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So traurig...:( |
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geschrieben am: 22.10.2009 um 23:44 Uhr IP: gespeichert
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Hay, das habe ich gerade auf einer Kaninchenschutzseite gefunden. Ich fand es so verdammt traurig aber lest es euch selbst durch, wenn ihr wollt.
Mein Weg des Leidens….
Ich war klein, jung und unerfahren. Eingepfercht in kleinen Gehegen saß ich da. Mit einer Horde Geschwistern um mich herum und meine geschwächte Mutter mittendrin. Eines Tages rissen mich und meine Brüder und Schwestern große Hände aus der gewohnten Umgebung. Wieder packte man uns in kleine Boxen und luden uns in einen großen Transporter. Verängstigt drückten wir uns aneinander, hatten Angst und waren unwissend. Irgendwann öffneten sich die Türen und wir würden rausgeholt. Man setzte uns wieder in ein Gehege. Für uns alle war es viel zu klein. Die Düfte vieler anderer Artgenossen hafteten an den Glaswenden an denen sich jetzt kleine Kinder ihre Nase platt drückten. Sie hämmerten gegen die Scheibe und mir klingelten die Ohren. Völlig panisch drückte ich mich an meine Schwester, die anfing mich liebevoll zu putzen. Ich genoss ihre Wärme, die Geborgenheit. Ich hielt mich an das Vertraute was sie mir gab und einen Moment lang, konnte ich alles um mich herum ausblenden. Aber im nächsten Moment durchwühlten wieder diese großen Hände das Gehege und ich flüchtete mich ins Häuschen. Die Tage vergingen und das Trockenfutter wurde mir von Zeit zu Zeit widerlicher. Wir wurden immer weniger. Leute kamen vor bei und steckten uns in Pappkartons und nahmen uns mit. Irgendwann kam der Tag an dem ich alleine in diesem Gehege saß und mich elendig langweilte. Eine quitschige Stimme vor mir, riss mich aus meinen Gedanken. Es war ein kleines Mädchen, welches mit ihren Fingern auf mich zeigte: „Das will ich haben, das will ich haben!“ Wieder fassten mich die Hände so plötzlich, dass ich zu Tode erschrak. Man schubste mich in einen Karton und auf einmal war alles dunkel. Ich bekam Panik. Zitternd saß ich in der Ecke und bangte um mein Leben. Was würde man mit mir tun? Wo würde ich hinkommen? Es folgte eine weitere Fahrt mit einem Auto aber glücklicherweise endete diese früher als die Letzte. Man zog mich aus der Dunkelheit und hockte mich in einen kleinen Gitterkäfig. Alles war so ungewohnt, neu und auch unheimlich. Vorsichtig setzte ich eine Pfote vor die andere während starre Menschenaugen jede meiner Bewegung verfolgten. Es dauerte keine fünf Minuten da, öffnete sich ein weiteres Mal die Klappe und das Mädchen umgriff meinen kleinen Körper ungeschickt mit ihren patischen Händen. „Hallo Hoppel. Du wirst mein kleiner Hoppel sein hörst du? Wir werden viel Spaß zusammen haben.“ Ich wusste nicht so ganz was ich davon halten sollte. Sie zog mir eine seltsame Leine an und schleifte mich durchs Zimmer. Ich hatte Angst, wollte flüchten aber die Leine riss mich immer wieder grob zurück. Auf dem glatten Boden rutschte ich immer wieder aus aber das Mädchen zog mich beharrlich weiter. Nach einer vollen Stunde erlöste sie mich von meinen Leiden und setzte mich wieder in den Käfig zurück. Ich hatte Hunger, Durst und war total erschöpft. Als erstes stürzte ich mich auf eine Nippeltränke aber die gekrümmte Haltung, die ich einnehmen musste, schmerzte meinen müden Knochen. Also schlürfte ich zum Futternapf, der wieder einmal mit Trockenfutter gefüllt war. Aber ich fraß es trotzdem. Ich war am verhungern. Völlig entkräftet lies ich mich in einer Ecke nieder und schlief sofort ein. Das Spielchen mit der Leine wiederholte sich fast täglich. Ich weiß nicht wie lange das so weiter ging. Zwei Wochen? Drei Wochen? Irgendwann fing das Mädchen an mir Mützchen anzuziehen, mich in kleine Autos zu stecken und mich in die Luft zu werfen. Aber in all dieser Zeit fehlte mir eins am meisten: Ein Artgenosse. Jemanden an den ich mich anschmiegen kann, wenn ich das Bedürfnis danach habe. Jemanden mit dem ich diese Tourtouren überstehen kann. Jemanden mit dem ich gemeinsam hoppeln kann. Jemanden mit dem ich das Futter fressen kann. Jemanden der mich putzt und mit mir kuschelt. 