"Umfrage" "Kastration im Alter" "Stimmen" "Prozent"
Ja,eine Kastra ist immer mögl.
414.8%
Nein, das Risiko ist zu groß
00.0%
Ja, wenn der Zustand gut ist
2385.2%
: 27, ergibt 100%
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Kastration im Alter

Nutzer: Tanja7
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geschrieben am: 11.03.2008    um 16:45 Uhr   IP: gespeichert
Hallo ihr Lieben,

würde gerne von euch wissen, wer schon Erfahrungen mit Kastrationen bei alten Rammlern gemacht hat??!!
Wie hoch ist das Risiko bei alten Tieren?? Mit alt meine ich ab 8 Jahre!!
Gibt es vll eine "sanfte" Methode?? Woher weiß ich das er die OP gut wegsteckt??
Und kann man ihn nach einer Kastra auch noch bedenkenlos vergesellschaften, wenn der Rammler noch nie mit nem Nin zusammen war?? Oder ist der Stress zu hoch und er kriegt vor lauter Aufregung nen Kollaps??

Würde dazu gerne eure Meinung hören!!

Liebe Grüße

Tanja




Liebe Grüße von Tanja und ihren 9 Zwergen!
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Nutzer: Olli
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geschrieben am: 11.03.2008    um 18:13 Uhr   IP: gespeichert
Hi!

Wie ich in dem anderen Thread schon geschrieben hatte ist eine Kastration im Alter nicht wesentlich Riskanter als bei jüngeren Tieren, vorausgesetzt natürlich das Tier ist gut bei Kräften und gesund.
Auch eine VG ist nicht wesentlich anders wenn das Tier vorher noch nie Kaninchengesellschaft hatte, die Verhaltensmuster wie z.B. Dominanzrammeln oder Unterwerfung sind instinktiv vorhanden und teilweise in den ersten Lebenswochen von der Mutter erlernt, damit sollte es auch keine Probleme geben. Auch hier gilt, wenn das Tier gesund ist spricht absolut nichts dagegen, im Gegenteil, es ist doch wunderbar wenn auch ein altes, bisher immer alleine gewesenes Tier in seinen letzten Jahren noch in den schönen Genuß von Kaninchengesellschaft kommen darf!

Ob ein Kaninchen eine OP gut wegsteckt oder nicht weiß man vorher nie ganz genau, das ist aber bei allen Altersstufen so, ein gewisses Restrisiko bei der Narkose ist immer gegeben, wichtig ist wie gesagt daß das Tier in einem guten Allgemeinzustand ist.
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Nutzer: Tanja7
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geschrieben am: 11.03.2008    um 19:45 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Olli
Auch hier gilt, wenn das Tier gesund ist spricht absolut nichts dagegen, im Gegenteil, es ist doch wunderbar wenn auch ein altes, bisher immer alleine gewesenes Tier in seinen letzten Jahren noch in den schönen Genuß von Kaninchengesellschaft kommen darf!

Danke Olli,

der Meinung bin ich auch!
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Nutzer: SonjaT
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geschrieben am: 12.03.2008    um 13:22 Uhr   IP: gespeichert
Huhu,

OPs birgen immer, egal wie alt das tier ist, ein Risiko oder besser gesagt, die Narkose, egal welche Anwendung findet (also Injektion oder Gas). Gas ist wohl sanfter und daher leichter verträglicher für den Organismus, doch auch hier gab es leider Fälle, bei denen es die Tiere nicht schafften und das konnten durchaus ganz junge Rammler sein.

Ich persönlich würde ein 8jähriges Tier, das ansonsten gesund ist, durchaus kastrieren lassen.
Liebe Grüße von Sonja und den Fellnasen

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Nutzer: Tanja7
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geschrieben am: 12.03.2008    um 17:30 Uhr   IP: gespeichert
Danke Sonja,

habe grade im Internet über diese Inhalationsnarkose gelesen und ich denke das sie vll schonmal eine gute Alternative zur normalen Injektionsnarkose wäre.
Was könnte man noch tun, um möglichst wenig Risiko einzugehen, auch nach der OP!

LG
Tanja
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Nutzer: Sylke
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geschrieben am: 12.03.2008    um 17:36 Uhr   IP: gespeichert
Mein Julchen wurde auch mit Inhalationsnarkose kastriert, die Narkose wurde allerdings erst normal eingeleitet, da das Aufdrücken der Maske, wenn das Kaninchen noch komplett wach ist, sehr stressig für das Tier ist. Diese Methode der Narkose ist recht schonend, aber auch nicht risikofrei. Julchen hat es aber trotz des Alters und ihres extrem schlechten Zustandes super überstanden.

