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Nach Arztbesuchen immer wieder Kämpfe |
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geschrieben am: 08.09.2009 um 20:25 Uhr IP: gespeichert
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Hallo, wir brauchen dringend einen Rat.
Wir haben vier Wackelnasen, zwei kast. Männchen, zwei Weibchen. Alle sind etwas über ein Jahr alt, ale seit gut einem Jahr bei uns im großen Ganzjahresaußengehege. Ein Männchen, Kasimir, kam allerdings einen Monat nach den anderen drei Nasen dazu. Die Vergesellschaftung dauerte eine Woche, danach ging's besser. Er ist zwar immer noch der letzte in der Rangfolge, aber meistens ist alles pure Harmonie in Hasenhausen.
Leider hat Kasimir ein Augenleiden, mit dem wir alle drei Wochen zum TA müssen, um den Tränen-Nasen-Kanal zu spülen. Der verstopft immer wieder. Anfangs sind wir allein mit ihm los, aber danach hat ihn dann das eine Weibchen, Svennie, die Frau vom Boss, Herrn Lehmann, immer wie verrückt gejagt.
Seit ein paar Monaten nehmen wir Svennie immer mit zum TA. Sie sitzt dann mit Kasimir in der Kiste, damit er hier schon wieder Hasengeruch hat. Ein paar Mal hat das auch leidlich funktioniert, sie hat ihn ziemlich in Ruhe gelassen. Manchmal hat Kiki, das zweite Weibchen, Kasimir auch nach der Ankunft geputzt, so dass schnell wieder FriedeFreudeEierkuchen war.
Dieses Mal ist es allerdings extrem heftig für Kasimir. Er wird seit gestern ständig gejagt, wenn er sich nur blicken lässt. Inzwischen gibt er sogar Gas, wenn sich Svennie oder Herr Lehmann nur in seine Richtung drehen.
Zum Fressen kommt er, allerdings nur so lange, bis Svennie guckt. Dann läuft er weg, obwohl sie gar nicht hinter ihm her rennen wollte.
Wenn er dann lossprintet, jagt allerdings garantiert einer hinter ihm her.
Heute Abend wurde es besser, das Jagen war nur noch sehr kurz und eher halbherzig. Aber Kasi ist immer noch ziemlich von der Rolle und traut sich nicht in die Nähe der anderen.
So wie es ausieht, muss er sein Leben lang alle paar Wochen zum TA. - Was können wir tun, um ihm den Stress danach zu ersparen?????
Es ist zwischendurch immer wieder gut, aber nach dem TA ist es immer ein großes Rätsel, wie es dieses Mal laufen wird. Und meistens ist es Stress pur für ihn. - Dabei ist er echt cool, der TA macht ihm nicht viel aus.
Wir würden ihm da gerne helfen, vielleicht hat ja jemand netterweise bis hierher gelesen und weiß einen Rat...
Liebe Grüße von Tina
und ihrer Hasenbande |
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geschrieben am: 08.09.2009 um 20:40 Uhr IP: gespeichert
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Hallo Tina und
Das ist natürlich immer ein riesiger zusätzlicher Stress für den armen Kasimir.
Was genau hat er denn für ein Augenleiden und was wird beim TA immer gemacht?
Und es ist nur die Svennie, die ihn jagt und piesackt?
Wie leben die Kaninchen bei euch? |
Grüße von Karin
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TopZuletzt geändert am: 08.09.2009 um 20:40 Uhr von schnuffelnase
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geschrieben am: 08.09.2009 um 21:10 Uhr IP: gespeichert
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Zitat von: schnuffelnase
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Danke für die schnelle Antwort! :o)
Was genau hat er denn für ein Augenleiden und was wird beim TA immer gemacht?
Die Diagnose lautet "Veranlagung zur Verstopfung des Tränen-Nasen-Kanals, vermutlich durch die etwas zu groß geratene dritte Lidhaut". Betroffen ist nur das linke Auge. Da verstopft dauernd der Kanal und entzündet sich, wenn er nicht regelmäßig gespült wird.
Und es ist nur die Svennie, die ihn jagt und piesackt?
Haptsächlich Svennie, aber Herr Lehmann auch. Allerdings meistens erst dann, wenn Svennie nicht mehr so sehr hinter Kasi her ist. Kiki jagt gar nicht.
Wie leben die Kaninchen bei euch?
