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Weibchen kastrieren lassen? |
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geschrieben am: 11.01.2008 um 12:15 Uhr IP: gespeichert
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Hallo ihr lieben Kanincheneltern!
Ich habe da mal eine Frage. Mein Tierarzt hat mir nahe gelegt, dass ich zusätzlich auch mein Weibchen kastrieren lassen sollte. Die Gründe dafür klingen auch ganz vernünftig. Trotzdem befürchte ich, dass mein so aufgewecktes Weibchen dann vielleicht etwas träger wird. Wie habt ihr das bei euren Kaninchen beobachtet?
Mein kastriertes Widdermännchen ist nämlich schon etwas träge. Da weiß ich aber nicht, ob das daran liegt, dass er kastriert ist oder daran dass er ein Widderchen ist.
Vielen Dank! |
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geschrieben am: 11.01.2008 um 12:18 Uhr IP: gespeichert
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Hallo Liiila,
welche Gründe hat Dir denn Dein TA genannt? |
Liebe Grüße,
Filo mit Gismo und Tabea
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geschrieben am: 11.01.2008 um 12:48 Uhr IP: gespeichert
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Dass man so z. B. vermeiden kann, dass das Weibchen irgendwann zu dominant wird.
Außerdem wird sie nicht mehr scheinträchtig.
Und man kann Geschlechtskrankheiten vorbeugen.
Ich weiß auch nicht, ob sie vielleicht unter ihrem Trieb leiden würde, wenn sie nicht begattet wird. Oder ist das nur bei Männchen der Fall?
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geschrieben am: 11.01.2008 um 12:50 Uhr IP: gespeichert
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Hallo, aus welchen Gründen frage ich auch nochmal, denn ein guter TA empfeht es nicht eine gesunde Häsin zu kastrieren. Die Op ist sehr umfangreicher und gefährlicher bei einer Häsin als beim Bock. Also ich z.B. habe fast zwei Jahre gehardert und werde meine (gesunde) Häsin jetzt erstmal abtasten bzw.Ultraschall machen lassen, da sie dauernt meine Böcke rammelt und alles markiert... Man sagt wenn eine Häsin andauernt Scheinschwanger sind werden sie kastriert. |
Der Mensch hat die Atombombe erfunden! Keine Maus der Welt wäre je auf die Idee gekommen, eine Mausefalle zu bauen |
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geschrieben am: 11.01.2008 um 12:54 Uhr IP: gespeichert
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Guck mal hier: >KLICK HIER!<
Habe ich gerade über www.diebrain.de gefunden zur Thema Kastration |
Der Mensch hat die Atombombe erfunden! Keine Maus der Welt wäre je auf die Idee gekommen, eine Mausefalle zu bauen |
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geschrieben am: 11.01.2008 um 13:00 Uhr IP: gespeichert
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Hallo,
ist deine Häsin denn ständig scheinschwanger? Wie kommt denn dein TA darauf? Hattest du ihn danach gefragt? |
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geschrieben am: 11.01.2008 um 13:10 Uhr IP: gespeichert
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Nee, bei der Kastration des Männchens hat er schon von sich aus gesagt, dass seine Praxis das generell empfiehlt. Scheinschwanger war sie bis jetzt noch gar nicht. Sie wird allerdings auch gerade erst geschlechtsreif.
Also meint ihr ich sollte erst abwarten, wie sie sich verhält?
Allerdings würde ich es schon gut finden, wenn man dadurch irgendwelcher bösen Geschlechtskrankheiten vorbeugen könnte.
Und da ich eigentlich ne hohe Meinung von dem Arzt habe, weiß ich nun gar nicht, was ich in dem Fall machen sollte.
Hmmm... |
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geschrieben am: 11.01.2008 um 13:13 Uhr IP: gespeichert
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Definitiv... Abwarten! Die kastra einer Häsin ist auch teuer. Sollte bei meiner alten TA 110€ bezahlen. |
Der Mensch hat die Atombombe erfunden! Keine Maus der Welt wäre je auf die Idee gekommen, eine Mausefalle zu bauen |
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geschrieben am: 11.01.2008 um 13:29 Uhr IP: gespeichert
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Zitat von: Hexe Guck mal hier: >KLICK HIER!<
Habe ich gerade über www.diebrain.de gefunden zur Thema Kastration |
Also auf dieser Seite wird ja einer Kastration eher Zu- als Abgeraten. Dort wird sogar die Meinung vertreten, daß es besser wäre, Kaninchendamen vor erreichen des zweiten Lebensjahres prophylaktisch zu kastrieren, um möglichem Krebs vorzubeugen.
