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Zwergwidderkaninchenbabys unter 0°C |
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geschrieben am: 13.12.2009 um 18:58 Uhr IP: gespeichert
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Hallo Zusammen,
ich bin neu hier und melde mich aus aktuellem Anlass zu obigen Thema. Es ist so das unser Kaninchen am 10.12. Mama von 5 kleinen Zwergen geworden ist. Das Böckchen ist kastriert, hat aber anscheinend kurz zuvor den "finalen Schuss" noch abgegeben.
Die Kaninchen leben draußen, sprich die Babys sind draußen geboren. Nun die Frage : Können die Babys auch bei Temperaturen unter 0°C überleben?
Zu den Bedingungen um das besser einschätzen zu können :
- Stall mit 2 Etagen (116x63x95) mit passender Schutzhülle
- 4 qm Freigehege (auch in der Nacht zugänglich)
- die Babys sind eingebettet im oberen Stockwerk in dem seperaten Raum auf ca. 6-7 cm Einstreu und ca. 10 cm Heu. Die Seiten vom Heu wurden mit Einstreu aufgefüllt. Von oben Fell der Mama und Heu.
- Der Rest vom Stall hat auch eine Dicke Heuschicht.
- Zu Futtern gibt es jeden Tag frisches Heu, Trockenfutter, frisches Gemüse und natürlich Wasser.
Um unsere Großen machen wir uns keine Sorgen, die haben schließlich ihr dickes Fell, aber die Kleinen...? Bei uns sind es aktuell -2°C, und wir wollen natürlich das es alle schaffen.
Ich hatte mir verschiedene Dinge überlegt: Einmal eine Wärmematte zu unterlegen, oder einen Infrarotstrahler einzuhängen oder/und eine Styroporisolierung als Doppelwand zu befestigen.
Was meint ihr? Vorkehrungen treffen oder auf Mutter Natur hoffen.
Für Antworten wäre ich sehr dankbar.
Gruß surfmoeppel
edit Melody: Aus den Hieroglyphen Buchstaben gemacht |
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TopZuletzt geändert am: 13.12.2009 um 19:08 Uhr von melodini
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geschrieben am: 13.12.2009 um 20:36 Uhr IP: gespeichert
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geschrieben am: 13.12.2009 um 21:39 Uhr IP: gespeichert
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Hallo,
erstmal Danke für die Antwort. Also der Rammler ist seit etwa 1,5 Monaten kastriert. Ich muss zugeben das wir ihn danach nicht 6 Wochen von einander getrennt haben. Wir haben uns von einer bekannt so einen 1 m Käfig geliehen und er sah völlig verzweifelt darin aus. Darum haben wir ihn nach 10 Tagen wieder dazugesetzt. Nun denn.
Der Vater hat bisher keinerlei Aggresivität gegenüber den kleinen gezeigt. Grundsätzlich habe ich durch diesen Käfig auch die Möglichkeit sie zu trennen. Allerdings entweder Mami mit Babys oder der Vater alleine. Einer müsste draußen verweilen. Echt schwierig. Außerdem habe ich bisher immer gehört und gelesen das Kaninchen im Freien nicht in die Wohnug sollen wegen des hohen Temperaturunterschieds. Bin allerdings auch hin und her gerissen.
Gruß Surfmoeppel |
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geschrieben am: 14.12.2009 um 08:12 Uhr IP: gespeichert
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Zitat von: surfmoeppel 1: Ich muss zugeben das wir ihn danach nicht 6 Wochen von einander getrennt haben. Wir haben uns von einer bekannt so einen 1 m Käfig geliehen und er sah völlig verzweifelt darin aus. Darum haben wir ihn nach 10 Tagen wieder dazugesetzt.
2: Der Vater hat bisher keinerlei Aggresivität gegenüber den kleinen gezeigt. Grundsätzlich habe ich durch diesen Käfig auch die Möglichkeit sie zu trennen. Allerdings entweder Mami mit Babys oder der Vater alleine. Einer müsste draußen verweilen. Echt schwierig. Außerdem habe ich bisher immer gehört und gelesen das Kaninchen im Freien nicht in die Wohnug sollen wegen des hohen Temperaturunterschieds. Bin allerdings auch hin und her gerissen. |
1: Bei einer Kastra eines bereits geschlechtsreifen Rammlers und dem Hinweis, dass er danach noch 6 Wochen zeugungsfähig ist, finde ich es ehrlich gesagt ziemlich fahrlässig, ihn aus Mitleid wieder zu der Häsin zu setzen. Er fragt dich nicht erst, ob er seine Häsin decken darf, sondern er tut es aus Instinkten. Warum wird bei Tieren immer so fahrlässig mit Nachwuchs umgegangen und die eigenen Kinder werden bis ins letzte Detail aufgeklärt? Sorry, wenn ich gerade etwas sauer reagiere, aber ich habe immer sorgfältig gehandelt und einem Tierheimkaninchen ein zu Hause geschenkt und wollte keinen Nachwuchs. Ich wurde damit überrumpelt und bei mir ging es nicht ohne Komplikationen. Da ärgere ich mich über Menschen, die fahrlässig mit Nachwuchs umgehen und ihn billigend in Kauf nehmen, was du ja mit dem Zusammensetzen getan hast.
