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geschrieben am: 11.09.2009 um 03:04 Uhr IP: gespeichert
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Im November letzten Jahres dachte ich mir, es wäre eine gute Idee, mir auch für sweetrabbits einen Paypal-Account zuzulegen, da ich so einfacher bezahlen könnte, wenn ich für die Nickels etwas online kaufe und vor allem auch, dass man einen Spenden-Knopf auf die Seiten legen könnte, damit Menschen schneller, einfacher und unkomplizierter etwas spenden können. Gerade zu Weihnachten wäre das eine gute Idee. Dachte ich.
Beim Anlegen des Paypal-Accounts für sweetrabbits ging alles einfach wie gewohnt (ich besitze einen privaten und einen geschäftlichen Account). Wer das System kennt, weiss, dass es irgendwann zu der Stelle kommt, wo man seine Bankdaten eingeben muss. An dieser Stelle bekam ich eine Fehlermeldung, dass das Konto schon benutzt würde. Ich dachte daran, dass die Gleichheit der Adresse von sweetrabbits und mir als Privatperson vielleicht Verwirrung in dem Anmeldeprozess hervorgerufen hat und probierte also mehrfach den Vorgang abzuschliessen. Es ging auch scheinbar nicht um die Adressdaten, sondern die Bankverbindung. Nach mehreren Versuchen gab ich auf, da ich dachte, einen Fehler gemacht zu haben.
Doch da ich ja hartnäckig sein kann und die Sache schneller geklärt haben wollte, als auf dem eMailweg, rief ich bei Paypal an. Der Sprachcomputer rang mir einige Geduld ab und schliesslich landete ich doch bei einem Mitarbeiter. Ich erzählte von meinem "Ungeschick" und der nette Mann überprüfte meine Angaben. Mit dem Ergebnis hätte ich im Leben nicht gerechnet und war zunächst sprachlos:
jemand hatte versucht mit den Daten des sweetrabbits-Spenden-Kontos einen Paypal-Account zu eröffnen, um damit offenbar online einzukaufen und auf Kosten unserer Tiere "shoppen" zu gehen.
Die weitere Auskunft lautetet, dass die Bankdaten bei Paypal nun aus Sicherheitsgründen nicht mehr verwendet werden könnten. Auf meine Erklärung, dass es sich um ein Spendenkonto für eine Tierschutzinitiative handele, zeigte man sich verständnisvoll und wollte eine Ausnahme machen. Zu diesem Zweck müsste ich allerdings einige Unterlagen per Fax senden, um meine Identität zu beweisen und sicherzustellen, dass es sich hier nicht um einen weiteren versuchten Betrug handeln würde. Sah ich ein, klar.
So sendete ich mit einer Erklärung des Vorganges auf einem sweetrabbits-Briefbogen meine Daten, einen Kontoauszug, eine Kopie meines Personalausweises und dem Hinweis auf das Telefonat mit dem Mitarbeiter von Paypal. Man versicherte mir, dass in 5 Tagen das Konto wieder frei sei und ich meinen Paypal-Account anlegen könne.
Nach 6 Wochen rief ich erneut an, denn das Paypal-Konto war immer noch nicht frei und ich wollte mich nochmal versichern, auch alles richtig gemacht zu haben. Ich verlangte nach dem Herrn, mit dem ich 6 Wochen zuvor gesprochen hatte, doch dies ist leider bei Paypal nicht möglich, man müsse mit dem Mitarbeiter sprechen, der nun gerade in der Leitung sei.
Somit erzählte ich die ganze Geschichte erneut, die Dame prüfte den Vorgang, war entsetzt über die Frechheit, dass jemand ein Tierschutzkonto missbrauchen wollte und hatte viel Verständnis. Sie wolle den Vorgang prüfen und man würde sich bei mir melden.
Ihr könnte Euch denken, warum ich Euch diese Geschichte erzähle....
Inzwischen sind 10 Monate vergangen, ich habe dort mit 7 verschiedenen Damen und Herren gesprochen, jeder war entsetzt, hatte Verständnis und konnte sich nicht erklären, weshalb noch nichts geschehen war. 3 Mal forderte man nochmal die Unterlagen an, denn man könne sie nicht finden.
Mein letztes Telefonat war mit einem Herrn vor 1 Woche, der sich entschuldigte und nochmals einen Kontoauszug haben wolle, denn der erstmals eingesendete sei ja über 6 Monate alt. Das ginge so nicht. Auf meine Erklärung, dass das schliesslich alles nicht meine Schuld sei, zeigte auch er sich sehr verständnisvoll, bat um Entschuldigung und er würde sich darum kümmern, in wenigen Tagen sei das Konto nun freigeschaltet.
Ich habe soeben meinen Paypal-Account für sweetrabbits überprüft und das Konto ist immer noch nicht frei. Wird es wohl auch nie sein.
Ich lege den Fall nun in meine Schublade und lasse es bleiben. Wer immer es war und versucht hat, mit den Bankdaten des Spendenkontos von sweetrabbits zu bezahlen, sollte sich schämen und wissen, dass er meiner tiefsten Verachtung sicher sein darf. |
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Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute; seht euch an, wohin uns die Normalen gebracht haben.
*George Bernard Shaw* |
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