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Niedlich oder Tierquälerei ?

Nutzer: erhard909
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geschrieben am: 09.05.2008    um 23:36 Uhr   IP: gespeichert
Was man nicht alles bei einem Praktikum in Malaysia alles sieht...

>KLICK HIER!<
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Nutzer: Lucy
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geschrieben am: 09.05.2008    um 23:41 Uhr   IP: gespeichert
Da fällt einem nichts mehr ein. Ich bin sprachlos.

Da bekommt der Satz: Andere Ländere, andere Sitten eine neue Beseutung!


Liebe Grüße
Lucy
-------------------------------------------------------------------------------------------

mit ihrer Rasselbande Maja, Kuschel, Luna und Niki und 6 Kaninchen für immer im Herzen
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Nutzer: LadyLangohr
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geschrieben am: 10.05.2008    um 02:12 Uhr   IP: gespeichert
Ach du Scheiße! Ich möchte nicht wissen, was mein Rammler Freddie dazu sagen würde, wenn ich ihm ein rosa Blümchenkleid anziehen würde...
Spaß beiseite, natürlich ist das Tierquälerei!
LG

Stina mit Makiko (a.k.a. Maki-Maus) und Horst-Fridolin (...und mit Jana, Freddie, Winnie, Flauschi-Wotan, Happy und Ayumi hinter der RBB. Ihr seid für immer in meinem Herzen. Ich werde euch nie vergessen, meine kleinen Lieblinge!)
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Nutzer: moritz
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geschrieben am: 10.05.2008    um 09:28 Uhr   IP: gespeichert
Die Kaninchen können sich mit den Komischen Kleidern überhaupt nicht putzen. totale Tierquälerei /noe



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Nutzer: WinDy
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geschrieben am: 10.05.2008    um 18:03 Uhr   IP: gespeichert
Ja also unter "niedlich" verstehe ich s die sich genüßlich im Sand wälzen o.ä., aber nicht wenn sie zu "Püppchen" gemacht werden...
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Nutzer: Diddelmaus
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geschrieben am: 10.05.2008    um 18:21 Uhr   IP: gespeichert
wie kann man so was machen
das sind kaninchen und keine puppen
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Nutzer: Flocke
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geschrieben am: 11.05.2008    um 09:48 Uhr   IP: gespeichert
Ach du große sch***e!
Wie kann man den armen kleinen Tieren nur so etwas antun???

Chinesen zum Beispiel nehmen ihre Kanarienvögel, die in kleinen Käfigen sitzen mit in den Park und hängen sie an die Bäume!

Ich bin mir nicht sicher, aber haben die eigentlich Gesetze zum Tierschutz?

LG Anja
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Nutzer: Hexe
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geschrieben am: 11.05.2008    um 11:38 Uhr   IP: gespeichert
Buhh
Der Mensch hat die Atombombe erfunden! Keine Maus der Welt wäre je auf die Idee gekommen, eine Mausefalle zu bauen
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Nutzer: Chiara
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geschrieben am: 11.05.2008    um 12:17 Uhr   IP: gespeichert
Wenn ich sowas sehe könnte ich . Reicht es nicht das "Wir" unsere Hunde ankleiden müssen, nein jetzt müssen wir uns noch an den Kaninchen vergreifen !!!

Kaninchenschutz.......
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Nutzer: cecilia76
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geschrieben am: 13.05.2008    um 12:37 Uhr   IP: gespeichert

ja nicht schön aber selten.
ich finde tierquälerei sieht anders aus.



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Nutzer: Nick
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geschrieben am: 15.05.2008    um 09:16 Uhr   IP: gespeichert
Mich würde eher mal interessieren WIE die kaninchen dann am Ende beim Besitzer gehalten werden. Ich glaube eher dass artgerechte haltung sowieso in den Ländern eher ein Fremdwort ist. ich glaube wenn man denen was darüber erzählen würde, würden die uns nur völlig verständnislos angucken.

Eine Freundin von mir war mal in Shanghai, dort werden Küken, so ein-zwei Tage vor dem Schlüpfen aus dem Ei geholt und in heisses Fett geschmissen, das wird dann auf einen Spieß getan und die leute essen das so auf die Hand. Oder hat mal jemand im Fernsehen gesehen dass die Affen bei lebendigem Leibe das Hirn aufgesäbelt bekommen, der Tisch hat ein Loch in der Mitte, und dann wird das Hirn gelöffelt. ich finde das einfach nur pervers! Oder Schlangen bei lebendigem Leibe häuten, Frösche werden in Frankreich die beine auch bei lebendigem Leibe die Schenkel abgerissen. da fallen mir so viele Beispiele ein (Aber auch in deutschland)

manchmal schäme ich mich echt für die Menschheit

Fussel, Pünktchen und Pommes
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Nutzer: Hazel
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geschrieben am: 15.05.2008    um 15:50 Uhr   IP: gespeichert
da fehlen mir die die worte!!
Lieben Gruß
Sarah

Es ist besser eine Minute im Leben zuverlieren, statt das Leben in einer Minute.
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Nutzer: Nibor
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geschrieben am: 15.05.2008    um 17:43 Uhr   IP: gespeichert
Also man sollte schon einen Unterschied zwischen Nahrung und Haustierhaltung machen. Und das ewige Geheule "Wie grausam die Menschheit doch ist..." geht mir sowas von auf den Keks. Setzte man irgendeine andere Tierart an die Stelle des Menschen (in entsprechender Relation), wäre wahrscheinlich schon alles den Bach runter und "Grausamkeit" wäre der blanke Alltag. Aber darum geht's ja hier auch gar nicht.

Jeder, der sich hier über dieses puppenhafte Behandeln der Kaninchen aufregt, sollte mal nachdenken, wieso er Kaninchen hält. Die Klamotten sind eigentlich nur die Umsetzung dessen, was manche in ihren Kaninchen zu sehen meinen. Gibt natürlich Ausnahmen... ;)
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Nutzer: Nick
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geschrieben am: 16.05.2008    um 08:06 Uhr   IP: gespeichert
Ich glaube aber nicht, dass z.B.irgendeine Tierart andere Tiere in Käfige stecken würde, wo sie sich kaum bewegen können um Ihnen nur das Fell über die Ohren zu ziehen. Tiere jagen zum eigenen Bedarf um selber zu überleben und ALLES wird verwertet. Die Nahrungskette ist lang. Der Mensch im Gegenzug produziert im Überfluss. Ich nenn mal das Beispiel Indianer - die haben es richtig gemacht, bis der weisse Mann kam und nur aus Lust getötet hat.
Jedes Tier in der Natur hat eine Chance auf überleben, ist er schneller, überlebt er - ist es alt und schwach, wirds gefressen. Das ist die natürliche Selektion. Fair wäre es, wenn der Mensch wie früher mit dem Speer dem Tier hinterher rennen müsste.

Ich selber bin z. B auch kein Vegetarier, versuche aber trotzdem einigermaßen darauf zu achten dass Tiere nicht unnötig gequält werden. Wer braucht denn heute noch Pelz und Eier aus Käfigen? So ein Freilandei schmeckt doch auch viel besser. Das alles ist reine Profitgier und hat nichts mit überleben zu tun! Und die Klamotten werden den Kaninchen auch nur angezogen, weils eben "niedlich" aussieht und die Kinder eben "sowas" eher haben wollen. Wieder reine Profitgier. Das ist das, was ich bemängel. das einzige was heute zählt, ist raffen, raffen, raffen.


Fussel, Pünktchen und Pommes
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Nutzer: Nibor
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geschrieben am: 16.05.2008    um 11:57 Uhr   IP: gespeichert
*gähn*

Ja, ja... die Indianer. Eins mit der Natur und Umweltexperten!
Es ist erwiesen, dass dem nicht so war. Viele Stämme haben sich ihre Existenz durch Raubbau zerstört und sogar die Inka waren gerade am Untergehen, als die Spanier kamen.
Einfache Populationsdynamik - das Problem der Menschheit ist lediglich die Minderung der Auswirkungen einiger Faktoren, z.B. durch Landwirtschaft (und ihre Verbesserung), Medizin usw.


