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Myxomatose - und mittendrin meine Muckels |
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geschrieben am: 06.09.2009 um 15:19 Uhr IP: gespeichert
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Ich muss darüber reden - habe die ganze Nacht wieder nicht schlafen können.
Alle Jahre wieder tobt bei uns die Myxomatose. Gestern Abend erfuhr ich von meinen Eltern, dass zwei der drei Kaninchen ihres Nachbarn daran gestorben sind. Ihm starben die letzten drei Jahre eine Menge Kaninchen daran weg, bisher hat er trotz Angebote von mir und seitens meiner Tierärztin die Kaninchen nie impfen lassen wollen. Der Offenstall liegt keine 10 m von meinem Stall weg.
150 m vom Grundstück meiner ELtern ist ein Kaninchen- und Ziergeflügelzuchtverein - die leider auch nicht regelmässig impfen lassen und daher auch schwankende Verluste verzeichnen. Mittendrin sitzen meine 5 Kaninchen, die seit ich sie habe ( 3 1/2 Jahre) lückenlos (bei sehr starker Durchseuchung auch 2 mal im Sommer/Herbst) geimpft wurden. Die Ställe sind mit Fliegengaze geschützt und abends kommen die Muckels rein (wir haben Marder und Füchse). Sie sind also im beaufsichtigten Freilauf im Gehege auf dem Grundstück meiner Eltern - der jedoch nicht vor Stechmücken schützt.
Ich habe solch eine Angst um meine Tiere - von denen drei vom Nachbarn stammen. Das erste Kaninchen schenkte er mir. Als im Jahr darauf die Myxo bei ihm ausbrach und eines keine Anzeichen zeigte (Schwester von meinem ersten Kaninchen) habe ich es nach Hause genommen, seinen Bruder kastriert und nach einer Kokzidien/Wurmbehandlung geimpft und nach 6 Wochen zu dem Böckchen gesetzt. Im Winter bekam ich dann das dritte Kaninchen vom Nachbarn, es war im Offenstall festgefroren und schon halb tot. Die gleiche Prozedur, Kokzidienbehandlung, Impfung und im Frühjahr zog es auch in den elterlichen Garten. Zwei fast verhungerte Jungböckchen habe ich dann vom Zuchtverein bekommen, die auch aufgepäppelt, kastriert, geimpft bei uns unterkamen. Hier war dann auch meine persönliche und finanzielle Grenze erreicht.
Derweil hat dieser tolle Nachbar ein überlebendes Zwergkaninchen mit einem riesigen Blauen Wiener gedeckt - so hatte er wieder 10 Kaninchen. Das Zwergkaninchen hat sich dann durch einen Sturz aus seiner Box ein Hinderbein gebrochen. Da ich seine Einzelboxen auch mit Fliegengaze bezog, fiel mir die Verletzung auf und nach tagelangen Gesprächen durfte ich das Tier haben. Meine Tierärztin sah keine Chance für eine OP - da der Bruch zu alt und direkt am Sprunggelenk war. Man hätte dem Tier das gesamte Bein abnehmen müssen, so habe ich es nach Behandlung und Impfung in gute Hände in Wohnungshaltung vermittelt.
Beim nächsten Myxomatose-Ausbruch (letztes Jahr) habe ich zwei nicht infizierte Kaninchen bei ihm rausgekauft, selbe Spiel wie oben und zusammen an Freunde vermittelt. Drei Kaninchen durfte ich zum Tierarzt zum Einschläfern bringen - nicht mal das wollte der Nachbar selbst erledigen, er hätte sie einfach sterben lassen. Zahlen wollte er die Euthanasie auch nicht - seine Frau steckte mir dann später das Geld zu ! Ein Kaninchen hat die Myxo überlebt, dass hat er aber später ausgesetzt !
Mein grundtiefer Hass auf diesen Nachbarn ist sicher nachvollziehbar. Das Vetamt ist nicht eingeschritten, obwohl ich alles dokumentiert habe. Es gibt keine Impfpflicht, die Boxen waren gross genug und Einzelhaft ist für "Schlachtkaninchen" nicht strafbar. Vor 6 Wochen hat der Nachbar dann die nicht zutraulichen Tiere geschlachtet (er hatte wieder acht), weil ihm das Heu zu teuer wurde. Verhindern konnte ich es nicht, da ich es erst viel später erfahren hatte. Es blieb also eine Zippe, der Wiener und ein Jungtier über. Die Zippe und der Bock sind jetzt tot, wie es dem Jungtier geht, schau ich mir nachher an. Ich hoffe, nur seine Frau ist dort.
Ich habe solche Angst um meine Muckels und würde sie wegen des massiven Stechmückenbefalls am liebsten gar nicht mehr rauslassen.
Was kann ich nur für sie noch tun ?
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geschrieben am: 06.09.2009 um 15:36 Uhr IP: gespeichert
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Du brauchst dir um deine Muckels, sodenn sie wirklich sogar 2 x im Jahr geimpft sind, keine Gedanken zu machen.
Das Vetamt war bereits dort, und ist nicht weiter eingeschritten ? War genug Futter für die Tiere ? War es sauber und ordentlich ?
Die Schweizer sind uns Deutschen dahingehend bereits einige Schritte voraus. Ich mag diese Seite ... denn immer mehr Kaninchenhalter geben ihre "Kastenhaltung" auf.
>KLICK HIER!<
LG Andrea
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geschrieben am: 06.09.2009 um 22:29 Uhr IP: gespeichert
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geschrieben am: 07.09.2009 um 01:48 Uhr IP: gespeichert
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Hallo ihr lieben,
Ich wäre schon sehr vorsichtig, da auch geimpfte Tiere erkranken können, auch wenn der Krankheitsverlauf oft milder verläuft.
