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geschrieben am: 28.05.2009 um 00:10 Uhr IP: gespeichert
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Zitat von: RSNGW Hallo Miriam,
Ich kann Dir, Pepina und Andrea nur zustimmen. Anton ist wirklich ein bewundernswerter, tapferer kleiner Mann. Wenn ich darf, dann schicke ich ihm jetzt auch mal aus der Ferne ein dickes Küsschen und einen ganz dicken Knuddel.
Zu Pepina und Andrea möchte ich kurz sagen, dass Ihr beide ja auch zwei süße kleine Kämpfer bei Euch habt, und selbstverständlich sind Eure Beiträge manchen eine große Hilfe. In unserer kurzen Vorstellung bei „sweetrabbits & friends“ habe ich kurz erwähnt, dass wir ja schon seit über einem Jahr hier als Gäste mitgelesen haben, und dank Beiträgen wie den Euren, haben wir auf viele Fragen Antworten gefunden. Und ich denke, so geht es vielen, die hier – angemeldet oder nicht – mitlesen.
Die Geschichte, wie Anton und Lucy zu Dir gekommen sind, hat mir sehr gut gefallen. Auch ich kann mir vorstellen, dass es so etwas wie das Schicksal gibt. Sonst wären wohl Niki und Gandalfinchen nicht zu uns gekommen. Dadurch, dass Niki ja auch ein tapferer kleiner Kämpfer war, durften wir viel von ihm lernen. Ich weiß, das klingt jetzt etwas abgehoben, aber uns kam es vor, als hätte er seine Krankheit schneller „angenommen“, als wir es hatten. Wir sind über uns hinausgewachsen – dank seiner Hilfe.
Mit Gandalfinchen war es ähnlich. Nach Nikis Tod hat sie einige Tage sehr getrauert, und wurde dann sehr anhänglich. Als die beiden noch klein waren, war sie eher das Schmusekaninchen, aber die Jahre danach war sie eher die Scheuere. Es hat eine Weile gedauert, bis wir „verstanden“ haben (auch dank sweetrabbits), dass sie alleine nicht mehr glücklich werden wird.
Und in Bezug auf das das Schicksal möchte ich auch noch kurz von Nanuk erzählen. Als wir uns entschieden haben, ihn zu uns zu holen, haben wir im Nachhinein festgestellt, dass wir diese Entscheidung genau an seinem Geburtstag getroffen hatten. Ich war zwar etwas skeptisch, weil er auf dem Foto, das ich damals gefunden habe, sehr ängstlich geguckt hat, und von wegen „aussortiert aus der Hobbyzucht“, aber mein Gatte meinte „vielleicht ist es genau er“.
Ich muss zugeben, ich habe in meinem ganzen Leben noch kein derart verschrecktes und verängstigtes Kaninchen erlebt. Wir besitzen sicher nicht die Erfahrung, über die viele Andere hier in diesem Forum verfügen, wir können auch sicherlich noch nicht das „perfekte Traumzuhause“ bieten – vieles ist noch verbesserungswürdig (wir sind mal wieder am Gedanken sammeln)- aber wir haben schon Fortschritte gemacht. Und inzwischen darf ich sagen, ich habe wohl noch nie ein dermaßen verschmustes und anhängliches Kaninchen erlebt (außer – wie gesagt, Niki und Gandalfinchen, als sie noch klein waren, und Niki, als er dann krank wurde). Vielleicht war es wirklich Schicksal?
Insofern glaube ich manchmal schon, dass nicht alles im Leben einfach so zufällig geschieht.
Uns hat mal ein lieber Mensch gesagt, dass Niki und Gandalfinchen uns adoptiert haben, es war nicht umgekehrt. Mich hat diese Aussage sehr berührt.
Vielleicht war es bei Dir ja genauso.
Und weiterhin Kopf hoch und nicht den Mut verlieren, Anton beweist ja täglich, dass er noch lange nicht bereit ist, aufzugeben. Ihr seid ein tolles Team, ihr werdet es auch weiterhin schaffen.
Liebe Grüße an Anton, Lucy, Minu und Dich,
RSNGW (Silvia)
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Hallo Silvia,
nun habe ich mich etwas mit meinem neuen Rechner vertraut gemacht und will mich mal wieder melden.
Ja, Anton ist ein richtiger kleiner großer Kämpfer! Natürlich darfst Du, ich habe ihm das dicke Küsschen und den dicken Knuddel von Dir gegeben und von mir auch noch ein paar dazu
Ich denke auch, dass solche Beiträge für andere Kaninchen sehr wichtig sein können, vor Allem wenn sie mit einem Happy End ausgehen.
Viele Tiermütter und -väter schläfern ihre Tiere viel zu schnell ein, weil ein Tierarzt das Tier aufgibt.
