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Verändertes Verhalten |
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geschrieben am: 11.05.2008 um 22:25 Uhr IP: gespeichert
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Hallo,
ich habe drei Kaninchen im Alter von 1,5 - 2 Jahre, die Mittlere ist am vergangenen Mittwoch kastrierte worden, das Verhalten hat sich total verändert.
Ich komme mit dem Verhalten meiner drei Kanichen einfach nicht mehr klar vielleicht kann mir hier jemand einen Tip geben.
Ich schildere mal kurz:
Max war der Erste im Bunde, dann kam Momo, sie seit letzen Mittwich kastrierte, und zu guter letzt kam Moritz.
Alle sind sie zwischen 1,5 und 2 Jahren.
Max und Momo waren immer ein Paar, sie liebten sich abgöttisch, Max ist der Chef im Stall.
Moritz war immer ein bisschen der Ausenseiter, er wurde aber akzeptiert.
Nun nach der Kastration verhält sich Max eher neutral, hingegen Moritz lässt es nicht zu, dass Momo aus dem Eck kommt, sollte sie es dennoch tun, jagt er sie sofort wieder bis sie in ihren Eck verschwindet und dort wieder verweilt.
Sie würde denke ich so gerne wieder raus kommen, doch Moritz lässt das nicht zu.
Momo war nur für die Zeit der Kastration, also ca. für 10 Stunden weg, ich habe sie gleich wieder zu den anderen gesetzt.
Sie tut mir so unendlich leid, weil sie würde sich gerne wieder zu den anderen gesellen, doch wird sie so lange gejagt, bis sie im Eck bleibt. Wenn Moritz sie erwischt fliegen auch mal Fellbüschen.
Ich bin echt verzweifelt, was kann ich tun damit die Kleine wieder akzeptiert wird?
Ich spiele mit dem Gedanken, Moritz raus zu nehmen, dass sie sich wieder dem Max annähern kann ohne gejagt zu werden.
Bitte um baldige Antwort und sag jetzt schon mal Danke.
Petra |
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geschrieben am: 11.05.2008 um 23:04 Uhr IP: gespeichert
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Hallo Knuddl,
aus welchem Grund wurde Momo (ist doch weiblich, oder?) kastriert?
Ist Mortiz auch kastriert?
Wie leben Deine Kaninchen??
Leider habe ich auch nicht so recht Ahnung, aber falls wirklich gar nichts mehr klappt und Momo von Mortiz total unterdrückt wird, dann würde ich an Deiner Stelle versuchen, zwei zweier Gruppen zu machen, also für Moritz eine Partnerin zu besorgen....
Was Du auch ausprobieren könntest, dass Du sie, wenn wirklich gar nichts mehr geht, für eine gewissen Zeit trennst und sie dann wirklich ohne Sicht- und Riechkontakt solagen unterbringst und sie auf neutralem Boden wieder vergesellschaftest. Ist zwar sehr viel Stress für sie, aber wenn dadurch alles besser wird, warum nicht!?
Also wie gesagt, bin jetzt kein Experte, aber das würde ich persönlich in solch einer Situation tun (also erstmal versuchen mit neu vergesellschaften und wenn gar nichts mehr geht zwei zweier Gruppen).
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geschrieben am: 12.05.2008 um 07:35 Uhr IP: gespeichert
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Hallo,
Zuerst mal vielen Dank für die Antwort.
Also, Moritz und Max sind männlich und beide kastriert.
Momo ist weiblich und wurde kastriert weil sie Ihre Hormone nicht im Griff hatte, sie hat den Max ununterbrochen berammelt und ihn Löcher ins Fell geknubbelt.
Es war echt stressig für sie, sie rammelte bis sie total erschöpft und schnellatmig dalag, wenn sie sich dann etwas erholt hatte, ging es gleich weiter.
Anfangs bekam sie dann immer vom TA eine Spritze dei diesen Hormonschub unterbrochen hat, ging dann auch gut bis zum nächsten mal. Die abstände wurden aber immer kürzer. Der TA riet mir zur Kastration weil diese Spritze eben auch Verwucherungen in der Gebärmutter fördert und so ihr Leben unter Umständen verkürzt. So habe ich mich zu diesem Schritt durchgerungen.
Max, Momo und Moritz leben normalerweise im Garten, vor zwei Wochen habe ich sie in ein Innengehehe 1,50 x1,50, mit Verteck- und Unterschlupfmöglichkeiten, umgezogen, weil ich den Stall neu baue (vergrösere) und den ganzen Garten neu anlege. Auch die Kastration war hier mit ein Grund, ich wollte Momo nach diesem Eingriff erstmal nicht auf Erde setzen wegen der Gefahr, dass sie Schmutz in die Wunde bekommt und auch dass sie sich ebenerdig bewegen kann da das Außengehege 2-stöckig ist.
Ich denke, dass ich jetzt den Weg der neuen Vergesellschaftung wähle, denn ein weiteres Kaninchen geht nicht, da meine Drei in meinem Mietvertrag verankert sind und mein Vermieter nichts gegen die Drei hat, er möchte aber, dass nicht noch mehr dazu kommen.
Vielleicht habt ihr ja noch weitere Tips für mich, vielleicht geht es auch mit kleinen Tricks ohne neue Vergesellschaftung.
Danke Petra |
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geschrieben am: 12.05.2008 um 08:04 Uhr IP: gespeichert
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Hallo Petra,
ich denke hier spielen jetzt mehrere Faktoren eine Rolle ....
Durch den Umzug von draussen nach drinnen (hoffentlich war der Temperaturunterschied nicht so groß) und durch ihre für Kaninchen doch lange Abwesenheit während der Kastration.
