Kaninchen in freier Wildbahn legen täglich viele Kilometer zurück, bauen große Tunnelsysteme unter der Erde, beschaffen sich täglich ihr Futter und kümmern sich um ihren Nachwuchs. Im Vergleich zu einem Wildkaninchen haben unsere Hauskaninchen ein sehr ruhiges Leben mit weniger Bewegung.
Damit Kaninchen nicht träge und dick werden, haben Kaninchenhalter aus Schweden eine Kaninchensportart namens Kaninhop erfunden. Dieser Sport soll die Fitness des Tieres fördern und gleichzeitig Spaß und Spiel für Tier und Mensch sein.
Vor ca. 35 Jahren begannen Züchter aus Schweden ihre Kaninchen über Hindernisse springen zu lassen. Dies waren die Anfänge von Kaninhop, dänische Züchter übernahmen die schwedische Tiersportart. Auch im deutschsprachigen Raum findet man immer mehr Kaninchensportvereine, die Kaninhop mit ihren Tieren betreiben.
Kaninhop ist die bekannteste Kaninchensportart. Hierbei springt das Kaninchen über verschiedene Hindernisse, während es von seinem Besitzer an einer Kaninchenleine geführt wird. Es gibt vier Hauptdisziplinen: die gerade Hindernisbahn, den nummerierten Hindernisparcours, Hoch- und Weitsprung. Die maximale Hindernishöhe beträgt 50 cm. Die Hindernisse werden selbstgebaut oder können im Internet erstanden werden. Es finden regelmäßige Kaninhop-Wettkämpfe statt und Fans des Kaninhop behaupten, dass ihre Tiere den Sport gern machen und fit und schlank bleiben.
Der größte Unterschied zwischen den beiden Sportarten zeichnet sich jedoch dadurch aus, dass beim Kaninchenagility weder Leinen noch Geschirre o.ä. verwendet werden. Die Tiere können sich frei bewegen.
Die Verwendung von Leinen kann Panik auslösen, das Kaninchen kann sich verheddern und strangulieren, Ziehen an der Leine und/oder das Hochheben fügt Angst und evtl. sogar Schmerzen zu. Oft werden Kaninchen eingesperrt, um ihre Lust aufs Springen und Hakenschlagen zu fördern. Traurig ist hierzu auch die Beschreibung, die lange Zeit im entsprechenden Wikipedia-Eintrag zu lesen war:
"Kaninchen sind von Natur aus ängstliche Fluchttiere und springen bei Gefahr nicht über Hindernisse, sondern laufen so schnell wie möglich zur nächsten Deckung. Deshalb sind nur Kaninchen für diesen Sport geeignet, die ungewöhnlich ruhig sind und durch Lob, streicheln, Futter und Ausnutzung der natürlichen Neugier zum Springen bewegt wurden. Kaninchen, die für diesen Sport geeignet sind, haben meist auch Spaß am Springen, weil es ihrer Bewegungsfreude entgegenkommt und für sie eine wichtige Abwechslung zum langweiligen Käfigalltag ist."
Der Transportstress ist für die Tiere eine Zumutung: die Tiere werden aus ihren Gruppen herausgerissen, verbringen oft Stunden in einer Transportbox. Kaninchen sind sehr schreckhafte Tiere, laute Musik und der Lärm bei einem Wettkampf sind nichts für Kaninchenohren. Braucht man erst Leine und Clicker, weist dies bereits auf einen Zwang hin. Schlussendlich ist auffällig, dass sich insbesondere sehr junge Menschen für dieses Hobby begeistern, womit wir wieder am Anfang der Argumentationskette sind:
Unser Tipp: Die Tiere werden zu nichts gezwungen, sie dürfen selbst den Hindernislauf erkunden. Am besten beobachtet man die Tiere still aus der Ferne und man wird überrascht sein, was man für kleine Hindernisläufer hat - ganz ohne Leine oder Clickertraining.
