|
geschrieben am: 16.07.2009 um 21:14 Uhr IP: gespeichert
|
|
Das höre ich auch immer wieder und ich habe da meine eigene Meinung dazu:
Woher wissen denn Wildkaninchen, was sie fressen können und was nicht?
Sicherlich kennen sie nicht tausende von Pflanzenarten "instinktiv" und es ist auch nicht so, daß alle giftigen oder ungenießbaren Pflanzenarten einen ganz bestimmten Geruch oder Geschmack haben.
Die Erklärung ist ganz einfach: Sie schauen es sich bei den Großen, insbesondere bei Ihrer Mutter ab.
Ein Jungkaninchen, das gerade beginnt, feste Nahrung aufzunehmen, frisst normalerweise das Gleiche, was seine Mutter frisst, lernt also durch Nachahmung, was es fressen kann und was nicht.
Das mit dem Instinkt stimmt wohl insofern, daß Wildkaninchen schlichtweg nicht fressen, was sie nicht kennen bzw. von Ihrer Mutter als freßbar kennengelernt haben.
Und genau dieser Instinkt, nicht zu fressen, was man nicht kennt, ist bei unseren Hauskaninchen zwar noch vorhanden, aber, da er für das Überleben in Gefangenschaft nicht notwendig ist, wohl nur noch rudimentär, daß heißt, sie zögern vielleicht noch eventuell bei unbekannter Nahrung, aber strikt ablehnen werden sie sie selten.
Hinzu kommt, daß die meisten unserer Hauskaninchen ja leider viel zu früh von der Mutter getrennt werden, um ein komplexes Nahrungsspektrum kennenzulernen, an das sie sich dann auch halten könnten.
Fazit: Bei einem Wildkaninchen würde ich mich zu 95% darauf verlassen, daß es verträgt, was es frisst, bei einem Hauskaninchen nicht mal zu 5 %.
Liebe Grüße
Daniel |
Wenn ich sehe was Menschen Tieren antun, wünschte ich, die Affen wären nie von den Bäumen gestiegen.
Es grüßen Daniel, die Langohren und die Fiepsnasen |
|
|
|