Dein Moritz wird eine neue Rangordnung festlegen wollen .... und er will wohl nicht mehr der letzte sein.
Hast du sie alleine vom TA abgeholt oder hattest du die anderen beiden mit?
Wahrscheinlich wäre es auch besser gewesen, sie noch nicht nach drinnen zu holen, sondern ein wenig zu warten ..... aber egal nun.
Wie sieht denn Momo's Wunde aus? Ist alles gut verheilt und sie wieder richtig fit?
Wann ist das größere Aussengehege fertig?
Wie groß ist das momentane Gehege?
Sollte Momo schon wieder richtig fit sein, dann mußt du jetzt starke Nerven haben und die Kaninchen ihre Rangeleien austragen lassen - es sei denn, sie würden sich richtig beissen und es gibt größere Verletzungen, dann mußt du eingreifen.
Du könntest es auch mal mit einem Ausflug in der Transportbox versuchen oder es mit Zwangskuscheln versuchen.....
Sollte Momo noch nicht wider richtig fit sein, kannst nur du entscheiden, ob der Stress mit Moritz ihr zusätzlich schadet und es besser wäre zu trennen.
Dann käme vielleicht eine Neuvergesellschaftung im vergrößerten, gut neutralisiertem Aussengehege in Betracht .... |
Grüße von Karin
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geschrieben am: 12.05.2008 um 09:55 Uhr IP: gespeichert
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Hallo Karin,
Momo ist so weit wieder fit, sie frisst gut, sie hüpft wieder auf die Gegenstände im Gehege wie Korktunnel uns Blockhütte. Sie putzt sich und ist ansonsten auch schon wieder sehr aufmerksam wenn es um Leckerli wie Löwenzahn und Karottenkraut geht.
Wie die Narbe aussieht, kann ich nicht sagen, denn da ist noch ein Pflaster drauf, das mitte dieser Woche entfernt wird. Ich denke aber schon, dass sie keine starken Schmerzen mehr hat, denn beim Putzen verbiegt sie sich doch schon wieder ganz schön und wenn das weh tun würde, würde sie es doch lassen.
Das jetzige Gehege ist 1,50 x 1,50.
Sie sind jetzt schon seit 2 Wochen drin und ich habe das bewusst schon so zeitig gemacht, dass sie sich an ihre neue Umgebung gewöhnen können und dann erst die Kastration von Momo. Ich habe den Eindruck, dass sie sich ganz wohl fühlen. Der Temperaturwechsel war auch nicht zu groß, wir hatten da ja tagsüber schon ca. 20 Grad.
Ich war der Meinung, dass ich alles richtig gemacht habe, aber man macht wohl doch immer wieder Fehler (bin traurig).
In knapp 2 Wochen will ich sie dann wieder raus setzen, da ist der Stall mit angrenzendem 10 qm Freigehege dann fertig, zudem ist Momos Narbe dann so weit verheilt, dass ich keine Bedenken mehr haben muß, dass Schmutz in die Wunde kommt.
Das mit dem Ausflug in der Transportkiste hab ich mir auch schon überlegt, aber gerade Momo hat in den letzten Tagen doch sehr viel diesbezüglich mitgemacht, ich wollte ihr das ersparen.
Zwischenfrage: Bin ich eigentlich eine zu ängstliche Hasenmutter? Manchmal denke ich, ich stell mich zu zimperlich an. Aber sie sind wie meine Kinder, jeder hat einen kleinen Platz in meinem Herzen.
Bitte erklär mir noch, wie funtioniert Zwangkuscheln?
LG Petra |
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geschrieben am: 12.05.2008 um 10:31 Uhr IP: gespeichert
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Hallo,
da kommen wohl mehrere Faktoren zusammen. Zuerst muss ich sagen, dass das Innengehege (was ja nur aktuell bewohnt wird) viel zu klein für 3 Kaninchen ist. Dass sie sich auf dem engen Raum in die Wolle bekommen, ist nicht verwunderlich. Wenn sie wieder mehr Platz in ihrem Außengehege haben, wird das schon mal besser.
Zudem kommt bei Momo noch die Veränderung der Hormonproduktion hinzu. Es gibt Häsinnen, die zu Anfang gar nicht gut mit dieser Veränderung umgehen können. Aber auch das wird sich wieder normalisieren.
Übrigens....Kaninchenhaltung im normalen Rahmen, kann ein Vermieter nicht unterbinden, auch wenn im Mietvertrag etwas anderes geschrieben steht. Dies ist nämlich unwirksam.
Gruß Sylke |
Sylke mit ihren 11 Monstern.....Oskar, Johanna, Sir Cedrik, Pauline, Poldi, Luise und den Babys Schnucki, Schwänli, Bärli, Amadeus und Aramis
Hermitier, Julchen und Alice immer im Herzen
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geschrieben am: 12.05.2008 um 20:00 Uhr IP: gespeichert
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Hallo Sylke,
also das Innengehege ist ja wie beriets beschrieben nur zu dem Zweck, dass ich das Außengehege vergrößern kann und vor allem, dass Momo nach der Kastration nicht im Dreck und über die Etagen hoppelt, weil das bestimmt nicht gerade fördernd für Ihre Genesung wäre.
Auch das mir dem Vermieter ist so ne Sache: was ist "Kaninchenhaltung im normalen Rahmen"?
Für den einen sind 2 schon zu viel, für den anderen sind 10 noch zu wenig. Mein Vermieter hat nichts gegen meine Racker, doch bat er mich, es bei den Dreien zu belassen und ich habe zugestimmt.
Dennoch bin ich immer noch nicht weiter, was ich machen soll, wie sieht denn Zwangskuscheln aus und was bewirkt es?
Freu mich auf Eure Antworten.
LG Petra |
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