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Was nun??????? |
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geschrieben am: 24.04.2008 um 11:30 Uhr IP: gespeichert
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Hallo,
bin neu hier und überglücklich, eine so tolle Seite gefunden zu haben!
Nun muss ich euch auch gleich um Hilfe bitten - ich glaube, wir haben ein echtes Problem....
Folgende Situation:
wir besitzen seit gut einem Monat ein süßes Zwergkaninchen Paar (Lucy und Sam, 14 Wochen alt). Die beiden verstehen sich prächtig - eine echte Kaninchenliebe! Sie werden drinnen gehalten (großer Käfig mit angebautem Freilaufgehege). Wir haben auch einen großen Garten, in dem die zwei ebenfalls ein großes Freilaufgehege haben, in dem sie sich bei schönem Wetter von morgens bis abends vergnügen.
Gleichzeitig haben wir - seit ca. einem Jahr - einen niedlichen freiwilligen Gartenbewohner: ein - vermutlich mal ausgesetztes oder entlaufenes - Kaninchen, unschwer zu erkennen an einem abgeknickten Ohr, vermutlich von einem Kampf o.ä. Das ist aber keine frische Verletzung sondern offenbar alt und gut verheilt bzw. eine Wunde ist gar nicht mehr sicht- und fühlbar. Um was für eine Rasse es sich genau handelt, weiß ich nicht. Es ist größer als unsere zwei (vermutlich ja aber auch schon viel älter). Ein wildes Kaninchen ist es aber mit Sicherheit nicht, da es doch anders aussieht, vor allem die runde Nase deutet darauf hin. Er oder sie tauchte im letzten Spätsommer immer häufiger in unserem Garten auf und flüchtete auch nicht, wenn wir im Garten waren. Im Gegenteil, wenn wir uns dort aufhielten, tauchte es scheinbar extra auf. Bis auf ca. 2 m konnten wir uns ihm von Anfang an nähern. Seitdem sehen wir den kleinen Kerl fast täglich im Garten. Manchmal zeigt er sich aber tagelang auch gar nicht. Wir haben es nun den Winter über gefüttert und inzwischen ist es so zahm, dass es sich von mir streicheln und kraulen lässt und dies auch sichtlich geniesst. Es einzufangen dürfte somit wohl auch nicht mehr allzu problematisch sein.
Wir sind schon seit letztem Herbst hin- und hergerissen, ob wir es einfangen und in einem Außengehege unterbringen sollen (welches wir dann extra bauen müssten) - oder ob wir ihm die Freiheit lassen sollten. Offenbar kommt es ja ganz gut zurecht. Andererseits sucht es ja offensichtlich Kontakt, ist vielleicht einsam.
Bislang lief ja aber alles so ganz gut - solange der kleine Wicht in unserem Garten bleibt, kann ihm auch nicht allzuviel passieren. Aber eine Garantie gibt es dafür natürlich nicht.
Wie auch immer - seit unsere beiden Haus-Zwerge nun bei dem schönen Wetter in ihrem Aussengehege sind, gibt es nun ein Problem: der kleine Wilde hat die unsere beiden Zwerge natürlich gleich gewittert und sitzt nun den lieben langen Tag lang mit sehnsüchtigem Blick (bilde ich mir jedenfalls ein) aussen vor dem Gitter. Die zwei drinnen scheinen das ganze mit gemischten Gefühlen aufzunehmen: es wird sich gegenseitig beschnuppert; es bestehen aber offenbar auch Rangordnungsprobleme, denn unser kastrierter Bock jagt und beisst unsere Häsin, wann immer der oder die Gartenbewohner/in sich dem Gehege nähert.
Ich weiss sehr wohl, dass dies für alle drei Stress bedeutet, da sie nicht zueinander können und somit die Rangordnung nicht festlegen können. Ich weiss aber einfach nicht, ob das überhaupt klappen würde? Was, wenn wir den kleinen Gartenzwerg mit aufnehmen und zu dritt vertragen sie sich nicht? Unsere kleine Lucy scheint momentan die Unterlegene zu sein. Und das mag ich auch nicht haben, dass eine oder einer permanent "gedeckelt" wird. Ich habe einfach Angst, dass das Zusammenleben zu dritt nicht funktioniert. Zumal ich ja auch noch nicht weiss, ob es sich bei dem Wilden um einen Bock oder eine Häsin handelt. Wenn ich diesen Schritt aber nun wage, kann ich den Wilden doch auch nicht einfach wieder aussetzen, wenn ich sehe, dass es nicht klappt....
Was mache ich denn jetzt bloss?