Gruß Sylke
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Nutzer: Tanja7
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geschrieben am: 12.03.2008    um 18:20 Uhr   IP: gespeichert
Wie alt war denn dein Julchen bei der Kastra???
Liebe Grüße von Tanja und ihren 9 Zwergen!
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Nutzer: Sylke
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geschrieben am: 12.03.2008    um 18:25 Uhr   IP: gespeichert
Das weiß man nicht. Als ich sie abgeholt habe, hieß es mindestens 6 Jahre. Aber Julchen war aller Wahrscheinlichkeit nach um einiges älter. Bei ihr war es ja ein viel größerer Eingriff als bei einem Böckchen. Zudem hab ich sie mit Milben, Kokis, Hefen und Tumor übernommen. Sie war in denkbar schlechter Verfassung für die OP, aber der Tumor war so groß (fast wie eine Mandarine) und hat ihren Darm abgequetscht. Sie konnte kaum noch böllern.
Du kannst ja mal unter "Julchen" suchen, da wirst Du auch fündig. Leider ist sie mittlerweile verstorben, aber nicht an der Kastra.

Gruß Sylke
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Nutzer: Tanja7
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geschrieben am: 13.03.2008    um 11:10 Uhr   IP: gespeichert
Oje, Sylke das tut mir leid.


Gibt mir aber Mut für die Kastra!!
War heute mit einem meiner Nins bei einer neuen TÄ, die sagte allerdings das es schon sehr riskant wäre in dem Alter noch zu kastrieren! Eine andere Ärztin inderselben Praxis sagte aber es wäre nie zu spät zum kastrieren, wenn der Allgemeinzustand in Ordnung ist!
Und daran wird zur Zeit noch gearbeitet!! Dann schauen wir mal!
Aber das gehört ja eigentlich in den anderen Beitrag!
Hier wollte ich einfach nur Erfahrungen anderer User hören!


Liebe Grüße Tanja
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Nutzer: Sylke
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geschrieben am: 13.03.2008    um 17:03 Uhr   IP: gespeichert
Gut, dass Dir das etwas Mut macht.

Gruß Sylke
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geschrieben am: 08.04.2008    um 15:57 Uhr   IP: gespeichert
Hallo,

ich habe gelesen, bei OP's am Kopf(-Bereich) kommt nur die Narkose per Injektion infrage. Leider lässt sich die Narkosespritze nicht so gut dosieren und ausserdem muss das Kaninchen bei OP's am Kopf mit Sicherheit bewusstlos ein. Da wird dann immer zweckmässigerweise überdosiert.
Bei alten Tieren ist die Narkosespritze also ein höheres Risiko.

Unser Rammler wurde auch per Inhalation narkotisiert. 4h danach noch etwas wackelig auf den Beinen - 12h später Fressen, Laufen und Springen wie gewohnt im alten Stil.

Ich glaube, auch die Kaninchen haben wie die Menschen nach der Vollnarkose einen "Filmriss". Daher - die Erinnerung an die OP selbst und möglicheriweise auch alle Ereignisse 2-4h vor der OP fehlen im Kaninchengedächtniss.

Ich habe auch schon mal jemand erlebt nach der Vollnarkose, dieser Patient brauchte 1 Monat um sich voll an sein früheres Leben erinnern zu können. Mit Gesprächen hatten wir das Wiederfinden des Gedächntisses unterstützt.

Gerhard
  TopZuletzt geändert am: 08.04.2008 um 15:59 Uhr von Geli
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Nutzer: Sylke
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geschrieben am: 08.04.2008    um 17:37 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Geli
ich habe gelesen, bei OP's am Kopf(-Bereich) kommt nur die Narkose per Injektion infrage.
Wieso? Wo hast Du das denn gelesen?

Gruß Sylke
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Nutzer: Olli
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geschrieben am: 09.04.2008    um 12:20 Uhr   IP: gespeichert
Würde mich auch mal interessieren, zumal ja mit einer Inhalationsnarkose auch ein Vollnarkosezustand geschaffen wird?

Und davon mal abgesehen, wie kommst Du jetzt auf OPs am Kopf(bereich)? Hat doch mit der eigentlichen Frage hier nach Kastation gar nix zu tun?

Und wie schon gesagt, ein gewisses Narkoserisiko besteht immer, und gerade bei älteren Tieren hängt es eben auch vom Allgemeinzustand ab, wie gut die Narkose weggesteckt wird... Aber wenn der Allgemeinzustand in Ordnung ist spricht überhaupt nichts gegen eine Kastration auch in hohem Alter...
Ich habe bisher drei Rammler kastrieren lassen, alle mit Injektionsnarkose, weil die entsprechenden Tierärzte nicht mit Inahaltionsnarkose arbeiten, und alle drei haben es absolut problemlos überstanden. Eine Frühkastra, einer war ca. 1/2 Jahr alt (Fundtier) und der dritte schon 7...
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Nutzer: Geli
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geschrieben am: 09.04.2008    um 13:23 Uhr   IP: gespeichert
Hallo Olli & Sylke & sonstige Zweifler,
Zitat:
Und davon mal abgesehen, wie kommst Du jetzt auf OPs am Kopf(bereich)? Hat doch mit der eigentlichen Frage hier nach Kastration gar nix zu tun?

