine mind. 12 wochen alt sein. dieses ist sie laut deinen aussagen ja bereits schon

wie lange ist die kastration von otto her? sind die 6 wochen kastrationsquarantäne schon durch?

lasst die kleine jetzt erstmal ankommen und durchchecken. sie benötigt jetzt erstmal eine quarantäne von 14 tagen und sollte sich dann heraustellen das sie gesund und fit ist könnt ihr einen vg-versuch starten

lg dani


Meine Engel Lotti, Speedy-Baby, Chanel, Kermit, Klopfer, Flecki, Maxima, Morti und Frau von und zu Tante Pauli ihr seid unvergessen und für immer in meinem Herzen.



  TopZuletzt geändert am: 11.06.2009 um 17:06 Uhr von Dani
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Nutzer: Tierfreundin
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geschrieben am: 11.06.2009    um 17:06 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Crunchips
Sie ist absolut scheu und keine 20-24 Monate sondern Wochen alt. Also viel zu jung für meinen Otto. Im Moment habe ich beide getrennt in unterschiedlichen Zimmern untergebracht. Sie erschreckt sich bei dem kleinsten Laut und kommt nicht mehr aus ihrem Häuschen raus. Kann das besser werden, wenn sie nachher mit Otto zusammen wohnt? Mit welchem Alter kann ich sie vergesellschaften? Sollten wir sie erst versuchen an uns zu gewöhnen?
Habe Angst etwas falsch zu machen
Hallo und !!

Toll, dass Du Deinem Rammler ein Weibchen geholt hast.

Wenn ich mich nicht verrechnet habe, müsste das Weibchen jetzt also etwa 5 Monate alt sein, oder?
Ist sie denn schon groß, also könnte sie sich gegen Deinen Rammler zur Wehr setzen?
Wenn ja, wäre es kein Problem, sie bald zu vergesellschaften. Du solltest aber auf jeden Fall noch mindestens eine 2-wöchige Quarantäne einhalten und schauen, wie sie sich so entwickelt.
Wenn Du sowieso zum Tierarzt gehst - nimm bitte gleich eine Kotprobe mit!

Wenn sie groß genug ist, würde ich persönlich sie schon in 2 Wochen vergesellschaften, einfach damit sie nicht mehr allein sein muss und evtl. auch ihre Angst loswird!
Dass sie jetzt in getrennten Zimmern untergebracht sind, ist super!
Sie sollten vor der VG die 2 Wochen keinen Sicht- und Geruchskontakt haben, das könnte die ganze VG erschweren. Eine VG muss außerdem auf neutralem Boden stattfinden, damit kein Kaninchen Revieransprüche erhebt.

Wie eine Vergesellschaftung ablaufen sollte, kannst Du nochmal hier nachlesen:
>KLICK HIER!<

Dass Du das Futter langsam umstellst, finde ich echt super !
Wie leben sie denn sonst bei Dir? Also wie groß soll ihr Gehege werden, usw.?
Erzähl doch ruhig noch ein wenig - und über Fotos freuen wir uns auch immer riesig!

Falls Du noch Fragen haben solltest, frag ruhig - wir sind für alles offen!

Gruß Angelika
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Nutzer: Crunchips
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geschrieben am: 22.06.2009    um 20:30 Uhr   IP: gespeichert
, dass ihr geantwortet habt.

So, nach 2 Wochen Quarantäne und einem Tierarztbesuch (hat bestätigt, dass alles mit der Kleinen ok ist ) kann ich sie mit Otto zusammen bringen. Sie ist zwar Kleiner als er, könnte sich gegen ihn aber schon zur Wehr setzen. Otto wurde schon im April vorsorglich kastriert.
Nun zu der Vergesellschaftung:
Habe den Flur gründlich gereinigt und ein Gehege (5qm) aufgebaut und Kartons und Futter verteilt. Seit einer Stunde sind die beiden zusammen. Jedoch rennt sie nur vor ihm weg und quieckt. Er ist ganz lieb und will sie nur beschnüffeln und evt berammeln. Sie hat jedoch panische Angst. Sie tut mir schon ein bisschen leid :(

Hoffentlich finden die beiden zueinander.