Zum Thema Jagd:
Scheinbar haben manche einen äußerst verträumten Blick auf die Welt. Die Natur ist keineswegs ritterlich und "Gut" und "Böse" sind bloß menschliche Variablen, die sogar von Kultur zu Kultur stark variieren können. Aber bitte... lasset uns weiter mit hohlen Phrasen über das Übel "Menschheit" jammern und dem Tierreich eine Vernunft zusprechen, die nur in unseren romantischen Augen existiert.
Die Menschheit ist schlecht... äh... außer die Indianer.

Aber wo wir gerade von Fairness sprechen. Ist es fair, aus niedrigsten Beweggründen - dem Erfreuen am Anblick/Besitz/Streicheln eines Kaninchen z.B. - Tiere bei sich zu Hause einzusperren?
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Nutzer: LisaHamburg
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geschrieben am: 16.05.2008    um 12:47 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Nibor
Aber wo wir gerade von Fairness sprechen. Ist es fair, aus niedrigsten Beweggründen - dem Erfreuen am Anblick/Besitz/Streicheln eines Kaninchen z.B. - Tiere bei sich zu Hause einzusperren?
...Nein wohl nicht,

...aber die meisten der hiesigen Kaninchen wären wohl noch im Tierheim oder wären wegen dortiger Überfüllung getötet worden.

Insofern leben sie nun unter besseren Haltungsbedingungen und das sollte man unterstützen.

Eine persönliche Anmerkung zu diesen Betroffenheitsthreads:
Warum manche hier im Forum nach bösen Kaninchenbildern / -filmen suchen ist mir vollkommen schleierhaft. Dadurch ändert sich nichts in der Welt und die Zeit ist auch verplempert. Ich empfehle mal in ein anderes Land zum Studium / Aufenhalt auszuschwirren um dem westlichen Wohlstand zu entrinnen. Dann verschieben sich einige Ansichten...!

Gruß
Nadine mit Lisa, Lotta und Pepe
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Nutzer: Nick
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geschrieben am: 16.05.2008    um 12:51 Uhr   IP: gespeichert
Nein, das habe ich auch nie behauptet. Grundsätzlich ist Haustierhaltung natürlich nicht in dem Sinne artgerecht - das ist es nur in der Natur - deren Platz aber mittlerweile der Mensch so einnimmt, dass kein Platz mehr für die Tiere ist, so dass täglich Arten aussterben. Zoos zum beispiel finde ich eigentlich auch furchtbar für die Tiere....und trotzdem gehe ich manchmal hin.

Was vertrittst du für eine Meinung? Es ist alles tutti, so wie es ist, oder wie? machen wir ruhig weiter so, damit die Erde noch bissi schneller ihrem Ende zugeht??? Das Tiere und auch Menschen auf der Erde leiden wegen der Profitgier anderer? Dass Kinder in armen Ländern ausgebeutet werden, damit wir uns Klamotten für 5 Euro kaufen können? Ist halt so, oder wie? Immerhin könnte man aus fehlern der V.ergangenheit lernen.
Grundsätzlich hat oder hatte jedes Volk Dreck am Stecken, oder jede Religion...

Tiere haben nur ihren Instinkt, die Menschen können aber ihr Handeln bestimmen, was ist so schlimm daran über sein Handeln nachzudenken, wenn wir schon die Fähigkeit haben.

Natürlich urteilt allein der Mensch was "gut und böse" ist, Tiere können ja nun mal nichts für ihr Handeln. Und ich finde es genauso blöd beispielsweise Elstern abzuschiessen weil sie die "bösen" sind und die Singvögel vertreiben. Aber da ist auch wieder der Mensch schuld, weil eben nicht mehr genug Platz für alle da ist.


Fussel, Pünktchen und Pommes
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Nutzer: Nick
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geschrieben am: 16.05.2008    um 12:55 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: LisaHamburg
...
Eine persönliche Anmerkung zu diesen Betroffenheitsthreads:
Warum manche hier im Forum nach bösen Kaninchenbildern / -filmen suchen ist mir vollkommen schleierhaft. Dadurch ändert sich nichts in der Welt und die Zeit ist auch verplempert. Ich empfehle mal in ein anderes Land zum Studium / Aufenhalt auszuschwirren um dem westlichen Wohlstand zu entrinnen. Dann verschieben sich einige Ansichten...!
Gebe ich dir vollkommen recht. Wir haben den "Luxus" uns darüber Gedanken zu machen.

Fussel, Pünktchen und Pommes
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Nutzer: LisaHamburg
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geschrieben am: 16.05.2008    um 13:08 Uhr   IP: gespeichert
Hallo Nick,

so kann man das ganze nicht stehen lassen. Die Arten haben sich schon immer gegenseitig Konkurrenz gemacht und es sind auch immer wieder Arten ausgestorben und neue entstanden.

Das der Mensch / die Menschheit neuerdings (die letzten paar Jahrtausende) einen stark steigenden Einfluss auf seine Umwelt hat, ist unbestreitbar.

Das Thema Tiere und Fairness hatten wir vor kürzem auch in besagtem "Hass" Thread. Auch Tiere jagen zum Vergnügen (Katzen spielen Mäuse tot) und es ließen sich auch noch mehr Beispiele finden.

Ob die Erden ihrem Ende zugeht, mag dahingestellt bleiben, nur dadurch, dass ich mich über Kaninchenbilder aus Vietnam oder China aufrege ändert doch daran nichts (Thema: Prioritäten falsch gesetzt).

Ich persönlich finde den Aufwand, den einige betreiben um das eine oder andere kleine Nin zu retten auch fragwürdig (obwohl ich nicht weiß, ob ich ähnlich handeln würde), da man mit dem Geld andere "gute" Dinge tun könnte, aber die Entscheidung bleibt halt jedem selbst überlassen und das ist auch gut so.

Wenn Du persönlich etwas tun möchtest, dann lebst Du nachhaltig (wieder eines dieser neumodischen Worte, mit denen sich alle schmücken), kaufst Produkte aus Deiner Region, wohnst in einem Passivhaus (auf 20-30qm [Resourcenschonend]) und fliegst nicht in den Urlaub (Balkonien ist doch sowieso viel schöner). Ob das der Weisheit letzter Schluss ist mag jeder selbst entscheiden.

Gruß
Nadine mit Lisa, Lotta und Pepe
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Nutzer: Nick
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geschrieben am: 16.05.2008    um 13:19 Uhr   IP: gespeichert
Da muss ich dir im großen und ganzen Recht geben. wahrscheinlich habt Ihr die Themen sowieso schon oft genug durchgenudelt (bin ja noch nicht so lange hier).

Was das mit den Katzen betrifft, sehe ich das eher so, dass das ein gewisses Jagdtraining ist und somit noch einen Nutzen verfolgt. Klar ist das grausam für die Maus, aber da denke ich halt noch, dass die Natur im grössten Sinne schon weiss was sie macht.

Zu dem Rest muss ich dir Recht geben, man weiss nicht genau wieviel Anteil der Mensch nun wirklich hat, trotzdem sollte jeder sein möglichstes tun. Aber wie du schon sagtest haben wir in den westlichen Ländern andere Ansichten aufgrund unserer Lebenssituation.

Im Grunde redet jeder sein Handeln irgendwie schön....davon nehme ich mich nicht aus.

Fussel, Pünktchen und Pommes
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Nutzer: Fussel
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geschrieben am: 16.05.2008    um 13:25 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: LisaHamburg
Ich persönlich finde den Aufwand, den einige betreiben um das eine oder andere kleine Nin zu retten auch fragwürdig (obwohl ich nicht weiß, ob ich ähnlich handeln würde), da man mit dem Geld andere "gute" Dinge tun könnte, aber die Entscheidung bleibt halt jedem selbst überlassen und das ist auch gut so.
Dies ganze Diskussion ist doch müßig. Jeder hat seine eigene Meinung gebildet und wird sich auch nicht umstimmen lassen.

Mit dem Zitat oben könnte ich jetzt auch sagen, dass du bspw. Susi Beitrag für eine bessere Welt kritisierst, da es ja viel zu teuer (und überflüssig?) ist, mit viel Zeit und Geld ein Kaninchen zu retten, obwohl "man mit dem Geld andere gute Dinge tun könnte". Welche denn? Menschenleben retten? Da kommt mir die provokative Frage in den Sinn, ob ein Menschenleben tatsächlich mehr wert ist, wenn die Menschen ja den Planeten zerstören?

