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Tiefe Risswunde zum wiederholten mal |
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geschrieben am: 08.07.2009 um 22:43 Uhr IP: gespeichert
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Hallo erstmal!
Ich bin neu bei Sweetrabbits, aber schon seit längerer Zeit sehr begeistert von euch! Nun ist es aber soweit, dass ich sehr verzweifelt bin und dringend Rat bräuchte.
Meine Häsin Lucky hat bereits zum 3. Mal eine tiefe Risswunde in der Leistengegend. Die erste war im November 08, ist nicht genäht worden und mit täglichem Säubern und cremen gut verheilt. Wir können es uns bis jetzt nicht erklären, wie das passiert ist. Wir achten sehr auf die Sicherheit in unserem (Innen-)gehege. Ende Dezember haben wir dann alle unsere Kaninchen (2 Mädels, 2 Jungs) miteinander vergesellschaftet, was auch nach anfänglichen Schwierigkeiten gut klappte. Bis nach ca. 6 Wochen meine Simba völlig durchdrehte und Lucky schwere Verletzungen im Genitalbereich zufügte. Wir trennten sie sofort und Simba wurde aufgrund einer stark vergrößerten Gebärmutter (was auch ihre plötzliche Aggressivität erklärte), kastriert. Mit viel Geduld und Aufwand heilten auch diesmal Luckys Wunden wieder sehr gut.
Vor 6 Wochen haben wir dann wieder alle miteinander vergesellschaftet, was uns viel Zeit, Kraft und Geduld gekostet hat. Und dann passierte es vor 2 Wochen wieder! Lucky hatte eine tiefe und sehr lange Rissverletzung zw. Genitalbereich und Innenschenkel, was wir uns nicht erklären können. Also wurde sie in der Notfallklinik sofort genäht. Und bis vorgestern hielten die Nähte auch. Am Abend sah alles noch gut aus, 2 Stunden später wieder gerissen! Und diesmal so schlimm, dass es gar nicht gut um sie steht. Die ganzen Muskeln konnte man sehen. Also ab in die Notfallklinik! Und nach ewigem hin und her, entschied man sich die Wunde zu tackern, ihr ein Beingeschirr anzubringen und absolutes Bewegungsverbot (d.h. Einsperren in der Box für mind. 14 Tage) zu verhängen.
Gestern hat sich unsere Tierärztin die Wunde noch mal angeschaut und bezweifelt, dass aufgrund der bereits sehr dünnen Haut und dem Narbengewebe das Tackern langfristig etwas bringt. Sie erkundigt sich bereits nach anderen Möglichkeiten, da sie so einen Fall auch noch nie hatte. Aber vieleicht hat hier in diesem Forum ja schon mal jemand von so einem Fall gehört und einen Rat für mich. Ich bin echt verzweifelt!
Meine arme Süsse sitzt jetzt in einem Minikäfig, denn ich ins Gehege zu den anderen gestellt hab. Ich weiß nicht, ob das richtig ist oder ob ich sie ganz von den anderen trennen soll. Aber wenigsten frißt sie so wenigsten ein bißchen Heu, seitdem sie bei ihnen steht und wirkt nicht mehr ganz so apathisch.
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geschrieben am: 09.07.2009 um 14:17 Uhr IP: gespeichert
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Ohje ... deine arme Maus.
Ich wünsche ihr, das alles gut verheilt und sie dann schnell wieder fit ist und auch bleibt.
Rammelt deine Kleine die anderen oft? Ist sie sehr quirlig?
Wie gut harmoniert die Gruppe sonst?
Lass den Käfig ruhig im Gehege, wenn alles friedlich ist und sie dadurch auch besser frisst. da sie vorher ja auch zusammen waren, muss ja keine Rangordnung geklärt werden. |
Grüße von Karin
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geschrieben am: 09.07.2009 um 14:26 Uhr IP: gespeichert
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Tut mir ganz doll leid für deine süße Wollsocke. Habe sowas noch nie gehört.
Willst du uns vielleicht mal dein Gehege zeigen, vielleicht habt ihr ja doch was übersehen.
Lieben Gruß
Christian |
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geschrieben am: 09.07.2009 um 17:51 Uhr IP: gespeichert
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Vielen Dank für die Antwort!
