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Was soll man dazu noch sagen :-( |
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geschrieben am: 23.09.2009 um 17:44 Uhr IP: gespeichert
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"Landtag kein Herz für Tiere - kein Geld für Bayerns Tierheime"
Landtagsmehrheit erklärt Petition trotz 12.000 Unterschriften für erledigt und lässt Tiere und Tierschützer im Stich. Dramatische Situation in Tierheimen. Vorschläge von SPD+Grünen im Wege des Haushaltsvollzug zu helfen wurden von CSU+FDP verworfen...
Tierschutz-Präsident Berthold Merkel sieht Schlag ins Gesicht des Ehrenamtes: „Nicht begriffen, wie dramatisch die Situation tatsächlich ist.“
„Der untrügliche Gradmesser für die Herzensbildung eines Volkes und eines Menschen ist, wie sie die Tiere betrachten und behandeln." Nimmt man diesen Ausspruch des Schriftstellers Berthold Auerbach als Maßstab, so ist es schlecht bestellt um Bayern, wenn man den Umgang von Staatsregierung und Mehrheitsfraktionen mit der Petition des Tierschutzbundes Bayern auf eine „Bayern- Million für Bayerns Tierheime“ betrachtet.
Der Grund für die Empörung des Deutschen Tierschutzbundes, Landesverband Bayern, und seines Präsidenten Berthold Merkel: „Die Landtagsmehrheit aus CSU und FDP weigern sich, die oft dramatische Situation in unseren Tierheimen zur Kenntnis zu nehmen, wo ein gewaltiger Investitionsstau nicht abgearbeitet werden kann, weil das Geld fehlt.“
Die Parlamentarische Staatssekretärin im bayerischen Umwelt- und Gesundheitsministerium, Melanie Huml (CSU), hatte in der Stellungnahme der Staatsregierung dargestellt, man habe mit der Rettung des Reptilienauffangstation und dem jährlichen Tierschutzpreis bereits etwas für den Tierschutz in Bayern getan und ansonsten seien die Kommunen zuständig. Dem schloss sich die CSU-Berichterstatterin im Haushaltsausschuss, Gertraud Goderbauer, an und fügte hinzu, sie sehe keine Möglichkeit, dem Anliegen des Tierschutzbundes zu entsprechen.
Dagegen kämpfte als Mitberichterstatter der SPD-Abgeordnete Volkmar Halbleib, unterstützt von den Ausschusskollegen seiner Partei und der Grünen, an. Doch auch seine Vorschläge, dem Tierschutzbund im Haushaltsvollzug zu helfen oder das Anliegen zurückzustellen, bis sich die Staatsregierung ein Bild über die tatsächliche Situation und die Notlage in den Tierheimen gemacht habe, wurden verworfen. Das Ergebnis: Die Mehrheit aus CSU und FDP erklärten die Petition für erledigt. Dagegen stimmten SPD und Grüne. Die Freien Wähler enthielten sich.
„Das ist bitter“, betont der Tierschutz-Präsident: „Man macht sich nicht einmal die Mühe, unser Anliegen abzulehnen. Man erklärt es einfach für erledigt, ignoriert unsere Sorgen und Nöte. Wieder einmal verlässt sich die in der Pflicht stehende Politik darauf, dass wir als Tierschützer diese Aufgaben schon irgendwie erfüllen können.“
Der Tierschutzbund Bayern hatte sich – gestützt durch über 12 000 Unterschriften – mit einer Eingabe an den Bayerischen Landtag gewandt. Ziel der Aktion, die einem einstimmigen Beschluss der Delegierten-Versammlung des Tierschutzbundes Bayern Rechnung trägt, ist eine „Bayern-Million für Bayerns Tierheime“. Damit soll ein Fonds eingerichtet werden, aus dem dringende einmalige Ausgaben für Tierheime, die über den Rahmen der normalen Betriebsführung hinausgehen, bestritten werden können. Der Tierschutz-Präsident appellierte in der Petition: „Wir brauchen wirklich Hilfe, und wir fühlen uns allein gelassen, obwohl wir in unseren Tierheimen öffentliche Aufgaben übernehmen und auch mit unserem hohen ehrenamtlichen Engagement und unserer Spendenbereitschaft der öffentlichen Hand weitaus höhere Kosten ersparen.“
Berthold Merkel: „Schon wenige tausend Euro helfen dem einzelnen Tierheim oft, um die Hundezwinger den gesetzlichen Bestimmungen anzupassen, die Heizung im Hundezwinger zu erneuern, ein Dach abzudichten, einen neuen Boden zu verlegen, neue Ausläufe anzulegen, das unbrauchbar gewordene Tierhilfeauto zu ersetzen, die uralte Profiwaschmaschine auszutauschen und vieles mehr. Angesichts hoher laufender Betriebskosten sind solche Maßnahmen und nicht vorhersehbare Ausgaben für die meisten Tierheime allein kaum zu schultern, zumal die Aufgaben immer mehr werden und die Spendenfreudigkeit zurückgeht.“ Diese Million soll jedes Jahr dann wieder um 200 000 Euro aufgestockt werden. Die Antragsverwaltung und -bearbeitung würde der Tierschutz- Landesverband übernehmen, so dass keine großen Verwaltungskosten entstehen.