Jeder setzt seine Prioritäten anders "und das ist auch gut so". Da gebe ich dir vollkommen recht. Auf diese Art und Weise erhält vielleicht jeder Schützbedürftige Hilfe und nicht nur ein ganz bestimmter Teil der Welt/ der Gesellschaft.
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Nutzer: Nick
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geschrieben am: 16.05.2008    um 13:35 Uhr   IP: gespeichert
Richtig Fussel.... welches leben ist mehr wert?! Natürlich jedem sein eigenes, wenns einem an den Kragen geht.
Bei mir im Umfeld hat momentan jeder seine eigenen Probleme, ich höre nur von Krebs, Operationen, Arbeitslosigkeit usw.
Ich persönlich weiss es sehr zu schätzen dass ich mir momentan "nur" über solche Dinge wie "ist das artgerecht"....Gedanken machen muss. Was heisst muss - ich habe den Luxus dies zu tun - und bin HEILFROH darüber. Sicherlich gibt es auch bestimmt mal andere Zeiten, wo ich dann denke "Wie kann man sich nur über sowas Gedanken machen" Aber toi, toi, toi...

Es ist wirklich Ansichtssache und hat auch immer etwas mit der persönlichen Lebenssituation zu tun.

Fussel, Pünktchen und Pommes
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Nutzer: LisaHamburg
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geschrieben am: 16.05.2008    um 13:59 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Fussel
1) Dies ganze Diskussion ist doch müßig. Jeder hat seine eigene Meinung gebildet und wird sich auch nicht umstimmen lassen.

2) Mit dem Zitat oben könnte ich jetzt auch sagen, dass du bspw. Susi Beitrag für eine bessere Welt kritisierst, da es ja viel zu teuer (und überflüssig?) ist, mit viel Zeit und Geld ein Kaninchen zu retten, obwohl "man mit dem Geld andere gute Dinge tun könnte". Welche denn? Menschenleben retten? Da kommt mir die provokative Frage in den Sinn, ob ein Menschenleben tatsächlich mehr wert ist, wenn die Menschen ja den Planeten zerstören?

3) Jeder setzt seine Prioritäten anders "und das ist auch gut so". Da gebe ich dir vollkommen recht. Auf diese Art und Weise erhält vielleicht jeder Schützbedürftige Hilfe und nicht nur ein ganz bestimmter Teil der Welt/ der Gesellschaft.
Moin,

ich habe mal durchnummeriert

zu 1) Verstehe ich nicht.

zu 2) Was Susi mit meinem Beitrag (oder umgekehrt) zu tun hat ist mir schleierhaft, Sweetrabbits finde ich gut und Susis Arbeit auch.

Vielleicht sollte man hier differenzieren. Wir hatten das Thema schon mehrfach (unter anderem mit Nibor als Diskussionsteilnehmer).

Es entspringt dem egoistischen Motivs eines jeden einzelnen sein Kaninchen zu retten und nicht irgendeins. Da ich nicht weiß, ob ich 1000 Euro oder mehr für die Behandlung meines Kaninchens ausgeben würden, darf ich mich hierzu nicht äußern. Es bleibt mir jedoch unbenommen, die Frage zu stellen, ob man mit dem Geld nicht etwas anderes "gutes" tun könnte.

Davon abgesehen finde ich es aus ethischen Gesichtspunkten fraglich eher ein Kaninchen retten zu wollen, als einen Menschen. Oder willst Du mir sagen, dass ein armes Kind in Darfur oder Simbabwe für das Elend dieses Planeten verantwortlich ist? Das sind doch wohl eher wir im Norden...! Egal, das führt jetzt zu weit.

3) Stimme ich Dir uneingeschränkt zu.

Gruß
Nadine mit Lisa, Lotta und Pepe
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Nutzer: Fussel
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geschrieben am: 16.05.2008    um 16:30 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: LisaHamburg
zu 1) Verstehe ich nicht.

zu 2) Was Susi mit meinem Beitrag (oder umgekehrt) zu tun hat ist mir schleierhaft, Sweetrabbits finde ich gut und Susis Arbeit auch.

Vielleicht sollte man hier differenzieren. Wir hatten das Thema schon mehrfach (unter anderem mit Nibor als Diskussionsteilnehmer).

Es entspringt dem egoistischen Motivs eines jeden einzelnen sein Kaninchen zu retten und nicht irgendeins. Da ich nicht weiß, ob ich 1000 Euro oder mehr für die Behandlung meines Kaninchens ausgeben würden, darf ich mich hierzu nicht äußern. Es bleibt mir jedoch unbenommen, die Frage zu stellen, ob man mit dem Geld nicht etwas anderes "gutes" tun könnte.

zu 2a)Davon abgesehen finde ich es aus ethischen Gesichtspunkten fraglich eher ein Kaninchen retten zu wollen, als einen Menschen. Oder willst Du mir sagen, dass ein armes Kind in Darfur oder Simbabwe für das Elend dieses Planeten verantwortlich ist? Das sind doch wohl eher wir im Norden...! Egal, das führt jetzt zu weit.
1) Eine solche Diskussion wird doch meistens mit dem motiv geführt einen anderen von seiner Meinung zu überzeugen, richtig?

2) Wenn du sagst, dass man mit dem Geld bspw. lieber Medikamente und Lebensmittel nach Afrika schicken sollte, dann ist das doch indirekt ein Kritik an allen, die ihr Geld für Kaninchen rausschleudern, oder? Das hat mit Susi, mit mir und allen anderen hier zu tun. Susi leistet den größten Beitrag, dem entsprechend ist sie mir zuerst eingefallen.

Ich weiß nicht, ob ich nur meine Kaninchen retten will. Da ich nicht alle Kaninchen retten kann kümmer ich mich eben um die Tiere, die auf meine Hilfe angewiesen sind. Die Kaninchen, die in meinem Gehege leben und Kaninchen die mir evtl. zulaufen usw. Für jedes Tier wäre ich bereit mein Konto zu plündern und zum TA zu fahren. Wenn es zu viele wären würde ich Hilfe bei einer Orga suchen. Ich würde keinem meine Hilfe verweigern. (Das gilt nicht nur Kaninchen)

2a) Tja, natürlich ist ein Kind irgendwo auf der Welt nicht dafür verantwortlich, dass die Welt ist wie sie ist. Das Kaninchen aber auch nicht. Ich habe nur die Frage in den Raum geworfen warum der Mensch das höhere Recht auf Leben haben soll. Mehr nicht.
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Nutzer: LisaHamburg
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geschrieben am: 16.05.2008    um 20:05 Uhr   IP: gespeichert
Moin,

wie schon bei Boo geschrieben, will ich niemanden überzeugen bzw. missionieren, dass überlasse ich der Kirche . Ich habe einfach nur eine Frage gestellt.

Bitte fass meine Frage hinsichtlich der Kosten nicht als Agriff auf die Arbeit von Sweetrabbits auf. Dies war und ist nicht gedacht, da ich Sweetrabbits gut finde, da es auch für meine Nins das Leben eindeutig verbessert hat.

Meine Frage beim Tierschutz war nur, wie ich mein Geld einsetze. Für EUR 300 kannst Du entweder einem Nin eine sehr teure OP inkl. Nachuntersuchungen bezahlen, oder 10 anderen Nins die Impfung oder ob ich davon Infoflyer drucke? Wenn ich da Geld für den Tierschutz einsetze, dann stellt sich die Frage, wie ich es allokiere. Und nun schließt sich auch der Kreis, da bei den meisten Haustierhalten (und sicherlich auch einigen hier, Nein jetzt nicht böse werden) das eigene Tier im Vordergrund steht und genau dieses gerettet wird, ein doch recht egoistische Motiv, oder?

Hinsichtlich der Wertigkeit des Lebens stellt sich für mich die Frage nicht, ob Nin oder Mensch. Sie ist eindeutig hinsichtlich der eigenen Spezies zu beantworten, aber auch hier darf eine andere Meinung gelten.