==> nein, die Kastration hat nichts mit OP's am Kopf(bereich) und der auszuschliessenden Inhalationsmethode bei Kopfoperationen zu tun. War unglücklich formuliert von mir. Im Umkehrschluss beinhaltet aber mein Text noch das folgende:
Bei OP's am sonstigen Körperbereich ist die Inhalationmethode in der Regel die erste Wahl.


Aus: Info's für Tierärzte:

Vollständig antagonisierbare Injektionsnarkose bei Kleinsäugern:
>KLICK HIER!<

Spezielle Aspekte der Anästhesie bei kleinen Heimtieren:
>KLICK HIER!<

Und hier 1 Quelle von vielen, wo das mit der Narkose bei Kastration erklärt ist:
Kaninchen/Nagetiere haben nach Einleitung von Narkosegasgemisch kurzen Atemstillstand, ist erstmal soweit "normal" - jedoch kommt es auf die Zeitdauer an, und wenn ich das richtig überflogen habe, dann kommt es in 35% der Fälle zu kritischen Zuständen. Die Narkosetiefe lässt sich aber auch beim Kleintier ablesen und überwachen. Insgesamt eine komplizierte Angelegenheit; ich weiss nicht, ob jedesmal eine spezielle Fachkraft für Narkose bei der OP dabei ist.
...
...
Inhalationsanästhesie (Isofluran: 2-3 %, Sevofluran: 3-4 %)

- rasche Einleitung
- Achtung: Atemanhalten in Anfangsphase bis zu 2 Minuten
- Keine Analgesie bei Kastration!!!

>KLICK HIER!<

Das mit der Analgesie ist hier schön erklärt:
Bei der Analgesie wird i.d.Regel ein Medikament in die Vene gespritzt.
...
...
Während bei der Anästhesie jedoch sämtliche Empfindungen ausgeschaltet werden, bleibt beispielsweise die Berührungsempfindlichkeit unter Analgesie erhalten.

Wikipedia: >KLICK HIER!<

==> Das vollständige Ausschalten von Schmerzen ist beim Spitzen eines Medikaments nicht gegeben und deswegen beim Kaninchen und der Kastration nicht geeignet (verboten? siehe Tierschutzgesetz)

Gerhard

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Nutzer: Olli
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geschrieben am: 09.04.2008    um 16:46 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Geli
==> Das vollständige Ausschalten von Schmerzen ist beim Spitzen eines Medikaments nicht gegeben und deswegen beim Kaninchen und der Kastration nicht geeignet (verboten? siehe Tierschutzgesetz)

Gerhard


Öhm, wie bitte kommst Du nun zu dem Schluß, daß Medikamente, die per injektion verabreicht werden, nicht in der Lage sind Schmerzen vollständig auszuschalten?
Das wäre mir absolut neu, und auch aus den von Dir geposteten Links geht das nun so wirklich nicht hervor...
Der Unterschied zwischen Anästhesie und Analgesie ist ja bei dem Link zu Wikipedia gut erklärt, allerdings darf man diesen auch nicht falsch interpretieren: Bei der Analgesie bleibt zwar die Berührungsempfindlichkeit bestehen, das bedeutet aber nichts weiter, als daß die betreffende Person (bzw. das Tier) lediglich spürt, daß da etwas passiert, Schmerzen werden trotzdem nicht gespürt. Das ist so wie beim Zahnartz mit der Lokalanästhesie: wenns erst mal wirkt spürst Du zwar, daß er da irgendwas am Zahn macht (bohren oder ziehen), es ist aber weder unangenehm noch schmerzt es, du registrierst eben nur daß da was passiert. Und das ist wie gesagt bei Lokalanästhesie, Kastrationen werden ja unter Vollnarkose durchgeführt, d.h. das Tier bekommt so oder so nichts mit, weil es im "Tiefschlaf" liegt.
Im übrigen widerlegst Du Deine eigene Aussage mit dem ersten Link (>KLICK HIER!< ) ja selber, denn genau dort steht drin, daß es inzwischen auch sehr gut verträgliche Injektionsnarkosen gibt!
Letztendlich hängt es natürlich auch immer vom Tierarzt ab. Bei einem Tierarzt, der nicht mit den neuesten Erkenntnissen in Sachen Narkose arbeitet und noch sozusagen "veraltete" Wirkstoffkombinationen bzw. nur einen Wirkstoff verwendet, würde ich so oder so nicht operieren lassen und dann nach jemandem suchen, der auch Inhalationsnarkosen durchführt. Wenn aber mein Tierarzt mit den neuesten Wirkstoffkombinationen arbeitet (siehe link), dann werde ich nicht noch extra nach jemandem mit Inhalationsnarkose suchen, das ist zumindest meine ganz persönliche Einstellung zu dem Thema.
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Nutzer: Geli
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geschrieben am: 09.04.2008    um 17:55 Uhr   IP: gespeichert
Hallo Olli,
bis hierher ist, so glaube ich, alles schreibbare geschrieben und unsere Meinungen ausgetauscht.
Wenn ich in der Sache noch mal was genaueres finde bezüglich Kastration und Narkose, kann ich mich ja nochmal melden. Leider legte ich mir die besuchten Seiten nicht sofort ab.
Was ich keinesfalls möchte:
====================
Dass mein Kaninchen bei der Kastration bei Bewusstsein ist (auch nicht geringfügig). Das "Licht" soll jedenfalls mit sicherheit ausgeknipst sein. Ob das jetzt die moderne VAA oder eine besonders differenzierte Inhalation ist - diese Narkoseformen mögen sicher ihre Vorteile bei anderen Eingriffen haben - aber bitteschön, nicht bei meinem Kaninchen.
Das ist das Kriterium, nachdem ich den/die TA aussuche. Bei einer TA mitte 30, die mich und mein Kaninchen nett empfängt und jederzeit Zwischenfragen zulässt, gehe ich davon aus, dass die Vorraussetzung für eine OP ohne Schock, Trauma gegeben ist. Ein kastrierter Rammler, der nach der OP bei Anblick einer Menschenhand oder auch den Menschen ansich in Panik verfällt (z.B. gegen Gegenstände auf der Flucht rennt) wäre dann völlig falsch behandelt worden. Das empfinde ich als Tierquälerei.