Für den Tierschutzbund Bayern, der über 120 000 Mitgliedern in 115 bayerischen Tierschutzvereinen und 72 Tierheimen vertritt, stellt Präsident Berthold Merkel fest: „Mehr Aufgaben, weniger Geld – auf diesen Nenner lässt sich die aktuelle Situation der im Tierschutzbund Bayern zusammengeschlossenen 74 bayerischen Tierheime bringen. Die Tierschutzvereine als Träger leiden unter einer sinkenden Spendenbereitschaft ebenso wie unter einem Anstieg der aufzunehmenden Tiere.
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TopZuletzt geändert am: 23.09.2009 um 17:51 Uhr von esche73
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geschrieben am: 23.09.2009 um 17:57 Uhr IP: gespeichert
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Mehr als 50 000 Tiere pro Jahr – werden in ‚unseren’ Tierheimen aufgenommen, untergebracht, gefüttert, betreut, medizinisch versorgt, gesund gepflegt und wieder an geeignete Familien vermittelt. Dabei sind Aufnahme und Betreuung von Fundtieren und herrenlosen Tieren eine öffentliche Aufgabe des Landes und der Kommunen. Letztere steuern aber nur – je nach Tierheim – zwischen 15 und 30 Prozent der tatsächlichen Betriebskosten bei. Das Land gibt überhaupt nichts (mit Ausnahme des Bayerischen Tierschutzpreises).“
Berthold Merkel: „Die Tierschutzvereine, die Tierheime, die vielen tausend Unterstützer und ehrenamtlichen Helfer, vor allem aber die Tiere sind im Stich gelassen worden.“
Mit freundlichen Grüßen
Berthold Merkel
Pressesprecher + Präsident
DEUTSCHER TIERSCHUTZBUND - Landesverband Bayern e. V.
Quelle: Nachrichten Bayern (PAF-net) |
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geschrieben am: 23.09.2009 um 18:02 Uhr IP: gespeichert
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Ich komme aus Bayern und wenn ich sowas lese...dann fehlen mir die Worte!
Ich mußte das jetzt hier rein stellen...weil ich mich im Moment wirklich darüber Ärgere und am meisten die Antworten der User. Zu diesem Beitrag kann jeder seine Meinung schreiben....hier mal zwei davon:
"Warum soll der Steuerzahler für so ne Dreck aufkommen??
Da gibts von dummen Eltern zum Geburtstag für die kleinen dumme Fratzen ein Karnickel oder ein Meerschweinchen, Hund, Katze ect die sich nicht gscheid drumm kümmern...und in den nächsten Ferein im Tierhiem abgeben, sollen die doch fürs Tierheim aufkommen. Sollen doch die 120.000 Mitglieder der Tierschutzvereine dafür aufkommen oder die die 12.000 Unterschriften geleistet haben.
Was hat der Steuerzahler mit eurem Hobby zu tun???
Ich würde noch ein Photo von einer kleinen traurigen Babykatze/ Babyhase/Welpen miteinfügen....
Also noch widerlicher kann man ja kaum Wahlkampf führen."
"ich bin immernoch für eine große einschläferungsaktion kranker/alter/schwacher tiere. somit werden gelder gespart die denn gesunden tieren zu gute kommen damit die wenigstens einigermaßen akzeptable lebensbedingungen haben. denn um alle tiere unter einen hut zu bringen müsste wesentlich mehr kohle rangeschafft werden"
Was für Menschen es doch gibt....bei diesen Komentaren hat es mir die sprache verschlagen |
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geschrieben am: 23.09.2009 um 22:09 Uhr IP: gespeichert
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Boah - was sind das für Leute mit diesen abartigen Meinungen!