Zu deinen Fragen:
Nein, Lucky rammelt eigentlich so gut wie gar nicht die anderen. Nur einmal, so ca. vor 3 Wochen. Da hat sie auch ganz viel gebuddelt und war ganz unruhig. Ich denke, dass das mit ihren Hormonen zu tun hatte? Lucky ist die Einzige, die nicht kastriert ist.
Quirlig ist sie nicht. Sie ist zwar ein fröhliches Mädel, aber von allen die kuscheligste und sozialste. Sie schlegt immer hingebungsvoll alle anderen ab. Das war sie von Anfang an. Lucky hatte noch bis vor 2 Monaten eine Schwester, mit der sie sich prima verstanden und liebevoll gekümmert hat, als diese sehr krank wurde. Leider ist unsere kleine Happy aufgrund ihrer immerwieder kehrenden Kiefer- und Zahnprobleme, sowie Herzprobleme so geschwächt gewesen, dass sie Anfang Mai von uns gegangen ist. Unsere Kaninchen stammen alle, bis auf unseren Willi, aus einer (ich würde nicht behaupten wollen schlechten, aber unkontrollierten) Haltung, mit Inzuchten in mehreren Generatiorwnen. Der Halter hatte leider verpasst, seine Rammler rechtzeitig kastrieren zu lassen und diese haben sich in Windeseile natürlich rasend vermehrt. Hab Lucky schon mit Bisswunden übersehen, gerade 8 Wochen alt und ziemlich dünn bekommen, gesund gepflegt und gepäppelt. Darum häng ich auch so an ihr!
Meine Gruppe hat so langsam angefangen, sich zu verstehen. Lucky mag besonders gern unsere Jungs. Mit Simba ist es nicht ganz so einfach für sie. Simba ist sehr dominant und besitzergreifend, wenn es um Futter, Plätze und Willi geht. Aber aus mal zwischendurch ein bißchen Gejage und Fellflug, hat sie Lucky in Ruhe gelassen. Lucky hat auch immer Nähe zu ihr gesucht und Simba hat dies auch meist jetzt zugelassen. Aber seitdem Lucky nicht mehr direkt mit im Gehege ist, jagt und rupft Willi leider jetzt wieder unseren Nepomuk zwischendurch :-(
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geschrieben am: 09.07.2009 um 17:58 Uhr IP: gespeichert
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Hallo!
Hab leider noch keine Fotos von unserem Gehege, oder vielmehr Kaninchenzimmer. Aber ich werd meinen Mann bitten, gleich mal heute abend eine zu machen und reinzustellen. Das Kaninchenzimmer ist noch etwas provisorisch eingerichtet, da wir erst vor ein paar Wochen umgezogen sind und noch mitten in Hochzeitsvorbereitungen stecken. Im Keller ist mein Mann jedoch schon fleißig am werkeln und bauen von Häusern, großer Buddelkiste, Ebenen usw. Im August haben wir endlich Urlaub und können uns dann ganz der Einrichtung und Gestaltung widmen.
Ich hoffe natürlich, dass wir echt nix übersehen haben, woran sich unsere Maus verletzten hätte können. Komisch is nur, dass das bisher auch immer nur bei Lucky vorkommt!
Danke für deine Antwort! |
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geschrieben am: 09.07.2009 um 19:33 Uhr IP: gespeichert
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Es gibt ja besonders neugierige Tiere, wir hatten die erste Zeit ein Gehege aus diesen Gitterelementen und nicht gewusst das Kaninchen bis zu 1 Meter hochspringen, eines Tages komme ich früh aus dem Bett und da steht Hoppel in der Küche. Was da hätte alles passieren können, die Küche ist natürlich nicht Kaninchen sicher. die Gitterelemente waren 80cm hoch.
An so etwas habe ich gedacht... . |
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geschrieben am: 09.07.2009 um 20:50 Uhr IP: gespeichert
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Ansowas hatten wir damals bei ihrer ersten Verletzung gedacht. Da benutzten wir noch solche Gitterelementen zum Abtrennen von ihrem Gehege. Aber seit unserem Umzug haben sie ein ganzes Zimmer zur Verfügung und wir benutzen nur vor der Tür ein solches Element. Darüber haben wir aber eine Decke quer zu einem daneben stehenden Schränkchen gespannt. So kommen sie nicht mehr drüber. Wir rätseln nach wie vor, wie das immer wieder passiert:-( |
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geschrieben am: 09.07.2009 um 20:51 Uhr IP: gespeichert
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Zitat von: happymai Nein, Lucky rammelt eigentlich so gut wie gar nicht die anderen. Nur einmal, so ca. vor 3 Wochen. Da hat sie auch ganz viel gebuddelt und war ganz unruhig. Ich denke, dass das mit ihren Hormonen zu tun hatte? Lucky ist die Einzige, die nicht kastriert ist.
