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Eingliederung eines Findelkaninchens |
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geschrieben am: 01.04.2008 um 11:22 Uhr IP: gespeichert
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Hallo zusammen!
Eine kurze Vorstellung:
Ich habe seit ca. 15 Jahren Kaninchen. Immer ein ( kastriertes) Pärchen.
z.Zt. wohnen bei uns:
Arnie, kastrierter Rammler, Gewicht 1800 g, Alter ca. 5,5 Jahre, genaues Alter unbekannt, da aus dem Tierheim
Cappuccino, kastrierte Häsin, Gewicht 1900 g, 1 Jahr alt, Löwenköpfchen
ein perfekt eingespieltes Team......
vorangegangene Vergesellschaftungen liefen problemlos ab.
Nun zum Problem:
Kurz vor Ostern habe ich einem ( vermutlich ausgesetztem ) Kaninchen - Häsin, ca. 1-2 Jahre alt, Gewicht 2300 g - Asyl gewährt. Die Häsin ist gesund, war gleich am nächsten Tag beim TA.
Da sich in der Nachbarschaft bisher keiner gemeldet hat, möchte ich Krümel ( so habe ich sie erstmal genannt ) gerne behalten, wenn sie sich mit den beiden anderen versteht.
Bei den ersten Annäherungsversuchen flogen sehr schnell die Fetzen.
Insbesondere meine Häsin scheint sehr eifersüchtig zu sein, der Rammler und die neue würden sich wohl eher arrangieren. Die beiden Käfige stehen jetzt erstmal nebeneinander: Interesse ist von beiden Seiten vorhanden.......
Hat es einen Einfluss darauf, dass die neue noch nicht kastriert ist?
Und habe ich mit dieser Konstellation überhaupt eine Chance?
Über eure Tipps und Tricks würde ich mich sehr freuen.
LG Moni |
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geschrieben am: 01.04.2008 um 11:51 Uhr IP: gespeichert
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geschrieben am: 02.04.2008 um 01:15 Uhr IP: gespeichert
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Hallo Moni,
eine Vergesellschaftung der 3 sollte nicht wie von dir beschrieben, Käfig an Käfig erfolgen, sondern auf neutralem Raum, wo nichts nach Kaninchen riehcht.
Bitte setzte die 3 noch nicht zusammen, belasse den Rammler mindestens 6 Wochen (incl. Kastrafrist) in Quarantäne. 4 Wochen werden bei einem Fundtier eh empfohlen, da sich erst nach Tagen Krankheiten äussern können.
Der "Neue" muss auf jeden Fall kastriert sein, weil dein Kastrat auf den unkastrierten Rammler evtl. Aggressiv reagieren könnte.
Hier sind noch ein paar Infos, die unbedingt einzuhalten sind.
>KLICK HIER!<
Warum Quarantäne von 4 Wochen einhalten ? steht hier unter Quarantäne
>KLICK HIER!<
Es ist egal, aus welchen Tieren eine Gruppe funktioniert, hauptsache es sind nicht gleichgeschlechtliche Tiere in einer Gruppe. Es kommt auch immer auf den Charakter eines Tieres an. Und es gibt kein Kaninchen, welches sich nicht vergesellschaften lässt.
LG Andrea
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geschrieben am: 02.04.2008 um 10:37 Uhr IP: gespeichert
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Hallo zusammen!
@Andrea: Mein " Neuer" ist eine Häsin. Und hat mit meinem Rammler nicht so die Schwierigkeiten, aber mit der "alten" Häsin.....
Danke für eure Tipps. Besonders die beiden Links fand ich sehr informativ.
Allerdings ist es mir aufgrund räumlicher Probleme nicht möglich einen neutralen Raum zu schaffen. Ich werde es jetzt im Hauptauslaufraum Wohnzimmer versuchen und für genügend Fluchtkisten sorgen und Ruhe bewahren.
Vor ein paar Jahren war ich schon mal mit einer Vergesellschaftung erfolgreich, obwohl kein neutraler Raum zur Verfügung stand und die beiden Käfige vier Wochen wg. Kastrationsquarantäne nebeneinander standen.
Vielleicht klappt es ja diesmal auch zu dritt.
Das mit der Quarantäne wusste ich nicht, ist aber jetzt auch zu spät, weil schon Kontakt stattgefunden hat.......... :-(
Drückt mir die Daumen.
Gruß Moni
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geschrieben am: 02.04.2008 um 17:15 Uhr IP: gespeichert
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Hallo Moni,
es ist ja schön, wenn die Vergesellschaftung der Vergangenheit keine Probleme bereitet hat (man kann ja auch Glück haben), doch impliziert allein Deine Anfangsfrage ja, daß es nun offenbar nicht so einfach ist. Und dann würde ich doch mal darüber nachdenken, ob eine andere Methode nicht doch die Bessere wäre.
Wenn Du absolut keinen neutralen Raum hast, gibt es noch die Möglichkeit einen bekannten Raum so neutral wie möglich zu machen. D.h. alle Gegenstände in diesem Raum müssen mit Essigwasser abgewischt werden und Teppiche oder andere Stoffe mit Glasreiniger "entduftet" werden (genaueres steht in unserem Vergesellschaftungsflyer). Außerdem sollte die Einrichtung des Raumes verändert werden, so das möglich ist, damit es für alle Beteiligten ein "neuer" Raum ist.
Ansonsten wurde ja schon gesagt, daß Fellflug bei einer VG völlig normal ist und das Du diese auf keinen Fall abbrechen solltest, wenn nicht wirklich Blut fließt.
Wir Menschen sind da oft ein wenig zu zart besaitet
Liebe Grüße
Claudia |
Das Denken ist zwar allen Menschen erlaubt, aber vielen bleibt es erspart.
Curt Goetz |
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geschrieben am: 02.04.2008 um 17:57 Uhr IP: gespeichert
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Zitat von: Engel13
@Andrea: Mein " Neuer" ist eine Häsin. Und hat mit meinem Rammler nicht so die Schwierigkeiten, aber mit der "alten" Häsin.....
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uuuupppsss.... sorry wer lesen kann ...
wie Claudia (ACF) schon richtig bestätigt, ist es richtig und wichtig, auf neutralem Raum zu vergesellschaften, so das keiner Revieransprüche geltend machen kann.
Es gibt nur ganz wenige, die eine VG Gitter an Gitter wagen, und selbst sehr kaninchenerfahrene Halter raten dazu, deine Methode nicht zu empfehlen.
Das könnte nur klappen, wenn von Anfang an keine Streitereien vorhanden sind bzw. alle Charaktäre der Tiere sehr ruhig sind.
Neutralisieren kannst du mit Glasreiniger und Essigwasser, danach gut ab- und auslüften lassen und dann kanns losgehen. Und ein getackertes Ohr ist nicht schlimm, auch Bisswunden können vorkommen. Wichtig ist, das man nicht sofort trennt, nur wenn sie sie ganz arg ineinander verbeissen und schwere Wunden an Auge etc. zu erkennen sind.
LG Andrea |
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