Viel Spaß!
Damit Kaninchen nicht träge und dick werden, haben Kaninchenhalter aus Schweden eine Kaninchensportart namens Kaninhop erfunden. Dieser Sport soll die Fitness des Tieres fördern und gleichzeitig Spaß und Spiel für Tier und Mensch sein.
Kaninhop
Ursprung
Vor ca. 35 Jahren begannen Züchter aus Schweden ihre Kaninchen über Hindernisse springen zu lassen. Dies waren die Anfänge von Kaninhop, dänische Züchter übernahmen die schwedische Tiersportart. Auch im deutschsprachigen Raum findet man immer mehr Kaninchensportvereine, die Kaninhop mit ihren Tieren betreiben.
Was ist eigentlich Kaninhop?
Kaninhop ist die bekannteste Kaninchensportart. Hierbei springt das Kaninchen über verschiedene Hindernisse, während es von seinem Besitzer an einer Kaninchenleine geführt wird. Es gibt vier Hauptdisziplinen: die gerade Hindernisbahn, den nummerierten Hindernisparcours, Hoch- und Weitsprung. Die maximale Hindernishöhe beträgt 50 cm. Die Hindernisse werden selbstgebaut oder können im Internet erstanden werden. Es finden regelmäßige Kaninhop-Wettkämpfe statt und Fans des Kaninhop behaupten, dass ihre Tiere den Sport gern machen und fit und schlank bleiben.
Rabbitdancing / Bunnydance
Hierbei werden zu einem Musikstück Kunststücke und Bewegungsabläufe mit Kaninchen geübt. Meistens wird das Tier an der Leine geführt und der Leinenführer bewegt sich ebenfalls zur Musik.Kaninchenagility
Diese Sportart ist in Deutschland noch nicht sehr bekannt. Bei Kaninchenagility laufen Kaninchen durch eine Hindernisbahn und die Hindernisse sind anders gestaltet als beim Kaninhop. Die Tiere müssen nicht nur über Hürden springen, sondern Rampen überwinden und durch Röhren laufen.Der größte Unterschied zwischen den beiden Sportarten zeichnet sich jedoch dadurch aus, dass beim Kaninchenagility weder Leinen noch Geschirre o.ä. verwendet werden. Die Tiere können sich frei bewegen.
Clickertraining
Viele Kaninchensportfreunde schwören auf die Dressur mit dem Clicker. Durch einen Click mit dem Kugelschreiber oder einem Clicker wird das Lob des Trainers ersetzt. Das Clickergeräusch wird oftmals noch mit einem Leckerchen als Belohnung in Verbindung gebracht.Unsere Meinung
sweetrabbits hat es sich zum Ziel gemacht, Aufklärung zum Thema artgerechte Haltung zu betreiben, Kaninchen aus schlechter Haltung aufzunehmen und Kaninchenhalter über die richtige Tierhaltung zu informieren. "Wir retten Kaninchen" - daher lehnen wir Sportarten ab, zu denen Kaninchen gezwungen werden, an Leinen gespannt oder mit Clickern trainiert werden. Kaninchen sind Fluchttiere und jegliche Form von Zwang, Eingesperrt sein, unnötig häufige Transporte etc. führen zu Verhaltensstörungen.Die Verwendung von Leinen kann Panik auslösen, das Kaninchen kann sich verheddern und strangulieren, Ziehen an der Leine und/oder das Hochheben fügt Angst und evtl. sogar Schmerzen zu. Oft werden Kaninchen eingesperrt, um ihre Lust aufs Springen und Hakenschlagen zu fördern. Traurig ist hierzu auch die Beschreibung, die lange Zeit im entsprechenden Wikipedia-Eintrag zu lesen war:
"Kaninchen sind von Natur aus ängstliche Fluchttiere und springen bei Gefahr nicht über Hindernisse, sondern laufen so schnell wie möglich zur nächsten Deckung. Deshalb sind nur Kaninchen für diesen Sport geeignet, die ungewöhnlich ruhig sind und durch Lob, streicheln, Futter und Ausnutzung der natürlichen Neugier zum Springen bewegt wurden. Kaninchen, die für diesen Sport geeignet sind, haben meist auch Spaß am Springen, weil es ihrer Bewegungsfreude entgegenkommt und für sie eine wichtige Abwechslung zum langweiligen Käfigalltag ist."