Ein schönes Wochenende
Nadine mit Lisa, Lotta und Pepe
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"Autor"  
Nutzer: Fussel
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geschrieben am: 16.05.2008    um 20:43 Uhr   IP: gespeichert
Versteh auch du mich nicht falsch. Ich habe das weder als einen Angriff auf mich persönlich, noch auf SR aufgefasst. Natürlich lasse ich für die 300 Euro lieber mein Tier operieren als davon 10 andere zu impfen oder Flyer zu drucken. Da hast du vollkommen recht. Das liegt aber nicht ausschließlich daran, dass ich meine Tiere liebe. Es liegt auch daran, dass ich bei der Anschaffung bewusst eine Verantwortung übernommen habe. Nämlich die, dass ich alles in meiner Macht stehende tun werde, damit mein Tier ein gesundes, möglichst artgerechtes Leben führt - sofern das in der Haustierhaltung eben möglich ist.

Das du dich für deine eigene Spezie entscheidest ist durchaus nachvollziehbar. Diese Entscheidung in der Form wird wohl von den meisten anderen Menschen ebenso getroffen. Ich halte alle Rassen für gleichberechtigt - so fern das aufgrund des Gesetzes von fressen und gefressen werden eben möglich ist.

Kennst du den Film "earthlings"?

>KLICK HIER!<

In dem Film geht es um sämtliche Unterdrückungsmethoden von den Menschen an Tieren:
Nutztierhaltung, Haustierhaltung, Tierversuche, Unterhaltung (bspw. Stierkampf)

Er zeigt alle Einzelheiten, lässt nichts aus. Zu Anfang des Films werden Szenen aus einem Konzentrationslager gezeigt. Während des Films sind jede Menge Gemeinsamkeiten zu entdecken - bei der Nutztierhaltung, bei den Tierversuchen, bei der Unterhaltung. Ich hoffe, du fühlst dich nicht angegriffen, denn so ist es nicht gemeint. Trotzdem denke ich, dass Rassismus und Spezifizismus gar nicht so weit von einander entfernt sind.

Vielleicht ist es in einigen Bereichen notwendig sich durch Tiere zu ernähren und von den anderen Erzeugnissen zu leben. Und trotzdem denke ich so. Auch wenn ich Fleisch esse und Schuhe trage.

Wahrscheinlich ist deine Einstellung die bessere - denn meine ist sehr belastend.
  TopZuletzt geändert am: 16.05.2008 um 20:46 Uhr von Fussel
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Nutzer: LisaHamburg
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geschrieben am: 17.05.2008    um 10:21 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Fussel
1) Versteh auch du mich nicht falsch. Ich habe das weder als einen Angriff auf mich persönlich, noch auf SR aufgefasst. Natürlich lasse ich für die 300 Euro lieber mein Tier operieren als davon 10 andere zu impfen oder Flyer zu drucken. Da hast du vollkommen recht. Das liegt aber nicht ausschließlich daran, dass ich meine Tiere liebe. Es liegt auch daran, dass ich bei der Anschaffung bewusst eine Verantwortung übernommen habe. Nämlich die, dass ich alles in meiner Macht stehende tun werde, damit mein Tier ein gesundes, möglichst artgerechtes Leben führt - sofern das in der Haustierhaltung eben möglich ist.

2) Das du dich für deine eigene Spezie entscheidest ist durchaus nachvollziehbar. Diese Entscheidung in der Form wird wohl von den meisten anderen Menschen ebenso getroffen. Ich halte alle Rassen für gleichberechtigt - so fern das aufgrund des Gesetzes von fressen und gefressen werden eben möglich ist.

Kennst du den Film "earthlings"?

>KLICK HIER!<

In dem Film geht es um sämtliche Unterdrückungsmethoden von den Menschen an Tieren:
Nutztierhaltung, Haustierhaltung, Tierversuche, Unterhaltung (bspw. Stierkampf)
Hallo Steffi,

schönen Dank für den Link zum Film, abhängig vom Wetter werde ich ihn mir mal anschauen. Ob Deine Einstellung mehr oder weniger belastend ist, mag ich nicht zu beurteilen, jedenfalls ändert es doch nichts an der Situation, wenn man es sich zu sehr zu Herzen nimmt (Du wirst doch die Armut anderer schon mal im Urlaub gesehen haben, oder?).

Gestatte mir bitte noch die folgenden Anmerkungen zu Deinen Worten:

zu 1) Deine Entscheidung kann ich nachvollziehen. Aus meiner Sicht hat sie jedoch herzlich wenig mit Tierschutz zu tun, sondern mit dem egoistischen Motiv "mein" Nin zu retten. Aber das schreibst Du ja selber. Für die Arbeit bei Sweetrabbits sieht das natürlich anders aus. Das ist tierschutz, um die Haltungsbedingungen zu verbessen.

zu 2) Genannter Film wird gerade heruntergeladen. Dennoch einige Worte vorweg:

a) Tierhaltung zur Belustigung (ob Stierkampf, Haustierhaltung, Zoo) lehne ich ab. Einzig in den Wildpark verschlägt es mich zweimal im Jahr, da die Tiere dort besser gehalten werden und das Leben in Askese die Menschheit (und auch mich) nicht weiter bringt .

b) Tierversuche pauschal abzulehnen ist zu einfach. Ich stelle mich jedenfalls nicht für medzinische Studien zur Verfügung um neue Medikamente zu testen. Jeder, der Tierversuche ablehnt, soll sich doch bitte freiwillig melden. Für kosmetische Zwecke lehne ich sie jedoch ab!

c) Die ganze Thematik Massentierhaltung / exessive Nutztierzucht entspringt doch dem Wunsch der westlichen Zivilisation billige Nahrungsmittel zu erhalten. Insofern kann man jedem nur raten, beim Biobauern sein Fleisch zu kaufen. Leider ist das bei täglichem Fleischkonsum der hiesigen Gesellschaft (die dazu noch die Hälfte wegwirft) nicht zu finanzieren. Ergo, Lebensmittel sind viel zu billig. Aber sieh Dir doch das Geschrei an, wenn Butter und Milch 50 % teurer werden, das sind mal locker 2,50 EURO pro Woche (bald nurmehr 1 Liter Benzin). Für's Auto ist das Geld vorhanden, für das Essen nicht (m.E. ohne Worte).

Ich füge dann mal ein 3) ein, das allgemein gehalten ist und sich nicht auf Dich persönlich bezieht :

Meiner Ansicht nach widerspricht es sich, sich einerseits als Tierschützer auszugeben, andererseits häufig in den Urlaub zu fliegen, ein Auto zu fahren, dass mehr als 6-7 Liter Benzin verbraucht, kurze Wege nicht zu Fuß bzw. dem Fahrrad zurück zu legen, Lebensmittel zu kaufen/essen, die nicht in der Region produziert werden und die Bude auf 23°C zu heizen (die Liste ließe sich beliebig verlängern). Das passt einfach nicht zusammen. Denn Tierschutz kann doch nicht bei der Kaninchenhaltung enden, sondern muss wenigstens ein klein wenig ganzheitlich betrachtet werden.

Edit: Davon abgesehen, ist doch Tier- und Umweltschutz untrennbar. Überlege mal bitte wie viele Ressourcen Du für die Gesunderhaltung / das Leben Deines Kaninchen verwendest. Der Volierendraht kommt aus Bulgarien, das Holz aus Finnland, mit dem Auto geht es zum Supermarkt und zum Tierarzt. Dann die Bestellung bei HiO. Wahrscheinlich noch das Bioheu aus einem anderen Teil der Republik, und der Server von Sweetrabbits läuft ja auch, weil sich ein Hamster im Rad dreht und Strom erzeugt . Die Kaninchen hier verbrauchen in der Woche wahrscheinlich mehr Energie / Ressourcen als 1 (auf dem Land lebender) Afrikaner im ganzen Leben. Du erhälst das Leben eines Tieres und verbrauchst die Ressourcen vieler anderer Lebewesen. Frage (ohne Böswilligkeit oder anderen Hintergedanken): In letzter Konsequenz, ist das wirklich Tierschutz, oder eher ein Hobby in Verbindung mit einem egoistischen Gedanken?

Nicht zu vergessen, die 2 Mrd. Inder und Chinesen, die ebenfalls gerne so leben würden wie wir (oder unsere Kaninchen) und denen man es wohl kaum verbieten kann, oder?

Nur so einige wenige Gedanken, wünsche Dir ein schönes Wochenende und bitte den Thread nicht schließen, da er abzudriften droht , da ich finde, dass das eine sehr interessante Diskussion ist!