Obwohl wir die genetische Komponente unseres Kaninchens bezüglich des Gebärmutterkrebses nicht kennen, ist es besser die Kastration als Krebsvorsorge durchzuführen. Gebärmutter-Adenokarzinome können rasch in andere Organe streuen, so in die Leber, die Lunge und die Haut und geraten hier als Metastasen außer Kontrolle. Solche Fälle beobachten wir häufig jedes Jahr und traurigerweise hätte man dieses Problem vermeiden können. Kaninchen unter 2 Jahren Alter sind sehr selten betroffen, so dass es am besten ist, die weiblichen Tiere vor diesem Alter zu kastrieren.
Ich denke mal, daß wolltest Du eigentlich nicht empfehlen, oder? |
Das Denken ist zwar allen Menschen erlaubt, aber vielen bleibt es erspart.
Curt Goetz |
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geschrieben am: 11.01.2008 um 13:30 Uhr IP: gespeichert
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Wobei hier wieder die Frage auftaucht........wer hat nu Recht? |
Das Denken ist zwar allen Menschen erlaubt, aber vielen bleibt es erspart.
Curt Goetz |
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"Autor" |
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geschrieben am: 11.01.2008 um 13:38 Uhr IP: gespeichert
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Also mein Tierarzt meinte eben, sie machen das ab dem Einsetzen der Geschlechtsreife.
Was würde denn nun gegen diese Kastration sprechen?
Wie verhält es sich mit euren Kaninchendamen? |
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TopZuletzt geändert am: 11.01.2008 um 13:44 Uhr von Liiila
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geschrieben am: 11.01.2008 um 13:40 Uhr IP: gespeichert
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Da hast du recht, doch Diebrain ist ja eigentlich ne sehr gute Seite... Hmmm ich würde abwarten wie ihr verhalten ist und dann nochmal mit dem TA schnacken. Wenn sie nicht dauer scheinträchtig ist laß es... |
Der Mensch hat die Atombombe erfunden! Keine Maus der Welt wäre je auf die Idee gekommen, eine Mausefalle zu bauen |
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geschrieben am: 11.01.2008 um 13:44 Uhr IP: gespeichert
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Naja, Abwarten ist ja schön und gut. Aber abwarten bis sie irgendwann vielleicht Krebs kriegen könnte, wäre jetzt auch keine Lösung. |
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geschrieben am: 11.01.2008 um 13:48 Uhr IP: gespeichert
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Meine Kleine hat nicht mal ne scheinträchtigkeit und ist sehr zurückhaltend und meine große ist jetzt nachdem sie anfängt sich so: zu Verhalten wahrscheinlich leider zu ner Kastra bereit... Wenn ich könnte würde ich das umgehen. Mit ner Hormonterapie...
Guck mal hier:
>KLICK HIER!<
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geschrieben am: 11.01.2008 um 13:52 Uhr IP: gespeichert
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da gehen die meinungen auseinander, mein ta wo ich immer bin sagt defenetiv erst wenn es gar nciht geht, sprich zu häufig scheinschwanger veränderungen der gebärmutter also wenn sie krank sit, die kastra bei weibern ist auch schrieriger als bei männchen wie meine vorredner schon sagten. sie brauchen auch mehr pflege als böckchen.
ich würde mir das sehr genau überlegen wenn es nciht sein muss, warum dann der kleinen so einen stress geben. |
TSCHÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜSSSS!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! |
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geschrieben am: 11.01.2008 um 13:56 Uhr IP: gespeichert
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TopZuletzt geändert am: 11.01.2008 um 14:03 Uhr von Hexe
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geschrieben am: 11.01.2008 um 14:04 Uhr IP: gespeichert
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Also, da deine Häsin ja noch nicht mal Anzeichen einer Scheinschwangerschaft hat, würde ich sie definitiv nicht kastrieren lassen!
Dieser Eingriff ist bei Weibchen weitaus aufwendiger und gefährlicher als bei Böckchen!
Ist dein TA denn erfahren darin?
Wie gesagt, kein guter und erfahrender TA wird dir bei einer gesunden Häsin dazu raten, sie kastrieren zu lassen!