Leider beinhalten meine Forderungen nach
- zeitweiliger, umkehrbare Funktionshemmung des zentralen Nervensystems (ZNS)
- Herbeiführung von Bewusstseinsverlust (Schlaf)
- Ausschaltung des Schmerzempfindens (Analgesie)

bei der Kastration ein erhöhtes Risiko für alte oder geschwächte und/oder kranke Tiere.

Gerhard

  TopZuletzt geändert am: 09.04.2008 um 18:00 Uhr von Geli
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Nutzer: Olli
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geschrieben am: 09.04.2008    um 19:57 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Geli
Leider beinhalten meine Forderungen nach
- zeitweiliger, umkehrbare Funktionshemmung des zentralen Nervensystems (ZNS)
- Herbeiführung von Bewusstseinsverlust (Schlaf)
- Ausschaltung des Schmerzempfindens (Analgesie)

bei der Kastration ein erhöhtes Risiko für alte oder geschwächte und/oder kranke Tiere.

Gerhard


Ich stimme Dir absolut zu, daß eine Kastration mit o.g. Narkose-Kriterien bei geschwächten und/oder kranken Tieren ein erhöhtes Risiko darstellen, aber dies ist dann prinzipiell auch bei Kastrationen der Fall, bei denen möglicherweise nicht alle genannten Punkte in der Narkose vorhanden sind.
Ein geschwächtes und/oder krankes Tier hat immer ein erhöhtes Narkoserisiko, weswegen ein verantwortungvoller Tierarzt auch OPs im Allgemeinen bei solchen Tieren nicht durchführen sollte (Ausnahmen sind natürlich Not-OPs, bei denen das Unterlassen der OP ein größeres Risiko für Leben oder Gesundheit des Tieres darstellt als das erhöhte Narkoserisiko).

Allerdings bin ich nach wie vor der Meinung, daß das Alter, auch mit o.g. Kriterien, keine entscheidend große Rolle spielt, vorausgesetzt natürlich, daß der Allgemein- und Gesundheitszustand in Ordnung ist!

Ansonsten schließe ich mich Dir an, das Tier sollte bei und von der Kastration nichts mitbekommen!

Leider bedeutet ein jüngerer TA der nett und freundlich empfängt und auch Zwischenfragen zuläßt nicht zwangsläufig, daß dieser auch kaninchenerfahren ist bzw. die für Dich wichtigen OP-Voraussetzungen erfüllt sind, denn im normalen Tiermedizin-Studium werden Kaninchen nur nebenbei angeschnitten, wer wirklich gut in der Kaninchenbehandlung sein will muß sich selber erst mal ordentlich fortbilden (und dies dann auch regelmäßig weitermachen), das Wissen aus dem reinen Studium ist leider nicht wirklich ausreichen (zumindest was Kaninchen angeht)...
Natürlich ist es die optimale Kombination, einen Tierarzt zu haben, der nett, freundlich und sehr kompetent in Sachen Kaninchen ist. Und für die "normalen Alltagssachen" mag auch ein bei Kaninchen durchschnittlich bewandelter TA ausreichend sein, aber bei selteneren oder schwierigeren Erkrankungen ist es mir dann wichtiger, daß die entsprechende Kompetenz vorhanden ist, da nehme ich im Zweifel dann auch einen etwas knurrigen TA in Kauf, solange er denn das Wissen und die Kompetenz für die richtige Diagnose und Behandlung hat.
Zwischenfragen werden so oder so gestellt wenns sein muß, ob er sie nun zuläßt oder nicht!
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Nutzer: Tanja7
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geschrieben am: 09.04.2008    um 21:04 Uhr   IP: gespeichert
Wow, was für´n Text! Ich glaube all das lese ich mir morgen in Ruhe nochmal durch!!

