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Kaninchenbaby geht es schlecht

Nutzer: SandraH
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geschrieben am: 19.09.2009    um 15:39 Uhr   IP: gespeichert
Hallo,

ich brauche Hilfe. Meine Kaninchenbabys (4) sind jetzt 11 Tage alt, gestern haben zwei die Äuglein geöffnet und heute geht es einem von beiden sehr schlecht. Ich muss sie mit der Hand aufziehen, da die Mama keine Milch hat. Das mit dem Nachwuchs war ein Unfall. Möchte darauf auch nicht näher eingehen, deshalb bitte keine Fragen wies dazu gekommen ist. Wir haben aber liebevolle Hände für die Kleinen gefunden und 2 möchten wir selber behalten.

Als sie 2 Tage waren habe ich angefangen sie selber zu füttern, da die Mama die kleinen auch aus dem Nest vertrieben hat (hat sie aus dem Nest geholt, angegriffen etc.). Bisher hat alles gut geklappt, sie fressen gut und entwickeln sich prima (wir fahren regelmäßig zur Kontrolle in die TK). Heute Morgen ging es dem kleinen Wurm auch noch ganz gut. War quieklebendig, hat gut gefressen etc. Aber als ich sie heute mittag füttern wollte, habe ich auf einmal ganz klägliche Piepslaute gehört. Alle anderen wuselten in ihrem Nest herum, nur er lag wie versteinert darin und hat sich nimmer bewegt. Ich habe ihn dann ganz vorsichtig rausgenommen, er war noch war, war aber ganz steif und es ließ sich nichts bewegen, er atmete, aber sehr schwer. Mein Freund ist dann sofort mit ihm in die TK, dort konnte man aber außer einer veränderten Atmung nichts feststellen, etwas spritzen wollten sie auch nicht (wiel er es nicht überleben könnte) und haben meinen Freund wieder weg geschickt.

Sie vermuteten evtl. eine Infektion, aber den anderen gehts gut.

Dem kleinen gehts immer noch sehr schlecht, habe ihn gerade rausgenommen um ihn zum Füttern zu bewegen, da ists schon wieder passiert, er wurde ganz steif (eine Atmung habe ich nicht mehr bemerkt) und man konnte nichts mehr bewegen und er hat fürchterlich gepiepst, dann wurde er wieder schlaff und atmet nun ganz schwer, beim einatmen hört man komische Geräusche). Futtern mag er gar nichts. Habe es ihm nun angeboten, aber er reagiert nicht darauf. Die anderen wuseln rum als wenn nichts wäre, ihnen gehts also gut.

Zwei (der dems schlecht geht und ein anderer) haben auch ein bissl flüssig geknödelt, also keine Pipi, sondern eher wie Pipi und Ködel zusammen, so dünnshit irgendwie. Verheißt das nichts Gutes? Dem anderen gehts aber blendend.

Fühle mich gerade so mies. Kann mir jemand einen Tipp geben dazu, will nicht, dass der kleine Wurm leiden muss.

LG
Sandra
+~* Solange Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken. *~+ (Autor unbekannt)
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Nutzer: Nadinchen
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geschrieben am: 19.09.2009    um 16:16 Uhr   IP: gespeichert
Ich habe gerade nicht viel Zeit, deinen Bericht ausführlich zu lesen.

Spontan fällt mir der Befall mit Darmparasiten ein. Sammel von den Kleinen und der Mama mal die Köttel (1-3 Tage) und gebe sie zur endoparasitären Untersuchung ab. Überprüft werden müssen Kokis, Würmer, Hefepilze, Giardien. Unbehandelt führen sie bei Babys zum Tode und sind für erwachsene Tiere sehr schädlich. Durchfall kann ein Zeichen für so was sein.

Welche Milch bekommen die Kleinen? Gibst du ihnen Sab Simplex? Ist der Bauch weich oder hart? Werden die Bäuche nach dem Füttern immer massiert?
LG von Nadine mit Teddy & Soraya
Fixi, Pepita, Nelly, Othello & Gigolo - Ich trage euch auf Ewig in meinem Herzen!

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Nutzer: Nadinchen
Status: Megahase
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geschrieben am: 19.09.2009    um 16:50 Uhr   IP: gespeichert
Kann es sein, dass dem Baby was beim Füttern in die Luftröhre gelangt ist. Das geht in diesem Alter ganz schnell. Das würde die Atmung möglicherweise erklären.