Gruß
Nadine mit Lisa, Lotta und Pepe
  TopZuletzt geändert am: 17.05.2008 um 14:12 Uhr von LisaHamburg
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Nutzer: Chiara
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geschrieben am: 17.05.2008    um 12:17 Uhr   IP: gespeichert
Hallo ihr Lieben,

Ich habe mal eine sehr Interessante Seite gefunden, wo die Kirche den Tieren die Seele abspricht.

Ein Zitat:
Papst Johannes Paul II in einer Rede vor Biologen 1985:
»Es ist gewiss, dass Tiere zum Nutzen des Menschen geschaffen wurden;
das heißt, dass sie auch für Experimente benutzt werden können.«


>KLICK HIER!<

Lg

Kaninchenschutz.......
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Nutzer: LisaHamburg
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geschrieben am: 18.05.2008    um 12:57 Uhr   IP: gespeichert
Moin Fussel,

der Film wurde gestern abend nochmal in Schnellform durchgesehen.

Erschreckende Bilder, die mich dazu bringen ab jetzt wirklich jedes Stück Fleisch beim Biobauern zu kaufen.

Vielleicht noch einige Anmerkungen von einem biologischen Laien:

1) Zum Teil sind die Bilder bereits recht alt (60er Jahre bis 2000), so dass sich unsere Generation keineswegs für alles verantwortlich fühlen muss.

Davon abgesehen wurden die Schlachtmethoden in den USA sowie der Dritten Welt gezeigt. Ich weiß nicht, wie es überall in Europa aussieht, habe jedoch mal eine Reportage über den Geflügelproduzenten Wiesenhof gesehen. Die dortige Schlachtmethode war auch industriell, jedoch angeblich mit wenig Schmerzen verbunden.

jedoch ist es erschreckend mit anzusehen, wie Tiere transportiert, zur Schaue gestellt und zum Vergnügen ausgenutzt werden.

2) Davon abgesehen wird aber auch im Tierreich nicht sonderlich schmerzfrei getötet; wenn bspw. ein Löwe ein Gazelle reißt. Auch dort gibt es einen Biss in die Kehle...

Ich stimme Dir aber zu, dass man Tiere zur Nahrungsmittelproduktion möglichst schmerzfrei und schnell töten sollte. Steht das nicht sogar im Tierschutzgesetz?

3) Um die gezeigten Bilder in Zukunft nicht wieder Realität werden zu lassen, muss entweder Aufklärungsarbeit erfolgen, so dass ein Umdenken bei den Verbrauchern einsetzt, oder es muss gesetzlich verboten werden.

Ersteres wird mit einem Film wie Earthlings z.T. erreicht, letzteres wird an der Lobbyarbeit des Bauernverbandes sowie der großen Volkparteien scheitern, da günstiges Grillfleisch ebenso wie Benzin oder Fußball im Free-TV als Menschenrecht der Wählerschaft angesehen wird.

4) Wir in der westlichen Welt können uns über Haltungsbdingungen und Tierschutz Gedanken machen. In der dritten Welt fehlt das Geld hierfür, oder willst Du lieber Deine Familie verhungern lassen und dafür Dein Nutztier mit allen möglichen Schikanen versorgen? Ich nicht!

Es ist einfach aus der Sicht unseres Wohlstandes über die Haltungsbedingungen in der dritten Welt zu lamentieren, wenn der eigene Kühlschrank jederzeit gefüllt, der Nachschub immer gewährleistet ist und man keinen Gedanke mehr dem Überleben schulden muss, sondern sich ausgiebig der Frage widmet, welches Handy ich mir kaufe, ob die Schuhe nun zum neuen Kleid passen oder wo es in diesem Jahr in den Urlaub hingeht.

Nur mal ein Beispiel hierfür: Im Jahr 2003 war ich in der Transkei (Südafrika) [>KLICK HIER!< für einige Tage mit einheimischen Führer wandern. Eine bäuerliche Idylle ohne Strom, fließendes Wasser aber sehr netten Menschen, die noch im Familienverbund gelebt haben. Die Landschaft dort ist bedroht, da dort große Vorkommen eines Edelmetalls vermutet werden, das in der Handyproduktion und anderen technischen Geräten gebraucht wird.

Die Menschen dort unten wollen den Abbau des Metalls, da es Arbeitsplätze schafft und sie sich auch eine Krankenversorgung und ein Handy leisten wollen! Diejenigen, die dort leben, allerdinds weniger, da deren Lebensgrundlage zerstört wird, und nun?

5) Ich möchte die im Film gezeigten Szenen keineswegs gutheißen oder verteidigen, dass habe ich bereits gestern geschrieben. Nur darf man vor allem in Hinblick auf die dritte Welt nicht mit unserem Maßstab messen.

6) Diese Frage kann ich mir leider nicht verkneifen: Was machst Du eigentlich mit Mücken, Fliegen und anderem Ungeziefer sowie Mäusen im Haus?????

Noch ein schönes Wochenende, muss jetzt mal Spargel kaufen...

Gruß
Nadine mit Lisa, Lotta und Pepe
  TopZuletzt geändert am: 18.05.2008 um 13:00 Uhr von LisaHamburg
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Nutzer: Möhrle
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geschrieben am: 18.05.2008    um 19:58 Uhr   IP: gespeichert
Also ich finde die Tiere total niedlich !

Aber ich finde es dermaßen Schei**** () das den armen Nins KLEIDER angezogen werden ! ES SIND KEINE PUPPEN und sollen auch keine werden und so behandelt gehören sie erst recht nicht !


Schnuff.& Blacks.? Ihr bleib für immer in meinem Herzen.! <'3
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Nutzer: Fussel
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geschrieben am: 19.05.2008    um 09:38 Uhr   IP: gespeichert
Aaaalso:

1) Beim Thema Tierquälerei zur Belustigung hirnloser Idioten sind wir uns also einig.

2) Thema Tierversuche
a) bei der Kosetik: Lehne ich komplett ab. Brauche keine Tiere zu quälen um morgens nach dem Aufstehen frischer auszusehen.

b) in der Medizin: Hier ist es schwierig. Ich weiß nicht, ob Tierversuche wirklich notwendig sind. Keinesfalls jedenfalls in dem jetzigen Umfang. Schließlich ist es doch erwiesen, dass die Medikamente und der ganze Kram dann trotzdem noch mal an Menschen getestet werden muss, weil wir ja nicht ganz genau so aufgebaut sind und reagieren wie es die Tiere tun.

Ich kann verstehen, dass du dich nicht freiwillig zur Verfügung stellen möchtest - die Tiere sind da übrigens auch nicht scharf drauf. Sie können sich nur nicht wehren. Meiner Ansicht nach haben wir nicht das Recht dazu.

Auf einem Auto, dass letzten Monat vor mir im Straßenverkehr stand der folgende Spruch: "Ich bin gegen Tierversuche. Nehmt doch Kinderschänder." Das lass ich jetzt mal so stehen.

3) Was ich mich Mäusen, Spinnen und Mücken usw. mache? Du wirst es nicht glauben: Ich fange alle lebend und setze sie raus. Bei mir lebt eine Maus im Schuppen. So what? Ab und zu fällt auch mal was für die Maus ab. Ich freue mich, wenn sie mir mal wieder über den Weg läuft.

4) Zum Film: Ja, die meisten Filmszenen stammen aus Amerika, wo die überschüssigen Hunde in den Tierheimen vergast oder per Injektion entsorgt werden. Wo man Hühner tötet, in dem man auf ihnen herum trampelt. Wo man Hundewelpen ohne Probleme aus einem Tierhandlungskäfog kaufen kann.

Aber Amerikaner erlauben sich sowieso in jeder Hinsicht mehr als der Rest der Welt. Umweltschutz ist was für die restlichen Deppen, damit die amerikanische Wirtschaft besser gedeiht.

Warum muss es in Amerika denn grausamer zugehen als in Deutschland? Ist Amerika denn benachteiligt? Die armen! Oder die kanadier mit dem Robbenfang? Über eine viertel Millionen Tiere waren es dieses Jahr, 1.500 Dollar pro Robbenfänger pro Tag. Das gilt auch für die Japaner, die ich noch einmal ganz besonders in mein Herz geschlossen hab, weil sie so wichtige Forschung betreiben mit Walen und Delphinen.

