|
geschrieben am: 24.01.2008 um 20:51 Uhr IP: gespeichert
|
|
Gras als Grundfutter und kann durch abwechslungsreiches Frischfutter (Blätter, Kräuter, Gemüse, Obst) ergänzt werden.
Körnerfutter (Weizen, Roggen, Hafer und Haferflocken, Mais und Maisprodukte sowie Reis und Reisprodukte – Puffreis!) ist stärkereiches, zellulosearmes Futter und entspricht nicht dem ernährungsphysiologischen Bedarf dieser Tierart. Getreide, Mais und Reis sind auf den Weltmärkten billige Futtermittel, die ansehnlich zubereitet und attraktiv verpackt als Futter für Kaninchen und Meerschweinchen von der Futtermittelindustrie angeboten werden. Ob in Fertigpackungen oder nach Art großer „Bonbonnieren“, aus denen sich der Verbraucher die Einzelkomponenten selbst zusammenstellen kann, ist es ein leicht zu handhabendes Futtermittel, das von Kaninchen leicht akzeptiert wird und wenig Schmutz bei der Fütterung hinterlässt. Kaninchen sind mit sehr effizienten Kompensationsmechanismen ausgestattet, mit denen zellulosehaltige Partikel aus dem Dickdarm retrograd ins Caecum zurück transportiert werden können. Auf diese Weise kann diese viel zu energiereiche Stärkefütterung zwar zunächst - äußerlich betrachtet - unbeschadet ausgeglichen werden, die Folgen werden jedoch mit der Zeit offensichtlich:
- Bei der Futteraufnahme werden Körner mit den Zähnen zerquetscht und nicht lange genug mit den Backenzähnen gemahlen, so dass der Zahnabrieb ungenügend ist und überlange Zähne entstehen. Folge: die Tiere entwickeln in die Zunge oder in die Backenschleimhaut einspießende Zahnspitzen, die bedingt durch die Schmerzhaftigkeit die Nahrungsaufnahme erschweren oder gar verhindern, was vom Tierhalter häufig nicht unmittelbar bemerkt wird.
- Tiere mit chronischen Durchfällen, die mit kotverschmiertem Fell im Anogenitalbereich gekennzeichnet sind.
- Trommelsucht der Kaninchen als Folge von Fehlgärungen im Blinddarm: die Stärke wird zu Zucker abgebaut und dieser wird durch Hefen, welche mit dem Frischfutter aufgenommen werden, vergoren. In der Folge bilden sich Gase, die nicht entweichen können, so dass der Darm aufbläht, die Darmwände gestaut werden und die Tiere hochgradige Bauchschmerzen und Kreislaufprobleme erleiden – vergleichbar mit jenen bei der Magendrehung des Hundes!
- Übergewichtige Tiere, die mit der Zeit bewegungsunlustig werden.
- Fliegenbefall in der Sommerzeit mit Ablage von Fliegeneiern in die Haut der Tiere und Entwicklung von Fliegenmaden, die in kurzer Zeit große Hautschäden verursachen.
CAVE:
Snacks für Kaninchen und Meerschweinchen beinhalten gemäß der Packungsdeklarationen Zucker, Mehl, Maiskleie, Hartbiscuit, Zuckerrohrmelasse, Bäckerei-Nebenerzeugnisse, ausgesuchte Getreidearten, wertvolle aufgepoppte Getreidesorten, Saaten, gehackte Nüsse, Honig, pflanzliche Nebenerzeugnisse, tierisches Eiweiß, tierische Nebenerzeugnisse, frische Eier, Milch- und Molkereierzeugnisse, Joghurtpulver ... und sind deshalb nicht artgerecht!!!
Quelle: >KLICK HIER!<
Ich denke wenn Du ihr das vorlegst sollte sie es verstehen. Toi toi toi!!!!! |
Liebe Grüße von Sonja und den Fellnasen
~ www.bunny-in.de ~
~ www.animal-visite.de ~
Buchtipp: Alternative Therapien für Kaninchen (Books on demand)
Buchtipp: Kaninchen artgerecht halten, pflegen und verstehen (CADMOS) |
|
|
|