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Da wird sie dann wohl scheinschwanger gewesen sein - hatte sie auch ein Nest gebaut?
Was hat der Tierarzt denn gesagt woher die Verletzung stammen kann?
Sieht es wie eine Bisswunde aus oder her wie eine andere Verletzung von außen?
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Grüße von Karin
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geschrieben am: 09.07.2009 um 22:33 Uhr IP: gespeichert
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Nein, ein Nest hat sie nicht gebaut. Das Ganze hat auch nur ein paar Stunden angedauert. Ein Nest hat sie nur einmal bisher gebaut. Das war ca. Anfang Dezember letzten Jahres.
In der Tierklinik (das Ganze passierte natürlich am WE) waren sie sich nicht schlüssig darüber, ob es eine Bisswunde oder durch Einwirkung von außen passiert ist. Meine Tierärztin schließt in diesem Fall eine Bisswunde aus. Morgen hab ich wieder einen Termin zur Kontrolle, vieleicht hat sie dann ja schon neue Infos für mich. Muss erwähnen, dass unsere Tierärztin wirklich sehr bemüht und gut informiert über Kaninchen ist. Wir haben schon verschiedene Tierärzte erlebt, vorallem in der Tierklinik, die wirklich gar keine Ahnung von Kaninchen hatten. |
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geschrieben am: 10.07.2009 um 08:36 Uhr IP: gespeichert
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Hallo. Ich bin tief erschüttert, was dir widerfahren ist. Ich hoffe, dass die Wunde der Kleinen ohne Probleme wieder zuwächst und verheilt.
Meine Pepita hatte auch eine Bisswunde (zum Glück wurde die Bauchdecke nicht beschädigt) die sofort genäht wurde. Ich habe auch ein Innengehege und nichts gefunden, wo sie sich hätte verletzten können. Die Bisswunde war kurz oberhalb des Geschlechtsteils in Richtung Schenkel. Man könnte auch fast Leistengegend sagen. Da ich mir die Ursache nicht erklären konnte und Pepita bis dato nicht gerammelt hatte, bin ich dennoch davon ausgegangen, dass die andere Häsin(Flo) in der Gruppe ihr die Verletzung zugefügt hatte.
Sie wurde für den Heilungsprozess separiert und erst als alles verheilt war, wieder vergesellschaftet. Bei dieser VG habe ich dann die 3 vorhandenen und 1 Neuzugang zusammengeführt. 2 Mädels und 2 Jungs. Bei der VG hat Flo ihr wieder beim Jagen arg dolle und oft zugebissen. Diesmal hatte sie eine großflächige aber flache Wunde an der Schulter. Ich konnte sehen, wie sehr Flo hinter ihr her war und sie auch masakriert hatte, ob die Wunde dann durch Flo oder weil sie sehr dicht an einem Häuschen entlanggeflitzt ist, kann ich nicht genau sagen. Für mich war die VG hiermit beendet. Die Wunde ist mit viel Creme gut verheilt.
Seitdem habe ich 2 getrennt lebende Pärchen. Ich gehe sehr davon aus, dass die eine Häsin (Flo) keine weitere Häsin oder speziell Pepita nicht neben sich duldet. Seitdem gab es auch keine Verletzungen mehr.
Pepita rammelt in letzer Zeit oft Teddy verkehrt herum und da ist gar nichts passiert. Er jagt sie zwar sehr. Aber er zwickt nur etwas und beißt nicht böse zu.
Ich würde ihr wirklich Ruhe gönnen und Zeit geben, bis alles wirklich verwachsen ist. Pepita war auch in einem Käfig, während des Heilungsprozesses mit vielen Handtüchern etc. Auch würde ich in Erwägung ziehen, erstmal 2 Pärchen zu vergesellschaften und diese Pärchen irgendwann versuchen auch zu vergesellschaften. Ich habe meine 2 glücklichen Pärchen nun seit März und will sie erstmal getrennt lassen. Flo muss noch kastriert werden, da sie oft scheinschwanger ist. Nach der Kastra werde ich es vielleicht in Erwägung ziehen, aber ich habe Angst, dass wieder was passiert.
