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geschrieben am: 28.10.2009 um 10:18 Uhr IP: gespeichert
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Wie lange ist der Bock mittlerweile kastriert? Da er bei der Kastration geschlechtsreif war und nach der Kastration weitere 6 Wochen zeugungsfähig ist, darf er in diesem Zeitraum keinerlei weiblichen Kontakt haben.
Da du die Mutter und den Vater später wieder zusammenführen möchtest, solltest du sie jetzt außer Riech- und Sichtkontakt trennen. Am besten in getrennten Räumen unterbringen. Wenn sie körperlich getrennt sind, sich aber nicht wirklich begegnen können, dann stauen sich Aggressionen auf. Kaninchen haben eine hierarchische Rangordnung, die geklärt werden will. Sobald Kaninchen für längere Zeit getrennt werden, wollen sie sie bei erneuter Zusammenführung erneut klären. Können sie das nicht (wie in deinem Fall) werden sie auf Dauer aggressiv, was sich dann zu schlimmen Kämpfen entladen kann, wenn sie dann endlich zusammen kommen. Darum dürfen sie keinen Riech- und Sichtkontakt haben.
Eine erneute Schwangerschaft ist enorm anstrengend und kräftezehrend für die Mutter. Es heißt beim Menschen auch nicht umsonst, dass man nach der Geburt mit einer erneuten Schwangerschaft etwas warten soll. Der Körper verändert sich, die Babys im Bauch brauchen Nährstoffe, sie werden schwer etc. Das belastet alles in gewisser Weise den Körper. Darum muss auch während der Aufzucht besonders energiereich gefüttert werden. Kalzium (wegen der Milch) wird auch vermehrt benötigt. Meine Häsin aus dem Tierheim war mehrfach hintereinander trächtig und hatte zudem noch unerkannt Darmparasiten (Kokzidien) und sie wog nur um die 1250g. Jetzt wiegt sie 1700g. Es hat lange gebraucht, bis sie sich erholt hat.
Darum ist es wichtig, dass du eine Köttelprobe abgibst zur Untersuchung auf Würmer, Kokzidien, Hefepilze, Giardien. Sie schwächen die Erwachsenentiere teilweise stark und sind für Babys unbehandelt tödlich.
Zu Ernährung wurde bereits alles gesagt. Frischfutter und Heu ist die beste Ernährung für ein Kaninchen. Das Fertigfutter macht schon in geringen Mengen extrem dick, was Herz und Gelenke belastet. Zudem sind die Inhaltsstoffe oft für teilweise schwerwiegende Verdauungsprobleme (Hefebefall, Durchfall, Magenüberladung) verantwortlich. Auch wird (weil das Fertigfutter extrem satt macht) kein oder kaum Heu gefuttert. Dann werden aber die ständig nachwachsenden Zähne ungenügend abgerieben und es kommt zu Zahnspitzen und entzündeten Zahnfleisch. Dann fressen die Tiere aufgrund der Schmerzen auch weniger... Kaninchen brauchen immer Heu. Davon ernähren sie sich hauptsächlich. Dann Frischfutter. Frische Kräuter und Äste runden den Futterplan ab. Ab und an darf als Leckerchen mal getrocknetes (Kräuter, Früchte) gegeben werden. Wenn ein Kaninchen so gefüttert wird, kommt es eigentlich nur selten zu Verdauungsproblemen. Kaninchen reagieren auf neue unbekannte Sorte mit Durchfall und Blähungen, deswegen neues immer langsam in kleinen Mengen geben. Aber dazu findest du viel im Ernährungsboard. |
LG von Nadine mit Teddy & Soraya
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