2 Jahre saß ich alleine in diesem winzigen Käfig fest und musste mich dem Willen des Mädchens beugen. Aber in letzter Zeit fing sie an das Interesse an mir zu verliehen und kam immer seltener. Einerseits freute ich mich darüber aber andererseits waren auch mein Futternapf und die Tränke leer und niemand kam um sie aufzufüllen. In meinem Käfig häufte sich der Mist und ich hatte schreckliche Langweile. Da man mich nicht mehr im Zimmer haben wollte, weil ich angeblich zu sehr stinke, bekam ich nun einen kleinen Stall draußen im Garten. Leider hatte ich dort dieselben Probleme wie vorher. Überall lag Kot und Urin, mein Futternapf blieb leer und die Tränke füllte sich nicht mehr. Aber niemand schien das zu bemerken, wie ich hier so elendig vor mich hin hungerte. Aber eines Tages kam die Mutter des Mädchens und packte mich in einen Karton. Ich weiß noch wie mich das Geräusch meiner viel zu langen Nägel auf der Pappe erschreckt haben und wie meine ellenlangen Zähne schon aus dem Maul ragten. Die Frau fuhr mit mir ein |
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geschrieben am: 22.10.2009 um 23:44 Uhr IP: gespeichert
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Stück und hielt irgendwann aprubt an. Sie öffnete den Kofferraum und zu mir drangen wieder einmal fremde Geräusche und Gerüche. Sie ging mit mir zwei Schritte dann kippte sie den Karton einfach aus und ich fiel zu Boden. Das letzte was ich von ihr sah, war wie sie mit dem Auto wieder weg fuhr. Da saß ich nun allein und verlassen in einem Wald, ohne Futter, ohne Wasser und ohne Artgenossen. Die Nächte waren bitterkalt und alles war so unheimlich. Ab und zu schreckte ein Hund mich auf aber ich hatte mit der Zeit gelernt, wie man ihnen schnell entkommt. Aber Hunger und Durst brachten mich um den Verstand. Eine Woche hielt es im Wald aus. Dann lies ich mich irgendwann erschöpft hinter einen Busch fallen und schloss die Augen. Vor mir sah ich meine Schwester, wie sie mich liebevoll putzte und mir Wärme spendete. Ich klammerte mich an diesen schönen Gedanken und wollte ihn nie wieder los lassen, denn das war der schönste Moment in meinem Leben als Kinderspielzeug. |
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geschrieben am: 23.10.2009 um 00:01 Uhr IP: gespeichert
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TopZuletzt geändert am: 23.10.2009 um 00:31 Uhr von Dani
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geschrieben am: 23.10.2009 um 01:14 Uhr IP: gespeichert
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Sehr traurig
Viele Grüße, Denise |
Der Mensch hat die Atombombe erfunden! Keine Maus der Welt wäre je auf die Idee gekommen, eine Mausefalle zu bauen |
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geschrieben am: 23.10.2009 um 08:47 Uhr IP: gespeichert
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geschrieben am: 23.10.2009 um 15:10 Uhr IP: gespeichert
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Okay, ich will ehrlich sein. Ich hab den Text selbst geschrieben. Aber er ist keines Falls an den Ohren herbei gezogen. Wir haben einen Bekannten, der in einem Zoohandel (ich kann nicht sagen wo, denn man ja weiß ja nicht ob er dann Ärger mit dem Chef bekommt) arbeitet und mit dem hab ich mich gestern beim Großeinkauf für meine Ninchen unterhalten. Der hat mir das alles erzählt. Und was das Mädchen angeht: Ich habe mich in letzter Zeit ein bisschen umgehört und es ist schon fast alltäglich, dass Kinder so mit ihren Kaninchen umgehen und sie letzten Endes so abschieben, weil sie die Kaninchen nicht mehr wollen oder einfach nicht den Mum haben die Tiere im Tierheim abzugeben. Ich finde es einfach schrecklich und bin dafür, dass Kaninchen NIE WIEDER in Zoo"fach"geschäften verkauft werden sollten!
LG |
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geschrieben am: 23.10.2009 um 18:16 Uhr IP: gespeichert
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Ich heule gerade mal wieder wie ein Schlosshund.
Ich weiß wirklich nicht mehr, was ich dazu sagen soll...
Außer, dass wenn man doch wirklich alles für das Wohl der Tiere kämpfen will, man wirklich auch sehr vieles bzw zu vieles schmerzhaftes mitansehen oder auch lesen muss....
Aber das gibt mir Kraft nicht aufzuhören! Und deshalb find ich es auch so super, dass es solche Menschen wie uns gibt, die dem allem hier ein Ende bereiten will!
Laazim, deiner Meinung bin ich auch!
schockierte Grüße... obwohl "fassungslos" es wohl eher trifft |
Es grüßen Bambina, Hawkeye & Michelle |
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geschrieben am: 23.10.2009 um 22:15 Uhr IP: gespeichert
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Huhu Michelle.
