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Mein Besuch bei Fr. Dr. Ewringmann.

Nutzer: Schokodonut
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geschrieben am: 08.03.2008    um 13:26 Uhr   IP: gespeichert
Gestern Nachmittag war ich zusammen mit meinen zwei Nasen bei Dr. Ewringmann. Da sie hier in höchsten Tönen gelobt wurde und als die "Kaninchengöttin" bezeichnet wurde, wollte ich mir das ganze selbst auch mal ansehen. ;)
Donut hatte vor ca einem Jahr jetzt schon (Hilfe wie die Zeit vergeht!!!) eine dicke borkige und schuppige Stelle am Ohr die ihn sichtlich ziemlich gejuckt und genervt hat. Also zum 1. TA... dort habe ich das erste mal in meinem Leben ein Kaninchen schreien hören. Nach der Behandlung ging die Stelle optisch zurück und war für mein Leihenauge abgeheilt. Später aber fand ich wieder eine kleine Stelle. Also zum 2. TA, denn zum 1. wollte ich nie wieder. Dort erzählte man mir was von Milben oder Ohrräude. Schön und gut, so wurde er darauf behandelt. Laut TA nach ewiger Behandlung wieder alles ok und für mein Leihenauge auch. Doch nun entdecke ich wieder eine kleine Stelle vor ca. einem Monat und er und Lea wurden erneut beide auf Milben behandelt... bis es mir dann zu bunt wurde. Dann bei genauerem Betrachten war die Stelle immer noch nicht weg. Also bei Dr. Ewingmann angerufen, den langen Weg in Kauf genommen, zwischendurch verfahren, gemeckert, irgendwann dort angekommen.

Und was soll ich sagen? Es ist ein Pilz! Und zwar sieht man den wunderbar unter der hellen Lampe die Fr. Dr. sich sofort nahm und es mir genau zeigte und erklärte. Da muss man erst Tonnen an Geld und Nerven sowie bei Mensch und Tier lassen... bis man endlich den richtigen Arzt findet.

Was mir gut gefiel:
- Ich bekam super schnell einen Termin, niemand war böse, dass ich etwas später kam. Ich sagte auch bescheid.
- Sie erkannte endlich was wirklich Sache ist.
- Sie probiert es erst ein mal mit einer etwas klimpflicheren Behandlungsmethode, da das Krankheitsbild von Donut auch nicht so extrem ist, sondern nur Minimal zu sehen ist. (Aber es ist zu sehen!)
- Mein Kaninchen war noch nie SO lieb beim TA. Es hatte sichtlich Angst und war aufgeregt (Das kleine Herzchen schlug wie verrückt :( ) aber sie nahm ihn ganz lieb raus, gleich an die Brust gedruck, bisschen beruhig. Dieses Kaninchen hat sich drehen und wenden lassen. Das habe ich noch nie erlebt!
- ...und es ist eine Kleintierpraxis... ich musste nicht wieder zwischen 10 Hunden warten!

Was mir nicht so gefiel:
- Während meiner ganzen und der nächsten Behandlung stand die ganze Zei die Tür offen. Find ich nicht sooo gut.


Alles in allem war der Besuch toll. Jetzt weiß ich endlich was er hat und es wird hoffentlich bald auch weg sein.

Nur eines fand ich schon komisch. Ich fragte nämlich noch wegen Lea und ihren Scheinschwangerschaften nach (letztes Jahr 4 mal, dieses Jahr schon zwei mal!). Sie sagte mir man würde eben immer wieder die Gebärmutter abtasten und kontrollieren können und eben sehen ob sich was bildet oder nicht. Das war es nicht. Sie meinte nur, dass es zwar eine größere OP ist als bei einem Rammler, die Häsinnen es aber auch alle ziemlich gut wegstecken generell.
Nur so wie ich es immer gelesen habe, soll das ja so ein schwerer Eingriff sein... oder nicht?!


Gruß,
Lisa

Hasige Grüße aus Berlin!

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Nutzer: Susanne
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geschrieben am: 08.03.2008    um 13:31 Uhr   IP: gespeichert
Es freut mich, dass Du endlich weisst, was dein Kaninchen hat und in kompetenter Behandlung bist.