Frag ihn doch einfach mal nen bisschen aus, um so zu erfahren, ob er wirklich Ahnung von Kanichen hat.
Also ich persönlich habe solche Gründe, die dein TA angesprochen hat, warum er die Häsin kastrieren möchte, noch nie gehört.
Ich musste selbst schon zwei Hasendamen kastrieren lassen. Allerdings rührte das daher, dass sie nicht aufhörende Scheinschwangerschaften durchlebten bzw. viel zu oft scheinschwanger waren und deshalb schon gesundheitliche Schäden hatten.
Allerdings ist es völlig normal, wenn eine Dame 3-4 mal im Jahr scheinschwanger ist.
Also wie gesagt, ich würde es nicht machen und erstmal deinen TA testen, ob er überhaupt genügend Erfahrung mit Kaninchen hat. |
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TopZuletzt geändert am: 11.01.2008 um 14:05 Uhr von Brina83
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geschrieben am: 11.01.2008 um 14:16 Uhr IP: gespeichert
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Danke!
Ich habe den Eindruck, dass das durchaus berechtigte Gründe sind. Der Tierarzt kommt mir auch qualifiziert und erfahren vor.
Kann halt sein, dass da die Gemüter unter den Tierärzten auseinander gehen, was es mir nicht gerade einfacher macht. Aber ich werde sowieso nochmal mit ihm darüber reden. |
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geschrieben am: 11.01.2008 um 15:02 Uhr IP: gespeichert
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Tja, das ist wohl wieder mal eine schwierige Entscheidung. Da wird es Dir vermutlich auch nicht helfen, wenn Du mal zu unserer Kaninchenexpertin Frau Dr. Ewringmann gehst, um Dir einen zweiten Rat einzuholen, oder?
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Das Denken ist zwar allen Menschen erlaubt, aber vielen bleibt es erspart.
Curt Goetz |
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geschrieben am: 11.01.2008 um 15:03 Uhr IP: gespeichert
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Zitat von: Brina83 Also ich persönlich habe solche Gründe, die dein TA angesprochen hat, warum er die Häsin kastrieren möchte, noch nie gehört. |
Umso erstaunlicher, daß es bei diebrain empfohlen wird |
Das Denken ist zwar allen Menschen erlaubt, aber vielen bleibt es erspart.
Curt Goetz |
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"Autor" |
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geschrieben am: 11.01.2008 um 15:12 Uhr IP: gespeichert
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Wenn du sie qualifiziert findest, würde ich sie gerne auch mal fragen. Hast du ihre Nummer oder Anschrift?
Meinen Tierarzt werde ich auch nochmal fragen und die Argumente bringen, die ich hier gelesen habe. Er hatte mir ja lediglich eine Empfehlung ausgesprochen. Wenn er mir trotzdem ein sicheres Gefühl vermitteln kann auch ohne Kastration, dann werde ich mal abwägen.
Könnte man auch so frühzeitig erkennen, wenn sich da eine Erkrankung an der Gebärmutter anbahnen würde? |
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TopZuletzt geändert am: 11.01.2008 um 15:13 Uhr von Liiila
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geschrieben am: 11.01.2008 um 15:49 Uhr IP: gespeichert
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Liiila Du hast PN
Frau Doktor wurde mir von sweetrabbits als Kaninchenexpertin empfohlen, hat einige Bücher zu Kaninchenkrankheiten geschrieben und ich finde sie bisher sehr gut. |
Das Denken ist zwar allen Menschen erlaubt, aber vielen bleibt es erspart.
Curt Goetz |
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"Autor" |
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geschrieben am: 11.01.2008 um 16:05 Uhr IP: gespeichert
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Dankeschön!
Ich weiß, dass mein Tierarzt laut Ärztekammer der Beste in Berlin sein soll und er mir von einem zufriiieedenen Kunden empfohlen wurde.
Ich werde mich einfach noch mal ein bisschen informieren.
Und um auf meine ursprüngliche Frage zu sprechen zu kommen: Habt ihr nach der Kastration Veränderungen im Verhalten eurer Häschen bemerkt?
Gruß!
Lila |
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TopZuletzt geändert am: 11.01.2008 um 16:07 Uhr von Liiila
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geschrieben am: 11.01.2008 um 16:24 Uhr IP: gespeichert
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Zitat von: Liiila Ich weiß, dass mein Tierarzt laut Ärztekammer der Beste in Berlin sein soll |
Der beste TA für Kaninchen oder allgemein?