Also erstmal reiche ich dir in Gedanken ein Taschentuch . Ich bin froh, dass du meiner Meinung bist. Es werden ja schon fast tagtäglich Kaninchen aus Unwissenheit heraus gekauft und dann völlig unterschätzt. Bin schon am Überlegen ob ich mich nächstens in den Dehner setzte und streike. Noch haften ja meine Eltern also wäre ich fein aus der Sache raus. Nee Quatsch. Aber ich bin ernsthaft am Überlegen ob ich vielleicht ein paar Blätter über artgerechte Haltung von Nins, richtige Ernährung, ect. auf der Straße verteile. Werde mich aber vorher noch über meine Rechte informieren. Nicht, dass ich am Ende noch richtig viel Kohle bezahlen muss. Obwohl es mir wahrschlich mehr Wert wäre als meiner Mutter, die dann dafür aufkommen muss.... |
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geschrieben am: 23.10.2009 um 22:21 Uhr IP: gespeichert
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Ich heule auch gerade sehr. Solche "Geschichten", die leider noch für zu viele Kaninchen die grausame Wahrheit sind, wühlen mich so unendlich auf und machen mich unendlich traurig. Da ist es manchmal besser, man denkt nicht darüber nach.
Ich bin auch voll der Meinung, dass der Verkauf von Tieren in Zoohandel und Baumärkten verboten werden sollte. So könnte zumindest der Spontankauf reduziert werden, denn an die Tiere zu gelangen, bedarf mehr Aufwand. Ich hoffe, dass dies auch endlich mal umgesetzt wird.
Im übrigen hast du diese Geschichte sehr schön und sehr emotional geschrieben. Ich fühle mich hinein und kann das kleine Kaninchen sehr gut nachempfinden. Ich würde es am liebsten retten |
LG von Nadine mit Teddy & Soraya
Fixi, Pepita, Nelly, Othello & Gigolo - Ich trage euch auf Ewig in meinem Herzen!
LangOhrWelt >KLICK HIER!<
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geschrieben am: 23.10.2009 um 22:37 Uhr IP: gespeichert
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geschrieben am: 23.10.2009 um 22:43 Uhr IP: gespeichert
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Oh man - ist das aufwühlend geschrieben!!
Mir laufen die Tränen!!!!!Wieviel Geschichten von Kaninchen hast Du mit der einen niedergeschrieben!!!
/heul |
Liebe Grüße von Kira & Anton & Anja!
Für immer unvergessen - Flocke, Strolch,Krümel und Bobo!
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geschrieben am: 24.10.2009 um 22:40 Uhr IP: gespeichert
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Okay, es war wirklich nicht meine Absicht euch alle zum Weinen zu bringen. Eigendlich wollte ich es eher erreichen, dass gerade den unerfahrene Kaninchenbesitzer durch so einen Text die Augen geöffnet werden und sie einschreiten, wenn sie sehen, dass ihr Kind das Tier ungerecht behandelt oder gar misshandelt. Und es ist auch KEINE LÖSUNG sein Tier in den Wald ab zu schieben. Die Überlebenschancen der Tiere sind gleich Null!Gibt den Tieren entweder ein gutes Zuhause oder habt verdammt noch mal den Mum sie ins Tierheim zu bringen damit sie eine zweite Chance erhalten. |
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geschrieben am: 24.10.2009 um 23:22 Uhr IP: gespeichert
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Ich finde deinen Text so gut, dass ich ihn gerne mit Quellen-/Autorenangabe auf die Startseite meiner HP "4 Pfoten in Holz" setzen möchte. Wenn du mir das gestattest.
>KLICK HIER!<
Hier der Beitrag dazu:
>KLICK HIER!< |
LG von Nadine mit Teddy & Soraya
Fixi, Pepita, Nelly, Othello & Gigolo - Ich trage euch auf Ewig in meinem Herzen!
LangOhrWelt >KLICK HIER!<
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geschrieben am: 24.10.2009 um 23:29 Uhr IP: gespeichert
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geschrieben am: 25.10.2009 um 00:26 Uhr IP: gespeichert
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Zitat von: Nadinchen Wenn du mir das gestattest.
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Klar, mach ruhig. Vielleicht kann es ja wirklich helfen. Setzte vielleicht einfach ein:
Geschrieben von Laura W. (auf sweetrabbits: Laazim) oder ähnliches drunter.
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@Ninifee: Ich drücke dem Hoppel-Mädchen beide Daumen, dass es entweder jetzt besser gehalten wird oder, dass es ein neues schönes Zuhause gefunde hat. |
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geschrieben am: 25.10.2009 um 02:30 Uhr IP: gespeichert
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Deine Geschichte hat mich sehr traurig gestimmt, nur leider ist dies Alltag.
Gut geschrieben.
Lg |
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geschrieben am: 25.10.2009 um 12:05 Uhr IP: gespeichert
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geschrieben am: 25.10.2009 um 20:01 Uhr IP: gespeichert
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@ Ninifee: Hoffen wir das beste |
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