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Kastration Häsin |
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geschrieben am: 11.05.2008 um 21:39 Uhr IP: gespeichert
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Hallo alle zusammen,
wir sind jetzt mit unseren beiden Häschen bei Dr. med. vet L. in Duisburg und sind bis jetzt sehr zufrieden. Bei der letzten Untersuchung hat er uns darauf angesprochen, ob wir unser Möhrchen nicht kastrieren lassen wollen. Da sie ja noch nicht zwei Jahre alt ist und wenn man es vor dem zweiten Lebensjahr macht das Krebsrisiko drastisch sinkt.
Ich bin ja nun kein Freund von OP`s ohne dass wirklich ein medizinischer Grund vorliegt. Es ist ja auch bei der Häsin ein viel größerer Eingriff als beim Rammler.
Ich will für meine Kleine nur das Beste. Ich habe mir deshalb noch mal die I-net Seite von Dr. med. vet. L. durchgelesen und seine Argumente schienen mir sehr stichhaltig zu sein.
Was ist eure Meinung? Oder hält jemand hier aus diesem Grund kastrierte Häsinnen?
Danke schon mal in Vorraus für eure Meinung.
LG |
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geschrieben am: 11.05.2008 um 23:19 Uhr IP: gespeichert
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Ich persönlich würde nicht nur aus dem Grund, ein Krebsrisiko zu vermeiden, eine Kastra der Häsin vornehmen lassen.
Sollte deine Häsin mehr als 3-5 mal im Jahr scheinschwanger sein, ein verändertes Verhalten an den Tag legen, dann würde ich darüber mehr als stark nachdenken und sofort handeln.
So ein Eingriff ist ja nicht ohne und auch eine nicht einfache OP.
Auf der anderen Seite kann ich den TA schon verstehen, er behandelt Tiere jeden Tag und sieht vielleicht auch oft, das man so ein Risiko vermeiden kann, wenn man rechtzeitig kastriert.
Aber da habe ich persönlich keinerlei Erfahrungswerte.
LG Andrea |
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geschrieben am: 12.05.2008 um 19:12 Uhr IP: gespeichert
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Hallo Andrea,
mein persönliches Gefühl geht auch eher dahin es nicht zu machen. Nein, scheinschwanger war sie noch nie, aber sie ist ein totales Hormonpaket: Buddeln ohne Unterlass, Rammeln und Kratzen / Beissen (ist eher ein Zwicken tut aber trotzdem ganz schön weh) sind an der Tagesordnung.
Vielleicht liegt es auch nur daran, dass sie im Moment in der "Sturm und Drang Phase" ist und sie wird im Alter noch ruhiger.
Wir haben sie schon ausführlich durchchecken lassen. Das letzte mal, letzte Woche, hat Dr. L. die Gebärmutter ausgiebig abgetastet und es war alles o.k. Es gibt wohl eine Studie aus den USA (habe diese bis jetzt leider noch nicht gefunden) wonach 80 % einer bestimmten Zuchtlinie ab 5-6 Jahre Gebärmutterkrebs bekommen haben.
Aber solange es ihr gut geht, sie nicht übermäßig scheinschwanger ist und beim 1/2 jährigen Check nichts auffällig ist, würde ich es gefühlsmäßig auch nicht machen lassen.
Habe jetzt schon einige Berichte gelesen, wonach die Häsinnen nach der Kastra eine Woche brauchten bis sie wieder fit waren bzw. sie nach der Kastra erst mal gar nicht mehr gefressen haben!
LG
P.S. Da habe ich die Studie doch noch gefunden: Ann NY Acad. Sci. 75:535-542 Green, 1958
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TopZuletzt geändert am: 12.05.2008 um 19:24 Uhr von Cori
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geschrieben am: 12.05.2008 um 20:30 Uhr IP: gespeichert
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Hallo Cori,
Scheinschwangerschaften gehen nicht immer mit dem Nestbau einher. Die Verhaltensweisen, die du beschreibst, deuten sehr auf eine hormonelle "Belastung" hin.
Veränderungen an der Gebärmutter werden selten nur durch Abtasten festgestellt. Zur Sicherheit sollte man sie auch noch Röntgen und/oder Schallen lassen.
Ich selbst habe momentan zwei kastrierte Weiber (die Dritte gibts leider nicht mehr). Und ja, die Damen brauchen zur vollständigen Genesung länger als die Böckchen. Das liegt daran, dass der Eingriff, wie du selbst ja auch schon sagtest, ein viel größerer und aufwendigerer ist.
Ich würde sie auf jeden Fall noch mal schallen lassen und dann zum Wohle des Tieres entscheiden |
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geschrieben am: 13.05.2008 um 15:14 Uhr IP: gespeichert
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*komlett unterschreib* |
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geschrieben am: 13.05.2008 um 16:45 Uhr IP: gespeichert
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geschrieben am: 13.05.2008 um 17:14 Uhr IP: gespeichert
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Auch ich würde nur bei medizinischer Indikation eine Häsin kastrieren lassen. Wenn der Verdacht besteht, sollte man ein US machen lassen. Aber selbst das ist nicht 100% aufschlußreich. Wenn man merkt, dass die Häsin hormongeplagt ist oder eben Veränderungen an der Gebärmutter oder an den Eierstöcken bestehen, ist eine Kastration ratsam.
Gruß Sylke |
Sylke mit ihren 11 Monstern.....Oskar, Johanna, Sir Cedrik, Pauline, Poldi, Luise und den Babys Schnucki, Schwänli, Bärli, Amadeus und Aramis
Hermitier, Julchen und Alice immer im Herzen
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