Wenn ich solchen Leuten gegenüber stehe könnte ich mit viel härteren Argumenten kommen, die ich jetzt hier liebe nicht sage!
Wohne ja auch in Bayern und bin schockiert!!!
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Liebe Grüße von Kira & Anton & Anja!
Für immer unvergessen - Flocke, Strolch,Krümel und Bobo!
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geschrieben am: 24.09.2009 um 22:09 Uhr IP: gespeichert
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Ich weiß gar nicht was ich sagen soll Es tut so weh, solche Gedanken von Menschen lesen zu müssen. Die haben kein winziges Fünkchen Mitgefühl für Tiere, ist das nicht traurig? Da wünscht man denen doch gleich was Böses an den Hals, aber ein Verständnis werden sie wohl nie mehr dafür bekommen. Und solche sitzen halt dort im Landtag. Tierschutz ist echt ein Kampf gegen all die egoistischen Menschen. |
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geschrieben am: 25.09.2009 um 22:03 Uhr IP: gespeichert
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Ich weiß ehrlich gesagt nie, was ich solchen Menschen antworten soll. Bei so viel Ignoranz hab ich immer das Gefühl, dass es egal ist was man sagt...
Man müsste ja auch im Grunde bei Adam und Eva anfangen denen die Sache mit der Verantwortung für andere Lebewesen zu erklären. Und selbst dann führen solche Diskussionen häufig ins nichts, bzw. dazu dass man sich fragt ob man selber vielleicht einfach zu blöd zum Erklären ist, weil das Gegenüber es ja trotz allem einfach nicht rafft.
Traurig solche Zustände, wo man doch immer denkt Deutschland sei auf einem guten Weg in Sachen Tierschutz, wenn nicht sogar fortschrittlich im Vergleich zu anderen Ländern.
gruß Judith |
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geschrieben am: 26.09.2009 um 10:01 Uhr IP: gespeichert
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Hallo!
Also in dem oben genannten Forum wird noch diskutiert......ich muß mich echt beherrschen meine gute Kinderstube nicht zu vergessen!
Ein User hat das hier von sich gegeben:
"...also ich sag ganz klar, man sollte aus den Tieren welche keiner mehr haben will Lebensmittel herstellen bzw. Produkte im allgemeinen ausserdem sollte man ein Tier welches länger als ein Jahr im Tierheim ist ebenfalls sinnvoll einsetzten zb. als Arbeitstier in Africa oder als Minensuchtier im ehemaligen Jugoslavien oder in Vietnam es gibt da schon einige sinnvolle möglichkeiten als das so ein Tier den Rest seines lebens vor sich hinvegitiert...das beste wäre natürlich wenn es nur geliebte Tiere gibt aber wer kann das schon..."
zum Glück gibt es auch einige positive Kommentare....aber es wurden auch einige Kommentare ausgeblendet....weil sie zu hart waren.....was da drin stand ...will ich gar nicht wissen! :-(
Ich finde das alles nur noch traurig....und vom Staat bin ich wieder mal entäuscht!
Ich bin der Meinung...das hat doch alles was mit Mitgefühl, Hilfsbereitschaft und Verantwortungsgefühl zu tun....den Tieren zu helfen!
Aber mir ist klar daß diese Werte nicht viele Menschen mehr haben....denn sonst würde die Welt nicht von Tag zu Tag schlechter werden!!
Es werden jedes Jahr soviele Steuergelder verschwendet....und bei den Tieren wird gespart.....was für eine Welt *kopfschüttel*
Am meisten Ärgert es mich...daß für den Strafvollzug jedes Jahr Millionen ausgegeben werden von unseren Steuergeldern. Die Gefängnisse werden modernisiert damit es den Häftlingen an nichts fehlt. Es ist doch schwer zu Verstehen...daß Mörder und Kinderschänder mehr wert sind als Tiere die keinem was getan haben!
Ja ich weiß die Menschenrechte....ich findes es nur schade...daß die Tiere gar keine Rechte haben!
LG
P.S. Ich werde morgen zum wählen gehen...die "Tierschutzpartei"!
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TopZuletzt geändert am: 26.09.2009 um 10:51 Uhr von esche73
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