Also darauf würde ich ja nun gar nix geben!
Die Ärztekammer ist für mich die letzte Institution die ich für kompetent halten würde eine Beurteilung über das Können eines Arztes abzugeben *kopfschüttel*.
Da gibt's doch ganz andere Kriterien die wichtiger wären (z.B. ob der TA selber Kaninchen hat). |
Das Denken ist zwar allen Menschen erlaubt, aber vielen bleibt es erspart.
Curt Goetz |
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"Autor" |
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geschrieben am: 11.01.2008 um 23:05 Uhr IP: gespeichert
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Darauf würde ich auch nichts geben, wenn ich nicht den Eindruck hätte, dass er kompetent ist. So naiv bin ich ja nicht.
Im Gegensatz habe ich auch schon Tierärzte getroffen, die mir kein sehr komptentes Gefühl vermittelt haben.
Ob er Kaninchen hat, weiß ich nicht. Einige der Arzthelferinnen dort haben Kaninchen und mir immer weiterhelfen können. Ich denke, ich rede nochmal mit denen. Und werde auch mal deine Ärztin anrufen. |
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"Autor" |
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geschrieben am: 11.01.2008 um 23:10 Uhr IP: gespeichert
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Mach das mal.
Ich bin auch bei Frau Dr. Ewringmann. Und wenn jemand kompetent ist und Ahnung von Kaninchen hat, dann sie. |
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"Autor" |
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geschrieben am: 11.01.2008 um 23:19 Uhr IP: gespeichert
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Ja danke.
Ich schreib dann mal, was so dabei rauskommt. |
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"Autor" |
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geschrieben am: 29.01.2008 um 11:11 Uhr IP: gespeichert
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Hallo ihr Lieben!
Ich bin neu hier und habe grade dieses Thema entdeckt und wollte mich doch mal zu Wort melden.
Ich habe meine Lotte vor 2 Wochen kastrieren lassen. Ich habe mich auch vorher so verrückt gemacht und den ersten OP-Termin wieder abgesagt. Lotte hat bei uns alles markiert und meinen Mann fortlaufend berammelt und das Ganze dann 2 Monate am Stück. Dazu muss ich sagen, dass sie gerade einmal 8 Monate alt ist und ich gehofft hatte, dass sich dieses Verhalten vielleicht legt oder nur wenige Male im Jahr auftritt. Dann hat mir die Ärztin aber gesagt, dass es ja auch gesundheitliche Risiken gibt- wie eben die Tumorbildung in der Gebärmutter und das wohl bei Kaninchen, die das Verhalten so stark zeigen und so jung sind, sehr wahrscheinlich auftreten kann. Also hab ich mich zu diesem Schritt entschieden und es ist alles super gelaufen, Lotte hat es toll überstanden, wobei die Ärztin auch wirklich sehr kompetent ist. Und nach einer Woche war Lotte wieder die Alte. Sie buddelt nur seit dem besonders viel, aber sonst ist sie genau so wie vorher. Dazu kommt allerdings noch, dass die Gebärmutter wirklich vergößert war und die Eierstöcke auch auffällig waren. In meinem Fall hab ich also die richtige Entscheidung getroffen. Und ich hoffe, ich konnte ein bisschen die Angst nehmen, dass sich deine kleine Hasendame charakterlich verändert.
Lieben Gruß aus Köln!
Melody und Lotte |
It will all be good in the end. If it's not good, it's not the end. |
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"Autor" |
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geschrieben am: 29.01.2008 um 18:40 Uhr IP: gespeichert
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Hallo Melody,
wenn ich das richtig gelesen habe, dann lebt Deine Lotte doch allein, oder?
Warum habt ihr ihr nicht erst mal einen Partner (kastrierten Rammler) gegeben? Das wäre in meinen Augen das Wichtigste gewesen. Denn alles was Du so aufzählst ist ein typisches Zeichen für die Einsamkeit eines Kaninchens. Das Berammeln eines Menschen z.B. Und markieren tun Kaninchen generell. Das ist nichts Ungewöhnliches. Mag sein, daß die Kastration jetzt tatsächlich eine Veränderung der Gebährmutter zutage gefördert hat, aber von den Symptomen her, die Du hier schilderst, wäre das eigentlich kein Fall für eine Kastration gewesen.
