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Da könnt ich k***!!!!!!!!!! |
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geschrieben am: 17.01.2008 um 21:06 Uhr IP: gespeichert
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"Es ist ein Durchbruch"
Der deutsche Stammzellforscher Miodrag Stojkovic, der im Jahr 2005 bereits einen menschlichen Embryo geklont hatte - allerdings nicht aus einer Hautzelle, sondern aus dem einer embryonalen Stammzelle, bewertet die Arbeit von French und seinen Kollegen als wichtigen Meilenstein: "Es ist ein Durchbruch, weil hier erstmals gezeigt wurde, dass es möglich ist, aus adulten menschlichen Zellen Embryonen herzustellen", sagte Stojkovic im Gespräch mit Spiegel Online. Für ihn ist die Arbeit seriös, weil French und seine Kollegen alle strengen DNA-Nachweise für die Echtheit des Klons erbracht hätten, die seit dem Fälschungsskandal um Woo Suk Hwang von den wissenschaftlichen Magazinen vor einer Veröffentlichung verlangt werden.
(Quelle: T-online)
Da steigt mir doch die Galle hoch!
Sind wir Menschen Gott?
Uns aus welchem Grund MUSS man denn bitteschön klonen?! Für die Medizin? Da stell ich mir die Frage, wozu Mediziner Klone brauchen?!
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geschrieben am: 17.01.2008 um 21:12 Uhr IP: gespeichert
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hey giebschen,
dieses thema ist wirklich ein schwieriges...du hast recht mit deiner meinung, aber ich würde auch vielen anderen meinungen recht geben.
da hast du dir wirklich ein thema gesucht, dass viele menschen beschäftigt. klar in einem forum, in dem man für tierschutz kämpft, sind viele menschen die sehr auf einer seite stehen (ist ja auch gut so).
aber gerade in solchen themen wie du sie ansprichst sollte man die andere seite nicht komplett ignorieren...
liebe grüße,
claudi |
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geschrieben am: 17.01.2008 um 21:18 Uhr IP: gespeichert
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Ich glaube du verstehst das Wort Klonen falsch. Es geht in der Medizin und seriösen Forschung nicht um irgendwelches Zombie-mäßiges Science-Fiction-Klonen. Wir wollen keine Doppelgänger deiner selbst erzeugen. Aber kennst du jemanden der Krebs hat? Oder eine schwere Erbkrankheit? Vielleicht nicht, aber glaube mir, wenn ein guter Freund oder jemand aus deiner Familie eine Krankheit hat, dann wünschst du ihm sicher auch Heilung (zumindest ginge es mir so). Dafür gibt es die Stammzellforschung und Gentherapie. Und dafür ist Klonen unabdingbar. Es gehört zum Alltag in der modernen Forschung. In den Medien wird das Thema oft hochgespult, völlig falsch dargestellt und als Horror-Szenario dargestellt. Und das ist das eigentliche Problem. Bildet euch eure eigene Meinung und glaubt nicht alles was in den Medien so einseitig dargestellt wird.
Wenn du mehr darüber wissen willst, kann ich gerne auch mehr erzählen. Ich wollte nur mal darauf hinweisen, dass Klonen durchaus Sinn macht und nicht dem Ziel dient irgendwelche Frankenstein-Monster zu erschaffen.
Ich hoffe, ich konnte mit diesem kurzem Kommentar zum Denken anregen.
lg judith |
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geschrieben am: 17.01.2008 um 21:33 Uhr IP: gespeichert
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Hmm, naja ich bin eigentlich geteilter Meinung...
Ich meine, jeder Mensch ist absolut einzigartig, es gibt keinen ein 2. Mal also wie soll das Klonen bitteschön funktionieren?
Außerdem, nein wir sind nicht Gott, aber wir haben uns die Erde zu eigen gemacht und wollen jetzt alles darüber wissen ...eben auch ob man klonen kann
Und trotzdem, oder vielleicht auch eben gerade darum, halte ich das für einen großen Schritt in der Medizin.
