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3er männer wg? |
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geschrieben am: 27.04.2008 um 18:58 Uhr IP: gespeichert
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könnt ihr mir helfen?
unsere zwei kastrierten rammler stammen vom tierheim, kennen sich seit ca. 4 monaten und vertragen sich bestens. sie dürften schätzungsweise 2 jahre alt sein. jetzt hätten wir die möglichkeit, noch einen männlichen junghasen aufzunehmen. im vom tierheim empfohlenen sachbuch steht, dass männliche, kastrierte tiere in kleinen gruppen gehalten werden können. hat jemand erfahrung mit männer-wgs?
wir würden das jungtier selbstverständlich auch kastrieren lassen. ich könnte die tiere allerdings wenn die vergesellschaftung nicht funktioniert kaum getrennt halten. unser nues, bald bezugsbereites aussengehege hat eine grundfläche von 6m2 plus freilaufgehege plus etagen. die beiden vorhandenen hoppler kennen ihr neues gehege noch nicht - alle 3 wären also fremd im zuhause. wie stehen unsere chancen dass es funktioniert? noch wäre es nicht zu spät, das projekt abzubrechen... |
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geschrieben am: 27.04.2008 um 19:15 Uhr IP: gespeichert
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Ich vermute, das für eine reine Männer WG das Gehege mit 6 qm zu klein sein wird.
Gleichgeschlechtliche Gruppen funktionieren, aber nur sehr sehr selten, und nur mit ausreichend viel Platz.
Hättet ihr nicht die Möglichkeit, statt eines dritten Böckchens eine Häsin dazuzuholen ?
LG Andrea |
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geschrieben am: 27.04.2008 um 19:31 Uhr IP: gespeichert
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danke für deine antwort.
hmm, langsam wird's schwierig. gemäss tierpfleger vom tierheim führt ein weibchen eher zu unstimmigkeiten als ein weiterer kastrierter junge... vielleicht lassen wir unsere beiden dann doch besser einfach zu zweit. die überlegung zur vergrösserung zum trio ist eigentlich entstanden weil wir das alter unserer tiere nicht kennen (einer ist ein fundtier) und somit jederzeit einer durch den tod des andern übrig bleiben könnte. wenns jetzt mit 3 funktionieren würde, könnten wir diesen zeitpunkt hinauszögern |
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geschrieben am: 27.04.2008 um 19:43 Uhr IP: gespeichert
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geschrieben am: 27.04.2008 um 19:54 Uhr IP: gespeichert
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Hmm, da liegen leider sowohl das empfohlene "Sachbuch" als auch der Tierpfleger vom Tierheim falsch, rein gleichgeschlechtliche Gruppen vertragen sich nur zu ca. 5% auf Dauer. Wenn Deine beiden Rammler sich momentan gut verstehen sei froh drüber und hoffe daß es auch in Zukunft so bleibt (was auch nicht garantiert ist), aber das Risiko, jetzt noch einen Rammler dazuzusetzen, wäre mir viel zu hoch daß sich danach möglicherweise keiner mehr mit dem anderen versteht.
Wie Andrea schon sagte, wenn noch ein drittes Tier dazu dann wäre es ratsam eine Häsin zu nehmen.
Dreierkonstellationen mit einem 2:1 Geschlechterverhältnis klappen normalerweise sehr gut, ob das nun w/w/m oder m/m/w ist ist eigentlich recht egal (klar, Ausnahmen gibt's immer mal)...
Zu Eurer Motivation die Gruppe auf drei zu erhöhen: klar kann immer mal ein Tier beim Tod des anderen alleine zurück bleiben, gerade wenn man das genaue Alter nicht kennt, wenn dieser Fall eintritt ist es eben wichtig, daß man, so traurig der Verlust des einen Tieres auch ist, zum Wohle des zurückgebliebenen Tieres ihm schnell wieder ein Partnertier besorgt, denn auch Kaninchen trauern und leiden unter der Einsamkeit, darum ist es dann wichtig daß sie schnell wieder ein Partnertier bekommen. |
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geschrieben am: 27.04.2008 um 20:08 Uhr IP: gespeichert
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...und wir haben uns extra um solchen beratungsfehlern entgehen zu können an eine tierschutzorganisation gewandt und die tiere nicht einfach im zoohandel nach niedlichkeitsfaktor ausgesucht - super; hat uns ja viel gebracht.
was soll ich den jetzt am besten tun? so wie ich euch verstanden habe, erhöht eine häsin in der gruppe die chance auf dauerhaften frieden. müsste die dame auch kastriert werden? ist es sinnvoll jetzt das dritte tier anzuschaffen oder soll ich besser abwarten, wie sich die dinge entwickeln?
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geschrieben am: 27.04.2008 um 23:14 Uhr IP: gespeichert
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Naja, dafür hast Du ja den Weg zu uns gefunden um Dich vorher nochmal gut zu informieren!
Wenn Du eine Häsin dazu holst muß diese nicht kastriert sein, die beiden Rammler sind es ja schon (und ich denke schon länger als 6 Wochen, oder?). Eine Häsin sollte man nur kastrieren lassen wenn eine medizinische Indikation vorliegt, wie z.B. Veränderungen an der Gebärmutter, da dies doch ein wesentlich größerer Eingriff ist als z.B. die Kastration eines Rammlers.
Ja, auf Dauer gesehen erhöht eine Häsin in einer ansonsten reinen Männergruppe die Chance auf ein friedliches Miteinander (kleine Kabbeleien kann es natürlich immer mal geben). Allerdings mußt Du da jetzt nichts übers Knie brechen und auf biegen und brechen nun eine Häsin dazuholen, solange die beiden Rammler sich gut verstehen ist es auch so ok, allerdings kann sich das wie gesagt auch recht schnell ändern. Natürlich besteht auch die Chance, daß die beiden sich ihr Leben lang gut verstehen, allerdings liegt diese Chance nur bei etwa 5%, also sollte man zumindest darauf vorbereitet sein im Fall der Fälle dann noch eine Häsin aufzunehmen, dementsprechend sollte dann auch das Gehege gestaltet sein oder zumindest Ausbaufähig, so daß pro Tier mindestens 3qm Platz zur Verfügung stehen.
Du hast geschrieben, daß das Gehege etwa 6qm plus Freilaufgehege plus Etagen ist. Ist das zusätzliche Freilaufgehege denn permanent für die Tiere zugänglich und auch entsprechend abgesichert, oder ist es nur so eine Art versetzbares Gartengehege in das sie dann imer reingesetzt werden (müssen)? |
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geschrieben am: 27.04.2008 um 23:46 Uhr IP: gespeichert
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danke für eure prompte hilfe! wir werden eure ratschläge gerne berücksichtigen! |
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