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geschrieben am: 12.07.2009 um 00:24 Uhr IP: gespeichert
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Hallo ihr Lieben,
ich muss mich heute wieder hilfesuchend an euch wenden. Dummerweise weiß unser Tierarzt nämlich auch nicht so recht weiter.
Die gängigen TA-Listen hab ich schon durch und welche in LU und FT ausprobiert, bin aber nicht so recht zufrieden. Auf eurer Liste ist noch eine Frau Birke aus Deidesheim aufgelistet, vllt. werde ich dort mal aufschlagen. Sonstige Tipps für den Raum Ludwigshafen/Mannheim/Heidelberg werden gerne angenommen. Gibt auch einige Tipps in den erwähnten Listen, aber ich möchte ungern auf gut Glück alle austesten, jetzt, wo es unserem Süßen so schlecht geht. Ich dachte eigentlich, wir hätten endlich den richtigen gefunden, aber wohl falsch gedacht. Bin drauf und dran ihn zu einem Spezialisten zu bringen, entweder eine der Unikliniken oder Frau Drescher. Andererseits hoffe ich, dass jemand für mich eine TA-Empfehlung hat, denn 2 Std. Fahrt möchte ich ihm ersparen.
Ok, nun zum eigentlichen Thema: Unser Kleiner hat immer wieder Bauchschmerzen und bekommt, wenn er nicht bald ein Schmerzmittel bekommt, dann auch schnell eine Aufgasung - trotz Sab und CC. Der Ablauf ist dabei immer folgendermaßen: frisst nicht, mag auch keine Leckerli wie Kräuter etc., drückt Hinterteil an Boden, unruhig, sucht angenehme Position für Bauch. Da kann er auch gut eine halbe Stunde vorher noch schön Heu gemümmelt haben- auf einmal kommt es über ihn und dann geht gar nichts mehr ohne Schmerzmittel.
Aber der Reihe nach - hier die wichtigsten Fakten mal in Stichpunktform:
- Mitte Februar zum ersten Mal Magen aufgegast
- zweite Aufgasung Anfang März, Bauch ziemlich leer, nur leicht aufgegast, aber Temp. 35,6 °C
- drittes Mal Ende März
So wie er sich benimmt (s.o.), scheint er Schmerzen im Bauch zu haben, für uns ist, wenn er die Schmerzen anzeigt, noch keine Aufgasung zu ertasten, Temperatur gut. Wenn man ihm Fressen anbietet, dreht er sich weg.
Was untersucht wurde:
Beim ersten Mal röntgen, beim zweiten mit Kontrastmittel.
- Kotprobe Ende März: starker Befall von Hefen (Cyniclomyces guttalatus)
- Behandlung mit Nystatin -> Bauchschmerzen, wollte nicht recht fressen -> nach einer Woche abgesetzt
- daraufhin Nahrung umgestellt: seither Heudiät
- erneute Kotprobe Ende April: geringer Hefegehalt, weiter Heudiät (bis heute)
- etwa um Ostern wurde auch Metronidazol für eine Woche gegeben
- Aufgasungen seit Anfang Mai alle vier Wochen, verbunden mit Köttelketten/ Haaren in Kötteln, deshalb die Aufgasungen eher Haaren zugeschrieben
- täglich Ananas oder Leinöl gegeben (Maltpaste wird abgelehnt)
In letzter Zeit kommt das ganze leider immer häufiger vor, zuerst im Abstand von einem Monat, dann einer Woche, jetzt zwei Tage.
Er hatte Bauchweh am 29. Juni, letzten Montag (also eine Woche später), dann in der Nacht auf Freitag und heute am späten Nachmittag. Falls das wichtig sein könnte, zumeist fängt es so gegen 17 Uhr an.
Kot wurde nochmal untersucht, auch auf Bakterien: keine Auffälligkeiten, keine Hefen mehr
Zähne werden regelmäßig überprüft und Spitzen entfernt, Kiefer allerdings noch nicht geröntgt.
TA weiß jetzt nicht recht weiter. Tendiere zu
- großem Blutbild und zwecks EC Titerwert-Bestimmung
Muss man dabei was beachten? TA meinte, er brauche Plasma. Habe in Verbindung mit Plasma nur diesen Tusche-Test gefunden, der ja aber bzgl. Titerhöhe nicht aussagekräftig ist, oder? Kann ein TA mit einem eigenen Labor das Blut auch direkt dort auf alle wichtigen Werte untersuchen oder muss er die Probe auf jeden Fall ins Labor einschicken?
- Nochmal mit Kontrastmittel röntgen lassen, vllt. sind's ja doch die Haare und ein Haarballen versperrt immer mal wieder den Weg und sorgt für Schmerzen?
- Ein Tumor wurde auch als mögliche Ursache vom TA erwähnt, dafür würde er uns aber an eine der Unikliniken weiterüberweisen, da er für die Ultraschalluntersuchung nicht entsprechend ausgerüstet ist.
- Kiefer vllt. doch mal röntgen lassen?
Er ist soweit ok und recht munter, frisst gut Heu, aber aus heiterem Himmel tut ihm dann wohl der Bauch weh. Sein Bäuchlein gluckert auch immer mal wieder, nicht mehr so laut wie zu der Hefezeit, aber laut genug um es aus einiger Entfernung noch zu hören, vor allem aber morgens nach der ersten Heuportion. Außerdem ist uns aufgefallen, dass er schneller atmet als die anderen beiden Fellnasen, auch in Ruheposition und wenn er gerade keine Schmerzen hat.
So, ich denke, das war erstmal alles - war ja auch genug, also danke an alle, die sich bis hierher durchgekämpft haben. Bin für jeden Tipp und Denkanstoß sehr dankbar.
Hatte gehofft, dass sich die Aufgasungen legen durch die Futterumstellung und die Hefenbekämpfung, aber da steckt definitiv mehr dahinter.
Hoffe ihr könnt uns weiterhelfen.
Jasmin mit Sorgenkind Toulouse |
Liebe Grüße von Jasmin mit Toulouse, Flocke und Tinchen für immer im Herzen.
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