Außerdem, gibt es bestimmt irgendein Thema, sowie z.B. jodel das angesprochen hat, dem das Klonen sehr zu nutze sein kann
GLg,
Chiara |
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geschrieben am: 17.01.2008 um 21:41 Uhr IP: gespeichert
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Nochmal ein ganz simples Beispiel.
Mittlerweile gibt es synthetisches Insulin für Diabetiker; das wäre ohne Klonierung nicht möglich. Früher wurde es aus Schweinen gewonnen. Ist das im Sinne des Tierschutzes?
Und noch einmal:
In der seriösen Forschung geht es nicht um das Klonen von Menschen!
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geschrieben am: 17.01.2008 um 21:43 Uhr IP: gespeichert
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sag mal jodel, aus reiner neugier;) was machst du eigentlich beruflich???
grüße,
claudi |
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geschrieben am: 17.01.2008 um 21:49 Uhr IP: gespeichert
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@judith: Ich kann mir halt nicht vorstellen, wozu sie einen Embryo klonen. Stammzellenforschung verstehe ich ja und ist auch gut so. Ich habe/hatte genug Fälle von Krebs in meiner Familie und im Bekanntenkreis. Ich weiß schon wofür man das braucht. Aber was es mit dem Embryo auf sich hat- hmhmhm... das ist für mich sehr grenzwertig. Da stellt sich mir die Frage, ob da nicht irgendetwas "Unschönes" draus werden kann. (Klar, kein Frankenstein) Aber ein Embryo ist doch etwas anderes als Stammzellen, oder meint ihr nicht?
@claudi: Ja hast schon Recht. Wie ich auch schon geschrieben hab: Stammzellenforschung ja. Aber wozu einen Embryo aus einer Hautzelle klonen? Was hat das mit Krebsbekämpfung zu tun? |
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geschrieben am: 17.01.2008 um 21:50 Uhr IP: gespeichert
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Ich studiere Diplom-Biologie und arbeite in der pflanzlichen Molekularbiologie. Klonen ist unser tagtäglich Brot. Bei uns in der Uni geht es aber um reine Grundlagenforschung. Nichts was direkt in der Industrie Anwendung findet.
Und ich glaube an den Sinn und Zweck meiner Arbeit. Bin halt immer etwas betrübt, wenn ich sehe wie Medien dieses Thema zerreißen
lg judith |
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geschrieben am: 17.01.2008 um 21:57 Uhr IP: gespeichert
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judith, ich werde es auf keinen fall verurteilen...mein bild dazu ist auf jeden fall noch nicht komplett...
aber du kannst sicher sein, dass ich keine bin die ihre meinung aus den medien zieht;)
schönen beruf hast du da
claudi |
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geschrieben am: 17.01.2008 um 22:01 Uhr IP: gespeichert
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Bei diesen Embryonen handelt es sich eigentlich um Stammzellhaufen. Also kein Embryo wie wir ihn uns im Mutterleib vorstellen. Und Embryonen bzw. Stammzellen aus Hautzellen gewinnen wäre etwas Großartiges. Denn dann sind Knochenmarksspenden vielleicht irgendwann überflüssig.
Natürlich muss Forschung und Anwendung in der Industrie immer und vor allem konsequent überprüft werden. Allein das Thema 'Genpatente' ist ne riesen Schweinerei. Aber das führt jetzt zu weit.