LG
Claudia |
Das Denken ist zwar allen Menschen erlaubt, aber vielen bleibt es erspart.
Curt Goetz |
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"Autor" |
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geschrieben am: 29.01.2008 um 19:05 Uhr IP: gespeichert
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Zitat von: ACF Hallo Melody,
wenn ich das richtig gelesen habe, dann lebt Deine Lotte doch allein, oder?
Warum habt ihr ihr nicht erst mal einen Partner (kastrierten Rammler) gegeben? Das wäre in meinen Augen das Wichtigste gewesen. Denn alles was Du so aufzählst ist ein typisches Zeichen für die Einsamkeit eines Kaninchens. Das Berammeln eines Menschen z.B. Und markieren tun Kaninchen generell. Das ist nichts Ungewöhnliches. Mag sein, daß die Kastration jetzt tatsächlich eine Veränderung der Gebährmutter zutage gefördert hat, aber von den Symptomen her, die Du hier schilderst, wäre das eigentlich kein Fall für eine Kastration gewesen.
LG
Claudia |
das sehe ich genauso. zumal viele ta die kastra mit injektionsnarkose durchführen. oft werden narkosemittel verwendet, die auch für größere tiere z.b. katzen verwendet werden, benutzt. mit der dosierung wird es da schon schwierig, wenn man bei einem zwerg z.b. auf einen kilo runterrechnen muss. die tiere reagieren ja auch ganz unterschiedlich auf das narkosemittel, was bei dem einen nicht reicht, ist für den nächsten patienten vielleicht schon zu viel.
eine narkose, gerade beim kleintier ist deswegen immer ein risiko. man muss die bauchdecke auftrennen und ins innere um an die gebärmutter heranzukommen, das ist eine richtige op. beim böckchen wird der hodensack nur aufgeschnitten und der hoden entfernt. das geht ruck zuck und ist meiner meinung nach nicht zu vergleichen...
LG
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"Autor" |
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geschrieben am: 29.01.2008 um 19:52 Uhr IP: gespeichert
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Hallo!
Lotte ist noch allein lebend, das ist richtig. Hätten wir ihr nämlich ein Partner dazu gesetzt, hätte das eventuell zu Scheinschwangerschaften geführt. Das ein Kaninchen markiert ist völlig normal, dessen bin ich mir bewusst. Lotte hat aber Wände mit Urin bespritzt, uns 2 Monate lang mit gehobenen Schwänzchen auf Schritt und Tritt verfolgt und war am Dauerhecheln. Sie war in einem hormonellen Zustand, der für die kleine Maus nicht länger zu ertragen war. Das sie meinen Mann berammelt hat, war ja das kleinste Problem, damit hätten wir leben können- es bestand einfach ein gesundheitliches Risiko, weil sie doch sehr stark gefährliche Symptome gezeigt hat. Wie schon gesagt, ich war am Anfang auch dagegen, aber ein Partner hätte bei ihr ja keinesfalls geholfen, sondern eher geschadet. Das ihr Verhalten nicht auf das alleine sein zurückzuführen ist, zeigt ja, dass sie jetzt all diese Anzeichen nicht mehr zeigt. Außerdem war ihre Gebärmutter ja vergrößert und ich glaube, dass ich in meinem Fall die richtige Entscheidung getroffen habe.
Bald sind ihre Narben verheilt und dann bekommt sie einen lieben Hasenmann als Gefährten.
Und zur Narkose: Wir sind sehr im Detail darüber aufgeklärt worden, was es alles für Methoden gibt und was alles bei der OP geschieht. Lotte bekam eine Gasnarkose ohne irgendwelche Nebenwirkungen.
Ich glaube, dass wenn man den richtigen Tierarzt hat, dem man vertraut, dann ist das Ganze eigentlich halb so schlimm. Ich hätte es auch nicht gemacht, wenn kein gesundheitliches Risiko bestanden hätte, dem war aber leider nicht so und so blieb mir nichts anderes übrig.
Eigentlich wollte ich auch nur Liiila die Angst nehmen, dass ihr Kaninchen sich charakterlich verändert, was Lotte nämlcih keinesfalls getan hat. Und ihr solltet mal sehen, wie entspannt sie ist und wie sie die Ruhe genießt und nicht unter Dauersterss steht.
Ich wünsche euch allen einen schönen Abend!
