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Tja... einsames Tier zu meinen Schnupfern? |
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geschrieben am: 15.11.2009 um 11:30 Uhr IP: gespeichert
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Hi zusammen,
ich habe das evtl schon mal erwähnt: meine Familie ist groß und überwiegend handelt es sich um ländlich geprägte Menschen. Im Großen und Ganzen auch wirklich liebe Menschen, aber Tierschutz ist für diesen Menschenschlag eher eine Art Luxushobby (für meine Verwandten ähnlich verrückt wie meine Schuhsammlung) und wenn es um Kaninchen geht; stehe ich erst Recht allein auf weiter Flur.
Gut. Dieses Problem kennen hier ja die meisten und darum geht es auch grad nur zweitrangig, ich wollte nur die Situation erklären.
Was ich damit eigentlich sagen wollte ist: Mir hätte klar sein sollen, dass irgendwer in dieser Riesenverwandschaft noch eine Leiche im Keller oder besser: ein einsames Kaninchen im Garten hat.
Letztes Wochenende war die ganze Bande mal wieder auf einem Haufen und wie das so ist, habe ich als stolze Kaninchenmama von unseren Süßen erzählt und da sagt mein Onkel:
Wir haben da auch noch so ein Exemplar im Garten hocken...
ich: Alleine?
Er: ja, das sitzt da und wartet im Grunde drauf zu sterben.
Um das direkt klar zu stellen, ich hatte nicht den Eindruck dass es ihm völlig egal ist. Er schien tatsächlich ein schlechtes Gewissen zu haben. Ich habe dann vorsichtig nachgefragt warum sie es nicht abgeben.
Die Bereitschaft wäre von ihm aus in jedem Fall da. Von seiner Tochter aus eher nicht. Die ist noch sehr klein (irgendwas knapp unter 10) und hat daher noch kein ausreichend großes Bewusstsein für das Problem.
Daher glaube ich auch nicht, dass es möglich ist sie zu einer Abgabe zu fremden Menschen zu überreden.
Ich selber hatte ja so oder so darüber nachgedacht es mit einer dreier Gruppe zu versuchen. Der Platz für 3 ja sogar 4 Kaninchen ist da, sofern sie sich als Gruppe verstehen und es bei freier Wohnungshaltung bleiben kann.
Da das Tier von draußen kommt würde es für die Quarantäne auch eine Möglichkeit auf dem Dachboden geben (trocken, zugluftfrei, hell, nur eben nicht sehr warm)
Und die Möglichkeit dass es mit der Gruppenhaltung nicht klappen könnte ist ja nicht das einzige Problem.
Ich habe Schnupfer. Das andere Kaninchen ist "gesund". Die Impfung umstritten, da nicht zu 100% sicher und im sweetrabbits flyer wird von einer Haltung gesunder Tiere mit infizierten abgeraten.
Ich weiß echt nicht was ich machen soll. Ich habe sogar schon von dem Kaninchen geträumt. Ich kann mir leider sehr gut vorstellen, wie es in einem Standard-Käfig da draußen hockt und nur jeden Tag sein Futter rein geschoben bekommt.
Meint ihr ich soll es wagen und meinem Onkel eine E-mail schreiben, dass kleine Mädchen bei mir einziehen darf?
Eine Mail werde ich ihm auf jeden Fall schreiben, ich will das dieses Tier nicht weiter da hockt und auf seinen Tod wartet. Ich will dass es für die letzten Jahre seines Lebens ein richtiges Zuhause bekommt.
Selbst wenn ich von hier aus ein Zuhause suche, selbst wenn es eine zeitlang in meinem alten Standardkäfig auf dem Dachboden wohnen müsste, wäre das besser für dieses Kaninchen.
Liebe Grüße,
Judith
edit: Titel konkretisiert |
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TopZuletzt geändert am: 15.11.2009 um 11:36 Uhr von Heubären
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geschrieben am: 15.11.2009 um 11:39 Uhr IP: gespeichert
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Hallo Judith,
sind Deine beiden denn akute oder trockene Schnupfer?
Was Du auf alle Fälle machen könntest, wäre mit dem Tier und einer Kotprobe mal zum Tierarzt zu gehen. Im Falle einer Vermittlung wie auch immer wäre somit schonmal die Quarantäne-Frage geklärt, wenn er / sie umzieht.
Ist es ein Böckchen? Wie sieht es mit der Kastra aus? |
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geschrieben am: 15.11.2009 um 11:57 Uhr IP: gespeichert
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Es handelt sich um ein 6-7 Jahre altes Weibchen mit Namen Smiley
Trocken oder akut?
Der Lazarz Tierarzt (der aus Duisburg) sagt sie sind austherapiert, auch wenn sie in der Herbstzeit wenn die Heizung an geht usw. noch niesen. Vielleicht ruf ich den mal an oder: gesetzt den Fall ich krieg das kleine da weg würd ich eh zu dem gehen und den Check up machen lassen (adieu ihr feinen Winterschuhe... )
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geschrieben am: 15.11.2009 um 12:16 Uhr IP: gespeichert
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Winterschuhe werden überbewertet. |
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geschrieben am: 16.11.2009 um 09:18 Uhr IP: gespeichert
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Zu dem Schnupfenproblem kann ich nichts sagen, aber ich würde nicht nur dem Onkel eine Email schreiben, sondern vor allem mit der Tochter nochmal persönlich reden. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass grade Kinder in dem Alter für solche Probleme wesentlich zugänglicher sind als Erwachsene. Erwachsene sind oft schon so eingefahren in ihrem Ansichten und die Antwort ist oft nur "Das machen doch alle so" oder "Das machen wir aber schon immer so und unsere Tiere machen doch keinen unglücklichen Eindruck" und damit ist der Fall erledigt.
Kinder sind da noch aufgeschlossener, noch nicht so eingefahren und wirklich interessiert, dass es ihrem Tier gut geht. Man muss es ihnen halt nur richtig erklären und zeigen, dass es auch anders geht. Wenn du dem Mädchen zeigst, wie deine Kaninchen leben und ihr dann mal klarmachst, wie einsam und unglücklich dagegen ihres in seinem kleinen Stall sein muss, dann denke ich schon, dass du gute Chancen hast, dass sie es freiwillig abgibt.
Grade wenn sie die Möglichkeit hätte, es bei dir weiterhin zu besuchen, wenn sie mag. Erstmal. Ob du es dann selbst behältst oder weiter vermittelst kannst du ja dann immer noch entscheiden. |
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