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Fortführung der Vergesellschaftung |
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geschrieben am: 08.09.2009 um 10:18 Uhr IP: gespeichert
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Vor eineinhalb Wochen, am Sonntag, haben wir Bruno bekommen, einen kastrierten Rammler, der unserer Kaninchendame Rosa Gesellschaft leisten soll.
Wir haben die beiden dann bis letzten Freitag auf neutralem Raum Vergesellschaftet, was eher schleppend ging am Ende aber doch irgendwie klappte (d.h. die beiden lagen schon recht nah aneinander, Rosa hat Bruno auch schon immermal geleckt, wenn er gerade gefressen hat, allerdings hat Bruno auch manchmal noch nach ihr geschnappt). Da der Flur als Kaninchenort auf Dauer überhaupt nicht geht (für die Ninchen schon, aber nicht für uns), sind sie letzten Freitag in ihr richtiges Gebiet gezogen. Im Stall verstehen sich die beiden recht gut, Bruno kommt oft in die obere Etage zu Rosa und so halten sich die beiden zusammen auf. Nur recht selten hoppelt Rosa mal noch vor ihm weg, bzw. scheucht Bruno Rosa. Wenn sie in der Wohnung hoppeln klappt es auch so mäßig gut. Rosa hoppelt Bruno zwar öfters hinterher und sie beschnuppern sich auch mal, aber oft rennt Rosa weg (nicht schnell und sie hat auch keine riesen Angst mehr, Bruno verfolgt sie meistens auch nicht).
So, jetzt das eigentliche Problem: Rosa hat ganz dickes, flusiges Fell und als wir es gestern rausschneiden wollten ist meinem Freund was ganz doofes passiert, er hat Rosa geschnitten ):
Es hat zwar nicht geblutet, aber wir sind gleich zum Tierarzt, Rosel wurde genäht, hat aber alles gut überstanden. Seit gestern Abend sitzt sie wieder sehr munter im Käfig und frisst und trinkt auch schon wieder. Bruno und Rosa haben wir (auch auf Anraten der Tierärztin) erstmal getrennt, denn Rosa war ja von der Narkose noch ein bisschen benommen.
Ich frag mich jetzt, ab wann ich die beiden wieder zusammensetzen soll. Bruno ist ganz aus dem Häuschen, er klopft oft und buddelt wie ein verrückter. Ich kenn ihn ja nun noch nicht so lange, könnte mir aber vorstellen, dass ihm die Trennung von Rosa so wurmt.
Könnt ihr mir irgendwelche Ratschläge geben, ab wann ich es wagen kann? Hab halt auch Angst, dass die Naht wieder aufplatzt.
Ganz liebe Grüße,
Jule |
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geschrieben am: 08.09.2009 um 11:04 Uhr IP: gespeichert
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Ohje, das ist aber leider ganz dumm gelaufen, Juhule :-(
Ideal wäre gewesen, Bruno mit in die Transportbox zu stecken und mitzunehmen - es kann nämlich passieren, dass ein Partnertier seinen Partner nicht erkennt, wenn dieser vom Tierarzt kommt. Eben weil er oider sie dann ganz anders riecht. Deswegen ist es immer besser, wenn ein Tier zum Tierarzt muss, den Partner gleich mitzunehmen. Das beugt Stress vor.
Ausserdem hätte das Autofahrt-Experiment die beiden im Idealfall noch etwas fester zusammenschweissen können. Sagt man so.
Und dann habt ihr sie direkt getrennt? Wie lange sind sie jetzt auseinander? Seit gestern Abend?
Hm... Ich weiss nicht ob es reicht, sie direkt wieder zusammenzusetzen damit die vorangegangene VG nicht wieder "gelöscht" wird in den 2 kleinen Köpfchen. Ansonsten musst du eine komplette 2 Wochen Quarantäne absitzen, ohne Sicht- und Geruchskontakt.
Allerdings weiss ich nicht, welches von beiden Verfahren hier besser wäre bzw. Ob die 18 Stunden oder so bereits zu lang waren. Die Frage gebe ich lieber an die schlauen Köpfe weiter...
Wünsche euch alles Gute! |
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geschrieben am: 08.09.2009 um 11:10 Uhr IP: gespeichert
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Ja, vielen Dank erstmal für deine Antwort.
Das Autofahrexperiment ist für uns ungeeignet, wir sind beide Studenten und haben daher kein Auto und daher bin ich zu Fuß gegangen^^. Und wegen zusammen zum Tierarzt gehen: Ich hab Rosa ja dort abgegeben und bin dann erstmal drei Stunden nach Hause gegangen. Außerdem war mir das Risiko zu groß, dass die beiden sich in der winzigen Kiste beißen, da sie ja die direkte Nähe zum anderen eh noch nicht so mögen und sie das total stresst. Und dann hätte ich irgendwo in Jena gestanden mit einem Kaninchen mit ner Schnittwunde, dass von dem anderen gebissen wird /: |
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geschrieben am: 08.09.2009 um 11:12 Uhr IP: gespeichert
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Hallo Jule,
habt ihr den gar keine Quarantänezeit eingehalten als Bruno zu euch gekommen ist?