Sie haben ein ca. 13 m² großes winterfestes, absolut sicheres Außengehege direkt vor der Terrassentür. Also, wir gehen raus und stehen im Hasenhaus. Im Gehege sind drei einfache Hütten aus Holz, zwei lange Röhren aus Betonsteinen, eine Höhle aus Holz und Steinen, ein Schlafhaus mit drei Kammern, jede Menge Erde zum Buddeln, Heu ohne Ende und diverse Tannenäste, die immer mal wieder umgebaut werden zur Abwechslung. Ansonsten denken wir uns immer mal was Neues aus, wo wir z.B. Apfelzweige unterbringen, damit sie was zu tun haben.
Hast Du vielleicht einen Tipp, was wir tun können, damit Kasi nicht immer diesen Stress hat? Morgen ist der nächste Termin, weil der TNKanal dieses Mal wieder zu war und wir zur Kontrollspülung müssen. Sollen wir Svennie mitnehmen? Oder vielleicht Kiki?
Der TA-Besuch ist für Svennie auch immer Stress, obwohl sie nur Begleitung ist. Aber uns erschien das erträglich, vor allem, wenn sie ihn danach nicht so jagt. Aber es funktioniert halt nicht immer. Siehe gestern... :o(
Liebe Wackelnasengrüße,
Tina und die Hasenbande |
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geschrieben am: 08.09.2009 um 21:18 Uhr IP: gespeichert
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Huhu,
wurde denn schon mal eine Röntgenbild vom Kiefer gemachtum fest zustellen, ob eine Zahnwurzel evtl. auf den Tränen-Nasen-Kanal drückt?
Schnupfen hat er auch keinen?
Habt ihr mal einen zweiten Tierarzt zu Rate gezogen?
Sollte es wirklich dauerhaft bei einer Spülung bleiben müssen und es auch weiterhin soviel Stress deswegen in der Gruppe geben, dann würde ich ernsthaft überlegen zwei Gruppen zu halten - auch wenn es nicht so schön ist, aber für die Tiere wäre es dann wohl am besten.
Dass du Svennie mitnimmst, die ja offentsichtlich den meisten Stress danach verursacht, ist eigentlich schon das beste, was du machen konntest. |
Grüße von Karin
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geschrieben am: 09.09.2009 um 09:50 Uhr IP: gespeichert
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Huhu Tina,
wenn schon heute der nächste Besuch beim TA ansteht und Du sicher noch nicht weißt, wie es grundsätzlich weiter gehen soll mit der Gruppe, ein praktischer Tipp:
Nimm alle vier Kaninchen mit. Eine Box mit Kasimir und Svennie, die andere mit Herrn Lehmann und Kiki.
Dann haben alle keinen schönen Tag und sind alle froh wenn sie einfach wieder im Gehege sind.
Ich habe das auch schon mal so gemacht. Meine Tara (in der Rangordnung unten) sollte nach ihrer Kastration am selben Tag noch in die Gruppe zurück.
Otto war den ganzen Tag mit in der Praxis (als Tröster) und Mia und Theo hatte ich zum Abholen mitgenommen (die TA-Helferin hatte die beiden viel gestreichelt und TA-Geruch verbreitet). Bei uns hat es geklappt. |
Liebe Grüße Alexina
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geschrieben am: 09.09.2009 um 10:08 Uhr IP: gespeichert
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Hallo, Alexina und schnuffelhase,
vielen Dank für Eure Tipps. - Wir sind wirklich ein wenig mit den Nerven runter, weil es so heftig ist dieses Mal. Kasimir wird heute, zwei Tage nach dem TA-Besuch, immer noch gejagt. Vor allem von Svennie, auch ein wenig von Herrn Lehmann. Der arme Kerl kommt zwar zum Fressen und ab und zu mal vor die Tür, ist aber ansonsten im Schlafhaus.
Zum Impfen haben wir auch jedes Mal alle vier dabei, das war bisher immer so mittelprächtig okay. Stimmt schon, da sind sie dann alle etwas von der Rolle.
Allerdings müssen wir das ja wirklich alle drei Wochen veranstalten, wovor mir echt graut. Dazwischen war es bisher nämlich immer wieder auch pure Harmonie! Und wir reissen sie da immer wieder raus.
Den TA haben wir übrigens vor einem halben Jahr über sweetrabbits gefunden. Zuerst waren wir beim "Pferdedoktor", der immer nur Antibiotika gegeben hat, aber nie gespült hat. Jetzt haben wir schon den Eindruck, dass sie Kasimir gut behandeln, das Auge ist meistens okay. Jedenfalls etwa drei Wochen lang. Dann ist es wieder zu, wenn wir nicht spülen lassen.