Aber vielen Dank für die ganzen Infos!!

LG Tanja
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Nutzer: Geli
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geschrieben am: 10.04.2008    um 09:16 Uhr   IP: gespeichert
Hallo,

halte ich in dieser Beitragskette fest:

- für uns hier ungeklärt, ob es ein erhötes Sterberisiko beim Narkotisieren von Kaninchen allein aufgrund hohen Alters gibt;
- ab wann ist ein Kaninchen alt? (durchschnittlich erreichtes Alter in der freien Natur 4 Jahre?)
- Art der Narkose bei Kastration ?
- Art der Narkose bei Kastration und hohem Alter?
- Argumente gegen Kastration bei alten Kaninchen?
- Können (alte) Kaninchen so sehr die Menschen gewohnt sein, daß sie nicht mehr in der Lage sind, mit Artgenossen umzugehen? ( ==> nicht vergesellschaftbar mit anderen Kaninchen)


Ich finde, die Fragen und Folgefragen sind hier noch nicht wirklich aufschlussreich beantwortet. Wobei ich mich nicht unbedingt davon ausklammern möchte... Aber vielleicht finden wir gemeinsam mit der Zeit ein paar Antworten.

Gerhard
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Nutzer: Olli
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geschrieben am: 10.04.2008    um 10:06 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Geli
Hallo,

halte ich in dieser Beitragskette fest:

- für uns hier ungeklärt, ob es ein erhötes Sterberisiko beim Narkotisieren von Kaninchen allein aufgrund hohen Alters gibt;
- ab wann ist ein Kaninchen alt? (durchschnittlich erreichtes Alter in der freien Natur 4 Jahre?)
- Art der Narkose bei Kastration ?
- Art der Narkose bei Kastration und hohem Alter?
- Argumente gegen Kastration bei alten Kaninchen?
- Können (alte) Kaninchen so sehr die Menschen gewohnt sein, daß sie nicht mehr in der Lage sind, mit Artgenossen umzugehen? ( ==> nicht vergesellschaftbar mit anderen Kaninchen)


Ich finde, die Fragen und Folgefragen sind hier noch nicht wirklich aufschlussreich beantwortet. Wobei ich mich nicht unbedingt davon ausklammern möchte... Aber vielleicht finden wir gemeinsam mit der Zeit ein paar Antworten.

Gerhard

Hmm, dann versuche ich auch nochmal zusammenfassend was zu sagen:

- Erhöhtes Sterberisiko aufgrund hohen Alters: nicht, wenn das Tier in einem guten gesundheitlichen Zustand ist

- Ab wann ist ein Kaninchen alt: das durchschnittlich in der Natur erreichte Alter ist mit 4 Jahren sogar noch recht hoch angesetzt, das liegt eher bei 2-3 Jahren. Kann man aber mit den Hauskaninchen nicht vergleichen, denn unsere Haustiere bekommen jede Menge medizinische Betreuung, inklusive Schutzimpfungen, die die Wildkaninchen nicht bekommen, so daß die durchschnittliche Lebenserwartung eines Hauskaninchens bei ca. 8-10 Jahren liegt. Und ab wann ein Kaninchen nun wirklich "alt" ist hängt wohl ganz einfach, wie bei Menschen auch, individuell von der jeweiligen Konstitution ab.

- Art der Narkose bei Kastration: Hier scheiden sich so oder so die Geister, auch die der Fachleute, und wir werden wohl kaum die optimale Lösung finden. Meine Meinung ist jedenfalls, daß eine gut und richtig durchgeführte Injektionsnarkose (also mit den richtigen Wirkstoffkombinationen) kein höheres Risiko darstellt als eine Inhalationsnarkose. Und ob nun diese oder jene, wichtig ist, daß sie korrekt durchgeführt wird und das Tier nichts von der OP mitbekommt! Daß ein gewisses Restrisiko, unabhängig von der Narkoseart, immer vorhanden bleibt ist klar, da läßt sich nichts dran ändern.

- Art der Narkose bei Kastration und hohem Alter: s.o. Ich denke nicht daß es da altersabhängig große Unterschiede gibt. Wie gesagt, bei einem alten Kaninchen sollte der Allgemein- und Gesundheitszustand gut sein, dann ist auch die Narkosebelastung nicht wirklich größer als bei Jungtieren.