Ich würde dringend zu einem kaninchenerfahrenen Tierarzt fahren und nochmal untersuchen lassen. Sonst kann es passieren, dass es das Kleine nicht schafft. Futtern muss es schon.

Wenn der Bauch fest sein sollte, dann massieren und Sab Simplex geben.
LG von Nadine mit Teddy & Soraya
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Nutzer: SandraH
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geschrieben am: 19.09.2009    um 23:29 Uhr   IP: gespeichert
Danke erstmal für die Antworten.

Die Kleinen sind nicht bei der Mama, ich habe sie komplett von ihr getrennt, da sie agressiv auf die Kleinen reagiert.

Der kleine Wurm ist kurz nachdem ich diesen Beitrag geschrieben habe gestorben, er wurde wieder so steif, aber dann ist er einfach eingeschlafen in meiner Hand, ohne irgendwie laute von sich zu geben, so wie beim ersten Mal. Den anderen geht es aber weiterhin gut, ich hoffe, dass es so bleibt, werde aber trotzdem die Ködel von ihnen sammeln. Muss ich die von der Mama trotzdem sammeln, auch wenn die Kleinen mit ihr nicht in Kontakt kommen? Der Mama gehts super.

LG
Sandra
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Nutzer: olafundlucas
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geschrieben am: 20.09.2009    um 01:01 Uhr   IP: gespeichert
Sandra

wenn Kotprobe, dann von allen Tieren, denn irgendwann werden die Tiere ja wieder zusammensein.

Zum Unfallwurf ... denke daran, dass Böckchen bereits ab der 12. Lebenswoche geschlechtsreif werden, eine Frühkastra ist daher vorher unumgänglich.

Die Aggressionen der Häsin können evtl. durch Platzmangel auftreten oder auch wenn Häsinnen extrem jung werfen müssen. Oder sie wurden zu früh von der Mutter genommen, haben die Sozialisierungs- und Prägephase nicht mitgenommen und können so mit dem Nachwuchs nichts anfangen.

Dass ihr nun leider schon zwei Junge gehen lassen musstest, tut mir sehr leid. Ich hoffe, die anderen kommen durch.

Hier findest du noch ein paar Infos zur Handaufzucht >KLICK HIER!<

LG Andrea
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Nutzer: schnuffelnase
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geschrieben am: 20.09.2009    um 07:42 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: SandraH
Muss ich die von der Mama trotzdem sammeln, auch wenn die Kleinen mit ihr nicht in Kontakt kommen? Der Mama gehts super.
Sie werden die Parasiten - wenn denn vorhanden - schon von der Mutter haben bzw. wenn bei der Mutter welche nachgewiesen werden, dann werden die Lütten sie auf alle Fälle haben.

Von daher solltest du wie Andrea schon schrieb von allen Tieren eine Kotprobe abgeben. Ich würde sie auchnicht als Sammelkotprobe abgeben, sondern von jeder Gruppe oder Einzeltier (falls die Mutter noch alleine leben sollte) eine eigene.
Grüße von Karin
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Nutzer: Nadinchen
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geschrieben am: 20.09.2009    um 10:33 Uhr   IP: gespeichert
Es tut mir sehr sehr leid, dass es das Kleine nicht geschafft hat. Bei einer Handaufzucht ist das aber leider keine Seltenheit.

Zu den anderen Themen haben die anderen ja schon etwas geschrieben.

Wenn sie Darmparasiten haben, dann haben sie das von der Mutter bekommen. Die Ansteckung erfolgt sehr leicht über den Kot. Darum von allen eine getrennte Probe abgeben (Mutter einzeln und die Babys zusammen). Denn obwohl die Mutter jetzt keinen Kontakt mehr zu den Kleinen hat, kann sie möglicherweise die Kleinen kurz nach der Geburt angesteckt haben. Auch wenn es der Mutter gut geht, ist es kein Zeichen dafür, dass sie keine Darmparasiten hat. Oftmals gibt es trotz starkem Befall nicht einmal Symptome, schwächen aber das Tier extrem.

Wichtig ist, dass du ab der 8. Woche Geschlecht bestimmen lässt und die Impfungen erfolgen und dann spätestens in der 11. Woche die Frühkastration der Buben erfolgt. Tierarzt rechtzeitig danach fragen, denn viele machen keine Frühkastration.
LG von Nadine mit Teddy & Soraya
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