Melody |
It will all be good in the end. If it's not good, it's not the end. |
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geschrieben am: 30.01.2008 um 10:34 Uhr IP: gespeichert
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Das Denken ist zwar allen Menschen erlaubt, aber vielen bleibt es erspart.
Curt Goetz |
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geschrieben am: 30.01.2008 um 11:04 Uhr IP: gespeichert
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Zitat von: ACF >KLICK HIER!< |
Wie ich bereits schrieb: Lotte bekommt sobald die Narben verheilt sind, einen Partner. Was hätte Lotte denn von einem Partner gehabt, in der Situation, in der sie war? Beziehungsweise, was hätten wir mit den armen Partner gemacht? Die Symptome, die Lotte gezeigt hat, waren keineswegs auf den fehlenden Partner zu beziehen, sondern auf eine schwere hormonelle Störung!!! Ich weiß nicht, warum berammeln und die Wohnung vollpinkeln (2 Monate lang) ein Zeichen für den fehlenden Partner sind? Woher nimmst Du diese Informationen? Denn dann hat meine Tierärztin, die Kastrationen seit mehreren Jahren erfolgreich durchführt, ja keine Ahnung von Kaninchen und ich müsste wegen schlechter Beratung den Arzt wechseln!! Es waren Anzeichen für eine sich anbahnende schwere Erkrankung. Ein Partner hätte mehr geschadet als geholfen. Ich hätte Lotte keine solche schwere OP zugemutet, wenn es nicht von Nöten gewesen wäre. Wie bereits gesagt, einen Termin habe ich abgesagt, weil ich erst alles abwägen wollte und ich musste mir darüber klar werden, was das Beste für Lotte ist. Und homöopathische Mittel wie "Bufo" hat sie auch eine Zeit lang bekommen, aber wenn sich ein Tier so quält, hilft sowas leider auch nicht.
Aber es ging hier ja eigentlich nicht um Lotte und ihren nicht vorhandenen Partner, oder die Gründe für Lottes Kastration. Wie ich bereits sagte war meine Intention, Liiila die Angst zu nehmen, dass sich ihr Kaninchen charakterlich verändert.
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It will all be good in the end. If it's not good, it's not the end. |
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geschrieben am: 31.01.2008 um 14:53 Uhr IP: gespeichert
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Zitat von: melodini Wie ich bereits schrieb: Lotte bekommt sobald die Narben verheilt sind, einen Partner. Was hätte Lotte denn von einem Partner gehabt, in der Situation, in der sie war? Beziehungsweise, was hätten wir mit den armen Partner gemacht? Die Symptome, die Lotte gezeigt hat, waren keineswegs auf den fehlenden Partner zu beziehen, sondern auf eine schwere hormonelle Störung!!! Ich weiß nicht, warum berammeln und die Wohnung vollpinkeln (2 Monate lang) ein Zeichen für den fehlenden Partner sind? Woher nimmst Du diese Informationen? Denn dann hat meine Tierärztin, die Kastrationen seit mehreren Jahren erfolgreich durchführt, ja keine Ahnung von Kaninchen und ich müsste wegen schlechter Beratung den Arzt wechseln!! Es waren Anzeichen für eine sich anbahnende schwere Erkrankung. Ein Partner hätte mehr geschadet als geholfen. Ich hätte Lotte keine solche schwere OP zugemutet, wenn es nicht von Nöten gewesen wäre. Wie bereits gesagt, einen Termin habe ich abgesagt, weil ich erst alles abwägen wollte und ich musste mir darüber klar werden, was das Beste für Lotte ist. Und homöopathische Mittel wie "Bufo" hat sie auch eine Zeit lang bekommen, aber wenn sich ein Tier so quält, hilft sowas leider auch nicht.
Aber es ging hier ja eigentlich nicht um Lotte und ihren nicht vorhandenen Partner, oder die Gründe für Lottes Kastration. Wie ich bereits sagte war meine Intention, Liiila die Angst zu nehmen, dass sich ihr Kaninchen charakterlich verändert.
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Hey Melody,
per Ferndiagnose ist es immer schwierig Gegebenheiten richtig einzuordnen und meinen ersten Beitrag zu der Kastration hatte ich ja geschrieben, als Du noch nicht differenziert hattest, daß Lotte beim markieren die ganze Wohnung vollgepieselt hat.