Ich finde es zwar ungewöhnlich, aber sie könnte sich auch bei der Flucht irgendwo verletzt haben? Irgendwelche Kanten von Häuschen, Erhöhungen? Ich kann es mir eigentlich nicht vorstellen, wie dort eine dermaßen tiefe Wunde entstehen kann. Ich vermute, dass es eins der anderen Kaninchen war.
Aber war die erste Bisswunde nicht zu einer Zeit, in der sie noch alleine war? Oder habe ich das falsch verstanden? |
LG von Nadine mit Teddy & Soraya
Fixi, Pepita, Nelly, Othello & Gigolo - Ich trage euch auf Ewig in meinem Herzen!
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geschrieben am: 18.07.2009 um 21:10 Uhr IP: gespeichert
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Sorry dass ich erst jetzt antworte. Aber unserer Anschluss war komplett lahm gelegt (Umzugsschwierigkeiten.
Luckys erste Verletzung geschah in der Zeit, als sie noch mit ihrer Schwester Happy (im Mai 09 gestorben:-( zusammen war. Bei den beiden gab es nie Gerangel irgendwelcher Art. Sie haben sich abgöttisch geliebt. Lucky war nach ihrem Tod auch richtig verstört, obwohl sie zu diesem Zeitpunkt bereits mit 1 Jungen vergesellschaftet waren.
Wir haben dann 2 Wochen später unsere bestehenden Pärchen miteinander vergesellschaftet. Was nach 2 Wochen Kämpfe und Gezanke sich langsam eingespielt hat. Lucky ist allerdings sehr schreckhaft und hat auch viel Respekt vor unserer Simba. Meine Vermutung ist auch eher, dass sie sich bei der Flucht verletzt hat. Sie ist auch sehr panisch bei Gewitter oder unbekannten Geräuschen. Da wir allerdings auch nicht hundertprozentig ausschließen können, dass es durch unsere andere Häsin passiert ist, sind wir momentan eher davon überzeugt, 2 getrennte Pärchen zu halten. Wir hoffen jetzt einfach mal, dass ihre Wunde weiterhin gut heilt und vorallem auch hält. Sie ist eine ganz tapfere Dame. Auch wenn ihr das eingesperrt sein und die Bewegungseinschränktung ziemlich auf den Keks gehen, macht sie brav alles mit. Ich hoff, dass es das jetzt ein für alle mal für sie war, denn unsere Kleine hat schon von Geburt an viel ertragen müssen und hätte ein ruhiges und entspanntes Kaninchenleben verdient.
Viele liebe Grüße von uns allen! |
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geschrieben am: 19.07.2009 um 08:27 Uhr IP: gespeichert
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Ich drücke die daumen, dass alles gut heilt und bald überstanden ist.
Ich hatte auch bis zum Tode meines einen Rammlers diesen Jahres zwei getrennte Pärhcne, da sich meine Jungs nicht verstanden haben und wir keine weiteren (auch schweren) verletzungen riskieren wollten. Wir sind damit sehr gut gefahren und hatten zwei tolle Pärchen.
Wenn ihr also genügend Platz habt für zwei Pärchen und euer Gefühl sagt, dass es so besser ist, dann solltet ihr das auch wirklich machen. Wahrscheinlich würde eure kleine Maus, dann sogar richtig aufblühen - gerade wenn sie auch so schreckhaft und ängstlich ist. |
Grüße von Karin
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geschrieben am: 19.07.2009 um 12:48 Uhr IP: gespeichert
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Hallo!
Vom Platz her wäre es kein Problem. zwei Pärchen zu halten. Mein Mann überlegt schon fleißig, wie und wo er ein zweites entsprechend großes Gehege baut. Momentan steht Luckys Käfig noch im Kaninchenzimmer bei den anderen. Das klappt auch ganz gut. Sie frisst dadurch besser und die anderen 3 suchen auch immer abwechselnd ihre Nähe, schlafen und mümmeln vor ihrem Käfig. Aber momentan sind wir wirklich der Meinung, 2 Pärchen zu halten, damit unsere Lucky einfach mal wieder auch zur Ruhe kommen kann. Aber wir sollen sie noch mindestens 2 Wochen getrennt halten, damit die Wunde in Ruhe heilen kann. So haben wir noch ein bißchen Zeit zum Überlegen, wie wir das Ganze angehen!
Viele liebe Grüße von allen! |
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