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geschrieben am: 08.01.2008 um 10:34 Uhr IP: gespeichert
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Trotzdem alles sehr ausführlich in folgendem Thread (>KLICK HIER!< geschrieben steht, möchte ich auch hier meine Geschichte erzählen. Ich hoffe, dass es viele Menschen zum Nach- und Umdenken anregt und weniger Kaninchen und Menschen so etwas durchstehen müssen, was wir durchgestanden haben!
Ich habe am 7. Dezember zwei kleinen Kaninchen aus dem Tierheim bei mir aufgenommen. Es sind Abgabetiere, zu dritt standen sie in einer Kiste vor der Tür des THs. Es wurde sofort angenommen, dass es die Mutter mit Ihren zwei Jungen ist. Der kleine Bock wurde kastriert, Mutter und Tochter blieben zusammen. Da ich Mutter und Tochter ungern trennen wollte, aber im TH kein Mädel im passenden Alter des Böckchens war, schrieb ich hier mein GEdanken und siehe da, es wurde eine Lösung gefunden. Sylke hatte zu dem Zeitpunkt leider ihr Julchen verloren und weil Poldi sehr trauerte, musste sie schnell ein neues Weibchen holen. Wir trafen uns am 7.12. beim TH, ich übernahm die Geschwister Elli und Eddi, Sylke konnte nach einigem hin und her die Mutter einpacken. Am nächsten Morgen ging mein Handy - Sylke. Sie kam gerade vom Tierarzt...die vermeintliche Mutter war ein sehr potentes Böckchen!! Demnach bestand die Wahrscheinlichkeit, dass meine Elli Babys bekommen könnte. Die Tage zogen vorüber...und Elli wurde zwar größer, aber nicht wirklich runder. Da sie wegen eines eitrigen Abszesses operiert werden musste, bat ich die Ärztin sie genauer abzutasten. Sie konnte nichts fühlen. Ein wenig erleichtert, aber mit dem Gedanken, dass man das bestimmt sehr schwer fühlen kann, ging ich wieder nach Hause. Das war am 30.12.
Am 3.1. rief mich mein Freund auf der Arbeit an: "Wir haben ein Baby!! Komm ganz schnell nach Hause!" Zu Hause angekommen, fand ich ein kleines Hippo vor. Elli hatte es auf den Holzpellets im Kaninchen-Klo bekommen. Sie hatte kein Nest gebaut. Ich postete mein "Problem" hier, rief beim TA an und wusste nicht ein noch aus. Nach einem sehr beruhigenden und hilfreichem Telefonat mit Susanne wurden Elli und das Baby eingepackt - ab zum TA, nachschauen, ob noch mehr Babys da sind. Und Susanne hatte Recht: Es waren noch mind. zwei auf dem Röntgenbild zu erkennen. Sie bekam wehenfördernde Mittel und auf dem Weg nach Hause brachte sie vier weitere Jungen zur Welt. Sie wusste nichts damit anzufangen. Ich bin mir nichtmal sicher, ob sie wusste, dass es die kleinen Würmchen waren, die sie "getrietzt" hatten. Also versuchte ich die Kleinen mit der Hand aufzupäppeln. Es waren 6 schwere Tage und Nächte voll Anspannung, Schlafmangel, extremer Hoffnung und Trauer. Nach und nach sind nun alle Babys über die Regenbogenbrücke gegangen. Sie waren zu klein und es fehlte die Mutter. Elli wusste einfach nicht, was sie tun soll, weil sie selbst noch ein fast ein Baby ist!!
Ich kann für mich sagen, dass ich alles getan habe, was ich hätte tun können. Ich habe mein Bestes gegeben und bin manchmal über mich hinaus gewachsen.
Selbst wenn man die Kleinen nur so kurze Zeit bei sich hat, baut man eine recht starke Bindung zu Ihnen auf. Man sieht die ersten Ansätze von Zähnen, die Ohren werden länger und dass Fell beginnt zu wachsen. Mehr habe ich leider nicht miterleben dürfen.
Ich möchte hier allen, die sich überlegen, Ihre Hasin decken zu lassen, weil die Kleinen ja so süß sind, etwas sagen: Ich wünsche es keinem, das durchmachen zu müssen, was ich die letzten Tage miterlebt habe. Ich bin überglücklich, dass es zumindest Elli gut geht!! Sie hätte sterben können, weil Menschen unverantwortlich gehandelt haben. Sie haben es nicht mit Absicht gemacht, aber ein einziger Blick hätte dies hier verhindern können!! Ein einziger Blick! Ich habe hier schon öfter gelesen, dass Menschen Ihr Kaninchen decken lassen wollen oder unverantwortlich Hasin und unkastrierte Böckchen miteinander spielen lassen. Lest euch meine Geschichte durch!! Macht euch bewusst, was auf euch zukommen kann und lasst es bleiben!! Es gibt so unendlich viele Kaninchen, die im TH auf ein liebevolles zu Hause warten.
Und ich möchte mich bedanken!! Bei allen hier, die mich unterstützt haben bei meinem Weg und die für mich da waren, wenn ich Hilfe brauchte. Besonders möchte ich mich bei Susanne, Claudia und Sylke bedanken!! Ohne euch hätte ich es niemals so weit geschafft! Ihr habt einen festen Platz in meinem Herzen!!
Ich bin so froh, dass es sweetrabbits gibt!! Es macht die Welt ein wenig besser und hat mein Leben bereichert!!
Die Kleinen werden alle zusammen an einem schönen Platz beerdigt. Ich hoffe, dass sie dort, wo sie nun sind, kräftige kleine Hüpfer werden und sich die Welt in all ihren Farben anschauen können!! Ich werde euch nie vergessen. |
Ich fand, daß es für alle irdischen Streitigkeiten nur einen Ausweg gibt: die Toleranz. Und daß sie nur einer einzigen Gesinnung gegenüber nicht angewandt werden darf: der Intoleranz.
Bruno Walter (1876-1958)
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Lasst es Euch hinter der Regenbogenbrücke gutgehen.