- Argumente gegen Kastration bei alten Kaninchen: wenn der Gesundheitszustand nicht gut ist sollte man natürlich nicht kastrieren, das gilt aber auch für jüngere Tiere. Wenn das Tier gesund und fit ist sehe ich keinen Grund, eine Kastration nur wegen des hohen Alters zu unterlassen und dem Tier damit die Möglichkeit zu nehmen, nochmal artgerecht in Gesellschaft leben zu dürfen. Ich kann da nur wieder meine eigene Erfahrung nennen, daß wir einen 7jährigen Rammler aufgenommen haben, und auch dieser hat (trotzt relativ hohem Alter) die Kastration problemlos weggesteckt.

- Können alte Kaninchen zu "vermenschlicht" sein, so daß sie nicht mehr vergesellschaftbar sind: ein klares nein! Kaninchen sind Gruppentiere, und auch wenn der Mensch sie noch so sehr betüddelt hat, der Umgang mit Artgenossen und die richtigen Verhaltensweisen sind z.T. in den ersten Wochen von der Mutter erlernt und z.T. auch instinktiv! Auch hier kann ich wieder den besagten 7jährigen Rammler nennen, der bis er zu uns kam sein ganzes Leben ausschließlich mit einem Meerschweinchen und den Menschen der Familie verbracht hat, trotzdem wußte er bei der Vergesellschaftung gleich was Sache ist und wo es lang geht in puncto Verhalten.
Ein Kaninchen, das absolut mit keinem anderen Kaninchen auskommt gibt es nicht! Natürlich kann es immer mal passieren, daß sich 2 Tiere, obwohl alles richtig gemacht wurde, nicht verstehen, aber ein Kaninchen das sich mit keinem einzigen Artgenossen versteht gibt es nicht (da muß man dann vielleicht nur etwas intensiver und ausdauernder nach dem passenden Partnertier suchen).
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Nutzer: Tanja7
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geschrieben am: 10.04.2008    um 12:18 Uhr   IP: gespeichert
Hab alles verstanden!! Danke euch!!
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"Autor"  
Nutzer: Geli
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geschrieben am: 11.04.2008    um 17:36 Uhr   IP: gespeichert
Hallo Narkoseexperten, hier noch 3 Links auf Seiten zum Thema:

Kastration bei einem Kaninchen (männlich) >KLICK HIER!<

Narkosemöglichkeiten:
Inhalationsnarkose
Diese Narkose ist sehr gut für eine Kastration, jedoch kann man sie nicht immer verwenden z.B. bei einer OP im Kopfbereich ist diese Narkose schlecht umsetzbar.
...
...
...
Injektionsnarkose
Diese Narkose ist sehr einfach für den Tierarzt. Sie wird dem Kaninchen gespritzt, jedoch ist sie schlecht steuerbar.
...
...
...
[Anmerkung: bei unserem 3 Jahre altem Kaninchenmann wurde die Inhalationsnarkose verwendet. Über die Gas-Zusammensetzung wissen wir nichts - jedoch hat er es, so wie es gemcht wurde, gut vertragen.]
===================================
Kaninchen Info >KLICK HIER!<

Narkoseformen:
In vielen Internetforen wird dem Halter eingeredet, nur eine Narkose mit Isofloran (also eine Inhalationsnarkose) wäre ungefährlich und sie sollten ihr Tier nur dort operieren lassen, wo diese Narkose vorgenommen wird. Diese Aussage ist veraltet und entspricht nicht dem neuesten Standard. Moderne Mehrstufennarkosen und Kombinationsnarkosen werden besser vertragen, als sogenannte "Gasnarkosen".
...
...
===================================
Kaninchen, Änderung des Verhaltens durch Kastration?
>KLICK HIER!<

...
... da Testosteron das Aggressionsverhalten des männlichen Tieres deutlich beeinflusst. Ebenso wird auch das Revier- und Markierverhalten durch Testosteron gesteuert, so dass ein in der Wohnung gehaltenes kastriertes Kaninchen diese Verhaltensweisen weniger aufweist. Es ist anzuraten, diesen Eingriff frühestmöglich durchzuführen, da ein jahrelang übliches Verhalten nicht allein durch die Kastration zu ändern ist.

[Anmerkung von mir: Das Testosteron wird nicht in den Hoden gebildet.
Unsere eigene Erfahrung, sowohl damals beim verstorbenen, so auch jetzt sein Nachfolger: Der Sexualtrieb ist auch nach der Kastration vorhanden.]
===================================
Zum Aspekt Kaninchenalter:
Ja - für eine Operation und Narkosevorbereitung ist das Alter des Kaninchens entscheidend; 6 Jahre ist die "Schallgrenze".
Nein - dem Kaninchenbesitzer kann die Auswahl der Anästhetika und der Dosierungen verborgen bleiben. Man kann zwar Nachfragen, aber der TA wendet ohnehin nur die Methode an, die seines Wissens und Gewissens optimal für das ältere oder alte Kleintier ist.