Möglicherweise kann man sich in der dritten Welt weniger Leisten zimperlich zu sein, aber in den o. g. Ländern? Was ist mit Spanien beim Stierkampf? Notwendig? Nur weil es eine Tradition ist? SCHWACHSINN!

4) Zum Tierreich: Ja, auch hier wird nicht schmerzfrei getötet. Aber irgendwas unterscheidet uns doch auch von den Tieren, oder? Sollte dieser Unterschied nicht sein, dass wir klüger sind? Das wir erkennen, dass es Dinge wie Mitgefühl, Trauer, Freude, Hilfbereitschaft und Gnade gibt? Dann sollten wir auch konsequent mit diesem Wissen umgehen und es nicht jedes Mal ausschalten, wenn es 2,50 € mehr einbringt, oder?
  TopZuletzt geändert am: 19.05.2008 um 09:38 Uhr von Fussel
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Nutzer: Fussel
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geschrieben am: 19.05.2008    um 09:44 Uhr   IP: gespeichert
Ach so. Noch was zum egoistischen Motiv mein Tier im Fall der Fälle operieren zu lassen.

Wenn ich mich dazu entscheide ein Tier aufzunehmen, dann bin ich für sein Wohl und Wehe verantwortlich. Wenn es ihm dann schlecht geht, dann helfe ich ihm. Das gehört zu der Bindung, die ich eingehe. Es ist nicht unbedingt von der Liebe zu diesem Tier abhängig. Wenn ich nicht dazu breit wäre ihm die medizinische Versorgung zu bieten, die es zu einem schmerzfreien, erfüllten Leben braucht, dann hätte ich kein Tier. Das gilt auch für einen 4-stelligen Betrag.

Egoistisch finde ich das keineswegs, auch wenn ich von dem Geld viele andere Tiere impfen lassen könnte oder Flyer drucken könnte.

Schließlich ist für dieses Tier die OP wichtiger als für die anderen die Impfung, da sie evtl. auch trotzdem weiterhin gut durchs leben kommen. Bei einer unterlassenen medizinischen Versorgung bei einem kranken Tier sieht das dann aber anders aus.
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Nutzer: LisaHamburg
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geschrieben am: 19.05.2008    um 10:37 Uhr   IP: gespeichert
Hallo Steffi,

vielen Dank für Deine Antworten.

Eine interessante Diskussion wie ich finde, die auch in einem solchen Forum geführt werden sollte!

Wie ich sehe sind wir nicht weit auseinandern, hier einige Anmerkungen und Fragen:

1) Das mit dem Kinderschänder ist doch nun ein Scherz, oder? Man sollte sich doch wohl an die verfassungsgebenden Normen halten und nicht der Selbstjustiz vorschub leisten. Kann sich denn der Kinderschänder wehren, oder wird hier Gleiches mit Gleichem aufgerechnet, diese Ansicht führt in das Mittelalter zurück und uns ganz weit vom Thema Tierschutz weg (Insofern sollten wir das Thema nicht weiter ausführen, einverstanden?).

2) Deine Einstellungen zum Tierreich finde ich beeindruckend. Auch, dass Du Dich vehement für Deine Tiere einsetzt und versuchst, sie mit der modernen Medizin lange und gesund am Leben zu halten.

Wenn man Tier- und Umweltschutz aber ganzheitlich betrachtet, steckt dort doch ein Widerspruch drin, den ich oben bereits angedeutet habe, jedoch nochmal ausführen möchte:

Wir alle brauchen Ressourcen zum Leben, Du, Deine Kaninchen und alle anderen Lebewesen. Wir in der westlichen Welt verbrauchen mit Abstand am meisten davon (pro Person und auch absolut). Dies gilt jedoch nicht nur für Menschen, sondern auch für die mit Ihnen lebenden Tiere.

Das Folgende ist nicht auf Dich bezogen, weil ich nicht weiß wie Du lebst, jedoch zum Nachdenken anregen soll:

- Ist es nicht komisch, dass wir mit dem Auto zum Supermarkt fahren, um Kaninchenfutter zu kaufen, das in Monokulturen angebaut wird, man wohlmöglich noch in zwei Supermärkte muss, da es in einem keinen Sellerie gab? (Überleg mal wieviel Energie benötigt wird um die Futterpflanzen anzubauen [Dünger, Transport etc., selbst bei Bioprodukten])

- Das wir unseren Kaninchen (z.T.) ein ganzes Zimmer zur Verfügung stellen, so dass dafür Natur versiegelt werden musste (Heizung lasse ich mal außen vor)?

- Überleg mal, wie häufig Du/ der gemeine Ninbesitzer nur für die Nins in den Baumarkt fährst um dies und das zu organisieren (Sand, Holz, Schrauben)!

- Bei uns muss eine Waschmaschine pro Woche für die Nins angeworfen werden (Teppiche) und zweimal pro Woche gesaugt werden!

- Das die Teile für Dein Gehege aus der ganze Welt (oder wenigstens Europa) herantransportiert werden mussten?

- Das wir kilometerweit zum Tierarzt fahren, um genau unser Nin gesund zu sehen und vielleicht einen Igel auf dem Weg dorthin überfahren (polemisch, ich weiß)?

- Wie sind eigentlich die Medikamente für unsere Kaninchen hergestellt und vor allem getestet worden (etwa auch an Tieren)?

- Das die Tierarztpraxis gebaut (Versiegelung der Natur) und geheizt werden muss?

- Das hier im Forum völlig sinnbefreite Spiele gespielt werden, die unnötig Energie verbrauchen (Server, Computer zu Hause, Server des Telefonanbieters)?

Hand aufs Herz, was hat das mit Tierschutz (Umweltschutz) zu tun?

Nach dem oben gesagten komme ich für mich zu dem Schluss, dass Haustierhaltung ein Hobby ist, eine Sache die Spaß und Freude macht, wenn man sieht, dass es den kleinen Nins gut geht und sie Luftsprünge machen. Da spricht auch nichts gegen, man sollte es nur nicht als Tierschutz bezeichnen!

Viele Grüße

P.S. Gern können sich auch andere Mods dazu äußern, ich scheue keine Diskussion hierzu!
Nadine mit Lisa, Lotta und Pepe
  TopZuletzt geändert am: 19.05.2008 um 11:42 Uhr von LisaHamburg
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Nutzer: Fussel
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geschrieben am: 19.05.2008    um 11:48 Uhr   IP: gespeichert


Natürlich ist Kaninchenhaltung ein Hobby. Wäre es nicht ursprünglich eins gewesen gäbe es nicht diese ganzen unterschiedlichen Züchtungen.

Zum Tierschutz in dem Sinne wird es dann, wenn die "Abfallprodukte", die in den Tierheimen landen und nicht mehr gewollt sind aufgenommen werden und nicht die Neuzüchtungen. Tierschutz ist es in dem Sinne, dass man dadurch die Nachzucht boikottiert.

Wären alle Tierheime leer und alle Kaninchen wären glücklich untergebracht könnte man dann ruhig dazu übergehen keine Tiere mehr zu halten.

Natürlich ist es viel Aufwand, der dahinter steckt. Allerdings werden (zumindest bei mir) bei weitem nicht so viele Ressourcen verschwendet, wie du hier aufzählst:

-Mag sein, dass es aufwendig war das Gemüse anzubauen. Extra mit dem Auto Futter zu kaufen kenne ich nicht. Ich verbinde das mit dem normalen Einkäufen. Außerdem futtern meine Kaninchen noch einen Haufen anderes Zeug. Nämlich Äste, Gras, Löwenzahn u.v.m. aus dem eigenen Garten, der sonst im Rasenmäher und in der Biotonne landen würde.

-Baumarkt und Fressnapf (wg. Einstreu) liegen auf dem Nachhauseweg.

-Meine Kaninchen wohnen in einem Außengehege. Holz und Draht wird wahrscheinlich nicht extra durch Europa gekarrt worden sein, sondern dürfte aus Deutschland kommen. Somit wird für die Nins weder gesaugt, geheizt noch gewaschen.

-Unser TA ist 1 1/2 km von uns entfernt. Das Gebäude gab es übrigens bereits. War vorher ne Raiffeisenbank.

Bin ich bis hier hin ein Paradebeispiel oder gibt es das in der Form öfter???