>KLICK HIER!<
Viele Grüße, ich wünsche dir, dass du bei diesem (ich werd mal nicht ausfallend auch wenn ich gerne würde...) Mann etwas ausrichten kannst, schönes Dilemma, in dem du da steckst. Hut ab, das ist nicht einfach!
Johanna |
~Und als ich schon dachte, ich sei dran zerbrochen, merkte ich, wie aus den Schmerzen Flügel wuchsen...~
*Ich mags, wenns hoppelt!*
Meine Sternies, ihr seid unvergessen: Little John, Robin, Hasenmann, Hasenfrau, Fides, Finus, Chilly, Muninn, Marmelade ********* |
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geschrieben am: 07.09.2009 um 07:14 Uhr IP: gespeichert
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Verrätst Du mir wo genau Du wohnst?
Wir haben im bunny-in eine so-called Seuchenkarte entwickelt und tragen auf dieser in regelmäßigen ABständen die Gebiete ein, die uns gemeldet werden. Wenn Dein Gebiet noch fehlt, so würden wir es gerne zufügen.
Falls es fehlt, mail mich doch bitte über die auf der HP genannte Adresse an.
>KLICK HIER!<
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Liebe Grüße von Sonja und den Fellnasen 
~ www.bunny-in.de ~
~ www.animal-visite.de ~
Buchtipp: Alternative Therapien für Kaninchen (Books on demand)
Buchtipp: Kaninchen artgerecht halten, pflegen und verstehen (CADMOS) |
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geschrieben am: 07.09.2009 um 09:09 Uhr IP: gespeichert
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Zitat von: Hasenherz Hallo ihr lieben,
Ich wäre schon sehr vorsichtig, da auch geimpfte Tiere erkranken können, auch wenn der Krankheitsverlauf oft milder verläuft.
>KLICK HIER!<
Viele Grüße, ich wünsche dir, dass du bei diesem (ich werd mal nicht ausfallend auch wenn ich gerne würde...) Mann etwas ausrichten kannst, schönes Dilemma, in dem du da steckst. Hut ab, das ist nicht einfach!
Johanna
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Hallo Johanna
Ich war mir gestern Abend das letzte Kaninchen anschauen. Bisher sieht man keine Anzeichen einer Infektion. Ich habe dem Nachbarn angeboten, dass Tier meiner Tierärztin heute vorzustellen und ggfs. noch impfen zu lassen. Um 10 Uhr hole ich es ab.
Mit der Ehefrau habe ich auch gesprochen und sie hat mir versichert, dass kein weiteres Kaninchen mehr einziehen wird. Bitte jetzt wegen der Einzelhaltung nicht aufschreien. Der Mensch hat die Tiere immer einzeln gehalten (muss man - so sagt er - weil Kaninchen sich generell nicht mit Artgenossen vertragen und Gruppenhaltung Tierquälerei sei), mit einem weiteren Kaninchen würde das Elend wieder von neuem geginnen und ich habe wirklich keine Kraft mehr.
Das ist sein Stall:
Aus den offenen Metallboxen neben dem grünen Ding habe ich das fast erfrorene Kaninchen rausgeholt, die Boxen hat er danach nicht mehr benutzt.
Das Kaninchen mit dem gebrochenen Bein - am Tage ihrer "Befreiung".
Endlich in "Freiheit" und auf dem Weg zum Doc
Der gebrochene Lauf - beim Tierarzt dokumentiert
Da ist leider nichts mehr zu richten, der Bruch schon zu lange her.
Das letzte jetzt noch lebende Kaninchen gehört dem Enkel (5) - das gibt er nicht her.
Die Boxtüre habe ich auch nochmal neu mit Fliegengaze bezogen, in der Hoffnung, dass wir die nächsten 10 Tage bis der Impfstoff wirkt, gut umkriegen. Ich habe den Nachbarn auch aufgeklärt, dass - sollte das Kaninchen doch infiziert sein - die Impfung nicht mehr greifen wird.
Normalerweise würde ich erst eine Kotprobe untersuchen lassen (die beiden Tiere von ihm hatten damals starken Kokzidienbefall), aber die Zeit haben wir wohl nicht mehr. Ausserdem würde der Nachbar niemals diese Behandlung durchführen. Er versteht so vieles nicht.
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geschrieben am: 07.09.2009 um 09:16 Uhr IP: gespeichert
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Zitat von: SonjaT Verrätst Du mir wo genau Du wohnst?
Wir haben im bunny-in eine so-called Seuchenkarte entwickelt und tragen auf dieser in regelmäßigen ABständen die Gebiete ein, die uns gemeldet werden. Wenn Dein Gebiet noch fehlt, so würden wir es gerne zufügen.
Falls es fehlt, mail mich doch bitte über die auf der HP genannte Adresse an.
>KLICK HIER!<
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Frankfurt ist eingetragen, habe ich gesehen.
Ganz schlimm grasiert Myxomatose z.Z. in folgenden Stadtteilen: Ginnheim, Heddernheim, Riedwiese und Niederursel. |
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geschrieben am: 07.09.2009 um 09:26 Uhr IP: gespeichert
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Danke Dir!
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Liebe Grüße von Sonja und den Fellnasen
~ www.bunny-in.de ~
~ www.animal-visite.de ~
Buchtipp: Alternative Therapien für Kaninchen (Books on demand)
Buchtipp: Kaninchen artgerecht halten, pflegen und verstehen (CADMOS) |
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