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Nutzer: Alexina
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geschrieben am: 23.06.2009    um 10:35 Uhr   IP: gespeichert
Hallo,
versuch Geduld zu haben, denn sie wird sich bestimmt beruhigen.

Es wird vielleicht auch noch gejage geben, wenn Otto nicht mehr so geduldig ist und möchte, dass sie endlich mal sitzen bleibt.

So wie Du die erste Begegnung beschreibst, hört es sich normal an und die beiden werden sich schon finden.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass sich die ängstlichen, scheuen Tiere an den zutraulichen, mutigen Tieren orientieren und sich viel von deren Verhalten annehmen.

Übrigens: Mein erstes Kaninchen heißt auch Otto (4. v. links) und er ist bei uns der Boss der Truppe. Aber ein ganz lieber und fürsorglicher Chef.
Liebe Grüße Alexina


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Nutzer: Crunchips
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geschrieben am: 23.06.2009    um 14:45 Uhr   IP: gespeichert
Ottos können ja nur toll sein ;)

Inzwischen ist ein wenig Ruhe eingekehrt. Sie hoppelt zwar noch vor ihm weg, aber fiept nicht mehr und ist auch nicht mehr so panisch. Es sieht sehr gut aus. Ich freu mich riesig, dass sie schon mal (wenn auch mit Abstand) fressen und rumliegen.
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Nutzer: Crunchips
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geschrieben am: 24.06.2009    um 18:44 Uhr   IP: gespeichert
Zum aktuellen Stand:
Frieda will sich nicht von Otto beschnüffeln und berammeln lassen. Es gibt keine Streitigkeiten und Beißerein, jedoch läuft sie immer noch vor ihm weg. Die zwei brauchen noch eine Weile um so merken wie schön es zu zweit sein kann ;)

Wie lange soll ich sie in den eigens für die Vergesellschaftung aufgebauten Gehege lassen? Wann kann ich sie in das eigentliche Gehege umsiedeln, indem Otto vorher allein gewohnt hat? Ich will ja nichts überstürzen.

es grüßen Susi und die Otto und Frieda
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Nutzer: Tierfreundin
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geschrieben am: 24.06.2009    um 19:23 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Crunchips
Wie lange soll ich sie in den eigens für die Vergesellschaftung aufgebauten Gehege lassen? Wann kann ich sie in das eigentliche Gehege umsiedeln, indem Otto vorher allein gewohnt hat? Ich will ja nichts überstürzen.
Super, dass es bisher ganz gut läuft. Klingt ja auch alles noch ganz normal.

Mit dem Umsiedeln solltest Du noch ein wenig warten, da es auf einem neuen Gebiet schnell wieder Rangstreitigkeiten geben kann. Ist das Gehege, in dem Otto vorher gewohnt hat, auch neutralisiert worden? Das sollte auf jeden Fall noch vor der Umsiedlung geschehen, nicht dass Otto sein Revier dann wiedererkennt. ;)

Ich drücke die Daumen, dass weiterhin alles so gut klappt!

Gruß Angelika
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Nutzer: schnuffelnase
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geschrieben am: 24.06.2009    um 19:27 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Crunchips
1. Frieda will sich nicht von Otto beschnüffeln und berammeln lassen. Es gibt keine Streitigkeiten und Beißerein, jedoch läuft sie immer noch vor ihm weg. Die zwei brauchen noch eine Weile um so merken wie schön es zu zweit sein kann ;)

2. Wie lange soll ich sie in den eigens für die Vergesellschaftung aufgebauten Gehege lassen? Wann kann ich sie in das eigentliche Gehege umsiedeln, indem Otto vorher allein gewohnt hat? Ich will ja nichts überstürzen.