Generell sind Häsinnenkastrationen aufwendiger und bergen ein gewisses Risiko wie jede Operation. Wenn ein wirklich guter TA am Werk ist, muss man sich allerdings auch in diesem Fall keine Sorgen machen.

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Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute; seht euch an, wohin uns die Normalen gebracht haben.
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Nutzer: Schokodonut
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geschrieben am: 08.03.2008    um 13:36 Uhr   IP: gespeichert
Na und ich freu mich erst. Donut war wirklich noch nie so wie gestern. Er lässt sich generall nicht gern anfassen und schon gar nicht hochnehmen und schon GAR nicht von Fremden. Bei ihr war es ganz anders. Und es sah wieder sooo niedlich aus wie er da in ihrem Arm lag

Ich habe bisher noch nicht vor Lea wirklich kastrieren zu lassen. Ich beobachte das mal weiter. Zwei mal in zwei Monaten mit viel Fell und Heu muss schon ziemlich belastend für die kleine Maus sein. Wenn es sich wirklich nicht umgehen lässt, dann denk ich mal drüber nach.

Danke für die flinke Antwort.

Hasige Grüße aus Berlin!

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Nutzer: ACF
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geschrieben am: 08.03.2008    um 17:39 Uhr   IP: gespeichert
Hallo Lisa,

das mit der offenen Tür finde ich auch nicht sooo toll und manchmal sind die Helferinnen auch etwas schusselig. Aber das nehme ich in Kauf, wenn meine Lieben sonst gut versorgt werden.
Und ich habe es echt noch nie erlebt, daß ein TA mein Ninchen auf dem Boden laufen läßt, dort extra eine Decke auslegt und sich hinkniet, nur um zu gucken, wo ihm was weh tut.

Liebe Grüße
Claudia

Das Denken ist zwar allen Menschen erlaubt, aber vielen bleibt es erspart.
Curt Goetz
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Nutzer: Brina83
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geschrieben am: 08.03.2008    um 17:52 Uhr   IP: gespeichert
Ja, sie ist echt toll. Da merkt man sofort, dass sie einfach weiß, was sie tut! Ich bin auch rundum zufrieden mit ihr.

Ja, und zur Kastra: Die Kastra bei Mädels ist immer komplizierter als bei Rammlern. Das ist auch bei anderen Tieren so. Im Endeffekt sollte man so eine Entscheidung zum Wohle des Tieres treffen. Das kann nur jeder für sich entscheiden, denn nur man selbst weiß, wie es seinem Tier geht.

Ach und mal so am Rande: Meine Cleo wurde gestern auch von ihr kastriert.
  TopZuletzt geändert am: 08.03.2008 um 19:15 Uhr von Brina83
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Nutzer: SonjaT
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geschrieben am: 08.03.2008    um 18:45 Uhr   IP: gespeichert
Huhu,
hey supi - freu mich das Du berichtet hast.

Bzgl. Kastra von Mädels sagt mein Doc auch, ist deutlich umfangreicher als nur mal eben ne Rammlerkastra, das sei aber bei allen Tieren so. Und bei meinem Doc sind bislang auch alle Tiere wieder fit geworden. Kein Weib habe es NICHT geschafft.
Er hatte jedoch dafür schon Rammler, die auch in jungen Monaten die Kastra leider nicht gepackt haben.

Ich denke pauschalisieren kann man das nicht. Eine OP ist immer ein Eingriff und die Narkose ist, egal ob Gas oder Injektion, nun mal nicht ohne. Das eine Tier steckts weg, egal wie jung/alt es ist, das andere Tier schafft es leider nicht.

Liebe Grüße von Sonja und den Fellnasen

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Nutzer: Schokodonut
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geschrieben am: 08.03.2008    um 20:55 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: ACF
Und ich habe es echt noch nie erlebt, daß ein TA mein Ninchen auf dem Boden laufen läßt, dort extra eine Decke auslegt und sich hinkniet, nur um zu gucken, wo ihm was weh tut.
Ehrlich? Das ist ja stark. Na dann bin ich da wohl echt super aufgehoben.

Und solange ich meinen Führerschein noch nicht fertig habe und kein Auto zur Verfügung steht, muss mein Papa ran, das weiß er schon. Da kommt er gar nicht drum rum.