Ich maße mir auch nicht an, Fachfrau in dieser Angelegenheit zu sein, doch schien es mir erst mal etwas verfrüht mit der Kastration. Du hast ja dann erklärt warum und daher hatte ich nur noch mal den Link gepostet, da ich die Seiten von diebrain immer sehr hilfreich finde.
Ich weiß nicht ob Dein TA gut ist oder nicht, doch habe ich leider die Erfahrung machen müssen, daß wenige TA sich wirklich mit Kaninchen auskennen.
Wenn's Deiner Lotte jetzt gut geht und Du ihr in Kürze auch einen Partner holst, ist doch alles in Ordnung
Liebe Grüße
Claudia |
Das Denken ist zwar allen Menschen erlaubt, aber vielen bleibt es erspart.
Curt Goetz |
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"Autor" |
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geschrieben am: 06.03.2008 um 10:55 Uhr IP: gespeichert
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Hallo melodini!
Danke für deinen Beitrag! Ich habe erst jetzt gelesen, dass es hier noch weitergeht!
So wie ich das verstehe, war das Verhalten deiner Häsin ein Anzeichen dafür, dass sie vielleicht krank werden könnte, kann das sein? Würdest du es dann so einschätzen, dass eine Häsin, die nicht verhaltensauffällig ist, weniger gefahr läuft diese Erkrankung zu kriegen?
Also ich habe mich jetzt dazu entschlossen erstmal zu beobachten, wie sich meine Häsin verhält.
Liebe Grüße!
Jenny
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geschrieben am: 06.03.2008 um 19:39 Uhr IP: gespeichert
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Hallo Liiila!
hm....bei Lotte war es schon so, dass sie extrem verhaltensauffällig war. Es war so schlimm, dass sogar meinem Mann aufs Shirt gepinkelt hat, als sie mit ihm gekuschelt hat, sie hat überall hingepinkelt und alles markiert, was sie markieren konnte. Sie hat ständig alles und jeden gerammelt - kurz: es war kaum auszuhalten mit ihr. Uns blieb also nichts anderes übrig, als diese OP machen zu lassen. Sehr lange haben wir mit uns gehadert und wollten auch erst mal abwarten. Aber nach einer Pause von ca 1 Woche trat das Verhalten wieder auf und insgesamt hielt das Ganze 2 Monate an. Dann hat uns die TÄ erklärt, was das für gesundheitliche Auswirkungen haben kann und das Lotte starke hormonelle Störungen hat und unter Dauerstress steht. Wir haben sehr lange Gespräche geführt und einen OP-Termin wieder abgesagt. Dann hat die Vernunft gesiegt und bei Lotte war es ja auch besser so. Ihre Gebährmutter war sehr stark vergrößert und wer weiß, wo das geendet hätte. Die TÄ hat uns ja von vorne herein gesagt, dass bei jungen Häsinnen, die so ein markantes Verhalten zeigen, sehr oft solche Veränderungen der Gebährmutter auftreten.
Ich weiß ja nicht, wie sich Deine Kaninchendame zeigt? Ist sie denn überhaupt auffällig? Die Meinungen gehen ja sehr weit auseinander, bei einer Kastration ohne wirklichen Grund und nur zur Prophylaxe. Es gibt sicherlich viele Vor- und Nachteile. Ich habe mich immer gefragt: "Warum soll ich meiner Maus ein gesundes Organ nehmen lassen?" Aber im Endeffekt war es ja bei Lotte der richtige Weg, sie kastrieren zu lassen.
Ich glaube aber nicht, dass Kaninchendamen, die nicht auffällig sind, nicht krank werden können und umgekehrt, dass ist sicherlich immer unterschiedlich.
Ich finde, dass Du aber in Deinem Falle die richtige Entscheidung getroffen hast, erst einmal abzuwarten, denn wenn ich das richtig verstanden habe, dann ist deine Maus ganz unauffällig!
Ich wünsche euch alles Gute und wenn Du noch fragen hast, meld Dich gerne!! |
It will all be good in the end. If it's not good, it's not the end. |
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geschrieben am: 07.03.2008 um 17:26 Uhr IP: gespeichert
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Danke melodini, dein Beitrag hat mir echt geholfen
Meine Maus (ich nenn sie auch immer Maus, hihi) ist aber auch noch relativ jung, erst 7 Monate alt. Ich werde einfach mal beobachten wie sie sich so verhält.
Vielen Dank! |
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