1. na für den kurzen Zeitraum ist das doch schon klasse - Frieda wird schon merken, was für ein lieber Kerl der Otto ist und wie schön kuscheln sein kann.

2. Lass sie bitte noch im VG-Gehege bis auch wirklich kuscheln und Frieda auch nicht mehr so viel vvor ihm wegläuft.
Und vergiss bitte nicht das "alte " Gehege vorher gut zu reinigen und nach Möglichkeit das Inventar auch umzustellen.
Grüße von Karin
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Nutzer: Crunchips
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geschrieben am: 29.06.2009    um 14:46 Uhr   IP: gespeichert
Also, Otto und Frieda sind jetzt in ihr Gehege eingezogen und verstehen sich echt super. Es wird sogar schon gekuschelt.

Ich bin euch sehr dankbar für die Tipps. Alleine hätte ich alles falsch gemacht.

und macht weiter so

LG Susi und die Otto und Frieda
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Nutzer: rabbit4mary
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geschrieben am: 29.06.2009    um 17:06 Uhr   IP: gespeichert
Hallo Dani,
du sagtest dass die Kleine mindestens 12 Wochen alt sein muss für eine VG?
Ich dachte immer 6 Monate ist die Mindestgrenze?
Könnte mich bitte jemand aufklären?
Danke

@Crunchips:
Und, wie geht es deinen beiden?
Liebe Grüße von Marie mit König *Balin*, Königin *Bayla*, Prinzessin *Bo* und Prinz *Balou*
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Nutzer: schnuffelnase
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geschrieben am: 29.06.2009    um 21:21 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: rabbit4mary
... du sagtest dass die Kleine mindestens 12 Wochen alt sein muss für eine VG?
Ich dachte immer 6 Monate ist die Mindestgrenze?
Könnte mich bitte jemand aufklären?
Es ist schon richtig, dass bei einer Vergesellschaftung mit einem erwachsenen Tier, dass neue Partnertier mind. 5-6 Monate ( je nach Größe und Konstitution) sein sollte.

Grüße von Karin
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Nutzer: rabbit4mary
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geschrieben am: 29.06.2009    um 23:39 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: schnuffelnase
Es ist schon richtig, dass bei einer Vergesellschaftung mit einem erwachsenen Tier, dass neue Partnertier mind. 5-6 Monate ( je nach Größe und Konstitution) sein sollte.

Okay, also, Crunchips, ich will dich jetzt nicht verwirren, also am besten ignorieren.

Gut, also ist das mit den 6 Monaten korrekt. *erleichtert bin*
Crunchips meinte ja aber, dass Otto auf 1-2 Jahre geschätzt wird. Damit würde ich ihn zu den erwachsenen Tieren zählen, ergo müsste die Frieda doch für eine "gerechte VG" älter als 12 Wochen sein, oder hab ich jetzt da was falsch verstanden?
Liebe Grüße von Marie mit König *Balin*, Königin *Bayla*, Prinzessin *Bo* und Prinz *Balou*
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Nutzer: Crunchips
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geschrieben am: 01.07.2009    um 17:23 Uhr   IP: gespeichert
Also, den beiden geht es sehr gut. Sie fressen und schmusen zusammen. Es ist sooooo toll anzusehen.
Frieda wurde auf 20-24 Wochen geschätzt. Wohl eher aber 20 Wochen(+2 Wochen Quarantäne). Sie war aber noch kein halbes Jahr alt. Wären jetzt die Fetzen geflogen und hätte sie keine Chance gegen ihn gehabt hätte ich sie erstmal wieder trennen müssen, jedoch ist Otto ein eher gemütliches Kaninchen. Er ist am Amfang nur hinterher gehoppelt und wollte sie berammeln. Verlief ganz ohne Probleme

LG Susi und die Otto&Frieda
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