Gruß,
Lisa

Hasige Grüße aus Berlin!

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Nutzer: plushmonster
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geschrieben am: 09.03.2008    um 14:04 Uhr   IP: gespeichert
Weiberkastras sind bei Dr. E. Standardeingriff. Selbst alle ihre Häsinnen sind kastriert. Zwar ist es umfangreicher (also die OP), aber Dr. E. macht das seit Jahren und routiniert und sicher. Ich habe bei 2 verschiedenen TA´s Praktikas gemacht, bei Dr. Göbel (ihr Dr-Vater) und bei ihr und muss sagen: Ihre OP-Methode favorisiere ich allemal. Wenn meine Ruby und meine Willow Kastra-bereit sind und Anzeichen zeigen, kommen sie NUR bei ihr unters Messer!!!!

Gestern war Fr. Dr. hier bei uns daheim und wenn ich könnte, würd ich sofort nen Adoptionsantrag stellen! Ich schätze sie sehr! Sehr sehr!!!!
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Nutzer: Susanne
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geschrieben am: 09.03.2008    um 14:39 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: plushmonster

Gestern war Fr. Dr. hier bei uns daheim und wenn ich könnte, würd ich sofort nen Adoptionsantrag stellen! Ich schätze sie sehr! Sehr sehr!!!!
Warum wohne ich nicht in Berlin?

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Nutzer: Brina83
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geschrieben am: 09.03.2008    um 18:26 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Susanne
Warum wohne ich nicht in Berlin?


Potsdam wäre doch auch ne Option
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Nutzer: Schokodonut
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geschrieben am: 09.03.2008    um 21:00 Uhr   IP: gespeichert
Je mehr ich lese, desto glücklicher bin ich, dass ich endlich selbst mal dort war!

Hasige Grüße aus Berlin!

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"Autor"  
Nutzer: Susanne
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geschrieben am: 09.03.2008    um 21:35 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Schokodonut
Je mehr ich lese, desto glücklicher bin ich, dass ich endlich selbst mal dort war!
Schnucki, die Dame ist 'ne Berühmtheit. Sie hat DAS medizinische Buch über Kaninchen geschrieben

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Nutzer: Schokodonut
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geschrieben am: 09.03.2008    um 21:57 Uhr   IP: gespeichert
Ja ich weiß! Das Lustige ist ja, dass ich dieses Buch selbst besitze und den einen Tag völlig überrascht festgestellt habe, dass es sich um ein und die selbe Person handelt....... aber ehrlich...

Naja, nun weiß ich es seit geraumer Zeit ;) *hüstel*

Hasige Grüße aus Berlin!

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Nutzer: schnupphase
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geschrieben am: 22.03.2008    um 18:55 Uhr   IP: gespeichert
Also für mich kommt nur noch Fr. Dr. Ewringmann in Frage, trotz des langen Weges zu ihr.
Ich hatte auch schon verschiedene TÄ durch, aber für mich ist Fr. Dr. E. einfach die Kompentenste und die Beste.

Schon allein der liebevolle Umgang mit dem Patienten Kaninchen hat mich überzeugt.
Da werden die Ninchen von ihr höchstpersönlich aus der TB geholt, sie drückt sie an ihre Brust, beruhigt sie erst mal, streichelt sie ausgiebig.

Die Helfrinnen finde ich auch OK und mich stört die offene Tür nicht, im Gegenteil so bekommt man als Neue im Warteraum schon mit wie der Umgang mit den Ninchen ist.

Sie hat meine Nomi kastriert und zwar komplett und nicht nur die Eierstöcke rausgenommen, sie hat den Tumor an der Gesäugeleiste operiert und das mit einer super Naht von innen liegend mit selbstauflösenden Fäden, sodas Nomi sich die OP-Naht nicht aufknabbern konnte und zum Fäden ziehen brauchte ich dadurch auch nicht.
Und sie arbeitet mit Inhalationsnarkose.

Nomi hat die OP sehr gut überstanden und war schnell wieder fit.
Sie hat sehr gute Erfahrungen mit Häsinnenkastras.

Wie gesagt für mich kommt kein anderer TA mehr in Frage.
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