Ein weiteres Problem ist, dass wir ein drittes Kaninchen auch nicht innen halten könnten, da uns dazu der Platz fehlt. Ich bezweifele auch, dass der "Wilde" sich drinnen wohlfühlen würde... Offenbar mag er/sie nun aber auch nicht mehr allein draußen bleiben, da es vom Freigehege gar nicht mehr weggeht.... (verständlicherweise)
Hilfe! Was soll ich tun???? Der Kleine draußen tut mir so leid....
LG Sabine
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geschrieben am: 24.04.2008 um 12:29 Uhr IP: gespeichert
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Erst mal
Also ich würde den oder die versuchen einzufangen, wenn es wirklich kein Wildkaninchen ist.
Vielleicht kannst du eine Lebendfalle aufstellen, denn es hat sich ja auch schon an euch gewohnt.
Ein Außengehege wäre natürlich die beste Lösung, aber dann bräuchte es auch einen Partner. Wäre es denn möglich deine zwei auch nach draußen umzusiedeln?
Wünsch dir viel Glück mit dem Wildfang. |
Liebe Grüße
Lucy
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mit ihrer Rasselbande Maja, Kuschel, Luna und Niki und 6 Kaninchen für immer im Herzen |
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geschrieben am: 24.04.2008 um 13:14 Uhr IP: gespeichert
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Ich würde auch versuchen den kleinen einzufangen. Wenn du das nicht tust besteht die Gefahr, dass er irgendwann auf einen seiner Feinde trifft und ihr ihn nie wieder in eurem Garten seht, auch wenn er bisher gut zurecht gekommen ist.
Wenn ihr ihn gefangen habt, würde ich erstmal zum TA gehen, wegen der Geschlechtskontrolle und einem allgemeinen Check.
Hast du vielleicht die Möglichkeit, noch ein Kaninchen aufzunehmen, falls eine Dreiergruppe nicht harmonisch wäre?
Nach Drinnen würde ich ihn nicht setzten, lieber in ein schönes Außengehege.
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Grüße von Nadine und Eddie mit Mucki und Moritz für immer im Herzen
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Wenn dir ein Tier das Liebste ist, so denke nicht es wäre Sünde! Der Hund bleibt dir im Sturme treu, der Mensch nicht mal im Winde! |
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geschrieben am: 26.04.2008 um 10:01 Uhr IP: gespeichert
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Hallo und
wir haben noch mal alles durchdacht und beschlossen, ein Außengehege zu bauen, in das wir unsere beiden Haus-Hoppler dann umsiedeln werden. Dann werden wir den Gartenzwerg einfangen, vom Tierarzt checken lassen, impfen und ggf. kastrieren lassen. Wie wissen ja noch gar nicht, ob es ein Böckchen oder eine Häsin ist. Naja, und dann hoffe ich, dass das Vergesellschaften klappt und die drei sich verstehen.
Ich mag jedenfalls nicht länger zusehen, wie er einsam und traurig in unserem Garten hockt und den anderen beiden beim Spielen und schmusen zuschaut....
Bin mir halt bloss nicht sicher, ob das alles so klappen wird.... Passt das denn: zwei kastrierte Böcke und eine Häsin? Oder ein kastrierter Bock und zwei Häsinnen?
Und - was muss ich denn beachten, wenn ich unsere beiden Hoppler nach draußen umsiedele? Unsere Lucy ist ein "Mini-Mini" - ziemlich klein und zart. Ist die überhaupt für "draußen" geeignet?
Fragen über Fragen.....
LG Sabine |
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geschrieben am: 26.04.2008 um 10:11 Uhr IP: gespeichert
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Hallo Sabine und erst einmal auch von mir!
Wie du ja schon selbst gesagt hast, ist es unbedingt erforderlich, dass der/die Kleine auf jeden Fall gründlich vom TA durchgescheckt werden muss.
Leben deine Beiden denn jetzt auch schon draußen oder sind sie in Innenhaltung?
Bei der Kombi ist wichtig, dass auf jeden Fall jedes Geschlecht einmal vertreten sein muss. |
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geschrieben am: 26.04.2008 um 10:20 Uhr IP: gespeichert
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Hallo Sabine und
Ich stimme den anderen auch zu: Wenn es wirklich kein Wildkanichen ist - einfangen und auf jeden fall zum TA.
Eigentlich geht eine Dreier-Konstellation gut. Egal ob zwei Männchen und ein Weibchen oder umgekehrt. Es kommt eher auf die Charaktere der Kaninchen an und es sollte jedes Geschlecht einmal "vorhanden" sein.