>KLICK HIER!<
===================================
Anleitung zur Betreuung von Kaninchen und Nagetieren nach einer Narkose

>KLICK HIER!<


Grüsse Gerhard












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Nutzer: Olli
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geschrieben am: 11.04.2008    um 18:10 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Geli

[Anmerkung von mir: Das Testosteron wird nicht in den Hoden gebildet.
Unsere eigene Erfahrung, sowohl damals beim verstorbenen, so auch jetzt sein Nachfolger: Der Sexualtrieb ist auch nach der Kastration vorhanden.]











Sorry, aber diese Anmerkung ist falsch, Testosteron wird sehr wohl in den Hoden gebildet...
Der reine Sexualtrieb ist nach einer Kastration wenn überhaußt nur noch in geringem Maße vorhanden. Das Berammeln anderer Tiere kommt bei Kaninchen nicht nur durch den Sexualtrieb zustande, sondern ist vor allem auch ein Dominanzverhalten, darum ist es auch absolut normal,daß Häsinnen Rammler berammeln, Rammler sich gegenseitig oder Häsinnen sich gegegenseitig (und natürlich Rammler die Häsinnen)...

Zum Rest: wie ich schon sagte gibt es selbst unter den Experten keine einheitliche Überzeugung, welches nun die "beste" Narkoseform für eine Kastration ist...
Ich denke letztendlich sollte jeder diese Entscheidung für sich selber treffen, nachdem er sich ausführlich informiert hat.
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"Autor"  
Nutzer: Susanne
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geschrieben am: 11.04.2008    um 23:10 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Geli
Hallo Narkoseexperten, hier noch 3 Links auf Seiten zum Thema:

Kastration bei einem Kaninchen (männlich) >KLICK HIER!<

Narkosemöglichkeiten:
Inhalationsnarkose
Diese Narkose ist sehr gut für eine Kastration, jedoch kann man sie nicht immer verwenden z.B. bei einer OP im Kopfbereich ist diese Narkose schlecht umsetzbar.
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Injektionsnarkose
Diese Narkose ist sehr einfach für den Tierarzt. Sie wird dem Kaninchen gespritzt, jedoch ist sie schlecht steuerbar.
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[Anmerkung: bei unserem 3 Jahre altem Kaninchenmann wurde die Inhalationsnarkose verwendet. Über die Gas-Zusammensetzung wissen wir nichts - jedoch hat er es, so wie es gemcht wurde, gut vertragen.]
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Narkoseformen:
In vielen Internetforen wird dem Halter eingeredet, nur eine Narkose mit Isofloran (also eine Inhalationsnarkose) wäre ungefährlich und sie sollten ihr Tier nur dort operieren lassen, wo diese Narkose vorgenommen wird. Diese Aussage ist veraltet und entspricht nicht dem neuesten Standard. Moderne Mehrstufennarkosen und Kombinationsnarkosen werden besser vertragen, als sogenannte "Gasnarkosen".
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Kaninchen, Änderung des Verhaltens durch Kastration?
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... da Testosteron das Aggressionsverhalten des männlichen Tieres deutlich beeinflusst. Ebenso wird auch das Revier- und Markierverhalten durch Testosteron gesteuert, so dass ein in der Wohnung gehaltenes kastriertes Kaninchen diese Verhaltensweisen weniger aufweist. Es ist anzuraten, diesen Eingriff frühestmöglich durchzuführen, da ein jahrelang übliches Verhalten nicht allein durch die Kastration zu ändern ist.

[Anmerkung von mir: Das Testosteron wird nicht in den Hoden gebildet.
Unsere eigene Erfahrung, sowohl damals beim verstorbenen, so auch jetzt sein Nachfolger: Der Sexualtrieb ist auch nach der Kastration vorhanden.]
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Zum Aspekt Kaninchenalter:
Ja - für eine Operation und Narkosevorbereitung ist das Alter des Kaninchens entscheidend; 6 Jahre ist die "Schallgrenze".
Nein - dem Kaninchenbesitzer kann die Auswahl der Anästhetika und der Dosierungen verborgen bleiben. Man kann zwar Nachfragen, aber der TA wendet ohnehin nur die Methode an, die seines Wissens und Gewissens optimal für das ältere oder alte Kleintier ist.

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Anleitung zur Betreuung von Kaninchen und Nagetieren nach einer Narkose

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Grüsse Gerhard












Postest Du nun alles, was Du gefunden hast oder sprichst Du aus eigener Erfahrung?

