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geschrieben am: 29.10.2009 um 16:15 Uhr IP: gespeichert
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Hallo, mein Name ist Sammy (eigentlich ja Samantha, aber so nennt mich mein Frauchen nur, wenn ich was angestellt habe)
Mein Leben fing nicht gerade wirklich gut an. Ich kam nach meiner Geburt mit meinen Geschwistern in eine große Glaskiste.
Ich hatte ganz schön Angst, weil ich meine Mami vermisst habe und doch noch so klein war.
Der Ort war komisch, tagtäglich kamen irgendwelche Gestalten, die mit dem Finger auf mich gezeigt haben oder auch mal kleine Gestalten, die mich anfassen wollten. Jeden Tag musste ich mich von einem meiner Geschwister verabschieden, weil sie plötzlich aus der Box gehoben wurden. Ich hatte ganz schön große Angst.
Und dann kam der Tag, wo ICH von irgendjemandem herausgehoben wurde und in eine kleine, dunkle Kiste gesteckt wurde.
Mir blieb fast das Herz stehen, was passiert nun mit mir?
Aber ich war ja erstmal froh, aus dem Glaskasten zu sein, obwohl ich meine Geschwister ganz schön vermisst habe.
Als die Box nach einer Zeit wieder geöffnet wurde, war ich froh, endlich raus zu können.
Nur wo war ich?
Ich schaute und schnupperte erstmal alles ab und dann entdeckte ich zwei Köpfe die mich hinter den Gittern meines Käfigs anschauten und ganz ruhig mit mir sprachen.
So so, hier ist dann wohl mein neues Zuhause.
Es vergingen einige Wochen und um mich wurde sich viel gekümmert…ich habe jeden Abend leckeres Obst und Gemüse bekommen und durfte jeden Tag für ein paar Stunden raus.
Ich habe es genossen, nicht mehr in der Glasbox sitzen zu müssen, doch trotz alledem fehlte mir irgendwas, ich vermisste meine Geschwister so sehr und hatte so oft Langeweile, wenn ich alleine in meinem Käfig hockte.
Das merkte mein Frauchen auch ganz schnell und eh ich mich versah, saßen eines Tages plötzlich zwei riesengroße Kaninchen vor mir im Zimmer. Ein Männchen und ein Weibchen.
Mein Frauchen meinte, die wären genauso alt wie ich, ich sollte da doch keine Angst haben. Aber ich merkte, dass ihr das alles auch nicht geheuer war.
Das Frauchen von den beiden riesigen Langohren, meinte mit der Dame würde ich mich besser verstehen…haha als ob, da ist doch sofort Zickenalarm angesagt.
Aber mein Frauchen, natürlich absolut keine Erfahrung, stimmte zu. Ich habe mich näher herangetastet, um zu gucken ob Madame wenigstens mit mir spielen wollte, doch es saß einfach nur da und wenn ich dann mal näher kam, wollte sie mich beißen.
Das war gar nicht toll gewesen!
Das hat Frauchen dann auch gemerkt…so schnell wie die Häsin kam, ging sie dann auch wieder.
Hm…und wieder war ich alleine!
Nach ein paar Monaten bin ich dann umgezogen, in einen größeren Käfig, zweistöckig, aber immer noch zu klein.
Zum Glück durfte ich wenigstens jeden Tag ein bisschen im Zimmer rennen, auch nicht gerade das Optimale, aber immer noch besser, wie im Käfig.
Und dann kam der Tag, wo sich alles veränderte.
Es war ein Samstag.
Frauchen und Herrchen waren schon ganz aufgeregt, das habe ich gemerkt.
Sie steckten mich plötzlich in die Box und ab ging es.
Ich hatte erst ganz furchtbare Angst, weil ich nicht wusste, was mit mir passiert.
Und dann wurde ich einfach rausgeschubst, ich habe nur Stroh unter meinen Pfoten gespürt und überall hat es nach Kaninchen gerochen. Komisch, wo bin ich denn jetzt?
Ich schaute mich um und da sah ich einen großen, hellbraunen Bock, der mich komisch ansah.
Erst die Autofahrt, dann die fremde Umgebung und jetzt so ein großer Bock, der komisch guckt?
Skeptisch schaute ich mein Frauchen an, was sollte das denn jetzt?
Und dann ging es los, plötzlich rannte der Bock auf mich zu und jagte mich, ich hatte so eine Angst und habe mich natürlich direkt versteckt.
Nach Absprache mit einer Frau (Frauchen hat erzählt, die arbeitete im Tierheim) hat mein Frauchen mich dann ganz schnell wieder in meine Box getan…Gott sei Dank, das wäre mit dem Bock niemals gut gegangen.
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Es grüßen Bibi mit Charly, Sammy, Leyla & Barney
Tiere sind Engel, die auf die Erde kommen, um uns Menschen das Mitgefühl beizubringen. |
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