Der Transportstress ist für die Tiere eine Zumutung: die Tiere werden aus ihren Gruppen herausgerissen, verbringen oft Stunden in einer Transportbox. Kaninchen sind sehr schreckhafte Tiere, laute Musik und der Lärm bei einem Wettkampf sind nichts für Kaninchenohren. Braucht man erst Leine und Clicker, weist dies bereits auf einen Zwang hin. Schlussendlich ist auffällig, dass sich insbesondere sehr junge Menschen für dieses Hobby begeistern, womit wir wieder am Anfang der Argumentationskette sind:
Kaninchen gehören nicht in Kinderhände! Lebende Tiere sind kein Spielzeug!
Aufgrund intensiver Gespräche zwischen sweetrabbits und "echten" Kaninhoppern wurde deutlich, dass diese den generellen Zwang für die Tiere ablehnen und genau ausgesucht wird, welches Tier mit so wenig Stress wie möglich an dieser Sportart teilnehmen kann. Gezeigte Videos bei z.B. YOUTUBE spiegeln oftmals nicht die gewünschte Aussenwirkung dieses Sports wider, man bemüht sich in Vereinen und Verbänden die Bedingungen für die Tiere stetig zu verbessern und distanziert sich von vielen Teilnehmern, die den Sport in Verruf bringen.
Nachzulesen ist die Diskussion: HIER (bitte klicken)
Aufgrund intensiver Gespräche zwischen sweetrabbits und "echten" Kaninhoppern wurde deutlich, dass diese den generellen Zwang für die Tiere ablehnen und genau ausgesucht wird, welches Tier mit so wenig Stress wie möglich an dieser Sportart teilnehmen kann. Gezeigte Videos bei z.B. YOUTUBE spiegeln oftmals nicht die gewünschte Aussenwirkung dieses Sports wider, man bemüht sich in Vereinen und Verbänden die Bedingungen für die Tiere stetig zu verbessern und distanziert sich von vielen Teilnehmern, die den Sport in Verruf bringen.
Nachzulesen ist die Diskussion: HIER (bitte klicken)
Es geht auch anders
Ernähren Sie Ihre Tiere gesund und stellen ihnen ausreichend Platz zur Verfügung, werden die Tiere nicht zu dick und betreiben von ganz allein die verrücktesten "Sportarten":
Oft überwinden Kaninchen zum Spaß, aus Übermut und freiwillig kleine Hindernisse in Form ganz normaler Alltagsgegenstände.
Außerdem lieben sie es durch Röhren zu hoppeln oder einfach darin einzuschlafen.
Peppels schlägt Haken und dreht die tollsten Kapriolen aus reiner Lebensfreude.
Pepes tägliches Workout findet statt, wenn er es möchte - und nicht sein Frauchen!
Für einen aufgehängten Strauß aus frischen Kräutern strecken und recken sich die Tiere nur zu gern.
Eine kleine Abwechslung kann man den Tieren auch mit einem selbstgebauten Parcours bieten. Dazu benötigt man ein paar Ziegelsteine, frische Knabberäste sowie ein paar Leckereien in Form von Frischfutter.
Unser Tipp: Die Tiere werden zu nichts gezwungen, sie dürfen selbst den Hindernislauf erkunden. Am besten beobachtet man die Tiere still aus der Ferne und man wird überrascht sein, was man für kleine Hindernisläufer hat - ganz ohne Leine oder Clickertraining.
Viel Spaß!
UNSER TIPP
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