-Die Medis werden wohl irgend wann mal an Tieren getestet worden sein. Natürlich. War das laut deiner Argumentationskette schlimm? Deine Antwort war glaub ich, dass "sich unsere Generation keineswegs für alles verantwortlich fühlen muss". Sie sind schließlich mittlerweile vorhanden. Inwiefern die Herstellung die Umwelt belastet kann ich nicht beurteilen. Sicherlich nehmen sie nur einen Bruchteil dessen ein, was durch die Herstellung für menschliche Medikamente aufgewendet wird.

-Wenn du sagst, dass die zahlreichen Spiele hier gegen den Umweltschutz sprechen, weil sie unnötig Strom verbrauchen, dann tut es dieser Thread auch, oder?
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Nutzer: LisaHamburg
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geschrieben am: 19.05.2008    um 12:06 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Fussel
1) Wären alle Tierheime leer und alle Kaninchen wären glücklich untergebracht könnte man dann ruhig dazu übergehen keine Tiere mehr zu halten.

2) a) Baumarkt und Fressnapf (wg. Einstreu) liegen auf dem Nachhauseweg.

b) Bin ich bis hier hin ein Paradebeispiel oder gibt es das in der Form öfter???

c) Wenn du sagst, dass die zahlreichen Spiele hier gegen den Umweltschutz sprechen, weil sie unnötig Strom verbrauchen, dann tut es dieser Thread auch, oder?
Hi Fussel,

nur kurz:

zu 1) ich lasse mal unkommentiert, was die Betreiberin dieses Forums am 1.5.2008 um 13:21 Uhr dazu in einem Thread von Boo (Seite 2, 5. Absatz) geschrieben hat: >KLICK HIER!<

zu 2) a) Bitte vergiss nicht, dass das Holz gefällt werden musste (den Forstarbeitern ist es übrigens vollkommen egal, ob da drunter ein Igel wohnt, oder im Baum noch ein Nest vorhanden ist), ins Sägewerk, zum Zwischenlager und schlussendlich im Baumarkt ausgestellt werden muss. Gleiches gilt übringens für Deine Einstreu, die sich auch nicht aus dem Nichts in den Fressnapf zaubert (hoffentlich nicht auch noch Baumwolle).

b) Mit Deinen kurzen Wegen wahrscheinlich schon, in der Großstadt hat man da seine Probleme.

c) Sicherlich, aber der Thread ist nicht sinnbefreit, sondern setzt sich mit den Widersprüchen des "Tierschutzes" auseinander und dient nicht als Beschäftigungstherapie !

Viele Grüße gen süden.

Lennart
Nadine mit Lisa, Lotta und Pepe
  TopZuletzt geändert am: 19.05.2008 um 12:07 Uhr von LisaHamburg
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Nutzer: Fussel
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geschrieben am: 19.05.2008    um 12:17 Uhr   IP: gespeichert
Zu 1)
Natürlich gibt es unterschiedliche Meinungen was passieren sollte falls die TH irgendwann einmal nicht mehr benötigt werden sollten. Das ist aber komplett hypotetisch. Einige würden trotzdem gerne weiter Tiere halten, rein um des Hobbys willen.

Andere würden sich statt dessen eine neue Baustelle suchen. Das ist jeder unterschiedlich.

Zu 2a) Ich könnte jetzt lügen in dem ich sage, dass bestimmt nur kranke Bäume gefällt worden sind. Aber da ich mir das nicht mal selbst abkaufe halte ich einfach den Mund. Spaß beiseite.

Ja, da gebe ich dir natürlich recht. Es wird wohl das ein oder andere Tier duch Baumfällarbeiten zu Schaden kommen. Aber was soll ich dazu jetzt sagen? Habt ihr euch auch schon irgend wann mal neue Möbel gekauft obwohl die alten noch funktionstüchtig sind?

Wie willst du darum herum kommen. Alle herrenlosen Tiere in die Freiheit entlassen, weil du dann kein Gehege mehr bauen musst? Wie sieht die Alternative dazu aus?
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Nutzer: LisaHamburg
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geschrieben am: 19.05.2008    um 12:45 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Fussel
Zu 1)
Natürlich gibt es unterschiedliche Meinungen was passieren sollte falls die TH irgendwann einmal nicht mehr benötigt werden sollten. Das ist aber komplett hypotetisch. Einige würden trotzdem gerne weiter Tiere halten, rein um des Hobbys willen.

Andere würden sich statt dessen eine neue Baustelle suchen. Das ist jeder unterschiedlich.

Zu 2a) Ich könnte jetzt lügen in dem ich sage, dass bestimmt nur kranke Bäume gefällt worden sind. Aber da ich mir das nicht mal selbst abkaufe halte ich einfach den Mund. Spaß beiseite.

Ja, da gebe ich dir natürlich recht. Es wird wohl das ein oder andere Tier duch Baumfällarbeiten zu Schaden kommen. Aber was soll ich dazu jetzt sagen? Habt ihr euch auch schon irgend wann mal neue Möbel gekauft obwohl die alten noch funktionstüchtig sind?

Wie willst du darum herum kommen. Alle herrenlosen Tiere in die Freiheit entlassen, weil du dann kein Gehege mehr bauen musst? Wie sieht die Alternative dazu aus?
Hi Fussel,

man, das geht aber schnell bei uns beiden heute morgen .

Das es unterschiedliche Meinungen unter den Usern / Mods gibt steht außer Frage und ist auch gut so.

Auch ich bemühe mich die Umwelt möglichst wenig zu belasten, klappt natürlich nicht, da es auch mich im Flugzeug gen Süden zieht, die Espressomaschine den ganzen Vormittag läuft (braucht mind. 30 min. zum aufheizen, verbraucht aber wenig Strom) und so weiter. Du siehst, auch ich nehme mich nicht von der Versündigung an der Umwelt aus (für die neuen Möbel ist allerdings meine Freundin zuständig *Hände in Unschuld wasch*, ich kümmere mich um die Rennräder *hust*)!

Worauf ich hinaus will:

- Ich erwarten von denjenigen, die hier posten, sich darüber Gedanken zu machen, was ihre Haus-/ Kleintierhaltung für die Umwelt bedeutet und, dass sie mal "über den Tellerrand" hinausschauen. Dieser verklärte Blick: "Ich habe ein kleines Nin vor dem sicheren Tod gerettet!" entbehrt doch jeder Grundlage, wenn dafür viele andere Tiere im Nachhinein sterben!

Vielleich sollte man es mal so schreiben: Durch die Haltung der Nins als Haustiere sterben viele andere Tiere, die Gesamtbilanz einer Haustierhaltung für die Tierwelt ist sicherlich negativ (du/man siehst die toten Tiere nur nicht)! Unsere (auch meine) Ninhaltung tötet Tiere, verbraucht Ressourcen und zerstört die Umwelt! Weißt Du wieviele Rehkitze, Katzen oder Wildkaninchen beim "Heumachen" getötet werden? Tut mir fast leid, das so deutlich schreiben zu müssen.

Hinsichtlich der herrenlosen Tiere kann ich Dir leider auch keine vernüftige Lösung anbieten. Einzig, dass die Haustierhaltung verboten gehört und somit der Markt zum erliegen kommt. Wir sind uns wohl einig, dass dies nicht passieren wird. Ein abschließendes Urteil darüber, ob man die herrenlosen Tiere freilassen oder lieber töten sollte überlasse ich den Philosophen hier.

Gruß

Lennart
Nadine mit Lisa, Lotta und Pepe
  TopZuletzt geändert am: 19.05.2008 um 13:23 Uhr von LisaHamburg
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Nutzer: Fussel
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geschrieben am: 19.05.2008    um 17:10 Uhr   IP: gespeichert
Das es positiv ist, wenn hier unterschiedliche Meinungen vertreten sind, sehe ich genau so.

Ob wirklich so extrem viele Tiere durch die Haustierhaltung leiden sehe ich nicht unbedingt so. Die meisten Kitze und Co. sterben nicht durch das Heumachen, sondern durch die Getreideernte. Also, nie wieder Brot essen. Ich glaube übrigens, dass keine einzige Katze dadurch stirbt.