Du kannst froh sein, dass alles bisher so gut gegangen ist. Kennst du den Beitrag von Ellis Babys? Der steht hier in der Rubrik ganz oben. Und dann meine eigene Erfahrung mit Nachwuchs eines Tierheimkaninchens. >KLICK HIER!<
2: Ehrlich gesagt würde ich sowohl Vater als auch Mutter mit Kindern ins Haus holen. Der Rammler muss eigentlich von den Babys getrennt sein, da es keinen Welpenschutz gibt. Spätestens, wenn die Kleinen auf Erkundungstour gehen, kann es zu Aggressivität kommen. Die Kleinen können sich gar nicht wehren (Kleine Kinder wehren sich im Allgemeinen nicht) und die Haut ist sehr dünn und leicht verletzlich. Da kann der Rammler den Babys schwere Verletzungen zufügen. Das würde ich nicht in Kauf nehmen wollen.
Zudem kann sich ein einzelnes Tier nicht wärmen und draußen alleine wäre mir zu heikel. Wetterschutz in Ehren, man kühlt extrem aus. Stell dir nur die Situation an der Bushaltestelle vor. Du stehst im Bushaltehäuschen mit Winterklamotten und dicken Schuhen. Irgendwann wird die saukalt und die frierst. Das passiert auch Kaninchen, die nicht kuscheln können. Bewegung ist zwar wichtig im Winter also auch der Platz ist wichtig, aber die Tiere wärmen sich untereinander sehr stark.
Du kannst die Tiere mit Temperaturangleichung ins Haus holen. Das geht aber nur von draußen nach drinnen, Niemals anders herum!!! Allerdings musst du dafür einen Raum sehr stark runter kühlen (Lüften und Heizung aus, auf Fensterschutz achten) und dann langsam (innerhalb von 2-4 Wochen) auf normale kühle Wohnungstemperatur (nicht über 20 Grad, eher 18 Grad) anheben. Dann dürfen sie aber erst wieder raus, wenn die Temperaturen nachts nicht unter 15Grad fallen (also in der Regel ab Mai/Juni). Sie werden im Haus ihr Winterfell verlieren und starl haaren, also bürsten und Kiwi geben, sonst gibt es Haarballen und mögliche Verstopfung.
Gute Räume sind Bad oder Küche, sofern sie Fenster haben. Da muss man am wenigsten sichern (Kabel, Pflanzen, Wanne) und vorrübergehend geht das schon mal. Vielleicht kannst du dir auch Gehegeelemente ausleihen und damit drinnen zwei Übergangsgehege bauen?
Dann müssen die Babys mind. 10 Wochen bei der Mama bleiben, damit sie einen gesunden Start ins Leben genießen. Mit 8 Wochen zum TA wegen Gesundheitscheck, Geschlechtsbestimmung und Impfung gegen Myxo und RHD. Mit 10 Wochen Frühkastration der Rammler (nur dann dürfen sie bei den Mädels bleiben und müssen keine 6wöchige Einzelhaft erleiden).
Was soll denn mit den Kleinen passieren? Möchtest du sie vermitteln oder behalten?
Wie gesagt, ich bevorzuge es zum Schutze der Kleinen, dass die Mutter und der Vater wieder vergesellschaftet werden, sobald die Kleinen 10 Wochen alt sind und die Babys unter sich bleiben. Die Babys sollten nur als Pärchen (Rammler muss bereits kastriert sein, anders würde ich nie vermitteln) vermitteln. Auch dürfen Jungtiere erst AB einem Alter von 5-6 Monaten zu ausgewachsenen Tieren vergesellschaftet werden. Gründe sind die doch sehr heftige Auseinandersetzungen bei der Rangordnungsklärung und die dünne Haut der Kleinen.
Am besten, du liest dich noch weiter hier durch. Hier gibts allerhand Infos. Solltest du noch Fragen haben, wir antworten gerne und sind behilflich. |
LG von Nadine mit Teddy & Soraya
Fixi, Pepita, Nelly, Othello & Gigolo - Ich trage euch auf Ewig in meinem Herzen!
LangOhrWelt >KLICK HIER!<
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geschrieben am: 18.12.2009 um 23:45 Uhr IP: gespeichert
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viele menschen machen unbeabsichtigt fehler aus unwissenheit. die wenigsten versuchen sie wieder gut zu machen. schön das du hierher gefunden hast. ich finde es super daß du dir gedanken machst und vieles ändern willst - und du bist auch noch sehr ehrlich. das zeigt doch schon übernahme von verantwortung. viel glück mit den kleinen!! ich drück euch die daumen!! |
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