Wenn ich daran denke, wie Anton vor 3 Monaten total kraftlos war und nur noch schlaff durchhing. Meine erste TÄ meinte einfach nur, dass sie denkt, dass aus dem Hasen wohl einfach die Luft raus ist. Von wegen! Er war krank, richtig krank! Aber wir haben gekämpft! Meine und Antons Rettung war in erster Linie die THP (Tierheilpraktikerin), die mir in vielen Dingen, was tierärztliche Methoden betreffen, die Augen geöffnet hat, aber auch meine eigenen Erfahungen mit Humanmedizinern, die für mich schon lange keine Halbgötter in Weiß mehr sind. Meine THP und ich sind uns einig, dass (Tier)Ärzte und (Tier)Heilpraktiker eigentlich zusammenarbeiten sollten. Ärzte sind hervorragende Handwerker, was Zähne, kaputte Knochen und ähnliches betrifft oder meinetwegen auch Transplantationen im Bereich der Humanmedizin, also alles, wo es was zu basteln gibt, da sind Ärzte ideal und können auch sehr gut helfen. Aber von ganzheitlichen Behandlungen, bzw. das Übel an der Wurzel zu packen haben sie nicht sehr viel Ahnung. Das ist auch meine eigene Erfahrung mit Ärzten. Oder anders ausgedrückt: Sie kaschieren oft nur die oberflächlichen Kratzer ohne herauszufinden, woher die Kratzer kommen. Das meine ich nichtmal böse, sondern ist einfach meine langjährige Beobachtung. Meine neue TÄ finde ich hervorragend, vorallem wie sie ihn trotz seiner Schwäche durch die Narkose gebracht hat und nun endlich die Zähne gemacht wurden. Die anderen TÄ einschließlich die in der Tierklinik haben mich sehr enttäuscht. Der beste Tipp den ich mir in der Tierklinik abgeholt habe war die tägliche Gabe von Glukose, aber die anderen Quälereien wie diese Tränenkanalspülung war total überflüssig und diente nur dazu, mir das Geld aus der Tasche zu ziehen und mir vorzugaukeln, dass sie Ahnung von dem haben, was sie da tun. Ich habe dabei einmal zugeschaut wie sie Anton damit quälten und mich gleich mit, das hat mir dann gereicht und das war dann auch der letzte Tropfen, der mich dazu bewegte, eine THP aufzusuchen. Zum Glück! Ohne sie, da bin ich mir sicher, würde Anton jetzt nicht so gut aussehen. Die guten Leberwerte haben es überhaupt möglich gemacht, dass Antons Zähne später behandelt werden konnten!
Nicht alle Ärzte oder Tierärzte sind gleich, das ist ja klar, aber ich wünsche mir, dass es mehr Leute gibt, die ihre angeblich unverfehlbaren Fähigkeiten mal hinterfragen. Arzt oder TA ist eben auch nur ein Beruf, den sie erlernt haben und nicht per Zauberstab aus Gottes Hand in sie injiziert wurde. Wie jeden anderen Beruf kann man auch in diesem etwas gut oder schlecht machen. Das gilt natürlich auch für Heilpraktiker.
Die Kombination aus beidem kann aber schon hilfreich sein. Man sollte auch solange suchen, bis man den TA gefunden hat, bei dem man sich aufgehoben fühlt und nicht zuletzt spielt der eigene Informationsstand eine wichtige Rolle, mit dem man selbst schon abschätzen kann, ob ein TA der Richtige für einen ist.
Hach, nun habe ich aber eine Riesenschleife durch die Welt der medizinischen Behandlung gemacht
Aber nun wieder zu Anton.
Er sieht von Tag zu Tag besser aus. Er putzt sich ständig, sein Fell wird immer glatter, feiner und glänzender. Ich füttere ihn noch zweimal täglich zur Sicherheit und er futtert von selbst auch noch nicht so, dass es reicht, aber immerhin. Er verdrückt am Tag fast einen Pott Erbsenflocken. Klar, dass es nicht auf Dauer sein Grundnahrungsmittel bleiben kann, aber im Moment kann er noch nicht normal futtern. Außerdem nagt er ab und zu an der Karotte, Sellerieblätter, Apfel und mehrere Heidelbeeren über den Tag verteilt, dann noch getrocknete Blüten und Kräuter. Frischen Rosmarin und Lavendel aus meinem Gärtchen liebt er besonders, und er futtert schon einen halben Chiccoreekopf am Tag, das war immer sein Lieblingsgemüse.
Er macht gute Fortschritte von Tag zu Tag.
Das Einzige, was mir wirklich noch Sorgen bereitet ist, wie sehen seine Zähne in 6 Wochen wieder aus? Alle 6 Wochen Narkose kann ich ihm nicht zumuten. Das Problem scheint aber zu bleiben, dass er kein Heu mag.
Er bekommt z.Zt. noch ein homöopatisches Mittel zur Unterstützung der Leber, weil er ja diese Medikamentenbomben und Narkose bekommen hat und die Leber damit wieder viel zu tun hat und eins gegen den Eiterherd an einer Stelle im Zahnfleisch. Ich ziehe das jetzt mal nach meinen guten Erfahrungen dem schulmedizinischen Mittel vor.
hm....muss wohl einen neuen Beitrag aufmachen..... |
www.stiftung-fuer-tierschutz.de
www.v-heft.de
www.milchlos.de
>KLICK HIER!<
(Der Bericht ist nicht von mir, aber interessant.) |
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