Ich jedenfalls bleibe beim Greifbaren. Deshalb sorge ich weiterhin dafür, dass es meine zwei gut haben. Das Gehege ist vorhanden, das macht den Großteil der Ressourcenverschwendung aus. Ansonsten bekommen meine Beiden viel aus der Natur (dem Garten) und das restliche Gemüse kaufe ich halt so mit ein.
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Nutzer: nelly123
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geschrieben am: 19.05.2008    um 17:35 Uhr   IP: gespeichert
Das ist doch schrecklich!!!!!!!Ich sehs erst jetzt und eins der Kaninchen sieht aus wie Nelly als sie klein war.Wenn ich mir das vorstelle...
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Nutzer: LisaHamburg
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geschrieben am: 19.05.2008    um 17:54 Uhr   IP: gespeichert
Ups,

lese mir gerade die Sache von heute morgen durch, war wohl etwas, ähhh, grantelig am Montag morgen im Büro und hatte Lust am polarisieren und diskutieren. Bin aber weiterhin für jede Diskussion zu haben .

Nun gut, Deine Nins haben es gut und meine werden es auch weiterhin gut haben.

Wir kommen dabei wahrscheinlich zum Ende hin nie auf einen Nenner.

Wichtig ist mir halt nur, dass auch die jüngeren Besucher auf dieser Seite sehen, dass auch das Umsorgen eines Tieres Auswirkungen auf die Umwelt hat und die Umwelt in der Gesamtabrechnung mehr schädigt, als es nützt, so bitter das auch für das einzelne Tier sein mag. Fährst Du in 10 Jahren nur ein Wildtier (Lebensdauer eines Nin) auf der Tour für Dein Nin tod, ist die Gesamtbilanz bereits ausgeglichen (unter Berücksichtung der anderen Fahrten bereits negativ).

Zum Heuernten: War in meiner Kindheit häufig im Allgäu auf dem Bauernhof in den Ferien, es war völlig normal, dort verstümmelte Katzen zu sehen, entweder durch Getreidemähen, oder durch "Heumachen". Wenn ich mich recht entsinne sagten die Einheimischen: "Isch doch wurscht, sann' doch genug da!"

Vielleicht besteht die Möglichkeit, dass auf der HP auch etwas dazu geschrieben wird, welche Auswirkungen die Haustierhaltung auf die Umwelt hat und man es sich (auch bei sehr guten Voraussetzungen für die Nins) doch bitte überlegen soll, welche anzuschaffen (oder hab' ich was überlesen)!

Gruß

Lennart

Nadine mit Lisa, Lotta und Pepe
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Nutzer: mira
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geschrieben am: 19.05.2008    um 19:19 Uhr   IP: gespeichert
Hallo Lennert,

grundsätzlich finde ich es richtig, die Haustierhaltung an sich in Frage zu stellen und Umwelschutz ist mit Sicherheit untrennbar mit Tierschutz verbunden.

Ich als Mensch verbrauche bestimmt eine Menge mehr Resourcen und schade (ob gewollt oder nicht) mit alltäglichen Handlungen, außerhalb der Haustierhaltung der Umwelt etc mehr (obwohl ich mir Mühe gebe, zu Fuß zur Arbeit gehe, Vegetarierin bin, achte woher meine Lebensmittel kommen etc) als ich es mit der Haltung meiner Kaninchen an sich tue.

Ist es deshalb auch fragwürdig, dass ich lebe? Würde man deiner Argumentation folgen, käme man zu dem Schluß, dass jede Form des menschlichen oder tierischen Lebens fragwürdig ist.
Was wäre dafür die Lösung?

Es ist traurig, aber wie soll ein Mensch/Lebewesen bestehen, ohne einem anderen zu schaden? Das ist unmöglich. Und kein Problem, dass speziell, oder ganz besonders die Haustierhaltung mit sich bringt.

Meine Kaninchen zum Beispiel waren ohne mein Zutun bereits da, es sind Lebewesen, mit Bedürfnissen und dem selben Recht auf Leben, Versorgung wie andere Lebewesen es auch haben.
Wir sind mit Sicherheit in einer priviligierten Situation und ich würde es mir nicht anmaßen,die Lebensweise von Menschen in der dritten Welt zu verurteilen.

Liebe Grüße
Liebe Grüße von mir und meinen fünf Hopplern Paul, Kalle, Krümel, M.Curie und Rapunzel.

~Mina, Nemo, Hanni, Kuschel~
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Nutzer: LisaHamburg
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geschrieben am: 19.05.2008    um 19:55 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: mira
Hallo Lennert,

grundsätzlich finde ich es richtig, die Haustierhaltung an sich in Frage zu stellen und Umwelschutz ist mit Sicherheit untrennbar mit Tierschutz verbunden.

Ich als Mensch verbrauche bestimmt eine Menge mehr Resourcen und schade (ob gewollt oder nicht) mit alltäglichen Handlungen, außerhalb der Haustierhaltung der Umwelt etc mehr (obwohl ich mir Mühe gebe, zu Fuß zur Arbeit gehe, Vegetarierin bin, achte woher meine Lebensmittel kommen etc) als ich es mit der Haltung meiner Kaninchen an sich tue.

Ist es deshalb auch fragwürdig, dass ich lebe? Würde man deiner Argumentation folgen, käme man zu dem Schluß, dass jede Form des menschlichen oder tierischen Lebens fragwürdig ist.
Was wäre dafür die Lösung?

Es ist traurig, aber wie soll ein Mensch/Lebewesen bestehen, ohne einem anderen zu schaden? Das ist unmöglich. Und kein Problem, dass speziell, oder ganz besonders die Haustierhaltung mit sich bringt.

Meine Kaninchen zum Beispiel waren ohne mein Zutun bereits da, es sind Lebewesen, mit Bedürfnissen und dem selben Recht auf Leben, Versorgung wie andere Lebewesen es auch haben.
Wir sind mit Sicherheit in einer priviligierten Situation und ich würde es mir nicht anmaßen,die Lebensweise von Menschen in der dritten Welt zu verurteilen.

Liebe Grüße
Hallo Mira,

vorab, nein, jeder soll natürlich leben und das auch ohne schlechtes Gewissen! Ich bin nicht einmal Vegetarier...

Ich hatte oben schon einiges geschrieben, daher hier die Kurzfassung:

Ohne Frage hat jedes Lebewesen Auswirkungen auf seine Umwelt (merkt man selbst immer bei Mücken ). Was mich stört ist dieser verklärte Blick auf das doch so arme Nin, so dass die Sicht darauf versperrt wird, dass auch Haustierhaltung eine Auswirkung auf die Umwelt hat und zu Umweltbelastung führt. Für das Leben und die Gesunderhaltung eines Nin wird ein Aufwand betrieben (Stichwort: Resourcenverbrauch) der unter Gesichtspunkten des Tierschutzes / Umweltschutzes aus meiner Sicht nicht zu rechtfertigen ist.

Deine Sicht, dass die Nins bereits auf der Welt waren und versorgt werden sollen sowie ein Recht auf Leben haben, kann man schwerlich widersprechen wenn man in die kleinen Knopfaugen schaut. Nur bitte vergiss nicht, dass Du für die Versorgung Deiner Nins den Lebensraum anderen Lebewesen zerstörst oder wenigstens in ihn eingreifst (Stichwort: Baum fällt!, "Heumachen"). Was nützen 2 tote Igel und ein toter Spatz, wenn Du Deinem Nin aus dem Holz eine tolle Hütte bauen kannst (die Tiere wirst Du nie sehen)?

Meine einzige Aussage war, 1) dass man Haustiere als Hobby und Freude am Tier halten kann, man darf es nur halt nicht als Tierschutz / Umweltschutz bezeichnen und 2), dass (wenn schon Tierschutz / Umweltschutz) dann doch bitte diese beiden Aspekte nicht bei der artgerechten Haltung von Kaninchen enden sollten ("Nin gerettet, fahre ich doch mal 50 km zur Eisdiele mit dem Spritschlucker...).

Es ärgert mich einfach, dass bei vielen der Verstand aussetzt, wenn die Knopfaugen erscheinen. Mit einem mal ist jedes Mittel recht, um das arme Tier zu "retten". Das man dabei die Umwelt schädigt ist zweitrangig und wird vergessen. Dieser Widerspruch sollte auch in einem solchen Forum beachtet werden.

Konsequent wäre es, keine Haustiere mehr zu halten, aber naja, Dein Krümel und meine Lotta sind halt echt toll und verbreiten gute Laune!

Soviel von mir,

Gruß

Lennart
Nadine mit Lisa, Lotta und Pepe
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