"Für draußen geeignet" ist eigentlich fast jedes Kaninchen. Wenn es wirklich extreme Teddy Kaninchen sind, würde das schon eher Probleme mit dem Fell geben.
Ansonsten spricht nichts gegen eine Umsiedlung (natürlich nur wenn es auch nächtlich über 15°c draußen ist)
Wir groß würdet ihr das Außengehege denn bauen?
Gruß Kim |
LG von Kim mit Cosmo, Juno & Linus
Alles, was der Mensch den Tieren antut, kommt auf den Menschen wieder zurück.
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geschrieben am: 26.04.2008 um 10:36 Uhr IP: gespeichert
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Hallo nochmal,
ich habe mal ein Foto von den dreien eingefügt. Ich finde nicht, dass der Gartenzwerg wie ein Wildkaninchen aussieht. Er (oder sie) hat ein viel runderes, weicheres Aussehen als ein wildes Kaninchen (von denen wir hier auch recht viele haben - allerdings nicht in unserem Garten).
Außerdem wäre doch ein wildes Tier nicht freiwillig in unseren Garten gekommen und hätte sich von Anfang an so zahm verhalten, oder?
Was meint ihr?
LG Sabine |
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geschrieben am: 26.04.2008 um 10:42 Uhr IP: gespeichert
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Ohje, scheint wirklich ein Ausgesetztes zu sein.
Dann auf jeden Fall einfangen, mit einer Lebendfalle. Es sei denn, ihr bekommt ihn auch so eingefangen.
Und der hoppelt da schon seit ca. einem halben Jahr? Da hat er (sag ich jetzt einfach mal) aber wirklich Glück gehabt, dass ihm noch nichts passiert ist. |
LG von Kim mit Cosmo, Juno & Linus
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TopZuletzt geändert am: 26.04.2008 um 10:43 Uhr von Cosmo
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geschrieben am: 26.04.2008 um 11:01 Uhr IP: gespeichert
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Das ist kein Wildi. An Eurer Stelle würde ich mich allerdings mit der Einfangaktion beeilen, denn dass das Kaninchen noch lebt, ist wirklich reines Glück.
Wichtig ist, dass Ihr das Kaninchen und auch Eure richtig ordentlich durchchecken lasst. Der Kontakt unter den drei Kaninchen ist ja, wie man auf dem Foto sehen kann, recht eng. Wenn es ein Rammler ist, muss er natürlich kastriert werden und eine 6-wöchige Kastrafrist alleine absitzen. So lange ist ein Rammler nämlich noch zeugungsfähig.
Eine Kotprobe ist ein absolutes MUSS.
Gruß Sylke |
Sylke mit ihren 11 Monstern.....Oskar, Johanna, Sir Cedrik, Pauline, Poldi, Luise und den Babys Schnucki, Schwänli, Bärli, Amadeus und Aramis
Hermitier, Julchen und Alice immer im Herzen
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geschrieben am: 26.04.2008 um 11:32 Uhr IP: gespeichert
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Hallo und danke nochmal für eure Antworten!
Leider kann ich den kleinen Wilden nicht sofort einfangen, da ich überhaupt nicht wüsste, wohin mit ihm!?!? Wir haben z.Zt. nur einen Innenkäfig mit angebautem Auslauf, der gerade so für unsere beiden reicht. Außerdem denke ich nicht, dass er sich drinnen überhaupt wohlfühlen würde. Er hat ja auch noch sein dichtes Winterfell. Wo sollte ich also so auf die Schnelle mit ihm hin?
Er lebt ja bereits seit gut einem Jahr in unserem Garten - ich gehe also jetzt einfach mal davon aus, dass er auch noch ein oder zwei Wochen länger hier bleiben wird. Denn solange brauchen wir mindestens, bis der Stall fertig ist.
Jetzt noch eine andere Frage: wenn es tatsächlich ein noch unkastrieter Bock ist und wir ihn kastrieren lassen - wo soll er denn dann die 6-Wochen-Frist absitzen? Sollte ich ihn dann erst mal allein in das neue Außengehege setzen, 6 Wochen lang? Dann gäbe es doch aber wieder Probleme bei der Vergesellschaftung, wenn ich unsere zwei Hoppler dazusetze, da das ja dann kein neutraler Boden mehr ist?
Ohje, ist das alles kompliziert.... |
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geschrieben am: 26.04.2008 um 11:37 Uhr IP: gespeichert
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Könnt ihr nicht aus einfachen latten und draht ein gehege bauen, welches ihr später mit in das große Aussengehge integrieren könnt ?
Da "das neue" ja enorm viel Freiheit gewohnt ist, sollte das Aussengehege auch eine entsprechende Größe haben.
LG Andrea
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