Übernimmt zukünftig der TA die Fellpflege? Eine vorn abgerundete Schere und ein Kamm eigenen sich besser zum Fellkürzen.
Wie Cycy schon schrieb hättet ihr die beiden nicht trennen müssen, nun kann es sein dass die Rangklärung von vorne beginnt.
Grüße Moni |
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geschrieben am: 08.09.2009 um 11:17 Uhr IP: gespeichert
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Nein, wieso Quarantäne? Bruno haben wir von einer Freundin bekommen, seine Partnerin ist vor kurzem gestorben. Hätten wir ihn in Quarantäne stecken müssen?
Rosas Unterfell wurde jetzt erstmal komplett weggeschoren (auf meinen Wunsch). Wir haben sie damals schon recht verfilzt bekommen und hoffen nun, dass es mit Kamm und zupfen und allem drum und dran gar nicht erst wieder soweit kommt. Ansonsten werden wir uns sicher nicht nochmal selbst ans Schneiden wagen. Denkt ihr nun also, ich kann es Rosa zumuten, das Zusammensetzen zu wagen? Sie macht eigentlich einen sehr munteren Eindruck. |
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geschrieben am: 08.09.2009 um 11:23 Uhr IP: gespeichert
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Hm... Aber auch wenn du zu Fuss gehst(das mit dem Auztolosen kenne ich auch, bin selbst Studentin und muss, da mein Tierarzt weiter weg ist, die Öffentlichen benutzen. Wobei der Weg von der Bushalte auch noch ein Stück ist) hast du die 2 in einer Transportbox, die Schaukelt, für die 2 neu ist und den beiden so erst einmal Angst macht. Deswegen ist auch da die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass die 2 sich gegenseitig beruhigen - um zu kämpfen ist in so einer Situation gar keine Ruhe da.
Das einzige Problem ist, dass du zwischen 1,5 und 5 Kilo mehr mit dir herumträgst, je nach Tier
Das Partnertier hätte auch in der Praxis bleiben können, wenn es sich "nur" um 3 Stunden gehandelt hat. Im Falle einer so frischen Vergesellschaftung wäre das besser gewesen.
Aber ich will auch jetzt garnicht weiter darauf herumreiten, was hätte sein können wenn im Falle des Falles sofern man dann gedurft und gewollt und so weiter.
Viel wichtiger ist, dass ihr mal weiter schaut, was nun passiert.
Moni hat übrigens recht - habt ihr Bruno direkt als er bei euch ankam mit Rosa vergesellschaftet? Denn dann wäre jetzt der ideale Zeitpunkt um seine 2 Wochen Neulingsquarantäne durchzuführen.
Weiterhin alles Gute! |
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geschrieben am: 08.09.2009 um 11:49 Uhr IP: gespeichert
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Hmm, Mist, dazu ist es jetzt zu spät. Ich hab daran auch ehrlich überhaupt nicht gedacht, war so geshockt und gestresst und wollte einfach so schnell wie möglich mit Rosa zum Tierarzt, damit alles gut wird. Und dann hat mir die Schwester halt gesagt, ich solle sie auf jeden Fall trennen, und das hab ich dann natürlich auch gemacht.
Ich hab jetzt beschlossen mal die Freundin anzurufen, von der ich Bruno hab. Die ist Tierarzthelferin und soll jetzt mal vorbeikommen und beratschlagen und schauen, wie es weiter geht.
Ich hoffe so sehr, dass das alles wieder wird und die Wunde gut verheilt und sich die beiden irgendwann mal gut verstehen /: Achje... |
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geschrieben am: 08.09.2009 um 21:04 Uhr IP: gespeichert
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Wie soll es denn jetzt bei deinen weitergehen? |
Grüße von Karin
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geschrieben am: 09.09.2009 um 09:40 Uhr IP: gespeichert
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Sie wohnen jetzt wieder zusammen in ihrem Gehege, das klappt ganz gut (im Prinzip so wie vorher, also wie ich es oben geschildert habe). Nachher, wenn mein Freund wieder da ist, werden die beiden gemeinsamen Wohnungsauslauf bekommen. Das funktioniert generell immer ein wenig schlechter als im Gehege, ich bin wirklich schon gespannt, da heißt es Daumen drücken. Rosa geht es aber an sich sehr gut, sie leckt nicht und knabbert nicht an der Wunde rum und die Naht sieht sehr gut aus. |
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geschrieben am: 09.09.2009 um 14:40 Uhr IP: gespeichert
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Wenn sie sich beim gemeinsamen Auslauf doch eher mal kabbeln, dann solltet ihr ihnen erstmal einen beschränkten Auslauf geben - das heißt den Platz beschränken und absperren.
Es ist nicht unnormal, dass Kaninchen anfangen kleinere Revierstreitigkeiten austragen, wenn sie aus ihrem "normalen" Revier in ein neues kommen.
Hier sollte man das Platzangebot nach und nach langsam vergrößern. |
Grüße von Karin
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