Das wichtigste ist doch, das man sich immer informiert oder informieren lässt und sich seine eigene Meinung bildet. Ich denke diese Meinung teilen wir. Und daher ist es auch gut, wenn jemand mal diese Dinge anspricht (Dank geht an Giebschen und daraus eine konstruktive Diskussion entsteht, oder? |
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TopZuletzt geändert am: 17.01.2008 um 22:04 Uhr von jodel
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geschrieben am: 17.01.2008 um 22:03 Uhr IP: gespeichert
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Zitat von: claudi aber du kannst sicher sein, dass ich keine bin die ihre meinung aus den medien zieht;) |
Auf die Idee kam ich auch gar nicht |
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TopZuletzt geändert am: 17.01.2008 um 22:04 Uhr von jodel
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geschrieben am: 17.01.2008 um 22:20 Uhr IP: gespeichert
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Gute Nacht erstmal. Meine beiden Ninchen dösen auch gerade vor sich hin und träumen hoffentlich schön (bevor sie mir vermutlich heute Nacht wieder das Gehege verwüsten).
judith |
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geschrieben am: 17.01.2008 um 22:23 Uhr IP: gespeichert
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Zitat von: jodel Bei diesen Embryonen handelt es sich eigentlich um Stammzellhaufen. Also kein Embryo wie wir ihn uns im Mutterleib vorstellen. Und Embryonen bzw. Stammzellen aus Hautzellen gewinnen wäre etwas Großartiges. Denn dann sind Knochenmarksspenden vielleicht irgendwann überflüssig.
Natürlich muss Forschung und Anwendung in der Industrie immer und vor allem konsequent überprüft werden. Allein das Thema 'Genpatente' ist ne riesen Schweinerei. Aber das führt jetzt zu weit.
Das wichtigste ist doch, das man sich immer informiert oder informieren lässt und sich seine eigene Meinung bildet. Ich denke diese Meinung teilen wir. Und daher ist es auch gut, wenn jemand mal diese Dinge anspricht (Dank geht an Giebschen und daraus eine konstruktive Diskussion entsteht, oder? |
Ja, ich denke halt immer daran, wo und vor allem OB denn dann irgendwann noch die Grenze gezogen werden kann. Natürlich wäre es wunderbar, wenn irgendwann jeder Läukemiekranke einfach diese Knochenmarkszellen bekommen könnte, ohne das langwierig die DKMS- Datenbanken durchforstet werden müssen und vor allem die lange Wartezeit wegfallen würde, bis die perfekte Übereinstimmung gefunden wird.
Ich finde die Arbeit, die ihr leistet, im Grunde wirklich nicht verkehrt! Aber ich mache mir einfach Gedanken darüber, wie es weiter gehen wird. Wird am Ende niemand mehr sterben, weil durch das Kloning einfach alle Menschen (fast) die gleiche DNS haben, die gegen alle Krankheiten imun ist? Dann wird es auch keine dicken und keine dünnen Menschen mehr geben, weil ja niemand mehr übermässig viel Hunger hat. Auch Brillen wird es nicht mehr geben und frühzeitiger Haarausfall wird auch niemand mehr haben. Und wo das schon alles so schön läuft: Irgendwann wird es keine hellhäutige, blonde Typen mehr geben, weil diese Personen hautkrebsgefährdet sind. Alles im Sinne der Medizin- doch dann sind wir doch schon auf dem besten Wege, alle gleich geklont zu sein, oder?
Ich stehe dem Ganzen einfach ziemlich skeptisch gegenüber. Nein- ich bin kein Medienmensch, ganz gewiss nicht! Aber ich habe einfach Angst, dass es aus den Fugen gerät... |
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geschrieben am: 18.01.2008 um 01:42 Uhr IP: gespeichert
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Ich finde auch, dass dieses Thema ein zweischneidiges Schwert ist. Moralisch und ethisch extrem verzwickt.
Einerseits sollte man frühestmöglich (am besten sofort!) eine deutliche, klar definierte gesetzliche Grenze ziehen, damit kein Mißbrauch entstehen kann und irgendjemand Gott spielt. Das (menschliche und tierische) Genom an sich sollte in dem Sinne Tabu sein, dass es weder verändert noch wirklich kopiert werden darf!
Andererseits ist dieses Klonen von Stammzellen wahrscheinlich wirklich die einzige Möglichkeit, manchen Krankheiten beizukommen. Von künstlich erzeugten Organen ganz zu schweigen. Wir haben überall einen erheblichen Mangel an Spendern, der nicht nur in der Anzahl der "willigen" Menschen bedingt ist, sondern zusätzlich von einem sehr individuellen Genpool unterstützt wird. Viele Leben könnten gerettet werden, wenn sich nur Zellen mit der passenden DNA finden ließen.
