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Zahnkorrektur besser mit oder ohne Narkose?

Nutzer: AnnChristine
Status: Hase
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Registriert seit: 14.06.2009
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geschrieben am: 02.07.2009    um 14:31 Uhr   IP: gespeichert
Hallo!
Gerade erst gestern mussten bei meinem Kaninchen Stoffi die Zähne korrigiert werden. In der Tierklinik wo ich meistens mit meinem Kaninchen hingehe, machen die Tierärzte das nur mit Vollnarkose. Die Tierärztin hat gesagt, dass sonst (ohne Narkose) die Gefahr besteht, dass das Kaninchen verblutet, wenn sie eine Vene beschädigt.
Ich finde das mit der Narkose natürlich nicht so toll, weil die Narkose bedeutet ja auch ein ganz schönes Risiko...
Ich kenne aber auch einen anderen Tierarzt, der Zahnkorrekturen ohne Narkose macht.

Jetzt überlege ich halt, ob ich das nächste Mal, wenn sie Zahnhaken hat, zu diesem Tierarzt fahre und darum wollte ich fragen ob es besser ist wenn man Zahkorrekturen ohne Narkose macht, oder ob das wirklich so gefährlich ist?!

Gruß
Ann- Christine
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Nutzer: Knoddelhase
Status: Oberhase
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Registriert seit: 29.10.2008
Anzahl Nachrichten: 153

geschrieben am: 02.07.2009    um 15:12 Uhr   IP: gespeichert
Hallo Ann-Christine,

mein Knoddel ist auch ein Zahnkanditat. Bei ihm müssen die Zähne ca. alle drei Monate korrigiert werden. Ich lasse das immer ohne Narkose machen, da eine Vollnarkose, wie du schon sagtest, nicht ohne ist und ein gewisses Risiko besteht.
Normalerweise kann nicht viel passieren, wenn die Tierärzte erfahren sind und das Kaninchen fest fixiert ist. Knoddel bekommt immer ein Miniatur-Mäulchengatter an die oberen und unteren Zähne um das Mäulchen zu öffnen und nochmal eins um die Backen quasi wegzudrücken. So kann der TA gut ins Mäulchen schauen. Festhalten machen immer eine Tierarzthelferin und ich gemeinsam, dass er sein Köpfchen nicht wegziehen kann oder mit dem Gatter auf dem Tisch aufschlägt. Wenn man Ruhe bewahrt und eventuell mal kurze Pausen einlegt ist das so für das Kaninchen meiner Meinung nach weitaus ungefährlicher als jedesmal eine Narkose.
Im Endeffekt muss aber jeder selbst entscheiden, welchem Risiko er sein Kaninchen aussetzen will.
Ich hoffe ich habe dir mit meiner Antwort etwas deine Bedenken nehmen können.

Viele Grüße
Heike
  TopZuletzt geändert am: 02.07.2009 um 15:12 Uhr von Knoddelhase
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Nutzer: staYde
Status: Oberhase
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Registriert seit: 10.07.2007
Anzahl Nachrichten: 142

geschrieben am: 02.07.2009    um 15:36 Uhr   IP: gespeichert
Wenn du dein Kaninchen alle 3 Monate voll narkotisieren lässt, kannst du beim Zehnten mal wahrscheinlich auch gleich einen Schuhkarton mitnehmen, oft ist es so, einmal Zahnbehandlung immer wieder regelmäßig Zahnbehandlung.

Aus persönlicher Erfahrung würde ich dir raten, im Winter einfach mal eine Heudiät zu machen. Bei uns hat das alle Zahnprobleme gelöst.

Gruß Christian
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Nutzer: Sylke
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Anzahl Nachrichten: 20479

geschrieben am: 02.07.2009    um 16:40 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: staYde
Aus persönlicher Erfahrung würde ich dir raten, im Winter einfach mal eine Heudiät zu machen. Bei uns hat das alle Zahnprobleme gelöst.
Bitte solche Tipps nicht geben. Den Grund haben wir Dir in Deinem Beitrag ja schon genannt. Danke!
Eine Heudiät über Monate zieht Mangelernährung nach sich mit eventuell gesundheitlichen Problemen.

Gruß Sylke
Sylke mit ihren 11 Monstern.....Oskar, Johanna, Sir Cedrik, Pauline, Poldi, Luise und den Babys Schnucki, Schwänli, Bärli, Amadeus und Aramis
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Nutzer: Tanja7
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geschrieben am: 02.07.2009    um 17:57 Uhr   IP: gespeichert
Hallo Ann-Christine,

bei einigen Kaninchen geht eine Korrektur der Backenzähne leider nicht ohne Narkose
Durch den Stress bzw. die Angst können sich die Tiere Verletzungen zuziehen, bzw. kollabieren.
Zudem der Tierarzt auch nicht die nötige Ruhe hat, wenn das Nin während der Behandlung nicht stillhält.

Bitte frage deinen Tierarzt nach einer leichten Inhalationsnarkose , sie werden von den Tieren in der Regel sehr gut vertragen und schon nach wenigen Minuten sind sie wieder fit.
Liebe Grüße von Tanja und ihren 9 Zwergen!
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Nutzer: AnnChristine
Status: Hase
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Registriert seit: 14.06.2009
Anzahl Nachrichten: 27

geschrieben am: 02.07.2009    um 19:22 Uhr   IP: gespeichert
Danke für eure Antworten
Ich werd´s mir überlegen, zu welchem Tierarzt ich das nächste Mal gehe...

Gruß
Ann- Christine
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Nutzer: jodel
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geschrieben am: 03.07.2009    um 07:03 Uhr   IP: gespeichert
Hallo Ann-Christine
Wir haben seit kurzem auch einen Zahnpatienten mit recht schwierigem Gebiss.
Erst am Mittwoch war ich wieder in der Klinik um eine Backenzahnspitze entfernen zu lassen.
Das Problem bei Ulli (unserem Zahnpatienten) ist, dass die Tierärzte ihm zwar mit den Klammern das Mäulchen öffnen / offen halten können - aber leider wurschtelte er die ganze Zeit mit der Zunge in seinem Maul herum. Der letzte TA hatte also ganz schön Mühe an seine Backenzähne zu kommen und meinte auch, dass er eigentlich keine Narkose machen möchte (vor allem nicht bei der Hitze), aber die Zunge mochte er natürlich auch nicht verletzen. Irgendwie klappte es dann doch ohne Narkose, aber er meinte auch, dass es gut sein könne, dass wir Ulli durchaus mal bei einer Zahnbehandlung eine Inhalationsnarkose geben müssten, wenn er weiter so mit der Zunge seine Zähnchen versteckt.
Ich selbst lasse die Behandlung noch mal am Montag von einer Zahnspezialistin (die war leider am Mittwoch nicht in der Klinik) überprüfen, weil ich leider schon die Erfahrung machen musste, dass andere Tierärzte Zahnspitzen übersehen haben.
Aber vielleicht ist dein Stoffi ja nicht so ein Zungenwackler und es geht demnächst auch ohne Narkose.
Liebe Grüße, judith
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