Ich werde heute noch mal nach der Zahnwurzel fragen.
Aber falls nicht, bleibt dsa Problem, alle drei Wochen hin zu müssen. und Kasi jedes Mal dem Gejagtwerden-Stress auszusetzen.
Ach ja, ein zweites Gehege ist räumlich und technisch hier leider nicht machbar. - Wir müssen so eine Lösung auf Dauer finden....
Liebe Grüße,
Tina und ihre Hasenbande |
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geschrieben am: 09.09.2009 um 10:29 Uhr IP: gespeichert
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Hallo Tina und auch von mir!
Bezüglich des Tränen-Nasen-Kanals ist es notwendig, die Ursache ausfindig zu machen. Ich selbst hab hier auch einen Patienten mit selben Problem. Bei ihm rührt es daher, dass eine Zahnwurzel zu lang ist und dadurch auf den Kanal drückt.
Du könntest ihm unterstützend Euphravet geben. Das sind Augentropfen auf homöopathischer Basis. Diese halten den Kanal geschmeidig und weicher. Frag deinen Tierarzt mal danach. Sie sind zudem auch lange haltbar.
Ansonsten würde ich dir auch raten, immer alle vier mitzunehmen. |
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geschrieben am: 10.09.2009 um 21:13 Uhr IP: gespeichert
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Hallo,
ich wollte nur mal kurz unseren Stand der Dinge mitteilen... - Kasi und Svennie waren gestern wieder beide beim TA. Kasimirs Auge ist so weit wieder okay, bis zum nächsten Mal... - Svennie geht ihn nach wie vor an. Sie jagt ihn mit Grunzen durch den Käfig. Und er ist inzwischen so darauf eingestellt, dass er losrennt, wenn sie nur guckt... Was sie dann natürlich dazu verführt, erst recht hinter ihm her zu sein.
Heute Morgen habe ich gesehen, dass Kiki auch ein gereiztes Auge hat. Also sind wir heute Abend mit Kiki und Herrn Lehmann zum TA. - Kikis Auge hat wohl eine Bindehautentzündung, evtl. vom Staub, den das Gejage im Hasenhaus aufwirbelt. Da müssen wir jetzt abwarten. und Tropfen geben.
Viel interssanter war aber, dass weder Kiki noch Herr Lehmann von Svennie nach ihrer Rückkehr gejagt worden sind. Obwohl beide mächtig nach TA gerochen haben müssen, denn wir haben auch Lehmann noch mal ordentlich knuddeln lassen.
Aber nein, nur Kasimir wird nach wie vor gejagt. Vor allem von Svennie. Ab und zu auch von Herrn Lehmann.
Meine neueste Theorie ist nun, dass es vielleicht die Augentropfen sind, die Kasi nach wie vor noch bekommt. Noch etwa bis zum Wochenende. - Kann es sein, dass die so unangenehm riechen, dass Svennie darauf so aggressiv reagiert bzw. Kasi einfach nicht erkennt?! (- Es ist einfach so krass: Montag haben sie noch ganz eng nebeneinander "gechillt" und sich geputzt, und jetzt ist Krieg.)
Meine Idee zur Theorie: Ich gebe Herrn Lehmann einen Tropfen von Kasis Augentropfen ins Fell. Ob Svennie dann auch auf ihn komisch reagiert?!
Oder ist das alles zu absurd??
Herzliche Grüße,
Tina und ihre Hasenbande |
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geschrieben am: 11.09.2009 um 08:01 Uhr IP: gespeichert
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Zitat von: HerrLehmann Oder ist das alles zu absurd??
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Also wenn ich ganz ehrlich bin, dann würde ich sagen: Ja, das ist eigentlich schon absurd.
Ich glaube nicht, dass an den Augentropfen liegt, das wird wohl doch etwas zu weit hergeholt sein.
Ich weiß, dass man in so einem Fall anfängt nach allen möglichen und auch unmöglichen Gründen zu suchen, warum es so viel Stress gibt.
Ihr solltet wirklich mal darüber nachdenken, seinen Kiefer röntgen zu lassen um zu schauen, ob es vielleicht doch an einer Zahnwurzel liegt.
Und redet mit eurem TA doch wirklich einmal über das von Brina angesprochene Medikament Euphravet. |
Grüße von Karin
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