Ich würde Dich bitte, genau zu differenzieren, was hier gepostet wird, da es auch Seiten gibt, die einem erzählen wollen, dass Trockenfutter gut ist. Sicher ist Frau Dr. Birgit Drescher eine kompetente Tierärztin, dennoch gehe ich nicht in allen Punkten mit ihr konform.

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Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute; seht euch an, wohin uns die Normalen gebracht haben.
*George Bernard Shaw*
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Nutzer: Platina
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Anzahl Nachrichten: 30

geschrieben am: 09.08.2009    um 19:31 Uhr   IP: gespeichert
also meine Tierärztin hat mir fü die kastration meines männchens eine kombinationsspritze empfohlen mit aufwachspritze wenn alles erledigt ist.
sie meinte diese methode sei die im moment am besten und "harmlosste" weise. Da ich bisher auch nur gutes von ihr gehört habe wird mein kleiner in ein paar wochen dort auch kastriert. kann mich dann ja nochmal melden und erzählen, frage auch gerne mal bei ihr nach wies risiko ist bei älternen tieren (wennde willst)
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Nutzer: Susanne
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Anzahl Nachrichten: 34483

geschrieben am: 09.08.2009    um 19:45 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Platina
also meine Tierärztin hat mir fü die kastration meines männchens eine kombinationsspritze empfohlen mit aufwachspritze wenn alles erledigt ist.
sie meinte diese methode sei die im moment am besten und "harmlosste" weise. Da ich bisher auch nur gutes von ihr gehört habe wird mein kleiner in ein paar wochen dort auch kastriert. kann mich dann ja nochmal melden und erzählen, frage auch gerne mal bei ihr nach wies risiko ist bei älternen tieren (wennde willst)
Dieser Beitrag ist rund 1 1/2 Jahre alt - ist Dein Rammler ein älteres Tier? Falls ja, wäre die Angabe sinnvoll, damit man sieht, dass es zum Thema passt.

Danke!

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Nutzer: Bunny03
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geschrieben am: 10.08.2009    um 11:44 Uhr   IP: gespeichert
Hallo, mein rammler war 7 1/2 Jahre, als er kastriert wurde. Die Hauptsache ist eben, dass das Tier ein guten "Zustand" hat und gesund ist. Er hat die ganze Zeit alleine verbracht, aber als ich sweetrabbits fand, beschloss ich ihm eine Partnerin zu schenken. Seine Partnerin ist nun 5 Jahre und er 8 Jahre. Die Vg war sehr lange, sie hat ganze 1 1/2 Monate gedauert. Jetzt wird gekuschelt.

Natürlich ist es für so ein altes Tier Stress eine VG mitzumachen, deshalb hat mein Rammler auch nur eine Freundin bekommen. Ich habe noch 4 andere Tiere, aber sich gegen die alle zur Wehr zu setzen, das habe ich ihm nicht mehr zugetraut. Zeitweise wollte ich die VG abbrechen, da der Rammler (er heißt übrigends Charly) nur noch deprimiert in der Ecke saß. Aber von ech habe ich immer gehört, dass ich es weiter versuchen soll. Und nun nach mehr als einem Monat ist es geschafft.

Ich würde es auf jeden Fall versuchen das Tier zu kastrieren und zu vergesellschaften. Denn was ist das schon für ein Leben, ganz allein??
Ich hatte bei meinem Tier auch Angst, dass er stirbt, aber ich hab mir gesagt, wenn er stirbt, dann hat sein alleinsein wenigstens ein Ende, und habe es probiert. Und jetzt bin ich natürlich happy dass es geklappt hat.
Bei ihm wurde die Injektionsnarkose gemacht, keine Inhalation. Aber genaueres weiß ich nicht.
Eine Aufwachspritze gabs nicht.

Bei der Vg würde ich darauf noch achten: Ist der Rammler dominant, würde ich ein unterlegenes Tier dazusetzten. Ist er unterlegen, dann würde ich ein dominantes Tier dazusetzten. So dauert die Vg nicht so lange.
Aber da ich keine Spezialistin bin, kann ich dir nur meine Erfahrungswerte berichten
Liebe Grüße
Bunny

EDIT: Habe gerade erst jetzt gesehen, dass der Beitrag schon so alt ist, sorry!!!
  TopZuletzt geändert am: 10.08.2009 um 11:48 Uhr von Bunny03
"Autor"  
Nutzer: marpir
Status: Junghase
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Registriert seit: 04.07.2009
Anzahl Nachrichten: 93

geschrieben am: 12.08.2009    um 23:54 Uhr   IP: gespeichert
Hallo,
Mein Rammler wurde auch erst mit 7 Jahren Kastriert, zusammen mit einem 12 Wochen altem. Es lief bei beiden super=)
Nur dass mein älterer Bock halt 6 Wochen alleine bleiben musste.
  TopZuletzt geändert am: 12.08.2009 um 23:54 Uhr von marpir