Stammzellen können unter Umständen Gewebeschäden regenerieren, WENN sie denn genetisch kompatibel sind. Da ist es naheliegend, einfach die Eigenen zu klonen.
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geschrieben am: 18.01.2008 um 11:34 Uhr IP: gespeichert
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Ich kann eure Meinung ja verstehen.
Aber sollen wir Forschung verhindern und uns wieder zurück ins Mittelalter versetzen?
Natürlich bringt medizinischer Fortschritt auch eine Verlängerung des Lebens mit sich und wir haben jetzt schon ein Problem mit Überbevölkerung. Aber wenn ich selbst von einer Krankheit betroffen wäre, würde ich mir auch Heilung wünschen. Und wo zieht man die Grenze?
Sollen wir den Menschen in der Dritten Welt nicht mehr helfen, nur weil Naturkatastrophen sehr häufig in diesen Regionen vorkommen und es 'zur natürlichen Selektion' in der Evolution gehört, um Überbevölkerung zu vermeiden? Sehr gefährlich dieses Argument.
Was ich meine ist, dass die Industrie dahingehend sehr stark kontrolliert werden muss, was sie aus den Forschungergebnissen macht.
LG judith |
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geschrieben am: 18.01.2008 um 18:16 Uhr IP: gespeichert
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Zitat von: jodel Ich kann eure Meinung ja verstehen.
Aber sollen wir Forschung verhindern und uns wieder zurück ins Mittelalter versetzen?
Natürlich bringt medizinischer Fortschritt auch eine Verlängerung des Lebens mit sich und wir haben jetzt schon ein Problem mit Überbevölkerung. Aber wenn ich selbst von einer Krankheit betroffen wäre, würde ich mir auch Heilung wünschen. Und wo zieht man die Grenze?
Sollen wir den Menschen in der Dritten Welt nicht mehr helfen, nur weil Naturkatastrophen sehr häufig in diesen Regionen vorkommen und es 'zur natürlichen Selektion' in der Evolution gehört, um Überbevölkerung zu vermeiden? Sehr gefährlich dieses Argument.
Was ich meine ist, dass die Industrie dahingehend sehr stark kontrolliert werden muss, was sie aus den Forschungergebnissen macht.
LG judith |
Erst mal danke Judith, dass du hier Stellung nimmst und mir auch einiges einsichtig erklärst!
Es ist und bleibt einfach ein "zweischneidiges Schwert", um Sabs zu zitieren.
Aber wir Menschen dürfen doch nicht unsterblich werden! (wer soll das denn bezahlen *lach*)
Und ich denke sowieso, dass es nicht soweit kommt, denn die Menschheit wird schon wieder von alleine "dezimiert" werden- wenn sie es nicht selbst (durch nukleare Kriege und Terror) macht, dann eben durch Ebola und andere merkwürdige Krankheiten, deren Herkunft keiner erklären kann.
Zudem werden eh und je viele Menschen den genetisch veränderten Lebensmitteln zum Opfer fallen- siehe Erdnussspuren in Gemüsesorten u.v.m. (hoffe, dass ich niemals an sowas gerate, sonst gehen mir die Lichter aus--- für Erdnussallergiker nämlich eine tötliche Gefahr!) Außerdem gibt es nicht genügend Langzeitforschungen. Wer weiß ob unsere Ur-ur-urenkel nicht mal mit 5 Augen und 3 Beinen auf die Welt kommen?!
Judith, du hast schon recht, dass man die armen Menschen der dritten Welt nicht einfach so ihrem Schicksam überlassen kann! Und wenn man eine Krankheit heilen kann, ist das auch super... aber,... ach Mensch- wir sind doch nicht Gott und dürfen/können nicht ewig leben! |
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